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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Benzodiazepine absetzen - Erfolgsgeschichten Sammelthread

Sammlung von Erfahrungsberichten mit Psychopharmaka.
Das-kleine-Runde

Benzodiazepine absetzen - Erfolgsgeschichten Sammelthread

Beitrag von Das-kleine-Runde »

Hallo Ihr Lieben :) ,

nachdem immer wieder nach Berichten über erfolgreiches Absetzen gefragt wird, möchte ich hier einen Sammelthread zum Thema eröffnen. :)
Bitte postet kurz hier, wenn Ihr´s geschaffte habt oder verlinkt mutmachende Beiträge, wenn Ihr beim Stöbern darauf stoßt.

Ich fange mal an:

Lissy:
Hallo an Alle :group:

So aber jetzt auch mal wieder was schönes und postives und hoffentlich ein Lichtblick für einige ;)

Also JUHUUUU YIPPIEEEEEE

ICH BIN SEIT 4 TAGEN AUF 0,00000000 mg DIAZEPAM :D :D :party: :party: :party:

Also ich muss echt sagen mir geht es nicht schlecht! 4ter und 5ter Tag sind zwar meist die schlimmsten aber ich bin heut nur irgendwie nervöser als sonst aber sonst gehts mir eigentlich super. Letzte Woche ist meine Kleine operiert worden und da hatte ich megamäßige Stress, da war ich noch auf 0.5 mg Dia, aber den Stress habe ich auch locker flockig ohne Probs weg gesteckt und konnte eigentlich mit der Situation total gut umgehen. So ich hoffe das morgen mal nicht irgendwas grossartiges passiert, aber wenn morgen ok geht, denk ich mal das ich das schlimmste auch schon hinter mir habe. Das ich sicher noch ab und zu mit Schüben zu kämpfen haben werde, ist mir schon klar, aber denke schlimmer als wo ich das Alprazolam ganz weggelassen habe kanns nicht werde, dh schlimme Panikattacke und KH weil ich am Durchdrehen bin, aber das kenn ich ja schon alles und ist nichts Neues.

Jetzt wo ich auf 0 bin und an die letzten Monate zurück denke und alles noch mal durchspiele, muss ich ehrlich sagen, das absetzen war gar nicht so schlimm und was mir jetzt im Nachhinein auffällt ist, je mehr ich mich mit Entzugsproblematiken auseinander gesetzt habe und je mehr ich über mögliche Symptome gelesen habe und mich damit beschäftigt habe, desto schlimmer war es eigentlich. Gut ich muss sagen bei mir lief bis jetzt alles eigentlich sehr Problemlos bis auf ein paar kleine Wehwechen, aber dennoch muss ich sagen je mehr man der Sache im Kopf Raum lässt desto mehr Probs hat man auch damit.

Mal ein kleiner Überblick über meine Symptome in der Zeit:
- Schlafprobs
- Muskelzucken
- Panikattacken (davon 2 sehr schlimme wo ich auch die die Rettung angerufen habe und ins KH bin)
- Nervosität generell
- ab und zu Blutdruckkrisen
- Neigung zu Verkrampfungen (dh eine falsche Bewegung und hatte schon einen Krampf in der Wade oder der Gleichen)
- wo ich noch Alprazolam nahm und das runtergesetzt habe hatte ich auch immer wieder Tageweise depressive Verstimmungen
- brennen unter der Haut

So das wars jetzt eigentlich soweit ich mich erinnern kann. Also wirklich ein sehr problemloses Absetzen eigentlich. Natürlich ist man auch ziemlich dünnhäutig und ich denke gerade dann überbewertet man viele Symptome, aber rückblickend muss ich ehrlich sagen ich dachte es wird viel schlimmer.

Na nun mal sehen was auf mich wartet, aber denke da ich ja wirklich sehr langsam und bedacht alles gemacht habe, wird das nun auch nicht mehr allzu schlimm werden!

Hoffe mal das ich nun ein paar Leuten ein bisschen Mut schenken konnte und kann wirklich nur sagen, dass es sich lohnt los zu kommen von den Benzos, aber das auch wirklich mit viel Geduld und Ausdauer macht.

So werde euch natürlich auf dem Laufenden halten und grins natürlich auch sicher irgendwann wieder mal in vollster Panik um Hilfe schreien wenn ich einen Schub haben sollte :D

Wünsch Euch allen eine wunderschöne und beschwerdefreie Woche und
Gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viel Kraft

:group: :group: :group: :group: :group:

Lissy
http://www.adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=16&t=6284 Lissy


Sosjord
1 Jahr 2 Monate danach - Komplette Heilung psych. Symptome
Liebes ADFD
Liebe Benzobuddies :)

Ich fühle mich nun bereit zu sagen mein Benzodiazepinentzug ist fast komplett abgeschlossen.
Seit nunmehr 6-7 monaten habe ich KEINERLEI psychische symptomatik mehr !
auch die schmerzen werden progressiv besser , die letzten 3 monate ...
ich habe lange zeit gewartet das mitzuteilen , weil ich unsicher war ob nicht noch ein schub kommt der psychische symptome mitsichbringt .
ICH WILL ALLEN HOFFNUNG MACHEN !!! es geht vorbei ! und nachher werdet ihr glücklicher und lebensfroher sein als vor den benzos .

Ich will mich nochmal ausdrücklich bei allen auf adfd bedanken, ohne deren hilfe ich dieses schlimmste ereigniss meines lebens niemals geschafft hätte.
nur dank euch und meiner freundin , nicht dank den ärzten , kann ich heute behaupten komplett geheilt zu sein von jeglicher psych. entzugssymptomatik.
DANKE !

wenn ich das schaffe schafft ihr das auch !
NUR DAS ALLERBESTE :group:
euer michi
http://www.adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=16&t=6141 Sosjord


Esther
Nach vielen Jahren nun seit ca. 2 Wochen benzofrei
Hallo, guten Abend,

ich bin nun seit 2 Wochen benzofrei. Das Posting von "Panikpaul" und die nette pn von "das kleine Runde" haben mich motiviert, euch das mal mitzuteilen, wegen Mut machen und so.
Zwar war ich seit längerem auf echt kleinen Minidosierungen, aber immerhin habe ich mit Diazepam eine jahrezehntelange Liäsion....

Am Schluss bin ich echt rausgeschlichen, alles 2 Tage einen Tropfen, also 1/3 mg.
Am Schluss war es mir echt zu blöd, daran zu denken. Ich habe es irgendwann schlicht vergessen. Deshalb weiß ich auch nicht genau das Datum der letzten Einnahme. Das hätte ich, nachdem ich seit den 80-er Jahren (damals ca. 10 mg am Tag, die bekamen damals -lange her- in der Klinik, in der ich nachts als Krankenschwester arbeitete, die Nachwachen zur Morgenübergabe, damit sie am Tag schlafen konnten) nie nie nie ohne Diazepam einschlief, aus dem Haus gehen konnte etc etc. nie für möglich gehalten.

Ich denke auch, da kommt nicht mehr viel nach bezgl Craving oder PA. Allerdings bin ich leicht depri und irgendwie etwas dysphorisch. :? Ich hoffe da mal auf die Selbstheilungskräfte und den Frühling.

Zurzeit nehme ich abends ein Hopfen-Baldrian-Präparat, Magnesium und Vitamin B.
Allerdings - wie ich damals im Vorstellungspost schrieb, habe ich ja eine ebenso lange Geschichte mit einem tetrazysklischen AD, auch nicht so hoch dosiert, 20-30 mg.

Das soll dann als nächstes reduziert werden. Weil ich es so will. Erst mal Stabilisieren und dann in ein paar Wochen das nächste angehen.

Liebe Grüße und einen schönen Abend euch allen :)
http://www.adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=16&t=6202 Esther

Dann nicht zu vergessen: Ulrich, regelmäßig online und für Fragen erreichbar.

Arkada, Jafy, Casadero, Torasap...


Courage:
26.09.10 - 01.08.11 Diazepam nach ASHTON abgesetzt, langjährige Einnahme ca. 10 mg/Tag, im letzten halben Jahr d. Einnahmezeit 20-30 mg/Tag.
Ab 1994 täglich eingesetzt als Muskelrelaxans/Schmerzpatientin.

Durch Toleranzentwicklung im Laufe der letzten Jahre immer mehr Probleme, Nervosität, starke Überreiztheit, innere Unruhe, Erschöpfung, Depressionen, Ängste, Stimmungsschwankungen, dies alles ist durch Absetzen der Benzos verschwunden, es geht mir besser als seit Jahren.
Es sind weder physische noch psychische Folgeschäden durch die lange Einnahmezeit vorhanden.
Fragen zum Entzug beantworte ich gerne, dank des Forums und vor allem unserer Moderatorin
"Das-kleine-Runde" habe ich erst den Mut zum Absetzen gefasst, vielleicht kann ich nun auch etwas Unterstützung geben.

Auch nach LANGJÄHRIGER Einnahme ist ganz sanftes Absetzen möglich u. sehr gutes Wohlbefinden erreichbar. Man muss absolut keine Angst davor haben, die nötige GEDULD ist allerdings Voraussetzung. STRESS wirkt sich verstärkend auf Absetzbeschwerden aus, ebenso zuviel Sport.

Ergänzung: Im April 2012 nahm ich nach 8 völlig benzofreien Monaten aus privaten Gründen für 4 Wochen erneut als Muskelrelaxans und etwas Entspannung 10 mg/Tag Diazepam. Setzte sie danach in 2,5 mg Schritten pro Woche PROBLEMLOS ab und habe bisher keinerlei Folgesymptome.
MEIN Fazit: Besteht KEINE psychische Abhängigkeit oder Kontrollverlust, kann man nach einigen Monaten ein Benzo als BEDARFSmedikament für KURZE Zeit anwenden, ohne dass erneute körperliche Abhängigkeit entsteht, 4 Wochen sind aber grenzwertig, da würde ich trotz problemlosem EIGENEM Absetzen zur Vorsicht raten, je kürzer der Bedarf, je besser.

All meine Einträge und Antworten beziehen sich immer nur auf EIGENE Erfahrungen, ich bin medizinischer Laie, kein Arzt.
http://www.adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=16&t=5967 Courage


Liebe Grüße :group:
Rundi
Zuletzt geändert von padma am 21.07.2023 21:28, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: verlinkte Textstellen eingefügt
Das-kleine-Runde

Re: Erfolgreich abgesetzt

Beitrag von Das-kleine-Runde »

Eingefügt:
Re: Erfolgreich abgesetzt
von Panikpaul » Dienstag, 19.07.11, 20:43

Hallo, Du möchtest was Positives hören. Da kann ich mit dienen.
Ich habe selber 5 Jahre Tavor genommen. Mehr als wie Du beschrieben hast. Seit März entziehe ich ohne Hilfe von aussen. Ich halte mich an die Erfahrungen der Foristen. Natürlich orientiere ich mich an den Erfogsgeschichten
.
Ich nin jetzt runter auf 4 mg und habe null Entzugsprobleme. Es geht. Es geht aber nur langsam. Au h Du wirst wieder i. O. kommen. Es dauert eben noch. Wie lange, dass wird wohl niemand vorhersagen können.

Gruss Paul
Ergänzung - Auch Panikpaul ist schon lange Zeit auf Null. (05.10.12)
Hallo miteinander!

Ich bin seit August 2011 frei von Benzos. Ich habe nach der Ashtonmethode abgesetzt. Dauer ca. 6 Monate nach ca. 1,5 mg Tavor täglich über einen Zeitraum von mehreren Jahren.
3 Monate nach NULL habe ich wieder angefangen zu arbeiten. Das ging ganz gehörig in die Grütze! Ich hatte zu dem Zeitpunkt eine massive Angststörung entwickelt, die mein Leben völlig auf den Kopf stellte.
Nach einem weiteren Jahr versuchte ich es erneut und wurde wieder eingestellt. Nun, es ging schon besser, aber immer noch nicht gut. Ich war kaum belastbar, hatte Schlafstörungen und Angstattacken beim Autofahren. Nach einem weitern 1/2 Jahr waren meine mühsam aufgebauten Reserven dann endgültig aufgebraucht und ich bin fast wieder zusammengebrochen. Um nicht in die Sozialhilfe abzugleiten wollte ich weiterarbeiten. Bis dato hatte ich alle weiteren Medikamente verweigert. Es ging mir so schlecht, dass ich mich auf den Rat meines Arztes einließ. Er verschrieb mir Venlafaxin und Olanzapin. Innerhalb von nur 3 Tagen änderte sich mein Leben von Grund auf. Meine Ängste waren verflogen, ich konnte lange und erholsam schlafen. Die Arbeit ging wieder leicht von der Hand. Ich erholte mich schnell und fand im Großen und Ganzen zu meinem alten Leben zurück. Natürlich war es nie wieder so gut wie vor meiner Erkrankung (Burn-Out). Ich musste nach wie vor vorsichtig sein. Aber ich konnte wieder am Leben teilnehmen.
Mein nächster Schritt war das Abdosieren der o.g. Medis. Das Venlafaxin habe ich mit leichten Beschwerden langsam ausgeschlichen. Danach habe ich mich am Olanzapin versucht. Auch hier bin ich sehr langsam und bewusst vorgegangen. Ich war schon auf Null, als mich der Hammer wieder zu erwischen drohte. Egal, dachte ich mir und habe wieder aufdosiert. Momentan nehme ich eine Tablette 2,5 mg täglich. Das ist die kleinste Menge. Ich muss auch dazu sagen, das mein Beruf sehr stressig ist und ich dazu neige perfektionistisch zu sein. Sonst hätte ich den Burn-out wohl auch nicht bekommen.
Also, mit der 2,5 Dosis komme ich gut über die Runden. Mein Leben ist wieder zu 90% hergestellt. Es ist mir klar, dass ich wohl nie wieder so belastbar sein werde wie vor dem TAVOR. Nun gut, ich bin auch älter geworden, jetzt 55. Ich denke natürlich immer daran auch das letzte Medi auszuschleichen und werde es tun, wenn sich die Gelegenheit bietet und mein Leben in ruhigeren Bahnen verläuft. Nur zur Zeit brauche ich es um im Arbeitsleben zu bestehen.
Fazit: Der Entzug von den Benzos hat sich gelohnt! Die Zeit war hart und manchmal bin ich verzweifelt. Die Lebensqualität war nahe Null! Aber heute rückblickend bin ich froh, dass ich durchgehalten habe und weitesgehend wieder hergestellt bin.
Ich kann nur jeden ermuntern diesen Schritt zu gehen. Aber geht ihn behutsam. Nicht ist so schädlich wie Eile im Entzug! Ich habe die Zeit, 18 Monate Krankengeld, fast voll ausgenutzt. Ein weiteres Jahr im Krankenstand wäre sehr hilfreich gewesen, wurde aber nicht gezahlt.
Ich glaube auch, dass meine ursprüngliche Weigerung weitere Medis zur Unterstützung einzunehmen die richtige war. So habe ich mich und meinen Körper besser einschätzen gelernt. Ich habe meine Grenzen und Fähigkeiten besser kennengelernt und konnte Strategien entwickeln, die mich von meiner selbstzerstörerischen Lebensweise weggeführt haben.
Ich drücke allen die noch im Entzug sind ganz fest die Daumen, dass ihr die Kraft aufbringt um wieder gesund zu werden und das Leben neu zu genießen.

Gruß vom Panikpaul
Zuletzt geändert von padma am 23.07.2023 17:54, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: verlinkte Textstelle eingefügt
Das-kleine-Runde

Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von Das-kleine-Runde »

Hallo :) ,

ich habe grade noch Anglerjunge gefunden

http://www.adfd.org/austausch/viewtopic ... 850#p46850
Anglerjunge hat geschrieben: 12.06.2011 11:25 Hallo ihr lieben Durchhalter und Kämpfer!

Es ist nun ein dreiviertel Jahr her, seit ich zum letzten Mal was geschrieben habe, den Weg seitdem musste ich alleine gehen. Nun kann ich wieder schreiben. In meiner Signatur unten steht ja mein Weg..., und vorab, es war niemals das Tavor, das ich kurzzeitig genommen habe, es war immer der SSRI Entzug, der mir die mit die schlimmsten Erfahrungen meines Lebens bescherte. Wer damals nicht mitlas, ich hatte unglaubliche Ängste, hypochondrischer Art, Angst, verrückt zu werden, furchtbare Derrealisationserlebnisse, Zwangsgedanken gemeiner und aggressiver Natur...

Und ich lebe noch, bin froh darüber, es war einmal sehr knapp davor, dass ich dieses wunderschöne Leben beenden wollte. Mittlerweile habe ich meine über Jahre gewohnte Dosis von 20mg Cipralex wieder auf 10mg reduziert und seit ein paar Wochen kommen hin und wieder diese kleinen Unkonzentriertheiten, sehr leichte Anflüge von Derrealisation und intensive Träume. Auch müde bin ich oft, Reduzierung plus ein 8 Stunden Arbeitstag (Jaaaaaaa, ich arbeite wieder im Behindertenbereich :D :D :D ) schafft ganz schön. Aber es ist dennoch ganz anders, ich weiß nun ganz sicher, dass es nicht an mir liegt, dass ich nicht verrückt werde, dass ich keine sonstige Krankheit habe und dieses Wissen nimmt sehr sehr viel Druck von mir. Hätte mir das mal irgendein Arzt gesagt, vor einem Jahr..., aber gut, das ist ein anderes Thema.

Seit wenigen Monaten mache ich eine Therapie, tiefenpsychologisch fundiert, und es bringt mir sehr viel. Ich wusste ja schon immer, dass Angst in meinem Leben immer schon eine große Rolle gespielt hat, aber dieses Wissen war nicht klar, nicht strukturiert. Cipralex schützt mich nicht vor Panikattacken oder Despression, es schützt mich vor der nackten Angst, und das ist ein bedeutender Unterschied. Letztes Jahr, bei 0 mg Cipralex, schwappten grausame Erinnerungen ins Bewusstsein und trafen mich vollkommen ungeschützt. Danach verlor ich meine Integration und es ging mit Beschleunigung in den Keller. Die 10 mg, die ich jetzt noch nehme, sind knapp bemessen, ich bin froh, sie noch zu nehmen, dennoch kann ich wieder so viel an Emotionalität zulassen (was unter 20 mg nicht geht), dass ich an mir arbeiten kann.
Langsam, ganz langsam îst die Devise. Nicht alles auf einmal wollen, auf der einen Seite akzeptieren, dass man (noch) abhängig ist, auf der anderen Seite dem Schrecken der Vergangenheit langsam und geordnet ins Gesicht blicken. So sehe ich das mittlerweile, und so geht es mir gut damit. Mal sehen, wann der Zeitpunkt da ist, dass ich ganz ohne das SSRI auskommen kann. Er wird kommen, aber Druck mache ich mir da gar keinen mehr.

Puh, jetzt habe ich aber viel geschrieben. Ich kann nur jedem, der meint, es würde nie mehr besser sagen: Dem ist nicht so. Lasst euch Zeit, erhöht lieber wieder, wenn ihr meint, es nicht mehr aushalten zu können. Wir kommen alle noch runter.

Euer Anglerjunge

Lieben Gruß
Rundi :)
Zuletzt geändert von padma am 23.07.2023 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat eingefügt
Das-kleine-Runde

Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von Das-kleine-Runde »

Hallo Ihr Lieben :) ,

Akili hat einen seht ermutigenden Beitrag geschrieben, es geht zwar um Lyrica, nicht um Benzos, aber v.a. um Absetzbeschwerden und wie man sich nicht unterkriegen läßt:
Hallo Zusammen :)

seit meinem letzten Eintrag hier, sind ein paar Monate vergangen; doch will ich Euch auf den neuesten Stand bringen und über meine weiteren Erfahrungen mit dem Absetzen von Lyrika berichten.

Es hat sich so einiges getan bei mir; es gab einige Veränderungen; und meine Erlebnisse und "Absetz-Erfahrungen" mussten sich erst mal setzen. Dachte mir, dass ich jetzt, mit ein wenig Abstand von allem, vielleicht etwas objektiver berichen kann.

Ich versuche mal an meinem letzten Beitrag anzuknüpfen.

Zu letzt hatte ich noch Kieferkrämpfe und merkte auch, dass sich meine Merkfähigkeit zunehmend verschlechterte, obwohl ich da schon gar kein Lyrika zu mir nahm. Andererseits war ich körperlich etwas fitter und konnte früh aufstehen und Morgens laufen gehen. Auch konnte ich allmählig besser essen; Durchfall und Übelkeit gingen zurück und meine Essensportionen wurden größer. Meine Gefühle waren da. Ich spürte sie; jedoch waren sie so unglaublich intensiev, dass es mich schon fast umgehauen hat, weil so lange, zumindest die positiven unterdrückt waren.

Zur Konzentration und Merkfähigkeit:
Ich dachte nach der ganzen Lyrika-Gedächtnis-Verlust-Sache könnte ein Vitamin-B-Depot-Komplex, Ginko und Lachsölkapseln nicht schaden. Ich ging davon aus, dass diese, wie ich dachte, natürlichen Brain-Produkte das ausgleichen könnten was ich an Leistungsfähigkeit nachzuholen hatte.
Leider merkte ich, dem war nicht wirklich so.
Denn ich bemerkte, als ich den B-Komplex weg lies, dass sich meine Merkfähigkeit dann wieder von Tag zu Tag besserte. War noch nicht optimal,aber besser. Also schloss ich auf einen Zusammenhang zwischen Merkfähigkeit und V-B.
Anschließend ließ ich paar Tage später das Tebonin und die Lachsölkapseln weg.
Und schwupps, hatte ich wieder meine alte Lern-Brain-Brain-Form wieder :D
Da ich aber körperlich immer so unsäglich müde war, dachte ich eine Art hochkonzentrierter Obst-saft, welcher auch gerade gut für konzentration und der gleichen sein sollte, kann nicht schaden. Zumal ich dachte solche natürlichen Vitamine würden mir helfen, da ich wegen dem Lyrika-absetzen sehr viel abgenommen hatte.

In der Zwischenzeit musste ich wieder zum Unterricht erscheinen; der vom Arbeitgeber finanzierte Prüfungsvorbereitungskurs. Da merkte ich dann täglich wie sich schon wieder meine Konzantrationsfähigkeit; meine Merkfähigkeit zunemends verschlechterte. Schließlich las ich noch mal die Inhaltsstoffe diesen Obstsaftes durch und stellte fest, dass dort ein hoch dosiertes Vitamin-B-Komplex drinnen enthalten war. Also lies ich es weg.
Folge, meine Merk-, Lern-, Konzentrationsfähigkeit wurde wieder viel besser.
Fazit: Muss wohl eine paradoxe Wirkung auf V-B haben. Eigentlich alles was die Neurotransmitter beeinflusst führt zu paradoxen Wirkungen bei mir...denn das Tebonin wirkt ja auch darauf.

Seit dem ich kein Lyrika mehr nehme und auch nichts anderes mehr an sog. Vitaminen, seit her geht`s wieder mit Konzentration und lernen. Es war halt nur in der akuten Phase des Absetzens erschwert mit Konzentration, weil die Absetzbeschwerden, wie ich sie schon oben in mehreren Beiträgen beschrieben habe, einen großes "Ablenkungspotential haben".
Doch es wichtig fest zu halten, dass es vorübergehend ist. Das tückische a dem ganzen ist leiser, dass man, während man da drinnen steckt, das Gefühl hat, dass es eben nicht vorübergehend ist. Denke mal, weil es so extrem intensiev ist.

Magenschbeschwerden:
Die Übelkeit und der Durchfall und das ich nur ganz kleine Portionen essen konnte, dass ist dann nach ca. 2 Wochen seit meinem letzten Beitrag verschwunden.
Als Tipp vielleicht auch für Andere in so einer Situation, was mir dabei auch half: (Habe ich schon mal oben irgendwo erwähnt) Gegen den Durchfall nahm ich erst Imodium akut ein. Habe ich aber gar niht vertragen. Davon habe ich heftigste Magenkrämpfe bekommen. Also nahm ich etwas natürliches ein. Es heißt Omniflora und enthält Joghurtkulturen. Es war bei mir besonders schonend. Innerhalb von ein paar Tagen der Einnahme führte das dazu, dass ich nicht mehr sofort nach jedem Essen durchfall bekahm und weniger hunger hatte und nicht mehr so schnell abnahm. Kleine Nebenwirkung waren Blähungen. Doch wie gesagt, ich konnte endlich wieder essen.
Aber wie immer gilt, bevor man iwas nimmt, fragt Euren Arzt oder lasst Euch in der Apotheke beraten bevor Ihr es ausprobiert.

Wegen de Übelkeit, aber auch dem unangenehmen Gefühl im Magen habe ich Omeprazol genommen. So war dann die Übelkeit welche ich durch jegliche Nahrungszufuhr hatte weg. Ich nahm es, wie das Omniflora vor jeder Mahlzeit. Auch hier, wie immer vorher erkundigen.

Durch diese 2 Medis habe ich diese Absetzbeschwerden in den Griff bekommen und es wurde erträglicher. Nahm es aber nur paar Tage; ich glaube maximal 1 Woche. Ließ es dann Schrittweise weg.

Kieferkrämpfe:
Diese Kieferkrämpfe hatte ich jetzt ein, zwei Tage sehr unangenehm und anschließend schwach, aber dennoch da, so ein bis zwei Wochen. Jetzt im Nachhinein denke ich tatsächlich, dass es Absetzerscheinungen waren. Mich hat es jedoc sehr verwundert weil diese Absetzerscheinungen erst zeitlich verzögert aufgetreten sind und nicht direkt nach dem Absetzen so wie die anderen Erscheinungen. Doch habe ich in letzter Zeit des öffteren gelesen das viele Absetzbeschwerden zeitlich verzögert auftreten.

Was mir geholfen hat: Bewegung. Ich bin immer wieder zwischen durch raus gegangen. Bin jede Strecke zu Fuß gegangen; sicherlich auch das Laufen gehen. Und immer wieder wenn ich in meinem Zimme saß und gelernt habe und merkte wie es krampfte, dann habe ich kurz das Lernen nieder gelegt und habe angefangen bestimmte Rückenübungen zu machen. Übungen wodurch sich mein Rücken und meine HWS gedehnt und entspannt hatte. Da hatte ich tatsächlich ein paar krasse Tage, an denen ich dann fast alle 45 Minuten diese Übungen gemacht habe. Doch immer im Anschluss daran ging es ein kleines bißchen besser.

Denke es ist vom Prinzip her genauso wie die Muskelentspannung nach Jakobsen. Muss aber gestehen, dass ich gezielt darauf keine Lust hatte; dennoch Anspannung und Entspannung ist in solch einem Fall genau das richtige... denke egal ob Jakobson oder ob man einen anderen Weg dafür gefunde hat.

Was noch half: Ich war ja mit den Vorbereitungen zu meinen Prüfungen so ziemlich beschäftigt. Zu Hause und auch wenn ich zum Unterricht gegangen bin. Dort traf ich auch auf neue Menschen. Wenn man unter soziophobisch angehauchte Absetzbeschwerden leidet ist es wirklich keine einfache Situation. Gleichzeitig merkte ich aber immer, wie gut es mir tat unter Menschen zu kommen, mich mit ihnen zu unterhalten; und wie gut es tat, einfach "raus zu kommen".
Raus im Sinne von Tapetenwechsel und raus im thematischen Sinne. Natürlich geht man nicht damit hausieren und erzählt herum das man gerade einen Entzug mitmacht.
Also habe ich einfach versucht klar zu kommen unter den Mitmenschen. Und das war auch gut so. Da habe ich eben nicht mehr an Lyrika, Muskelkrämpfe und wenig essen können denken müssen. Ganz im Gegenteil :D
Das war niht nur eine echte Herausforderung, sondern die beste Ablenkung.
Ablenkung die die ganzen Symptome hat verschwinden lassen. Denn als ich zum Unterricht ging, hat es keine 2 Tage gedauert bis ich normal essen konnte; die Krämpfe waren weg.

Gefühlsdurcheinander / intensieve Gefühle / Wut / Gereiztheit / intensieves Wahrnehmen von Freude:
Im Nachhinein muss ich feststellen das alle die Absetzbeschwerden, die sich auf die Psyche und das Gefühlserleben bezogen am längsten gebraucht haben. Die körperlichen gingen schneller weg. Konnte ja auch mit Magenmedis gezielt entgegenwirken. Was ja bei psychischen Beschwerden nicht so leicht ist.

Was mir hier geholfen hat. Reden, reden, reden. Ich habe viel über mich, meine Situation, meine Gefühle, über die Verwunderung über mein Gefühlserleben geredet. Mit meinen Freunden und auch so manches mit einer Therapeutin besprochen.
Schon allein das Gefühl das da jemand ernsthaft zuhört und ich einfach mal alles los werden konnte; egal wie blödsinnig sich dann das Eine oder Andere im Nachhinein für mich dann wiederum dagestellt hatte. Bin Gefühlsmäßig in so einige Irrungen und Wirrungen gelandet. Mal habe ich bestimmte Situation aus de gegenwart und / oder aus der Vergangenheit auf die eine und dann auf eine andere Weise wahrgenommen /bewertet.
Es sind viele Erinnerungen hoch gekommen. Vieles von denen ich nicht genau wusste... sind sie verantwortlich für all das? Habe darüber mal mit jemanden gesprochen?... es musste einfach mal alles raus, weil alles unterdruckt durch die ganzen Medis. Da denke ich war es auch wichtig, dass es auch raus gekommen ist... wie gesagt, jetzt würde ich teilweise die Hände über den Kopf verschränken und kann mich über einiges nur wundern...doch es war ein Ausdruck des ganzen Chaos.

Sucht Euch jemanden zu reden. Denke, dass ist ganz, ganz wichtig. Hier denke ich, das ist so eine Sache, die geht nur langsam Schritt für Schritt. Und auch wichtig, über jeden noch so kleinen Erfolg - der kann auch so kleine wie ein Fussel sein - freuen. Immer vor Augen führen was man unter solchen Umstände alles geschafft hat.

Und auch hier, Ablenkung, sehr wichtig.

Ich denke, die Tatsache das ich abgesetzt habe kurz vor meinen Prüfungen war gar nicht so verkehrt. natürlich war ich die ganze Zeit stinkwütend, dass ich wegen dem Behandler so viel Zeit verloren hatte zum Lernen. Wütend das alles so gelaufen ist und auch darüber, dass es wahrscheinlich nicht geklappt hat mit den Prüfungen.
Doch wenn ich diese Absetzbeschwerden hätte mit machen müssen, ohne gezwungen zu sein, trotzdem"zu funktionieren", ohne die dadurch bedingte totale Ablenkung... denke, dann hätte ich mich richtig da hinein gesteigert... oder ich weiß auch nicht; jedenfalls wäre das nicht so gut gewesen.

Die soziale Phobie hat sich innerhalb kürzester Zeit gelegt. Hatte nur einmal diesbezüglich so ein Erlebnis im Unterricht. Doch dies resultierte daraus, dass ich in einer bestimmten Situation deutlich gemerkt habe, dass ich wegen dem Lyrika, also dass ich mehrere Monate nicht mehr denken und lesen usw. konnte, einen kleinen Text nicht analysieren konnte. Also hinsichtlich der ganz einfachen Frage, was will die Person, um die es in dem Text geht? Und diese Situation wa so, dass es hätte sein können, dass ich vor allen Kollegas diese Frage hätte beantworten müssen... das war ein kleiner Schok für mich, weil ich begriff, das ich das gar nicht konnte... so etwas, was so selbstverständlich für mich war, das ich nie und nimmer auf die Idee kahm, darüber nach zu denken.
Folge war ne Minipanikatake; die Angst, was ist wenn ich dazu aufgefordert werde?
Meine Lösung dazu: Falls ich dran kommen würde, legte ich mir einen Satz zurecht, womit ich auf recht unverschämte Weise mich weigern würde etwas zu sagen. Anschließend habe ich zu Hause ganz6 stumpf trainiert kleine Texte zu lesen und diese dann in ein, zwei Sätzen zusammenzufassen in eigenen Worten. Es half.

Genereles Fazit:

Alles an Absetzbeschwerden haben mir den Eindruck vermittelt, ich werde verrückt, es geht nicht vorbei, und ja, es war für mich die reinste Hölle. Weil einige Beschwerden, da kann man nicht wirklich was gegen machen... leider... einfach nur aushalten. So zum Beispiel der Schüttelfrost und gleichzeitige Hitzewallungen. Das nächtliche Erwachen, das schlimme Magengefühl, das Abnehmen und die körperliche Schwäche.
Aber wenn man weiß, das es WIRKLICH VORÜBERGEHEND ist, dann hilft es. Gegen Herzrasen, Unruhe, Gereiztheit, Einschlafschwierigkeiten, Magen-Darm-Probleme kann man was machen.
Obwohl gegen Unruhe und Gereiztheit bestimmt auch in gewissen Maßen. Ablenkung und / oder Entspannung - egal wodurch - werde da wohl hilfreich sein.
Die Tipps hier aus dem Forum haben mir da sehr geholfen. Auch sowas wie, dass ich es vermieden habe Abends noch was süßes zu essen. Das hat auch geholfen. Weil ich tatsächlich gemerkt habe, das wenn ich Abends da zugeschlagen habe, dass ich dann Morgens mit diesem unguten Gefühl erwacht bin.
Mir haben die Beiträge und Erfahrungsberichte geholfen, weil ich dadurch auch den Glauben daran bekahm, dass das alles vorübergehend ist.
Und auch wichtig, nicht einigeln. Viel raus gehen. Auch wenn man diese soziophobischen Ängste hat; wenn man nciht alleine raus mag, suchr Euch jemanden der mit geht. Wenn es Euch schwer fällt raus zu gehen, lieber kleine Strecken spazieren gehen, aber dafür öffter. Oft hatte ich das Gefühl ich hätte vor bestimmten Situationen Angst. Doch als ich es dann trotzdem tat, merkte ich, dass ich in wirklichkeit keine Angst hatte. Es war eher so eine Angst, dass ich Angst haben könnte. Doch wenn ich die Dinge nicht getan hätte, hätte ich es so nicht herausgefunden.

Das wa`s für`s erste. Wenn mir noch mehr an Tipps oder so einfällt, dann werde ich hier wieder schreiben. Doch denke ich, ist es schone ine ganze Menge geworden.

Ich hoffe das ich mit meinen Erfahrungen einigen helfen konnte.

Alles gute Allen hier und liebe Grüsse von
akili



http://www.adfd.org/austausch/viewtopic ... 9&start=20 Beitrag vom 20.07.

Lieben Gruß
Rundi :)
Zuletzt geändert von padma am 23.07.2023 17:56, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: verlinkte Textstelle eingefügt
Das-kleine-Runde

Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von Das-kleine-Runde »

Hallo Ihr Lieben :) ,

hier ist Hypers Thread: http://www.adfd.org/austausch/viewtopic ... 920#p48920
hyper hat geschrieben: 06.09.2011 15:43 Hallo liebe Gemeinde,
es ist nun ein Jahr her das ich das letzte mal vorbeigeschaut habe. Mir geht es immer noch gut. Bin immer noch ohne Medis im Leben. Treibe viel Sport und gehe hin und wieder nochmal zur Psychotherapie wenns mal nicht so dolle ist.
Kann aber sagen das ich es wirklich geschafft habe. Habe mittlerweile auch mit dem Rauchen aufgehört. Das gab nochmal einen Gesundheitsschub. Also bleibt alle am Ball. Auch wenn es Rückschläge gibt nicht aufgeben. Die Zeit wird kommen wo man es schafft. Ich habs erlebt. Gruß an alle euer Hyper :group:

Liebe Grüße

Rundi :group:
Zuletzt geändert von padma am 23.07.2023 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat eingefügt
Das-kleine-Runde

Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von Das-kleine-Runde »

Hallo Ihr Lieben :) ,

Kirali gehört auch längst hierher:

http://www.adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=16&t=6572

Liebe Grüße :group:
Rundi
Das-kleine-Runde

Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von Das-kleine-Runde »

Hallo Ihr Lieben :) ,

schade, daß sich ier niemand selber einträgt...

Über die erweiterte Suche kann man die entsprechenden Threads/Beiträge finden, deswegen hier nur kurz die Namen :

Tutenchamun03, Nachtegal, Johannesha, Cat, Zeitgeist, Inga65, Robbi...

Falls ich jemanden vergessen habe, bitte einfach selber posten. :)

Liebe Grüße

Rundi :group:
tutenchamun03
Beiträge: 36
Registriert: 18.03.2012 15:28
Danksagung erhalten: 2 Mal

Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von tutenchamun03 »

Okay, dann trage ich mich auch einmal ein:

tutenchamun03

Bromazepam erfolgreich abgesetzt!!!! Mitte 2012 auf null.
tutenchamun03 hat geschrieben: 04.10.2012 19:51 Hallo Ihr Lieben,

nach langer Zeit des Nicht- Schreibens, melde ich mal wieder.
Ich bin nun seit über 4 Monaten benzofrei, was sch super anfühlt. Hatte zwischendurch auch mal wieder schlechtere Tage, aber es geht weiter aufwärts. Fühle mich gut und die anfänglichen- massiven Schlafstörungen habe ich dank Homöopathie- unglaublich aber wahr- gut im Griff.

Danke noch mal an alle in diesem Forum, die mir geholfen haben. Ich stehe anderen Mitgliedern gerne Frage und Antwort wenn ich damit helfen kann.

LG

TUT
Zuletzt geändert von padma am 23.07.2023 20:24, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: update eingefügt
Citalopram 20 mg ca. 2 Jahre wegen Depressionen und Angststörungen; ohne Probleme 2011 ausgeschlichen
Normoc von 2009 bis heute (wird seit Sept.2011 ausgeschlichen) zahlreiche Entzugserscheinungen- bis zu 3,5 Tabletten täglich
Z.Zt.
1/2 Tablette=3mg abends und
6 Tropfen Rivotril zum ausschleichen= 0,6 mg Clonazepam
1 Tropfen= 0,1 mg Clonazepam

am 20.03 alles umgestellt auf 14 mg Diazepam
in 1 mg Schritten absetzen

seit 26.03.2012 auf 12 mg Diazepam
seit 12.04.2012 auf 8 mg Diazepam
seit 18.04 auf 7 mg Diazepam und abends Baldrian
seit 30.04. auf 5 mg Diazepam und eine Tablette Lasea (Lavendelöl)
seit 06.05 auf 4 mg Diazepam
seit 18.05.2012 auf 2 mg Diazepam
seit 24.05.2012 auf 1 mg Diazepam
seit30.05 auf 0!!!!!
larissa38
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Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von larissa38 »

Hallo,
auch ich möchte euch schreiben das ich es geschafft habe die Benzosucht zu bekämpfen.
Ich war von Jänner 2012- März 2012 stationär erziehen. Für mich war es der richtige Weg für andere wieder ist es das ganz langsame ausschleichen.
Lasst den Kopf nicht hängen, es ist zu schaffen ;-)
glg
Larissa

8-)
Robbi
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Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von Robbi »

Auch ich reihe mich hier mal ein.

Bentzuentzug erfolgreich nach über 3 Jahren mit teilweise über 25 mg Dia täglich geschafft !!!

.. auch mit anderen Gesundheitlichen Problemen :)

Alles gute euch und ihr schafft das :) :sports:
Robbi hat geschrieben: 07.02.2013 22:29 Hallo ihr Lieben !

Dachte mir ich melde mich mal wieder und geb einen Statusreport ab.
o
Die gute Nachricht ... ich bin weiterhin Clean ! Die Reboundsymptome werden immer weniger obowhl ich garnicht weiss obs vom Diazepam noch kommt oder von meiner Borreliose zu der sich leider noch eine Hashimoto dazugesellt hat die jetz mit Hormonen behandelt wird.
ess
Was ich aber defentiv sagen kann was besser ist:

- Kopfschmerzen werden immer weniger und kommen nur noch selten
- Muskelzuckungen sind fast komplett verschwunden
- Die Muskeln an sich scheinen auch langsam besser zu werden ( verspannungen, aufbau usw )
- Psychisch merke ich garnichtsmehr, keine Angst .. keine Panik .. das Gehirn entfrostet sich langsam immer mehr !
- Meine Augen werden wieder besser .. unglaublich aber meine jetzige Brillenstärke war zu stark .. zu der Zeit als ich noch Benzos nahm brauchte ich eine stärker Brille die jetz zu stark ist .. übel :D
- Wieder unter Menschen zu sein ist kein Problem .. auch wenns bischen lauter ist .. nur wenns zzuuuuviel wird oder zulang bekomm ich wieder so eine art kopfgewitter und Verkrampfe .. kommt aber nur noch selten vor.
- Dieses Unwirklichkeitsgefühl schwindet immer mehr, alles wirkt klarer, die Gedanken, die Umgebung einfach alles. Konzentration kehrt zurück.

Viele Probleme hab ich aber noch .. die könnten aber genau so von meinen Erkrankungen kommen aber ohne Diazepam ist die Lebensqualität trotzdem stark gestiegen.

Ich wünsche all denen die noch im ENtzug stecken alles gute und sage euch .. es ist schaffbar und es LOHNT sich !!

LG Robbi :sports:
Zuletzt geändert von padma am 23.07.2023 20:22, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: update eingefügt
Mitte 2009: angefangen mit 1 mg Tavor zwecks Panikattacke und Schmerzen ! Später steigerung auf 2 mg Tavor !
Mitte 2010: Umstieg auf Diazepam 25 mg, teilweise runter auf 15mg ...aufgrund des schnellen Ausschleichens und schlimmen Symptomen wieder hochdosiert !
Dezember 2011: Entgiftung von Diazepam in einer Klink von 25 mg innerhalb 2 wochen auf 5 mg ... massive Beschwerden ! Ausstieg !
Januar 2012: Von 5 mg auf 10 mg erhöht ! Momentan Stabil ... moderate Absetzsymtpome !
Seit mitte Juli 2012: Diazepam auf 0 ! Alles zwei Wochen ungefähr 1 mg reduziert !
Mitte Oktober 2012: Diagnose Post Borreliose Syndrom Stufe 2 ! ( Wieder vermehrt Gelenk und Muskelschmerzen, Panik, Sehstörungen u.v.m)
Ende November 2012 : Immer noch Diazepamfrei ... besserung der Symptome durch Theraphie der Borreliose durch einen Spezi !
Anfang 2013 : Hashimoto Theodorys Diagnostiziert. Weiterhin Benzofrei und vieles ist trotz der Krankheiten besser geworden !

Benzoentzug ist schaffbar !
Cat
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Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von Cat »

Guten Tag Ihr Lieben,

auch ich kann mich hier einreihen. Bin nun seit August letzten Jahres auf Null. Ich bin sehr froh, dass ich durchgehalten habe. Und Euch allen wünsche ich ein gutes Durchhaltevermögen.

Daumen drücke für Euch

Cat
Cat hat geschrieben: 23.10.2012 13:09 Liebe :group: ,

heute ist die Welt wieder OK. Ich trau mich ja gar nicht richtig darüber nachzudenken, ob nicht doch so gaaanz langsam die Dinge wieder in Ordnung kommen. Aber es könnte doch glatt so sein!
Bis vor wenigen Wochen waren solche Tage und Nächte wie gestern............ Also diese Zeit zog sich dann über mehrere Tage. Und nun war es nur 1 Tag. Und die Nacht und somit der Tag sind voll OK :haha: . Jippi haha :D .

Aber schön vorsichtig, liebe Cat.

Wenn dem denn so ist.......... jaaaa, dann ......... Das wäre wirklich toll. Dann wäre es gar nicht so schlimm gewesen, wie ich befürchtet hatte. Hab gestern noch ein bisschen im Forum-Wissen gelesen. Und da stand dann: Bei langjährigem Missbrauch könne man bis zu 18 Monaten mit Entzugssymptomen zu tun haben :wacko: . Vielleicht bin ich schneller. Das wäre ja so toll :o .

Und, wenn das bei mir so ist - dann wird es anderen ebenso gehen.

Insofern: Daumen drücke für alle die sich trauen :roll: .

Lieben Gruss
Cat :) :) :)
Zuletzt geändert von padma am 26.07.2023 19:22, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Zitat eingefügt
Signatur
20 mg Fluctin: seit 11.1996 + 2 mg Alprazolam
75 mg Venlafaxin: seit 4/2004 + 2 mg Alpazolam
1 mg Alprazolam: Seit 16.11.2011
0,5 mg Alprazolam + 10 mg Diazepam: Seit 6.1.2012 abends.
20 mg Diazepam: seit 12.1.2012
17,5 mg Diaz: seit 20.1.2012 und weiterhin Venlafaxin
18,25mg: am 24..1.12. Gut geschlafen, Kaum Schwindel
17,5 mg Diaz.: seit 25.1.12. Schlafe bestens
15 mg seit 30.1.12
12,5 mg seit 6.2.12
10 mg seit 10.2.12 (keine gute Idee) 14.2. Es geht mir wieder gut.
7,5 mg seit 17.2.12
5,0 mg seit 25.2.12 (mal sehen wies wird) (26.2.12 Nacht war ungut)
6,25 mg seit 26.2.12
7,5 mg seit 29.2.12
7,0 mg seit 9.3.12 Tag und Nacht waren ungut. 1ste Mal gut geschlafen vom 12. auf 13. 3.12
6.0 mg seit 15.3.12 weil ich nicht stationär behandelt werden will. Wg. all der anderen Probleme, die auch noch anstehen. Also: LANGSAM UND STETIG
20.3. immer noch auf 6.0 mg. Schlafe schlecht. Wetteränderungen machen mir sehr zu schaffen.
28.3. Alles beim Alten

30.3. immer noch auf 6 mg Diaz. Gottseidank. Menier ist weg. Ich spüre neue Kräfte, werde stärker psych. und körperlich. Bin sehr Hoffnungsvoll !!!

9./10.4. Diazepam-Tropfen von AbZ, 11 Tropfen sind 5,5 mg Diaz. Kaum geschlafen, tags nur Durchfall.
11.4. 0 mg Diaz. Nicht geschlafen. Muskelkrämpfe
12.4. wieder umsteigen auf 6 mg Diaz Tbl. Ratiopharm = 3 Tbl. a´2 mg Diaz
15.4. abend 5,5 mg Diaz. Schlaf ging so einigermassen
21.4. 5.0 mg Diaz
12.5. 4.0 Diaz

26.5. 3.0 Diaz

09.6. 2,5 Diaz
19.6 2,0 Diaz
01.7 1,5 Diaz
07.7 2,0 Diaz
14.7. 1,5 Diaz
24.7 1,25 mg morgens statt abends
24.8. 0,00 mg

seit Januar 2013 37,5 mg Venlafaxin. Keine Absetzsymptome. Werde die 37,5 mg bald auch absetzen.

Im Februar 2014 37,5 mg Venlafaxin kalt abgesetzt. BITTE NICHT NACHMACHEN!
Poison
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Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von Poison »

juuhuuuu :D

Ich gehöre jetzt auch zu den glücklichen die es geschafft haben...

Es lohnt sich wirklich. Ich habe 3-4 mg Lorazepam am Tag eingenommen. Dauer: 6 Monate. Sehr schneller Entzug: In 2 Wochen auf 0.

Absetzsymptomdauer bis zu 2 Jahre. Kleiner Probleme noch vorhanden.

Hier meine Geschichte: http://www.adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=18&t=7208
Poison hat geschrieben: 17.04.2013 21:02 huhu wollte kurz berichten.

Es wird immer besser obwohl es auch auf und abs geht aber jetzt die letzten paar tage mit Sonnenschein usw war einfach nur genial. Gestern war auch der erste Tag wo ich einfach fast mein Körpergefühl wieder hatte. Heute ist es wieder ein Tag mit Entzugsgefühl.

Ich kann jeden nur raten. Durchhalten. Auch meine Müdigkeit/Depressioen lässt langsam nach.

Ich kann jetzt wirklich sagen, das ich das geschafft habe und ich will nie mehr Medikamente nehmen. Es schadet eigentlich nur anstatt es hilft. Ich mache lieber jetzt meine Therapien.
Haltet durch... Ich glaub an euch....

kämpft für EUER leben :sports:

Gruss

Posion
Zuletzt geändert von padma am 23.07.2023 20:39, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Zitat eingefügt
Diagnosen:

F 33.1G Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig mittelgradige Episode

F41.3G Andere gemischte Angststörungen

F31.6G Bipolare affektive Psychose, gegenwärtig gemischte Episode

F44.7G Dissoziative Störungen [Konversionsstörungen]

F41.0G Panikstörung [episodisch paroxysmale Angst]

beendete Therapien:
Traumatherapie: 3xDBT, Ergotherapie, Psychoedukation,

aktive Therapie: ACT Therapie, Kognitive Verhaltenstherapie, Gewaltfreie Kommunikation, Konfrontationstherapie

Medikamente:

Lorazepam (2013)

nach 6monatigen Einnahme in einer Woche reduziert :shock:
Danach psychotische Angstzustände, Diffuse Ängste (paroxysmale Ängste)

Absetzhilfe: Lyrica

morgens 150mg / mittags 150mg / abends 150mg

Reduzierung:
1.Februar (2016) 50mg morgens 100-150-150
2. April (2016) 50mg Abends 100 -150-100
3.Mai (2016) 50mg mittags 100-100-100
22. Juni (2016) 100mg mittags 100-0-100
29.Juni (2016) 100mg mittags 100-100-100
15. Juli (2016) 50mg mittags 100-50-100
22. Juli (2016) 50mg abends 100-50-50
23.Juli (2016) 50mg abends 100-50-100
30.Juli (2016) 25mg morgens 75-50-100
07.September (2016) 25mg abends 75-50-75
14-September (2016) 25mg morgens 50-50-75
7.Oktober (2016) (25mg) abends 50-50-50
11.November (2016) (25mg) morgens 25-50-50
18.November (2016)(25mg) mittags 25-25-50
25.November (2016) (25mg) morgens 0-25-50
2.Dezember (2016) (25mg) abends 0-25-25
5. Dezember. Omg!!!!!!




Ab 01.01.2021

Abends 25mg Promethazin (wegen Schlafstörung)

Hinweis: Neuroleptika, weil andere Medikamente durch Entzugssyndrom anders/paradox Wirken


erfahrene und abgesetzte Medikamenteneinnahme:

Atosil, Seroquel, Lithium, Trimipramin, Amitriptamin, Lorazepam, Zopiclon, Melperon, Diazepam, Oxazepam

Benzodiazepin und Antidepressiva alle erfolgreich abgesetzt... :sports:
nix
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Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von nix »

Glückwunsch Posion & danke für deine Rückmeldung!
Das macht sicher anderen Mut. :)
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»Lassen Sie mich Arzt, ich bin durch.«

Seit April 2011 lebe ich AD-frei -> mein Absetzverlauf
Panikpaul
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Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von Panikpaul »

Hallo zusammen,
in diesem Monat bin ich dann endlich 2 Jahre benzofrei! Es war nicht immer ganz leicht, auch nach NULL ging es mir nicht gleich gut. Aber es ging mir täglich immer besser. Auch heute noch habe ich den Eindruck, es geht noch immer bergauf.
Wenn ich heute rückblickend die Postings der Leidenden lese, die noch mitten im Entzug stecken, möchte ich Euch laut zurufen: "Macht weiter! Gebt nicht auf! Irgendwann ist es vorbei und dann erntet Ihr den Dank."
Ich danke diesem Forum, da es mir über weite Strecken sehr geholfen hat. Die Postings der anderen haben mir Mut gemacht und mir Vertrauen geschenkt.

Gruß Paul
15 mg; Seit 5.3.2011; 0,5mg morgens + 0,5 mg nachmittags TAVOR; 5 mg Diapazam nachts
15,5 mg;Seit 18.03.2011; 0,3mg TAVOR + 2,5 Dia. morgens; 0,5 mg TAVOR nachmittags ; 5 mg Diapazan nachts
14,5 mg; Seit 21.03.2011; 5 mg Diazepam um 9:00 Uhr; 0,2 mg TAVOR+2,5 Diazepam um 15:00 Uhr; 5 mg Dia. 21:00
15 mg; Seit 24.03.2011; 5 mg Diazepam um 9:00 Uhr; 5 mg Diazepam um 15:00 Uhr; 5 mg Diazepam 21:00 Uhr
12,5 mg; Seit 25.03.2011; 5 mg Diazepam um 9:00 Uhr; 2,5 mg Diazepam um 15:00 Uhr; 5 mg Diazepam 21:00 Uhr
11,25 mg; Seit 01.04.2011;3,75 mg Diazepam um 9:00 Uhr; 2,5 mg Diazepam um 15:00 Uhr; 5 mg Diazepam 21:00 Uhr
10 mg; Seit 04.04.2011;2,5 mg Diazepam um 9:00 Uhr; 2,5 mg Diazepam um 15:00 Uhr; 5 mg Diazepam 21:00 Uhr
9 mg; Seit 01.05.2011;2 mg Diazepam um 9:00 Uhr; 2 mg Diazepam um 15:00 Uhr; 5 mg Diazepam 21:00 Uhr
Wegen BO unregelmäßige Mengen bis zum 17.05.; dann wieder Runterdosierung
7,5 mg; Seit 26.05.2011;2,5 mg Diazepam um 9:00 Uhr; 5 mg Diazepam 21:00 Uhr
7 mg; Seit 08.06.2011;2, mg Diazepam um 9:00 Uhr; 5 mg Diazepam 21:00 Uhr
6 mg; Seit 17.06.2011;1, mg Diazepam um 9:00 Uhr; 5 mg Diazepam 21:00 Uhr
5 mg; Seit 29.06.2011;5 mg Diazepam 21:00 Uhr
4,5 mg; Seit 13.07.2011;
4,0 mg; Seit 19.07.2011;
3,0 mg; Seit 02.08.2011;
2,0 mg; Seit 08.08.2011;
1,0 mg; Seit 15.08.2011;
0,0 mg; Seit 21.08.2011;
Cat
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Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von Cat »

Hallo, Ihr tapferen Kämpfer :) ,

ich möchte Euch Mut machen, nicht aufzugeben. Nun bin ich seit 1 Jahr und 1 Monat clean. Das erste halbe Jahr musste ich schon noch ordentlich "strampeln". Aber danach wurde es von Monat zu Monat immer weniger mit dem "strampeln".

Auch jetzt sind manche Zeiten noch nicht gut - aber, ich bin wieder ich geworden, ich fühle MICH <3 wieder und das ist ein tolles Gefühl.

Auch wenn Ihr manchmal glaubt, dass es nicht weitergeht (ich habe es auch oft genug geglaubt und war verzweifelt) - die Droge wird ihre Macht verlieren und Euer ICH wird immer ein wenig stärker werden.

Ganz bestimmt - ich habe es erlebt und erlebe es noch.

Cat :group:
Signatur
20 mg Fluctin: seit 11.1996 + 2 mg Alprazolam
75 mg Venlafaxin: seit 4/2004 + 2 mg Alpazolam
1 mg Alprazolam: Seit 16.11.2011
0,5 mg Alprazolam + 10 mg Diazepam: Seit 6.1.2012 abends.
20 mg Diazepam: seit 12.1.2012
17,5 mg Diaz: seit 20.1.2012 und weiterhin Venlafaxin
18,25mg: am 24..1.12. Gut geschlafen, Kaum Schwindel
17,5 mg Diaz.: seit 25.1.12. Schlafe bestens
15 mg seit 30.1.12
12,5 mg seit 6.2.12
10 mg seit 10.2.12 (keine gute Idee) 14.2. Es geht mir wieder gut.
7,5 mg seit 17.2.12
5,0 mg seit 25.2.12 (mal sehen wies wird) (26.2.12 Nacht war ungut)
6,25 mg seit 26.2.12
7,5 mg seit 29.2.12
7,0 mg seit 9.3.12 Tag und Nacht waren ungut. 1ste Mal gut geschlafen vom 12. auf 13. 3.12
6.0 mg seit 15.3.12 weil ich nicht stationär behandelt werden will. Wg. all der anderen Probleme, die auch noch anstehen. Also: LANGSAM UND STETIG
20.3. immer noch auf 6.0 mg. Schlafe schlecht. Wetteränderungen machen mir sehr zu schaffen.
28.3. Alles beim Alten

30.3. immer noch auf 6 mg Diaz. Gottseidank. Menier ist weg. Ich spüre neue Kräfte, werde stärker psych. und körperlich. Bin sehr Hoffnungsvoll !!!

9./10.4. Diazepam-Tropfen von AbZ, 11 Tropfen sind 5,5 mg Diaz. Kaum geschlafen, tags nur Durchfall.
11.4. 0 mg Diaz. Nicht geschlafen. Muskelkrämpfe
12.4. wieder umsteigen auf 6 mg Diaz Tbl. Ratiopharm = 3 Tbl. a´2 mg Diaz
15.4. abend 5,5 mg Diaz. Schlaf ging so einigermassen
21.4. 5.0 mg Diaz
12.5. 4.0 Diaz

26.5. 3.0 Diaz

09.6. 2,5 Diaz
19.6 2,0 Diaz
01.7 1,5 Diaz
07.7 2,0 Diaz
14.7. 1,5 Diaz
24.7 1,25 mg morgens statt abends
24.8. 0,00 mg

seit Januar 2013 37,5 mg Venlafaxin. Keine Absetzsymptome. Werde die 37,5 mg bald auch absetzen.

Im Februar 2014 37,5 mg Venlafaxin kalt abgesetzt. BITTE NICHT NACHMACHEN!
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Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von carlotta »

Hallo Cat,

super, dass Du es soweit geschafft hast und danke, dass Du über Deinen Erfolg hier postest! :) Wir brauchen solche Erfolgsmeldungen unbedingt!

Eine Frage: Nimmst Du das Venlafaxin noch (s. Signatur) oder schleichst Du es gerade aus?

Liebe Grüße und weiterhin alles Gute :group:
Carlotta
"For the illicit drugs, we call this process addiction. For the prescribed medications, we call this process therapeutic." (Robert Whitaker)


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Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von Cat »

Hi Carlotta,

vielen Dank für Deine Rückmeldung. Daüber freue ich mich sehr.

Bzgl. des Venla´s: Vor 3 Monaten habe ich die 37,5 mg ganz weggelassen. Dachte, die ersten 37,5 mg hab ich ja auch kaum gemerkt, vielleicht werde ich die letzten 37,5 mg auch nicht merken. Der Schuss ging nach hinten los. Schnell hab ich die 37,5 mg wieder genommen, allerdings jetzt als Tabletten, also nicht retardiert.

Bisher hab ich mich noch nicht getraut diese Tabletten LANGSAM abzusetzen. Werd´s aber bald anpacken.

Lieben Gruss und viel Glück sendet
Euch allen
Cat
Signatur
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75 mg Venlafaxin: seit 4/2004 + 2 mg Alpazolam
1 mg Alprazolam: Seit 16.11.2011
0,5 mg Alprazolam + 10 mg Diazepam: Seit 6.1.2012 abends.
20 mg Diazepam: seit 12.1.2012
17,5 mg Diaz: seit 20.1.2012 und weiterhin Venlafaxin
18,25mg: am 24..1.12. Gut geschlafen, Kaum Schwindel
17,5 mg Diaz.: seit 25.1.12. Schlafe bestens
15 mg seit 30.1.12
12,5 mg seit 6.2.12
10 mg seit 10.2.12 (keine gute Idee) 14.2. Es geht mir wieder gut.
7,5 mg seit 17.2.12
5,0 mg seit 25.2.12 (mal sehen wies wird) (26.2.12 Nacht war ungut)
6,25 mg seit 26.2.12
7,5 mg seit 29.2.12
7,0 mg seit 9.3.12 Tag und Nacht waren ungut. 1ste Mal gut geschlafen vom 12. auf 13. 3.12
6.0 mg seit 15.3.12 weil ich nicht stationär behandelt werden will. Wg. all der anderen Probleme, die auch noch anstehen. Also: LANGSAM UND STETIG
20.3. immer noch auf 6.0 mg. Schlafe schlecht. Wetteränderungen machen mir sehr zu schaffen.
28.3. Alles beim Alten

30.3. immer noch auf 6 mg Diaz. Gottseidank. Menier ist weg. Ich spüre neue Kräfte, werde stärker psych. und körperlich. Bin sehr Hoffnungsvoll !!!

9./10.4. Diazepam-Tropfen von AbZ, 11 Tropfen sind 5,5 mg Diaz. Kaum geschlafen, tags nur Durchfall.
11.4. 0 mg Diaz. Nicht geschlafen. Muskelkrämpfe
12.4. wieder umsteigen auf 6 mg Diaz Tbl. Ratiopharm = 3 Tbl. a´2 mg Diaz
15.4. abend 5,5 mg Diaz. Schlaf ging so einigermassen
21.4. 5.0 mg Diaz
12.5. 4.0 Diaz

26.5. 3.0 Diaz

09.6. 2,5 Diaz
19.6 2,0 Diaz
01.7 1,5 Diaz
07.7 2,0 Diaz
14.7. 1,5 Diaz
24.7 1,25 mg morgens statt abends
24.8. 0,00 mg

seit Januar 2013 37,5 mg Venlafaxin. Keine Absetzsymptome. Werde die 37,5 mg bald auch absetzen.

Im Februar 2014 37,5 mg Venlafaxin kalt abgesetzt. BITTE NICHT NACHMACHEN!
peperino
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Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von peperino »

Hallo liebe Mitglieder,

Ich habe es endlich nach 10 langen Jahren geschafft Dieses verteufelt und verdammtes Gift (Diazepam) abzusetzen und auf Null zu sein. Habe unheimlich viele Anläufe hinter mir, unter anderem Kliniken sowie Therapieeinrichtungen was aber leider alles nicht geholfen hat weil ich wohl noch nicht soweit war. Anders kann ich es mir nicht erklären das ich es jetzt endlich gerafft hab aus Diesem Teufelskreis herauszukommen. Es lohnt sich auf jeden Fall, deswegen schreib ich es auch Hi hier rein, damit Ihr wisst das es nie zu spät ist und das man es schaffen kann wenn man es wirklich will! Und es ist ein wunderschönes Gefühl wieder Mensch zu sein, und das in jeder Hinsicht....
Wünsche Euch allen die noch Probleme damit haben viel Kraft und alles Gute!
Muss aber noch dazu sagen das ich weiterhin noch Citalopram 20mg nehme an die ich mich aber momentan nicht rantrau um auch abzusetzen.. Wäre eh ein Fehler für mich es jetzt zu tun wo sich der Körper noch von den benzos Strapazen erholen tut.

Liebe Grüße, peperino
nix
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Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von nix »

Hallo und danke peperino für dein Feedback! Ich denke auch, das Veränderungen immer möglich sind, auch wenn man oft selber nicht so daran glaubt. Echt klasse, das du es endlich nach einer so langen Zeit geschafft hast. Wünsch dir auch alles Gute!

Liebe Grüße von
nix
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Seit April 2011 lebe ich AD-frei -> mein Absetzverlauf
abog
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Re: Erfolgreich abgesetzt- Sammelthread

Beitrag von abog »

Hallo ihr Lieben,

es ist sehr interessant ,hier die Erfolge nach langem Kämpfen zu lesen.Ich bewundere die Stärke durchzuhalten bei jedem hier. Mich interessiert der Punkt "0" sehr. Viele berichten von weiteren Problemen danach. Mir ist beim Lesen der Beiträge nicht ganz klar geworden, ob es sich um anhaltende Entzugssymptome psychisch sowie körperlich handelt oder ob hier mehr die Angst des Rückfalls, entstehen anderer Süchte, etc. im Mittelpunkt stehen. Über Beiträge würde ich mich sehr freuen:)

Liebe Grüße
Depression
- seit 2003 40mg Paroxetin zuvor kurz Fluoxetin
- dazu Rivotril als Bedarfsmedikation 2,5 mg /20 Tropfen
- je nach Stimmung bis zu 40 Tropfen
- hat 10 Jahre funktioniert.

Sommer 2013 versuchter Wechsel von Paroxetin zu Tianeptin
Sollte von 40mg innerhalb 2 Wochen auf 0mg....bin fast wahnsinnig geworden, Elektroschockgefühle, Schwitzen...
Bin dann auf die Paroxetin-Tropfen gekommen (durch Zufall) und habe dann immer weiter mit Tropfen runterdosiert. 1 Tropfen entspricht 1 mg. bin bis 12 gekommen, dann stellte der Doc wieder auf Paroxetin um, da Tianeptin nicht wirkte:(
Mache seit August eine Therapie und will jetzt weg vom Betäuben durchs Rivotril.

März 2014 1,0mg Rivotril plus 100mg Stangyl abends zum schlafen
seit April 2014 0mg Rivotril, 40 mg Paroxetin
danach ziemlich durch den Wind: körperlich erschöpft,Gedankenkarussels, Depressionen, Ängste, Zweifel,
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