Ich möchte hier einige Links zum Thema als Information sammeln, da Leitlinien und Handlungsempfehlungen aus den letzten Jahren zunehmend auch den ambulaten, selbstgestalteten Entzug erschweren.
Die Bundesärztekammer hat in Zusammenarbeit mit der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft 2007 einen Leitfaden für die ärztliche Praxis „Medikamente – schädlicher Gebrauch und Abhängigkeit“ veröffentlicht.
Dieses Dokument findet ihr hier:
http://www.bundesaerztekammer.de/filead ... igkeit.pdf
Ferner haben die Ärztekammer und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hamburg im Februar 2011 (EDIT aktualisiert November 2015) eine gemeinsame Handlungsempfehlung zur Verordnung von Benzodiazepinen und deren Analoga publiziert.
Dieses Dokument findet ihr hier:
http://www.aerztekammer-hamburg.org/fil ... 112015.pdf
EDIT: Link geht nicht mehr, hier eine alte Version: http://www.kvhh.net/media/public/db/med ... ternet.pdf
Einen Artikel "Probleme der Dauertherapie mit Benzodiazepinen und verwandten Substanzen: Verschreibungspraxis, Epidemiologie und Entzugsbehandlung" aus dem Ärtzeblatt 1/2015 gibt es hier:
http://www.aerzteblatt.de/archiv/166997 ... behandlung
Informationen Verordnung Benzodiazepine
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Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.
Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
Einer Deiner Ärzte erkennt Probleme mit Psychopharmaka an? Dann berichte doch hier
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Re: Informationen Verordnung Benzodiazepine
Ich hab jetzt nur den letzten Link gelesen und wenn ich nicht ganz daneben liege bleibe ich bei meiner Meinung, die haben keine Ahnung von der Behandlung von Benzodiazepinabhängigen und wie auch dort steht schon gar nicht von Hochdosisabhängigen. Der Standpunkt der Ärzte ist leider für mich sehr realitätsfern ohne alle Links jetzt zu lesen. Es mag sein, dass es Empfehlungen gab, aber der Knackpunkt ist auch, dass es keine wirksamen Alternativen gibt, wenn man denn schon was nehmen muss. Auch die Empfehlung ab 20 mg Durchschnittsdosis einen stationären Entzug zu machen ist meiner Meinung nach falsch, ich habe solche Entzüge versucht und nochmal die Zugänge sind überall die selben. Also für mich sind diese Richtlinien nur eine Bestätigung dessen, warum die Ärzte die Betroffenen falsch behandeln, aber Danke Murmeline fürs reinstellen, jetzt weiß ich wenigstens warum die Ärzte so denken, ich bin auch überzeugt, wenn ich alle Links lese wird sich meine Meinung kaum ändern, weil mit Positivbeispielen bzw. wirklichen Erfolgen in der Behandlung von Angsterkrankungen oder Schlafstörungen können sie allesamt nicht aufwarten, aber vielleicht hab ich ja den Artikel falsch verstanden, meine Praxiserfahrung zieht sich wie ein roter Faden, sämtliche Ärzte haben keine Idee und halten sich eben nur an solche Empfehlungen, aber Ahnung haben sie keine und die einzige die echt geforscht hat scheint nirgends auf, nämlich Asthon, alles Liebe und Gute Kevin
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Re: Informationen Verordnung Benzodiazepine
Ich sehe dass wie du Kevin. Die Links zeigen, warum Ärzte so handeln, wie viele es erleben. Und ohne Erfahrungen mit Benzos zu haben bin ich der Meinung, dass diese Vorgaben nicht immer einfach für den Patienten sind. Zumindest von Menschen die schon länger Benzos verschrieben bekommen haben. Ggf sorgt es wenigstens dafür, dass weniger Menschen aus Gedankenlosigkeit der Ärzte in Abhängigkeit rutschen.
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