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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Studien zu Antidepressiva

Eine Sammlung von Artikeln, die über wissenschaftliche, politische und wirtschaftliche Hintergründe der Behandlung von seelischen Leiden mit Psychopharmaka berichten.
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edgar
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Studien zu Antidepressiva

Beitrag von edgar »

Liebe Foris :) ,

falls es schon einen Thread gibt, in dem Studien gesammelt werden, habe ich ihn übersehen. Dann bitte kurz Bescheid geben.

Hier eine interessante Studie aus dem Jahr 2015, die ein weiterer Beleg für die inflationäre Verschreibung von AD ist:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4504011/


69 % der "Patienten", die AD einnehmen, erfüllen gar nicht die Kriterien für die Diagnose Depression.

Viele Grüße
Edgar
Angehöriger, Dipl.-Sozialpädagoge (FH), seit 2008 Mitarbeiter im ambulanten Betreuten Wohnen für Menschen mit psychischer Erkrankung (u.a. auch Beratung und Unterstützung beim Absetzen von Medikamenten), davor 2 Jahre Mitarbeiter in einer Tagesstätte und 1 Jahr lang in einem Wohnheim (stationäres Wohnen) für Menschen mit psychischer Erkrankung. Seit 2013 Mitglied des Fachausschusses Psychopharmaka der DGSP.
Murmeline
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Re: Studien zu Antidepressiva

Beitrag von Murmeline »

Zitat

Diese sogenannte 'Metakognitive Therapie' arbeitete mit den Gedanken der Patienten, und den Reaktionen und Annahmen über diese Gedanken. Sie richteten ihre Aufmerksamkeit auf das Grübeln und die Sorgen bezüglich des Verhaltens der Patienten in sozialen Situationen.

Neue therapeutische Elemente sind dabei das Lernen, wie die Aufmerksamkeitsprozesse zu regulieren sind, und das Training mentaler Aufgaben, sagte Nordahl.

Insgesamt 102 Patienten wurden zufällig vier Behandlungsgruppen zugeteilt:

Paroxetin,
Kognitive Therapie,
Kombination aus Kognitiver Therapie und Paroxetin und
Placebo.

Die Behandlung dauerte 26 Wochen. Von den 102 Patienten erfüllten 54 % die Kriterien für die zusätzliche Diagnose einer vermeidenden Persönlichkeitsstörung. Unmittelbar und 12 Monate nach der Behandlung wurden die Symptome erfasst.

Es zeigte sich, dass die Metakognitive Therapie (MKT) wirksamer war als Paroxetin allein und als Placebo am Ende der Behandlung, jedoch nicht erfolgreicher als die Kombinationsbehandlung.

Die MKT-Gruppe hielt ihre Vorteile über 12 Monate aufrecht und war immer noch besser als Placebo und Paroxetin allein, wohingegen es keine deutlichen Unterschiede zwischen der Kombinationsbehandlung, Paroxetin allein und Placebo gab.

Die Genesungsraten nach 12 Monaten betrugen: MKT-Gruppe 68 %, Kombinationsgruppe 40 %, Paroxetin 24 %, Placebo 4 %.

https://psylex.de/stoerung/angst/sozial ... pie.html#1

Original https://www.karger.com/Article/FullText/447013
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

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