bin nun seit 1 Jahr AU mit der Diagnose chronische Depression (leider).
Heute war ich zum 3 Mal beim MDK bestellt!
Krankengeld (mtl. Krankengeld 91€) läuft im 12/2018 aus. Antrag auf EM-Rente fällt aus (fehlende Anspruchsvoraussetzungen).
Unsere Familie stockt seit 4 Jahren mit Hartz4 auf. D.h. ich würde nach Krankengeldbezug in die Grundsicherung fallen. Denke ich...
Nun erzählte mir heute die Gutachterin wieder, dass ihr das mit meiner Psychotherapie und meiner Genesung vieeel zu lang dauert und sie der Meinung ist, dass sich an meinem Zustand so schnell nix ändern wird. Deshalb hält SIE es für sinnvoll, dass ich eine RPK-Maßnahme machen soll. Ihr Worte; "Es ist nur eine IDEE, die sie sich bitte mal durch den Kopf gehen lassen sollen!"
Hab mich etwas dazu eingelesen:
RPK Erklärung:
Die Rehabilitationseinrichtungen für psychisch kranke Menschen (RPK) halten alle notwendigen medizinisch-therapeutischen, psychosozialen und beruflichen Behandlungs- und Förderangebote vor. Das multiprofessionelle Rehabilitationsteam bietet eine integrierte Komplexleistung auf der Grundlage des bio-psycho-sozialen ICF-Modells für Menschen mit endogenen oder exogenen Psychosen, Neurosen, schweren Depressionen und Persönlichkeitsstörungen an. ...
Die nächstgelegene Einrichtung liegt mind. 1 Std Fahrtzeit entfernt. Maßnahme von Mo.- Fr.jeweils 8 Std. und dauert von 6 bis 12 MONATEN! Stationär oder ambulant. Für Patienten mit weiter Wegstrecke wird stationär empfohlen - wohnen in Wohngruppen.


Ich möchte diese Maßnahme NICHT machen!
Unter anderem weil ich der Meinung bin, dass sie MIR und meiner Familie mehr schadet als nutzt.
Und vorallem, weil ich nicht monatelang von meiner Familie getrennt sein will und nur zum WE zu Hause sein würde.

Ich bin froh, dass ich aufgrund meiner Beschwerden mich überhaupt um meine Kinder kümmern kann und den Alltag gerade so bewältigen kann (mal besser/ mal schlechter). Diese Maßnahme wäre ja eine totale Doppelbelastung. ...auch für meinen Mann, der Vollzeit arbeitet und gesundheitl. angeschlagen ist.

Kann man mich zu dieser Maßnahme zwingen?
Kennt sich da wer aus???
Zumal die Betreuung beider Kinder durch KiTa u. Schule/Hort nicht abgedeckt werden könnte und wir niemanden haben, der dies tun könnte.
P.S.
Ich bin derzeit immer noch in Psychotherapie (tiefenpsychologisch), gehe 1x pro Woche 1 Std. Schwimmen u. beginne im August mit REHA-Sport (orthopädisch) 1x pro Woche (50 Übungseinheiten in 18 Monaten - hab schon OK von der KK dafür).
(Sorry für den langen Text.

Vielen Dank und LG
Snosa