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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

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Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Ausschleichen mithilfe einer Feinwaage/ Tipps für eine gute Feinwaage?

Das Ausschleichen von Antidepressiva, Benzodiazepinen und anderen Psychopharmaka kann schwierig und langwierig sein. Hier findet ihr Artikel, die die jahrelange Erfahrung der Teilnehmer widerspiegeln.
Kassiopeia
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Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von Kassiopeia »

Hallo ihr Lieben,

ich bin kurz davor, das Abdosieren wieder anzugehen und werde mir auch diese Waage besorgen. Ich hatte sie schon im Auge, und nach diesen durchaus positiven Rückmeldungen, bin ich mir jetzt sicher.

Danke!

Alles Liebe
Kassiopeia
Diagnose 3/2013: Schwere/mittlere Depression/Burn-Out induzierte D.>>März 2013: Venlafaxin 75 mg>>auf 225 mg
nach Abklingen der NW gut vertragen>>Dezember 2013: Um Tiefs (Schmerzen am ganzen Körper, extreme Schwäche)abzufedern auf 300 mg: stabile Stimmung, jedoch körperlich ständig erschöpft, extrem hohes Schlafbedürfnis und neue NW: "Stöße" am Hinterkopf + kurzzeitig schwankender Gang>>5.2.2014:225 mg Absetzsymptome: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, Weinerlichkeit, intensive (auch Angst-) Träume, Nachtschweiß, Kälteschauer, Kribbeln an den Fußsohlen. Positiv: Bin seitdem tagsüber nicht mehr so erschöpft und müde! AS nach etwa drei Wochen abgeklungen>>9.3.2014: Reduktion auf 200 mg. Erst Hochgefühl (manische Phase?) Plötzliche AS nach zehn Tagen: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, intensive Träume, Kälteschauer, Tinnitus verstärkt, Müdigkeit, Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Gliederschmerzen, Verspannungen, Pessimismus, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Gefühl der Überforderung. Dann psychisch eine Besserung, jedoch werden die Krankheitssymptome heftiger: Kopf, Kiefer, Hals, Ohren, Zunge abwechselnd oder gleichzeitig, wechselnd besser und wieder schlechter>>26.4.2014:: 150 mg: Körperliche Schwäche und Gliederschmerzen. Halsschmerzen und Kopfschmerzen abwechselnd. Tinnitus, Müdigkeit. Nach etwa 1 Monat symptomfrei. Dann Tabletten vergessen: Alptraumnacht und massive körperliche Symptome. Wiedereindosiert nach 2 Tagen. Symptome nun wieder wie nach letztem Absetzschritt, mit Ausnahme von Halsschmerzen.
Absetzpause, Reha, Stabilisierung. Neue Diagnose: rezidivierende Depression und somatoforme Schmerzstörung
20.12.2014: Ca. 147,5 mg leichte Absetztsymptome
31.12.2014: Ca. 145 mg die ersten paar Tage nix, dann Schwitzen, Kälteschauer, Gliederschmerzen und Antriebslosigkeit
07.01.2015: Ca. 142,5 mg Schmerzen am ganzen Körper, grippig, morgens total im Eimer
17.01.2015: Ca. 140 mg
19.01: Bakterieller Infekt mit Fieber: Wegen heftiger Muskelzuckungen wieder zurück auf 142,5 mg
02.02. 140 mg
11.02. 137,5 mg
13.03. 132,5 mg
05.04. 127, 5 mg
23.04. 125 mg
27.05. 122,5 mg
10.06. 120 mg
04.08. 117.5 mg
18.08. 115 mg
08.09. 75 mg. hypomanische Phase, Schwitzen, Kälteschauer, Träume, dann Tief mit Traurigkeit, Antriebslosigkeit und Gliederschmerzen.
03.01. 7 Kügelchen weniger
08.02. 10 Kügelchen weniger
28.02. 15 Kügelchen weniger - also bei etwa 70,8 mg
14.03. 20 - etwas zu früh
Umstellung von morgendlicher Einnahme auf abends
2.5. 25 Kügelchen weniger
15.5. 30 Kügelchen
28.5. 35 Kügelchen
20.6. 40 Kügelchen
14.7. 45 Kügelchen
2.8. 55 Kügelchen - der Schritt war anscheinend zu groß. Enorme Erschöpfung und Schmerzen in den Fingern, Händen, Füßen, Oberarmen, Oberschenkeln, Kribbeln im Gesicht, Halsschmerzen. Jeder Schritt ist anstrengend.
1.9. 60 Kügelchen
20.9. 65 Kügelchen
5.10. -70 Kügelchen :schnecke: :o
16.10. -75 K.
30.10. -80 K.
20.11. -85 K.
20.12. -90 K. - immer noch ca. 50mg to go :frust:
weitergemacht in dem Tempo, bis ich gemerkt habe, dass eine vergessene Dosis mir kaum mehr etwas ausgemacht hat, da hab ich dann immer geschwindelt und bin am nächsten Tag deutlich niedriger eingestiegen.
Ab 1.5.2017 Countdown von 70 Kügelchen, jeden Tag eines weniger
1.7.2017 9 Kügelchen to go
10.07.2017 - 0. Ich bin gereizt und weinerlich, meine Muskeln ziehen, es kribbelt und mir schlafen die Gliedmaßen ein
Halmackenreuther
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Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von Halmackenreuther »

Hallo miteinander,

ich habe mir jetzt diese Waage hier zugelegt:


Nach einigen Probewiegungen bin ich positiv überrascht.
Bei mir wiegen 320 Kügelchen Esomeproazol 310 mg und so kann ich selbst im Grammbereich die vierte Stelle nach dem Komma noch ganz gut austesten.

In Foren anderer Fachbereiche, bspw. Münzsammler, ist häufig zu lesen, dass Waagen in diesem Preissegment im Grammbereich die vierte Stelle nach dem Komma zwar anzeigen, jedoch tatsächlich nicht wiegen.

Kann ich so pauschal nicht feststellen.

Man sollte die vierte Stelle nach dem Komma gleichwohl nicht überbewerten. Aber für 30 € ist diese Waage ein erstklassiges Hilfsmittel.

Zum Abdosieren von Mirtazapin zwischen 30 und 15 mg reicht diese Waage allemal. (Eine 15 mg-Tablette bei mir wiegt exakt 150 mg - so dass die Genauigkeit zum Abdosieren von einem Milligramm Wirkstoff lediglich 10 mg sein muß.)

Gruß Helmut
1993-2006 diverse Benzos
2002 und 2006 Tavorentzug von 1,0
Seit 2006 Benzofrei
1995-2009 Fluvoxamin in unterschiedlichen Dosierungen; ohne Probleme abgesetzt
2006-2010 Doxepin in unterschiedlichen Dosierungen; ohne Probleme abgesetzt
seit 8/2015 30 mg Mirtazapin (eine Woche auf 45 mg)
11/2015 Dosisänderung von 30 auf 15 mg; nach zwei Tagen heftige Absetzsymptome; ohne größere Probleme zurück auf 30 mg
18.-21.12.2015 Dosisänderung von 30 auf 26,25 mg; nach vier Tagen heftige Absetzsymptome
seit 22.12.2015 wieder 30 mg; große Probleme trotz Dosiserhöhung; nach ca. 10 Tagen wieder ok.
28.01.16 27 mg; 05.03.16 24 mg; 19.04.16 22 mg; 15.07.16 20 mg; 22.10.2016 17 mg; 09.12.2016 15 mg; 12.01.2017 14 mg; 12.03.2017 13 mg; 01.05.2017 22,5 mg
Murmeline
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Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von Murmeline »

Ein Tipp aus dem amerikanischen Forum.


Hat eine längere Lieferzeit nach Deutschland, aber vielleicht lohnt es sich ja.
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
Einer Deiner Ärzte erkennt Probleme mit Psychopharmaka an? Dann berichte doch hier
Murmeline
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Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von Murmeline »

[mod=Murmeline]Hallo Johnny1337,

wer im ersten Beitrag gleich einen Verkaufslink postet ist uns vom Team etwas suspekt (Werbung?). Wenn Du Dich beteiligen möchtest, dann mach einen eigenen Thread auf und berichte ersteinmal von Dir.[/mod]
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Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von Horni »

Murmeline hat geschrieben:Ein Tipp aus dem amerikanischen Forum.


Hat eine längere Lieferzeit nach Deutschland, aber vielleicht lohnt es sich ja.
Diese waage habe ich auch und finde sie ganz ok. Sie hat eine Abweichung von ca +- 0.6 bis 1 mg. Ist gut fur Transport geeignet.
Sie bekommt man bei Amazon günstiger. Ca 30€

Ich habe mir die zusätzlich Gebraucht gekauft.
https://www.kern-sohn.com/shop/de/labor ... -N/ABJ-NM/
Es ist eine typische laborwaage, die auch in der Industrie verwendet wird.
Dabei ist es wichtig sie richtig zu positionieren.
Nicht im windzug, Fenster schließen, keine Sonnen Einstrahlung, keine Erschütterungen usw....
Solche Art von Waagen sind fur ca 400€ zu bekommen.
Natürlich nach oben offen.
Wenn man sie nicht mehr braucht kann man sie immer noch verkaufen.

Sie hat eine Abweichung von +- 0,1mg und ist spitze.
Damit habe ich zukünftig vor Pregabalin abzudosieren. Denn der Kapselinhalt ist ein feines leichtes Pulver das nur schwer mit der anderen Waage zu dosieren ist.
Zumal pregebelin zB 75mg kapsel ca 105mg wiegt und das sich bei kleinen Dosisabweichungen berkbar macht.

Lg
Horni
"Berichtet euren Mitmenschen welche Verherende Wirkung Antidepressiva haben können und wie Verständnis los damit umgegangen wird."
Gebt uns eine Stimme!!!

Verküpfung zum Paroxetin Betroffenen Thread:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... etroffenen
hope89
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Re: Eure Mithilfe ist gefragt: Wer benutzt die Wasserlösemethode?

Beitrag von hope89 »

Hallo nochmal an alle,

wie ihr ja in dem Bericht oben lesen könnt, funktioniert bei mir die Wasserlösmethode leider nicht.

Nun habe ich mir die Feinwaage für ca. 25 Euro bestellt und gleich in Betrieb genommen. Nur die schwankt ja immer so zwischen 0,01 und 0,02 Gramm oder so. Wie soll des denn funktionieren??? Kann ich mir net vorstellen, dass des so gut funktionieren soll....
Kann sich mal jemand melden, der Erfahrung hat mit dieser Waage ???

Vllt. muss ich doch auf Tropfen umsteigen, um jemals die Tabletten absetzen zu können...

LG
2011 - 2015 März Citalopram Hersteller: Dura 5MG
2015 März Dura nicht mehr vertragen
2015 März abdosiert auf 2,5MG (Anweisung Arzt)
2015 April auf Null MG
sehr schlimme Enzugssymptome
2015 Mai neues Medikament Sertralin
absolut nicht vertragen und wieder umgestigen auf Citalopram
2015 Mai - 2016 aktuell: 10 MG Citalopram Hersteller: Aliud Pharma
2017 Mai: 5 MG abdosiert
2017 Juni: 3 MG
2017 Juli: 1MG
2017 August: 0 MG
2017 September: erste Woche 5MG Citalopram
aktuell: zweite Woche 10 MG Citalopram
Horni
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Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von Horni »

Hallo Hope ,
Ich weiss nicht wie viel Gramm so eine Paroxetin Tablette wiegt. Ich habe Venlafaxin Tabletten.
Eine tablette mit 150mg Wirkstoff wiegt so ca 460mg. Also ca das dreifache.
Wenn du zB eine Abweichung bei deiner Waage so um die 1,5mg ist, so ist die tatsächliche Abweichung des Wirkstoffs nur ca. 0,5mg.
Ich weiss natürlich nicht ob du das spurst.
Bei einer laborwaage (Apotheker Waage) von 0,1mg - 0,2mg abweichung were die Abweichung nur noch 0,1mg.
Besser kriegt man es mit so einer Waage nicht hin.
Generell schwankt die workstoffmenge von tablette zu Tablette etwas, daher sollte man sowieso vorher einen Mittelwert bilden.
LG
Horni
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Luesi
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Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von Luesi »

Hallo,

ich habe mir jetzt auch eine Feinwaage besorgt. Muss ich den die Kapsel meiner Duloxetin 20 mg Kapsel extra berechnen? Also Kügelchen aus der Kapsel raus, Kapsel und Kügelchen separat wiegen und dann wieder die Kügelchen in die Kapsel einfüllen, die ich benötige? Wenn ich die Kapsel samt Inhalt wiege, sind das 0,143 Gramm. Die Kapsel ist auch ziemlich klein und dünnwandig.

Viele Grüße
Lüsi
Wegen Nierentransplantation seit 2011 Immunsuppressiva + Kortison:

6 mg Advagraf morgens (Tacrolismus)
500 mg Cellcept 1x morgens/1x Abends (Mycophenolat)
4 mg Kortison (Prednisolon)
Dekristol 20.000 i.e.

Hashimoto: 100 ug L - Tyroxin

Hormonstörung (Gonadendysgesie): Sequidot 50/250 Mikrogramm/24 Stunden transdermales Pflaster (Estradiol, Norethisteron)

Zur Beruhigung Baldrian 500 mg von Kneipp. 3-4 Stck am Tag.

Im März 2016 neue Arbeitsstelle mit hohem Lärmpegel begonnen. Nach drei Wochen Verdacht auf Hörsturz. Kurz vorher begonnen nach 15 Jahren wieder Hörgeräte zu tragen (30% Hörschwäche). Im April 2016 diversen Symptome wie Benommenheit,Sehstörungen und unrealen Gefühlen. Diese sind ziemlich gleich zu denen unter der AD - Einnahme/ Absetzen. Jedoch waren sie nicht so stark, vielfältig und verschwanden schneller und einfacher wieder.

Ich bin dennoch zur Psychiaterin. Diese sagte, es käme von ! einem überfordertem Nervensystem !
Ich schob das Ganze dennoch auf eine schlimme Krankheit (Gehirntumor /Multiple Sklerose). Danke Dr. Google und meiner Angst stets eine schlimme Krankheit zu haben, wenn etwas gesundheitlich nicht stimmt. Ich bekam panische Angst und konnte an nichts anderes mehr denken. Die Ärztin diagnostizierte eine hypochondrische Angststörung und verordnete Sertralin 25 mg.

26.4.2016 - 16.5. 2016 Sertralin 25 mg (Die ersten Tage starke Unruhezustände, Panikattacke, sehr sediert sein, Sehstörungen, nach 10 Tagen komplette Schlaflosigkeit)

16.5.16- Mitte Juni 2016 Opipramol 25 mg (Ging drei Wochen ganz gut damit, dann ließ Wirkung nach. Höhe Dosis von 50 mg verursachte Herzrasen.

Mitte Juni - August 2016 Escitalopram 15 mg (Von 14.6 - 25.7. Aufenthalt in psychosomatischer Klinik. Dort wurde Escitalopram mit Tropfen ganz langsam eindosiert Der dortigee Arzt meinte, ich würde sehe empfindlich auf Antidepressiva reagieren " Sie brauchen sie nur anzuschauen und haben schon Nebenwirkungen".
Opipramol dort von heute auf morgen abgesetzt (Laut Ärzten für mich ungeeignet) In der Klinik kam es zu Verstärkung meiner Symptome und neue kamen dazu.

3.09.16 - 10.11.2016 Duloxetin 60 mg dann reduziert auf 30 mg. Anfangs Starke Benommenheit, Depersonalisationen, starke Unruhe, Angstgedanken

0.11.2016 November - 19.11.2016 Venlafaxin 37,5 mg. Noch stärkere Symptome

19.11.2016 -20.12.2016 Sertalin 50 - 100 mg, Immer mal wieder seit August Opipramol 50 mg zum Schlafen eingenommen. Erneut starke Benommenheit, Unruhe, depressive Gedanken, Vorstellung von Selbstmord (Kein Wunsch danach)

20.12. 2016 Wieder Duloxetin 60 mg, seit 8.1.2017 Pregabalin 50 mg. Diesmal waren die Symptome nicht mehr so stark.

25.1.2017 erste Reduktion auf 30mg Duloxetin runter. Pregabalin seit Mitte Januar abgesetz

7.2 Auf 40 mg Duloxetin erhöht weil Absetzerscheinungen unter 30 mg doch zu stark waren

12.2. Auf 35 mg runter. Gefühl unreal zu sein, zu träumen unter 40 mg

20.2. auf 30 mg

13.3. auf 20 mg

12.4. auf 5 mg Symptome besonders häufige Gedanken an unreal sein haben wieder zugenommen. Deswegen am 18.4. auf 17 mg

20.4. auf 18 mg erhöht

14.5. Einnahme im Stundentakt nach vorne verschoben, da tagsüber immer sehr müde.

05.06. 16 mg, Einnahme seit ca drei Wochen abends (20 h)
Jumelle
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Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von Jumelle »

Müssen denn Kügelchen oder Pulver nach dem Abwiegen wieder in die Kapsel zurückgemacht werden, bevor man diese Arznei nimmt? :?


Jumelle
lunetta

Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von lunetta »

Hallo!

Ja, unbedingt wieder in die Kapsel zurück!
Damit wird garantiert, dass der Wirkstoff erst im Magen aufgenommen wird, und nicht schon beim Schlucken was resorbiert wird.

LG
Jumelle
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Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von Jumelle »

Ach so, ja klar, das hätte ich mir auch denken können :wink:

Müssen es immer die gleichen Kapseln sein, oder könnte man sich andre besorgen und sozusagen umfüllen? Ich vermute nämlich, daß alle Kapseln aus dem gleichen Material sind. :?:


Jumelle
Jamie
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Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von Jamie »

Hallo Jumelle,

im Internet gibt es zB Gelatine Kapseln oder für Vegetarier / Veganer Cellulosekapseln.
Du kannst die bestellen und das dann umfüllen, ist kein Problem :)

Grüße
Jamie
...........SIGNATUR...............


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Dies ist kein medizinischer Rat. Besprich Entscheidungen über Deine medizinische Versorgung mit einem sachkundigen Arzt / Therapeuten.



:!: mein Erfahrungsbericht (AD absetzen / erzwung. Kaltentzug / SSRI / Akathisie): http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=51&t=12478


Meine PN-Funktion ist deaktiviert. Ich danke für euer Verständnis. Bei dringenden Problemen / Anfragen das Forum betreffend bitte an forenmaster@adfd.org wenden

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Eva

Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von Eva »

Hallo,

ich grübele gerade, weil ich mir eine Waage bereits bestellt habe, ob ich sie überhaupt verwenden kann. Feinwaagen messen nur ab 0,01 g? Das bedeutet, ich kann in meinem gegenwärtigen Bereich von 0, 75 mg damit schon gar nicht mehr messen, geschweige denn, noch weiter herunterdosieren? Gewicht ist doch = Wirkstoffmenge?

Dann kann ich sie postwendend wieder zurückschicken. Mi :censored:! Nicht genau geguckt ... :cry:

Grüße, Pons
lunetta

Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von lunetta »

Hallo!

Nein, Gewicht ist nicht gleich Wirkstoffmenge, sondern nur die Menge Wirkstogg die verarbeitet in einer Kapsel oder Tabl. ist. Da kommen noch so Sachen wie z.B. Milchzucker oder die Kapsel selbst oder die Tabl-ummantelung dazu.

E sind immer irgendwelche Zusatzstoffe dabei.

Wiege dann einfach mal deine Tabl. ab, dan siehst du es.

Und wenn die Waag in 0,01 Schritten wiegt ist das doch super! 0,75 mg ist ja viel mehr!!!

GLG!
lakeSonne1
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Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von lakeSonne1 »

Hallo Pons,

Ich weiß nicht, was du dir bestellt hast, schau einfach mal auf deinerb Bestellung nach.
Jede Waage hat ihren eigenen Messbereich (je teurer die Waage, umso genauer).
also meine Feinwaage misst 0,001g genau:



Gewicht ist doch = Wirkstoffmenge?
Nein. eher nicht.


1.Wiege eine Tablette
2. Jetzt weißt du wieviel x mg Wirkstoff wiegt. (normalerweise mehr wie der reine Wirkstoff, da Füllmaterial mit drin ist in der Tablette)

du willst aber, weil du absetzen willst, nur noch weniger wie x mg Wirkstoff (sagen wir mal als Beispiel 1mg weniger) zu dir nehmen.
Deshalb musst du erst mal das passende Ziel-Tablettengewicht für 1 mg weniger Wirkstoff ausrechnen.
Das geht über ne einfache 3-Satz Rechnung:

Ziel-Tablettengewicht = (Ziel Wirkstoff mg * Tabletten-Gewicht mg) / Tabletten-Wirkstoff mg

3. Feile/schneide die Tablette kleiner und wiege solange, bis die Tablette deinem Ziel-Tablettengewicht entspricht.
4. wirf sie dir in den Hals :D
Diagnose:Angst,PA Sommer 2010
Medi: Citalopram 20 mg, Eindosiert über 4 Wochen , war ok. sonstige Medis: Pantoprazol 20mg abends
2012: Erster misslungener Absetzversuch
2016: ab 20.3.16: 20 auf 15mg
ABDOSIER-PAUSE auf 15mg: 3.9.2016 - 2.3.2017
2017: 15mg auf 10,3mg
2018: 10,0mg auf 7,7mg
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11.1.19: 7,5mg: massives Herzstolpern, Angst, Schlafstörungen, Brustraumbeschwerden
29.1.19: Herzstolpern weg. immer noch Brustraumbeschwerden, Atemnot, Kurzatmig, hohe Grundanspannung (8/10), Panikattacken. Neu: Schultern/Arme Nervenschmerzen beidseitig , Bodyzaps Körpermitte,
31.1.19: fast alle Symtome weg, niedrige Grundanspannung (3/10)
3.2.-20.2 : Übelkeit, Panik, Brustraumbeschwerden, Atemnot, Hypersensibilität(Haut, Geruchssinn, Schmerzempfinden), Schulterverspannungen, Zaps, Nervenschmerzen, Magen/Darm, Migräne, Schlapp
18.2.-19.2.: Zusätzlich teilweise Depri.
21.2. -: Es wird insgesamt besser; PAs und Nervenschmerzen noch da, Depri weg.
22.2-25.2: PAs mit Atemnot, Brustschmerzen
25.2. - 10.3: es stabilisiert sich langsam: körperliche Symtome gehen zurück, dafür vermehrt PAs
10.3.- 25.3: Massive PAs, teilweise über Stunden
1.4.: seit 4 Tagen keine Symptome mehr. ich fühle mich gut.
14.4.: es wird immer besser; fühle mich gut. Ab und zu kleine Einbrüche, nicht der Rede wert
1.8.: zurück auf 10mg. 2019 keine weiter Reduktion
20.12.2020: zurück auf 14mg wg starken Ängsten/Panik. Stimmungsschwankungen
14.6.2021: Reduktion um 5% auf 13,3mg
Eva

Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von Eva »

Hallo lakeSonne,

aaaah, Erleuchtung! :D :frust: :lol:

Gerade nochmal nachgeschaut, die bestellte Waage wiegt ab 0,1 g bis 100 g. Ich bin mit dem einem Wirkstoff jetzt schon bei 0,75 mg, das sind lt. Umrechnung 0,00075 g - dann müsste ich also ausprobieren, wie viel eine ganze Tablette inklusive Füllstoff wiegt bzw. so vorgehen, wie von Dir beschrieben, klar. Die bestellte Waage ist eine sehr einfache und preiswerte Waage, die keinesfalls für solche Minimengen zu verwenden ist; ich werde sie direkt mit einem "Sorry, geirrt" zurückgeben müssen.

Ich werde nochmal ein bisschen drüber nachdenken, wie ich weiter vorgehe ...

Hab jedenfalls herzlichen Dank.

LG Pons
Zuletzt geändert von Eva am 28.07.2017 22:04, insgesamt 6-mal geändert.
Eva

Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von Eva »

Hallo Lunetta,

sorry, hatte Deine Antwort übersehen, danke auch Dir.
Und wenn die Waag in 0,01 Schritten wiegt ist das doch super! 0,75 mg ist ja viel mehr!!!
Missverständnis, oder? Diese Waage wiegt ab 0,01 Gramm und ich nehme derzeit 0,75 Milligramm und möchte weiter reduzieren.

Liebe Grüße,
Pons
M a t t h i a s
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Ich verzweifle am Thema "Feinwaage"

Beitrag von M a t t h i a s »

Hi Leute !!!

Tja, wie der Titel schon andeutet, sitze ich hier gerade vor meiner neuen Feinwaage und verzweifle an deren Genauigkeit.

Aus den Erfahrungsberichten hier im Forum lese ich immer wieder heraus, daß es beim Absetzen gerade im unteren Dosierungsbereich im Zweifel tatsächlich auf das Milligramm ankommt. Nur wie bzw. mit welcher Waage messt Ihr nur alle so genau? In den Protokollen zum Absetzverlauf finden sich ja oft Angaben wie beispielsweise 3,5 mg oder 0,75 mg, also sogar bis auf die zweite Nachkommastelle im Einmilligrammbereich genau !!! Wie macht Ihr das nur ??? Bei mir geht's um das Abwiegen von Trevilor (Venlafaxin) Kügelchen (unterschiedliche Größe). Dazu habe ich mir die "Smart Weigh GEM20" mit einer Genauigkeit von 0,001 g gekauft. Diese Feinwaage wurde hier auch schon empfohlen und wird folglich, wovon ich mal einfach ausgehe, auch von einigen genutzt. Das Problem ist nur, daß die dritte Nachkommastelle sozusagen fertigungsbedingt bereits eine Toleranz von ca. +- 3 aufweist. Ich messe hier demnach entsprechend mit einer Ungenauigkeit von 3 mg. Ein milligrammgenaues Abwiegen, ganz zu schweigen von zwei Milligrammnachkommastellen, ist damit also überhaupt nicht möglich.

Deshalb nochmal meine Frage: Welche Feinwaage benutzt Ihr, die tatsächlich so genaue Werte liefert, wie sie hier oft angegeben werden? Die muß ja Unsummen kosten!? Oder verstehe ich da irgendwas grundsätzlich falsch? Ich stehe da gerade aber so richtig auf dem Schlauch und bin am Verzweifeln darüber, wie ich denn nun meine Kügelchen vernünftig abgewogen bekomme.

Grüße,
Matthias
Unbehandelte Zwangsstörung

> in leichter Ausprägung bereits in der Kindheit
> deutliche Zunahme und Intensivierung der Symptome jedoch erst während der Pubertät
> Zwangsgedanken, Kontrollzwang, Ordnungszwang, Waschzwang, Perfektionismus

Depression

> August 2007: Beginn einer depressiven Phase
> tiefe Traurigkeit, Freudlosigkeit, Interessenverlust, Antriebslosigkeit, Morgentief, allgemein problematische Alltagsbewältigung

> September 2007: Hausarzt diagnostiziert mittelschwere Depression
> Medikation: einmal täglich 75 mg Venlafaxin als "Trevilor retard" Kapseln
> deutliche Symptombesserung innerhalb von ca. 4 Monaten
> seit Februar 2008 nahezu beschwerdefrei

> Nebenwirkungen in der Anfangsphase: leichte Hitzewallungen, leichtes Händezittern, Müdigkeit, reduzierte Stuhlganghäufigkeit
> September 2010 bis ca. April 2011: ohne erkennbaren Grund Phasen sporadisch auftretender Brain Zaps mit Schwindel und leichter Übelkeit

Absetzversuch 2017

> sukzessiver Austausch 75er Kapsel gegen 37,5er Kapsel:

> 01.05.2017 - 14.05.2017: alle 3 Tage 1 x 37,5 mg
> 15.05.2017 - 28.05.2017: alle 2 Tage 1 x 37,5 mg
> 29.05.2017 - 11.06.2017: alle 3 Tage 1 x 75 mg
> 12.06.2017 - 03.08.2017: täglich 1 x 37,5 mg

> Abwiegen des Kapselinhalts (Kügelchen) mittels Feinwaage (Smart Weigh GEM20)

> 04.08.2017 - 22.08.2017: 34,6 mg
> 23.08.2017 - 16.09.2017: 30,7 mg

> 17.09.2017 - 13.11.2017: aufgrund eines Rechenfehlers 12 mg statt 26,25 mg

> Entzugssymptomatik nimmt deutliche Formen an und steigert sich in den folgenden Monaten
> Symptome ähnlich wie 2007 vor Medikationsbeginn, nur intensiver
> Angstzustände und Panikattacken in einer bis dahin noch nicht erlebten Form, Intensität und Häufigkeit
> ausgeprägtes Morgentief
> Verstärkung der Zwangssymptomatik

> 14.11.2017 - 20.11.2017: 14,71 mg
> 21.11.2017 - 02.12.2017: 17,65 mg
> 03.12.2017 - 06.12.2017: 20,59 mg
> 07.12.2017 - 10.12.2017: 23,53 mg
> 11.12.2017 - 31.12.2017: 26,47 mg
> 01.01.2018 - 31.01.2018: schrittweise wöchentliche Erhöhung bis auf 37,5 mg

> 01.02.2018 - 31.05.2018: 37,5 mg

> 01.06.2018 - 05.08.2018: schrittweise wöchentliche Erhöhung bis auf 75 mg
> ab 06.08.2018: 75 mg

> leider kein entscheidender Rückgang der Entzugserscheinungen seit Beginn des Wiedereindosierens am 14.11.2017
LinLina
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Re: Tips für gute Feinwaage?

Beitrag von LinLina »

Hallo Matthias :-)

ich habe deinen Beitrag an unseren Feinwaage-Thread angehängt.

Ich selbst habe nie eine Feinwaage zum Reduzieren benutzt. Was aber wichtig ist zu wissen: Die mg anzahl, die in der signatur steht und die man als Dosisangabe auf der Medikamentenpackung findet, entspricht nicht dem Gesamtgewicht der Tablette/des Kügelchens.

Meist ist nur ein Bruchteil des Gesamtgewichts Wirkstoff, das meiste bei einem Medikament sind normalerweise Füll- und Hilfsstoffe.

Um vom Gesamtgewicht auf das Wirkstoffgewicht zu kommen, müsstest du den Dreisatz verwenden.

Zuerst wiegst du eine ganze Tablette/Kapsel bzw. den ganzen Inhalt der selben. Dann weißt du, wie das Verhältnis von gesamtgewicht zu Wirkstoff ist.

Also z.b. 75 mg wirkstoff entsprechen 300 mg Gesamtgewicht des Inhalts einer Kapsel (nur ein Beispiel!)

Wenn du dann 7,5 mg Wirkstoff haben möchtest, wiegst du 30 mg an Kügelchen ab.

Bei dir wären das andere Zahlen, du musst das selbst abwiegen und ausrechnen.

Wenn du dann nur noch sehr wenige Kügelchen hast bzw. bei sehr kleinen mg zahlen bist, würde ich dazu übergehen sie zu zählen, das ist dann auch nicht mehr so viel arbeit und im unteren Bereich sicher genauer.

Liebe grüße
Lina
Im Absetzprozess seit 2014: Lorazepam (Benzo) erfolgreich abgesetzt. Mirtazapin aktuell (seit Sommer 2018) 0,005 mg.

Ich bin zur Zeit nicht im Forum aktiv. Bei Fragen und Bitten an das Team an padma, Ululu69 oder murmeline wenden.

Hinweis: Alle meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und begründen sich auf Erfahrungswerte - meine eigenen, und die anderer Betroffener - und die wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Ich bin weder Ärztin noch Psychologin. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
M a t t h i a s
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Wie kommen die mikrogrammgenauen Werte zustande ???

Beitrag von M a t t h i a s »

Hallo LinLina !!!

Zunächst mal vielen Dank für Deine Hinweise :-D .
Wenn du dann nur noch sehr wenige Kügelchen hast bzw. bei sehr kleinen mg zahlen bist, würde ich dazu übergehen sie zu zählen, das ist dann auch nicht mehr so viel arbeit und im unteren Bereich sicher genauer.
Da die Kügelchen unterschiedlich groß sind, ist dies leider grundsätzlich keine Option.

Die Problematik "Gesamtgewicht vs. Wirkstoffgewicht" ist mir bereits bekannt, und ich habe diese entsprechend auch bei meinen Berechnungen berücksichtigt:

> 75 mg Trevilor Kapselgesamtgewicht: 326 mg
> 75 mg Trevilor Kapselleergewicht: 74 mg

-> 75 mg Trevilor Füllgewicht: 252 mg

-> 252 mg Füllgewicht = 75 mg Wirkstoffgewicht


Für meine aktuelle Venlafaxin-Dosis von 26 mg beträgt das Kapselgesamtgewicht also 161,36 mg (87,36 mg Füllgewicht + 74 mg Kapselleergewicht). Soweit ist das Ganze demnach rein rechentheoretisch auch überhaupt kein Problem und absolut logisch nachvollziehbar. Aber wie messe ich die 161 mg (ich verzichte hier schon mal auf die Nachkommastellen) denn nun praktisch mit einer 0,001 g genauen Waage, die eine Toleranz von +- 0,003 g aufweist, ab? Wenn die Waage 161 mg anzeigt, wiegt die Kapsel also tatsächlich irgendwas zwischen 158 mg und 164 mg, immerhin ein Ungenauigkeitsbereich von 6 mg Füllgewicht = 1,79 mg Venlafaxin. Ich hätte bei dieser Toleranz folglich immer einen unbekannten Wirkstoffwert zwischen 25 mg und rund 27 mg (26,79 mg) in der Kapsel. Und wenn ich die Ungenauigkeit der Waage bereits beim Abwiegen des Kapselgesamt- u. -leergewichts mit einbeziehe, ergeben sich natürlich noch größere Differenzen zwischen errechnetem Wirkstoffgehalt und tatsächlichem. Tja, und dann sehe ich eben hier in den Signaturen Dosiswerte mit einer Genauigkeit von 10 Mikrogramm (!!!), die wohl mit keiner zumindest für Otto Normalanwender erhältlichen und vor allem bezahlbaren Waage gemessen werden können.

Verhält es sich evtl. so, daß die Leute hier ihre errechneten Werte angeben, beim Abwiegen dann allerdings auch großzügig über die jeweilige Ungenauigkeit ihrer Waage hinwegsehen? Und stellen dementsprechend etwa 1 mg Wirkstoffdifferenz zum errechneten Wert in der Praxis dann doch kein ernstzunehmendes Problem dar?

Grüße,
Matthias
Unbehandelte Zwangsstörung

> in leichter Ausprägung bereits in der Kindheit
> deutliche Zunahme und Intensivierung der Symptome jedoch erst während der Pubertät
> Zwangsgedanken, Kontrollzwang, Ordnungszwang, Waschzwang, Perfektionismus

Depression

> August 2007: Beginn einer depressiven Phase
> tiefe Traurigkeit, Freudlosigkeit, Interessenverlust, Antriebslosigkeit, Morgentief, allgemein problematische Alltagsbewältigung

> September 2007: Hausarzt diagnostiziert mittelschwere Depression
> Medikation: einmal täglich 75 mg Venlafaxin als "Trevilor retard" Kapseln
> deutliche Symptombesserung innerhalb von ca. 4 Monaten
> seit Februar 2008 nahezu beschwerdefrei

> Nebenwirkungen in der Anfangsphase: leichte Hitzewallungen, leichtes Händezittern, Müdigkeit, reduzierte Stuhlganghäufigkeit
> September 2010 bis ca. April 2011: ohne erkennbaren Grund Phasen sporadisch auftretender Brain Zaps mit Schwindel und leichter Übelkeit

Absetzversuch 2017

> sukzessiver Austausch 75er Kapsel gegen 37,5er Kapsel:

> 01.05.2017 - 14.05.2017: alle 3 Tage 1 x 37,5 mg
> 15.05.2017 - 28.05.2017: alle 2 Tage 1 x 37,5 mg
> 29.05.2017 - 11.06.2017: alle 3 Tage 1 x 75 mg
> 12.06.2017 - 03.08.2017: täglich 1 x 37,5 mg

> Abwiegen des Kapselinhalts (Kügelchen) mittels Feinwaage (Smart Weigh GEM20)

> 04.08.2017 - 22.08.2017: 34,6 mg
> 23.08.2017 - 16.09.2017: 30,7 mg

> 17.09.2017 - 13.11.2017: aufgrund eines Rechenfehlers 12 mg statt 26,25 mg

> Entzugssymptomatik nimmt deutliche Formen an und steigert sich in den folgenden Monaten
> Symptome ähnlich wie 2007 vor Medikationsbeginn, nur intensiver
> Angstzustände und Panikattacken in einer bis dahin noch nicht erlebten Form, Intensität und Häufigkeit
> ausgeprägtes Morgentief
> Verstärkung der Zwangssymptomatik

> 14.11.2017 - 20.11.2017: 14,71 mg
> 21.11.2017 - 02.12.2017: 17,65 mg
> 03.12.2017 - 06.12.2017: 20,59 mg
> 07.12.2017 - 10.12.2017: 23,53 mg
> 11.12.2017 - 31.12.2017: 26,47 mg
> 01.01.2018 - 31.01.2018: schrittweise wöchentliche Erhöhung bis auf 37,5 mg

> 01.02.2018 - 31.05.2018: 37,5 mg

> 01.06.2018 - 05.08.2018: schrittweise wöchentliche Erhöhung bis auf 75 mg
> ab 06.08.2018: 75 mg

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