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Fischöle können das Absetzen erleichtern - Infos/Erfahrungen

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Oliver
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Fischöle können das Absetzen erleichtern - Infos/Erfahrungen

Beitrag von Oliver »

Fischöle

Die meisten Menschen, die Seroxat oder ein anders SSRI absetzen, möchten wissen, was sie tun können, um die Entzugserscheinungen zu mildern. Es gibt keine einfache Antwort auf diese Frage; es ist ein bisher größtenteils unerforschtes Gebiet. Ein guter Ausgangspunkt ist ein Blick auf die Absetzpläne auf dieser Website, da die Erfahrung gezeigt hat, dass diese Methoden sich beim Absetzen von Seroxat bewährt haben. Viele Betroffene entdecken, dass das Absetzen mit Hilfe einer Seroxat-Suspension sehr hilfreich ist, um den Entzug zu vereinfachen und die Entzugserscheinungen zu mindern. Da diese Pläne von Dr. David Healy entwickelt wurden, können Sie sich sicher sein, dass sie aus Expertenhand stammen.
Es scheint möglich zu sein, dass Fischöle (Omega 3-Fettsäuren) die Entzugserscheinungen mildern können. Es muss aber erwähnt werden, dass dies ein unbewiesene Theorie ist und, dass es bislang keine wissenschaftlichen Untersuchungen gibt, die diese These belegen können. Fischöle sind aber gesundheitlich unbedenklich und man geht keinerlei Risiken ein, wenn man diese Möglichkeit ausprobiert.

Essentielle Fettsäuren

Genauso wie unser Körper täglich bestimmte Vitamine zu sich nehmen muss, gibt es essentielle Fettsäuren, die ebenfalls für unseren Körper notwendig sind. Es sind die Omega 3- und Omega 6-Fettsäuren. Wenn wir diese essentiellen Fettsäuren mit dem Essen nicht aufnehmen, kann der Körper nicht effektiv funktionieren. Aus unseren heutigen westlichen Nahrungsmitteln bekommen wir genügend Omega 6-Fettsäuren, da sie in Ölen, die wir zum Kochen benutzen und in Margarine usw. enthalten sind, die Menge an Omega 3-Fettsäuren ist jedoch gering. Omega 3-Fettsäuren sind in Fischen wie Lachs, Hering, Makrele oder Thunfisch usw. enthalten. Vegetarische Quellen sind Sojabohnen, Lein- und Hanfsamen.
Das ideale Verhältnis dieser Fette in unserer Nahrung sollte 1:1 sein (manche Wissenschaftler schlagen ein Verhältnis von 2:1 für Omega 3 : Omega 6 vor). Das ideale Verhältnis innerhalb des Gehirns sollte 1:1 sein; unglücklicherweise nehmen wir in unserer heutigen Lebensmitteln typischerweise ein Verhältnis von 20 (!) Omega 6 zu 1 Omega 3 auf. Das stellt ein großes Ungleichgewicht dar, das ungünstige Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben kann.
Omega 3-Fettsäuren, EPA und DHA, im weiteren nur noch Fischöle genannt, sind wichtig für die richtige Funktionen des gesamten menschlichen Körpers, für das Immunsystem, das Herz-Kreislaufsystem usw. und im Besonderen für Gehirn und Nervensystem. Das Gehirn besteht aus 60% Fett, und die Omega 3-Fettsäuren (die Fischöle) sind darum entscheidend für den Aufbau des Gehirns. Sie werden gebraucht, damit sich Rezeptoren in der richtigen Weise in die Zellmembran einfügen können und auch für den Aufbau der Zellmembran selbst.

Fischöle und psychische Störungen

Die Erfahrung hat gezeigt, dass Fischöle in der richtigen Dosierung eine effektive Behandlung von psychischen Störungen darstellen. Am Vielversprechensten ist die Behandlung von manisch-depressiven Störungen. In dieser Störung schwankt der Betroffene zwischen Phasen tiefer Depression (und Angst) und Phasen von Manie.
Niemand kann mit Sicherheit sagen, warum Fischöle in der Behandlung von psychischen Erkrankungen wirksam sein sollen. Viele Mechanismen wurden vorgeschlagen; die meisten beziehen sich auf die Tatsache, dass diese Fette gebraucht werden, um Rezeptoren in die Membran einzubauen und die korrekte Faltung der Rezeptoren zu begünstigen. Zahlreiche Botenstoffe (Neurotransmitter), wie Serotonin, Noradrenalin, GABA, Dopamin, etc. binden an diese Rezeptoren. Andere Theorien konzentrieren sich darauf, wie diese Fettsäuren die Funktion der Zellmembran verändern und damit Einfluss auf die Funktion der Zelle nehmen. Durch einen bisher nicht bekannten Mechanismus zeigen Fettsäuren eine vorteilhafte Wirkung in einer Reihe von psychiatrischen Krankheitsbildern. Es gibt Hinweise, dass sich damit depressive Symptome, Antriebslosigkeit, Appetitlosigkeit etc. genauso wie manische Symptome, aggressive Symptome, Agitiertheit etc. behandeln lassen.

Wie können Fettsäuren beim Entzug helfen?

Fettsäuren können möglicherweise während des Entzugs in vielfältiger Weise helfen:
1. Während der Einnahme von Medikamenten tritt ein Prozess auf, der Herunterregulation genannt wird. Das kann am Besten folgendermaßen erklärt werden: Seroxat blockiert die Wiederaufnahme von Serotonin aus dem synaptischen Spalt in die Zelle, deshalb ist mehr Serotonin im synaptischen Spalt vorhanden. Aufgrund dessen entfernt das Gehirn Serotonin-Rezeptoren, da weniger gebraucht werden. Da aber während des Entzugs weniger Seroxat vorhanden ist, muss der ganze Prozess umgekehrt werden und das Hirn ist gezwungen, neue Serotonin-Rezeptoren herzustellen. Diesen Prozess nennt man Hochregulation. Deshalb gibt es eine Zeitverzögerung, in der nicht genügend Serotonin-Rezeptoren, gemessen am verfügbaren Serotonin, zur Verfügung stehen. Diese Zeitverzögerung ist vermutlich verantwortlich für manche Entzugssymptome wie das eines depressiven „Rückfalls“, etc. Durch die Ergänzung der Nahrung mit Fischöl stellen Sie ihrem Gehirn Rohmaterial zur Verfügung, das es braucht, um neue Rezeptoren korrekt einzubauen, und hoffentlich auch eine positive Wirkung auf Ihre Symptome hat.
2. Viele, die SSRI absetzen berichten, dass eine der am meisten belastenden Entzugserscheinungen das Auftreten von verstärkter Aggressivität, Ärger und Agitiertheit ist. Diese Symptome könnten auch als manie-ähnliche Symptome beschrieben werden. Da Fischöle bei Manie eine positive Wirkung zeigen, helfen sie möglicherweise auch bei diesen Entzugserscheinungen.
3. Fischöle könnten auch bei vielen anderen Entzugserscheinungen helfen - solange Sie diese Möglichkeit nicht ausprobieren, werden Sie nicht herauszufinden können, was möglicherweise hilft.
Der positive Aspekt, wenn Sie Fischöle zu sich nehmen, ist, dass sie irgendeinen, egal welchen, positiven Einfluss auf Ihre Gesundheit haben werden. Fischöle helfen auch, sich vor Herzerkrankungen zu schützen und einen gesunden Blutdruck aufrecht zu erhalten, usw.
Wie bereits erwähnt, ist dies nur eine Theorie, bisher gibt es keine Untersuchungen dazu, die belegen, dass Fischöle beim Entzug helfen können. Da jedoch Fischöle für die meisten Menschen unbedenklich sind, kann durch Ausprobieren wenig Schaden entstehen. Die Unbedenklichkeit der Omega 3-Fettsäuren wird dadurch belegt, dass die Inuit ungefähr 18 Gramm pro Tag davon essen!
Wie bei jeder Nahrungsergänzung ist es ratsam, einen Arzt zu befragen, bevor man mit der Einnahme von Fischölen beginnt. Dies gilt natürlich besonders, wenn Sie Medikamente nehmen oder andere Gesundheitsproblemen haben.

Dosierung

In klinischen Studien wurden Dosierungen bis zu 6,2 g EPA und 3,4 g DHA verwendet. Diese können als grober Anhaltspunkt dienen, um herauszufinden, wie viel Sie selbst nehmen wollen/können. Es ist außerdem ratsam, etwa 500 mg - 100 mg Vitamin C und 200 - 400 IU Vitamin E hinzuzufügen, da diese die Fettsäuren vor einer Reaktion - genannt Oxidation - im Körper schützen, welche die Fettsäuren unwirksam macht.
Da es wichtig ist, das Verhältnis zwischen Omega 6 und Omega 3-Fettsäuren im Gleichgewicht zu halten, erscheint es vernünftig ein Produkt zu verwenden, das genau dies tut. Die britische Firma „Higher Nature“ stellt ein solches Produkt her. Es heißt „Essential Omegas“; jede Kapsel enthält 600 mg EPA, 400 mg DHA für die Omega 3-Fettsäuren und 200 mg GLA für die Omega 6-Fettsäuren.
Wenn Sie Vegetarier sind, können sie Leinsamenöl als Quelle für Omega 3-Fettsäuren verwenden. Der einzige Nachteil ist, dass nicht gewährleistet werden kann, welche Menge der Alpha Linolsäure in EPA und DHA umgewandelt wird. Ein gutes Öl zu diesem Zweck ist „Udo’s choice“, welches von „Savant Distributions“ (ebenfalls aus Großbritannien) vertrieben wird.
Es ist außerdem ratsam, alle Öle oder Kapseln im Kühlschrank aufzubewahren, um sie frisch zu halten. Benutzen Sie bitte keine Lebertran-Kapseln, da diese außerdem Vitamin A enthalten, welches bei dem hier vorgeschlagenen Dosierungsplan auf eine toxische Menge ansteigen könnte.

Abschließende Bemerkung

Es gibt keinen Beweis, dass die oben beschriebene Vorgehensweise beim Entzug helfen wird, aber: Omega 3-Fettsäuren dienen der Gesundheit und sind tatsächlich eine gesunde Ergänzung zu unserer Ernährung. Außerdem ist es möglich, dass sie manchen Menschen helfen können. Es ist ratsam, vor dem Beginn einer jeden Behandlung alles mit Ihrem Arzt zu besprechen, damit er Sie darüber aufklären kann, ob eventuell in Ihrem Fall irgendwelche Gegenanzeigen gegeben sind.

Weiterführende Literatur

The Omega 3 Connection von Dr. Andrew L. Soll; Simon and Schuster (Dr. Stoll ist der Psychiater, der die beeindruckende Studie über Fischöle bei bipolaren Störungen durchgeführt hat)

[Übersetzt von Anne - Dankeschön Anne :)]
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Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Murmeline »

Bitte postet hier Eure Erfahrungen, vielen Dank!

Grundlageninfos gibt es hier: http://www.adfd.org/austausch/viewtopic ... tern#p5331

oder im amerikanischen Forum auf englisch: http://survivingantidepressants.org/ind ... -fish-oil/
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Re: Fischöle können das Absetzen erleichtern

Beitrag von Murmeline »

Querverweis: persönliche Erfahrungen bitte hier einstellen: http://www.adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=15&t=9653
Danke!
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Kassiopeia
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Kassiopeia »

Also mit Fischölkapseln habe ich keine Erfahrung, aber mit Algenkapseln, weil ich keinen Fisch esse oder sonstwie zu mir nehme.
Es war relativ schwierig, vegetarische Kapseln zu bekommen, die auch das passende EPA-DPA-Verhältnis aufweisen um ein wirklicher Ersatz für Fischöl zu sein. Ich habe sie dann über eine große Apotheke in Wien bestellt, um sicher zu gehen und dreimal nachgefragt, ob das eh passt.

Ich habe den Eindruck, dass es sich auf die Akne lindernd ausgewirkt hat. Das ist aber schon alles, was ich berichten kann.

Angesichts der Tatsache, dass ich überhaupt keinen Fisch esse, hätte ich mir ehrlich gesagt einen größeren Effekt erwartet.
Den hatte ich erst mit Vitamin D, aber das ist eine andere Geschichte :wink:

Alles Liebe
Kassiopeia
Diagnose 3/2013: Schwere/mittlere Depression/Burn-Out induzierte D.>>März 2013: Venlafaxin 75 mg>>auf 225 mg
nach Abklingen der NW gut vertragen>>Dezember 2013: Um Tiefs (Schmerzen am ganzen Körper, extreme Schwäche)abzufedern auf 300 mg: stabile Stimmung, jedoch körperlich ständig erschöpft, extrem hohes Schlafbedürfnis und neue NW: "Stöße" am Hinterkopf + kurzzeitig schwankender Gang>>5.2.2014:225 mg Absetzsymptome: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, Weinerlichkeit, intensive (auch Angst-) Träume, Nachtschweiß, Kälteschauer, Kribbeln an den Fußsohlen. Positiv: Bin seitdem tagsüber nicht mehr so erschöpft und müde! AS nach etwa drei Wochen abgeklungen>>9.3.2014: Reduktion auf 200 mg. Erst Hochgefühl (manische Phase?) Plötzliche AS nach zehn Tagen: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, intensive Träume, Kälteschauer, Tinnitus verstärkt, Müdigkeit, Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Gliederschmerzen, Verspannungen, Pessimismus, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Gefühl der Überforderung. Dann psychisch eine Besserung, jedoch werden die Krankheitssymptome heftiger: Kopf, Kiefer, Hals, Ohren, Zunge abwechselnd oder gleichzeitig, wechselnd besser und wieder schlechter>>26.4.2014:: 150 mg: Körperliche Schwäche und Gliederschmerzen. Halsschmerzen und Kopfschmerzen abwechselnd. Tinnitus, Müdigkeit. Nach etwa 1 Monat symptomfrei. Dann Tabletten vergessen: Alptraumnacht und massive körperliche Symptome. Wiedereindosiert nach 2 Tagen. Symptome nun wieder wie nach letztem Absetzschritt, mit Ausnahme von Halsschmerzen.
Absetzpause, Reha, Stabilisierung. Neue Diagnose: rezidivierende Depression und somatoforme Schmerzstörung
20.12.2014: Ca. 147,5 mg leichte Absetztsymptome
31.12.2014: Ca. 145 mg die ersten paar Tage nix, dann Schwitzen, Kälteschauer, Gliederschmerzen und Antriebslosigkeit
07.01.2015: Ca. 142,5 mg Schmerzen am ganzen Körper, grippig, morgens total im Eimer
17.01.2015: Ca. 140 mg
19.01: Bakterieller Infekt mit Fieber: Wegen heftiger Muskelzuckungen wieder zurück auf 142,5 mg
02.02. 140 mg
11.02. 137,5 mg
13.03. 132,5 mg
05.04. 127, 5 mg
23.04. 125 mg
27.05. 122,5 mg
10.06. 120 mg
04.08. 117.5 mg
18.08. 115 mg
08.09. 75 mg. hypomanische Phase, Schwitzen, Kälteschauer, Träume, dann Tief mit Traurigkeit, Antriebslosigkeit und Gliederschmerzen.
03.01. 7 Kügelchen weniger
08.02. 10 Kügelchen weniger
28.02. 15 Kügelchen weniger - also bei etwa 70,8 mg
14.03. 20 - etwas zu früh
Umstellung von morgendlicher Einnahme auf abends
2.5. 25 Kügelchen weniger
15.5. 30 Kügelchen
28.5. 35 Kügelchen
20.6. 40 Kügelchen
14.7. 45 Kügelchen
2.8. 55 Kügelchen - der Schritt war anscheinend zu groß. Enorme Erschöpfung und Schmerzen in den Fingern, Händen, Füßen, Oberarmen, Oberschenkeln, Kribbeln im Gesicht, Halsschmerzen. Jeder Schritt ist anstrengend.
1.9. 60 Kügelchen
20.9. 65 Kügelchen
5.10. -70 Kügelchen :schnecke: :o
16.10. -75 K.
30.10. -80 K.
20.11. -85 K.
20.12. -90 K. - immer noch ca. 50mg to go :frust:
weitergemacht in dem Tempo, bis ich gemerkt habe, dass eine vergessene Dosis mir kaum mehr etwas ausgemacht hat, da hab ich dann immer geschwindelt und bin am nächsten Tag deutlich niedriger eingestiegen.
Ab 1.5.2017 Countdown von 70 Kügelchen, jeden Tag eines weniger
1.7.2017 9 Kügelchen to go
10.07.2017 - 0. Ich bin gereizt und weinerlich, meine Muskeln ziehen, es kribbelt und mir schlafen die Gliedmaßen ein
Clarissa
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Clarissa »

Leider haben bei mir die Fischölkapseln gar nichts bewirkt. Ich habe sie über einen längeren Entzugszeitraum regelmäßig und ausreichend hochdosiert zu mir genommen.
Inzwischen habe ich aufgesteckt.
Ich habe zu meinem Bedauern nichts gefunden, was mir den Entzug erleichtert hätte - außer ganz viel Geduld und Ruhe.
VG sendet sleepless.
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Murmeline
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Murmeline »

Ich habe Fischölkapsel genommen, als ich das Quetiapin(Seroquel) abgesetzt habe und fürchterlichen Juckreiz hatte. Ich musste mich quasi den ganzen Tag wie verrückt kratzen. Über Internetrecherche mit englischen Stichworten kam ich auf den Tipp.

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich das vorsichtig angetestet habe (so etwas wusste ich damals nicht, würde es aber heute anderen grundsätzlich empfehlen). Ich hab einfach irgendeine Drogieriepackung gekauft und diese genommen, ich weiß auch nicht, wieviele am Tag.

Ich weiß nur: es hat total schnell geholfen und es war sehr erleichternd. Ich hatte schon Angst, andere könnten denken ich hätte Flöhe oder sowas. :shock: :shock: :shock:

Ich habe die Packung aufgebraucht, ich schätze, ich habe noch eine zweite gekauft und genommen. Dann hab ich es wieder gelassen. Heute würde ich es länger nehmen, da ich keine negativen Auswirkungen gespürt habe und hoffen würde, dass es irgendwie unterstützt. :roll:
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Jamie
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Jamie »

Hallo Leute, ich kopiere meinem Beitrag aus dem Thread von Sini (AD) hierher:

Allgemeines zu Fischöl, Bezugsmöglichkeiten, worauf zu achten ist
Jamie1979 hat geschrieben: Besonders wichtig ich das Omega 3, das in Fischöl enthalten ist.
Zu den besonders wichtigen Omega-3-Fettsäuren gehören DHA und EPA.
Sie findet man in besonders hochwertiger Form und zahlenmäßig auch hochdosiert in Fisch, z.B. Lachs.

Im Krill (Krillöl) befindet sich nebst Omega 3 noch Astaxanthin, das ebenfalls sehr gesundheitsförderlich ist.
Es gibt dem Krill (kleine rote Krebse) seine typische rötliche Farbe: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/as ... in-ia.html

Krillölkapseln sind sehr teuer, wohingegen Fischölkapseln oft schon günstig zu erhalten sind.

Omega 3 (sprich EPA und DHA) ist das, was das Gehirn besonders dringend nötig hat.

Ich nehme zur Zeit Omega 3-6-9 Kapseln (von rossm*nn, Preis 3 Euro / 60 Stück), weil ich gehofft habe, dass da weniger Fischöl drin ist. Stattdessen sind da Leinöl, Olivenöl usw. drin, die liefern auch Omega 6 und 9. Es geht mir darum, dass ich Fischöl nicht so gut vertrage, es stößt mir auf. Deswegen habe ich nach Präparaten gesucht, in denen andere sozusagen zusätzlich Pflanzenöle sind, die mir eben nicht so aufstoßen.

Fischölkapseln gibt es von populären Firmen wie Abtei, Tetesept, Doppelherz ... sowie Eigenmarken von rossmann und dm zu sehr günstigen Preisen.
Aber selbstverständlich auch in Apotheken, wo du gut und gerne das Dreifache, Vierfache bezahlen musst.
Es lohnt sich aber ein Vergleich, denn oft sind die Kapseln aus der Apotheke höher konzentriert und man braucht nicht so viel zu nehmen.

Eins wissen viele nicht. Um wirklich eine richtig gute Menge "Baustoff" fürs Gehirn bereitzustellen, müsste man 6 oder 8 Kapseln täglich nehmen, um auf eine angemessen hohe Menge EPA und DHA zu kommen. Da muss man richtig gucken, was auf der Packung steht.
Ich werde nochmal bei jemandem nachfragen, aber ich meine in Erinnerung zu haben, dass es um die 2000mg sein sollten.

Und ganz wichtig: Zusätzlich Vitamin E (auch in Kapseln erhältlich), denn ohne Vitamin E kann das wertvolle Omega 3 vom Körper nicht richtig verwertet werden (PS manchmal ist den Kps bereits Vitamin E zugesetzt; bitte gewissenhaft die Inhaltsstoffe lesen)

Für einen Anfänger startet man aber natürlich nicht so hoch. Da nimmt man eine Kapsel morgens und abends und guckt dann. Und steigert langsam.

Ich weiß von zwei Usern hier aus dem Forum, dass sie hochwertige (teure) Präparate nehmen, einer nimmt Nobilin von Medicom, der andere nimmt von dem Onlineshop quintessence Krillöl-Kapseln nach Udo Erasmus.
Ich spiele gerade mit dem Gedanken, ob ich mal Krillöl "New Nordic Omega Red Oil" von medpex (Onlineapotheke) testen soll.
Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass das keine Werbung sein soll.

Mir ist nur wichtig, dass das Fischöl / Krillöl auch nachhaltig gewonnen wurde und nicht irgendwelche Fischbestände ausgerottet werden.

Vielleicht probierst du es erstmal mit einem günstigen Präparat von dm und rossmann und wenn es dir gut tut, sattelst du auf was Höherwertiges um?

Gruß
Jamie
...........SIGNATUR...............


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Dies ist kein medizinischer Rat. Besprich Entscheidungen über Deine medizinische Versorgung mit einem sachkundigen Arzt / Therapeuten.



:!: mein Erfahrungsbericht (AD absetzen / erzwung. Kaltentzug / SSRI / Akathisie): http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=51&t=12478


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schneefloeckchen
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von schneefloeckchen »

Hallo Ihr Lieben!
Hier nochmal das gleiche wie auf Sinis Thread.
Es gibt von "Ascopharm" Omega 3-6-9 Vegi Kapseln aus Olivenöl,
Borretschsamenöl und Leinsamenöl auch für Veganer gut verträglich.
Vielleicht hilft Euch das weiter.
Als Ergänzung bei "Ascopharm" gibt es auch Krillölkapseln.
Das soll keine Werbung sein,aber sie sind beide sehr gut verträglich.
Liebe Grüße Monika
Seit 1995 Bromazanil 6 mg täglich
Seit 2004 Tramadol 3 mal 40 Tropfen
Seit 2007 Fentanylpflaster 25 mg/h
Seit 2008 Bromazanil 12 mg täglich
November 2010 Psychatrie für 12 Wochen,alles entzogen,dabei 7 Epi`s gehabt
2011 in der Psychatrie 20 mg Citalopram,1 Woche später 40 mg,am Entlassungstag (10.01.2011) erhöht auf 60 mg .Schwere Nebenwirkungen.Psychatrie war die Hölle.
bis 12.06. 2011 Cita genommen.Selbst abgesetzt 60-40-20-10-0,innerhalb von 3 Wochen.Ich dachte ich sterbe.
Juli 2011 Gallen Not-OP
Oktober 2011 3 Wochen Moclobemid,schwere Nebenwirkung,sofort abgesetzt
November 2011 Promethazin 25 mg 1-1-2
Ende Novenmber 2011 Venlafaxin 150 mg ,1 Tablette genommen,Hölle,ich dachte ich verbrenne innerlich.
Januar 2012 3 Tage Opipramol,schwere Nebenwirkung,abgesetzt
Juni 2014 Meine heutige Meditaion : mg Promethazin 1-0-2
Blutdrucktbl. Carmen 10/10 1-0-0
Betablocker 1-0-0
Pantoprazol 20 mg 1-0-0
Symptome:Wie Bleigewicht im Kopf,Kopfschmerzen,Tinnitus,Zungen und Lippenkribbeln,Nackenschmerzen,Nackenversteifung,
Arme und Beine wie gefesselt,Taubheitsgefühl in den Fingern und Füssen,brennen am und im ganzen Körper,Sehstörung,
verkrampfung der Extremitäten,Harndrang,Stuhldrang,Verzweiflung,Weinen,krampfartige Schmerzen im Oberbauch,Blutdrucksprünge,
körperliche Schwäche,Übelkeit,Appetitlosigkeit,Unwirklichkeitsgefühl,DR,Erkältungssymptome,starke innere Unruhe
Alle genannten Symptome mal mehr oder weniger,aber nie weg
18,10,2014 Promethazin 20 mg
27.11.2014 Promethazin 15 mg
24,01 2015 Promethazin 10 mg
13.06.2016 Promethazin 9 mg
11.07.2016 Promethazin 8 mg
28.03.2017 Promethazin 7,5 mg
03.04.2017 Promethazin 8 mg
Kimeta
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Kimeta »

Hallo,

ich nehme auch Fischölkapseln, immer mal wieder kurmäßig. Sehr gut fand ich die Kapseln von Orthom*l, aber die gibt es nicht einzeln, sondern nur in Kombipacks. Die stößt man überhaupt nicht auf. Auf der Suche nach einem ähnlichen Präparat wurde in meinem Migräneforum Epam*x empfohlen. Sie enthalten pro Kapsel 0,42 g Omega-3-Fettsäuren, davon 0,3 g EPA, plus 15 mg Vitamin E. Ob sie aus nachhaltiger Zucht stammen, ist leider nicht vermerkt. Die Kapseln sind ziemlich teuer, aber sehr gut verträglich. Ich nehme täglich drei.

Viele Grüße,
Kimeta
Zuletzt geändert von padma am 11.05.2015 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: tippfehler korrigiert
- Doxepin zur Migräneprophylaxe seit mindestens 2002 in einer Dosierung von 5-10 mg.
- Absetzen von 10 mg ab dem 28.12.2013.
- Aktuell seit 23.12.2021: 0,70 mg

Hintergründe und Absetzverlauf:
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:schnecke: Mein Thread :schnecke:
Mak
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Mak »

Hallo Ihr Lieben,

auch ich hab mir gedacht, ich probiers mal mit Fischölkapseln.

Ich nehme Lachsöl 1300 von Abtei. (Ich hoffe ich darf das sagen) Hier die Zusammensetzung:

Omega 3 - 1300 mg
DHA - 160 mg
EPA - 230 mg
Vitamin E - 15 mg

Meine Frage: Reicht das nun als Tagesdosis? Wenn ich hier im Forum richtig gelesen hab, ist es zu wenig. Auf der Packungsbeilage des Produkts ist aber angegeben, dass die Dosis nicht überschritten werden darf.

Was ratet Ihr mir?

Liebe Grüße

MAK
2007 Citalopram 20 mg
27.11.14 Vom Arzt empfohlener Kaltentzug mit starken Absetzsymptomen (Schlafstörungen, Schwindel, Überempfindlichkeit, Angst, ...)
04.12.14 wieder aufdosiert auf 20 mg noch ein paar Tage Schlafstörungen
Neuer Absetzversuch (diesmal ausschleichen) folgt in Kürze
22.12.14 19 mg keine Absetzsymptome (1 Woche)
29.12.14 18 mg keine Absetzsymptome (1 Woche)
06.01.15 17 mg keine Absetzsymptome (1 Woche)
12.01.15 16 mg häufig unterschwellige Kopfschmerzen, Wetter oder Absetzsymptome?! (1 Woche)
19.01.15 15 mg keine Absetzsymptome, Kopfschmerzen weg (1 Woche)
26.01.15 14 mg keine Absetzsymptome (1Woche)
02.02.15 13 mg keine Absetzsymptome (1 Woche)
09.02.15 12 mg Kopf- u. Nackenschmerzen, gelegentlich Schwindel u. Übelkeit, Konzentrationsprobleme, Weinanfälle, sehr gestresst und überempfindlich - Pause mit dem Absetzen :( (2 Wochen)
23.02.15 11 mg hin und wieder Nacken- + Kopfschmerzen, depressive Phasen
07.03.15 immer noch 11 mg. pychische Verfassung sehr gut, keine Symptome, außer leichte Übelkeit
09.03.15 10 mg keine Absetzsymptome
18.03.15 9 mg psychische Erschöpfung, Herzschmerzen... langsame Besserung
30.03.15 8,5 mg keine Absetzsymptome
05.04.15 8 mg z. T. sehr müde
13.04.15 7,5 mg ok
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26.04.15 6 mg Herpes, sonst keine Beschwerden
04.05.15 5 mg keine Beschwerden
11.05.15 4 mg grippaler Infekt, leichte Unzufriedenheit (Wut)
22.05.15 3,5 mg keine Beschwerden
31.05.15 3 mg keine Beschwerden
05.06.15 2,5 mg keine Beschwerden
08.06.15 2 mg keine Beschwerden
12.06.15 1,5 mg keine Beschwerden
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Stimmungsschwankungen wurden immer stärker

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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Jamie »

Hallo Mak,

deine Angabe, ist das auf eine Kapsel bezogen?
Was ist denn die Verzehrsempfehlung von Abtei?

Ich recherchier für dich nochmal, aber von carlotta (momentan nicht aktiv im Forum) weiß ich, dass sie wohl 6 Kapseln nehmen müsste (ihres Präparats), um auf die von survivingantidepressants empfohlene Menge zu kommen.
Überdosierung musst du nicht befürchten; die Firmen müssen sich halt rechtlich absichern.
Das Einzige, wo man etwas aufpassen muss, ist das Vitamin E, da es fettlöslich ist und sich in hohen Mengen irgendwann im Körper anreichert.
Insofern sind die Abtei Kapseln wohl nicht dazu geeignet mehrere von ihnen am Tag zu nehmen, da durch die große Menge eben auch vermehrt (zu viel) Vitamin E aufgenommen wird.

Eine Alternative wäre das Umsatteln auf ein Omega3 Präparat ohne Vitamin E Zusatz, und dann Vitamin E separat zu sich nehmen.

Gruß
Jamie
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Jamie »

Hier steht es,
gleich im allerersten post:

http://survivingantidepressants.org/ind ... -fish-oil/

2000-3000mg EPA plus DHA am Tag
zusätzlich einmal 400 IE Vitamin E (Tocopherol) (entspricht ca 15mg Vitamin E) am Tag

hier auch sehr spannend: Fischöl linderte Hirnschaden (allerdings 20g am Tag!!!):
http://survivingantidepressants.org/ind ... ntry139860

LG
Jamie
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Mak »

Hi,

danke. Also die Angaben, die ich oben gemacht habe beziehen sich auf eine Kapsel. Und laut Abtei darf man nur eine Kapsel am Tag einnehmen.

Das heißt, ich bin mit Omega 3 um due hälfte zu wenig eingestellt und der Vtamin E-Gehalt passt genau.

Denkst Du, eine so niedrige Dosierung, wie ich sie nehme ist wirkungslos? Ich hab nämlich noch Kapseln für 2 Monate, die würde ich schon gern aufbrauchen.

Liebe Grüße
2007 Citalopram 20 mg
27.11.14 Vom Arzt empfohlener Kaltentzug mit starken Absetzsymptomen (Schlafstörungen, Schwindel, Überempfindlichkeit, Angst, ...)
04.12.14 wieder aufdosiert auf 20 mg noch ein paar Tage Schlafstörungen
Neuer Absetzversuch (diesmal ausschleichen) folgt in Kürze
22.12.14 19 mg keine Absetzsymptome (1 Woche)
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12.01.15 16 mg häufig unterschwellige Kopfschmerzen, Wetter oder Absetzsymptome?! (1 Woche)
19.01.15 15 mg keine Absetzsymptome, Kopfschmerzen weg (1 Woche)
26.01.15 14 mg keine Absetzsymptome (1Woche)
02.02.15 13 mg keine Absetzsymptome (1 Woche)
09.02.15 12 mg Kopf- u. Nackenschmerzen, gelegentlich Schwindel u. Übelkeit, Konzentrationsprobleme, Weinanfälle, sehr gestresst und überempfindlich - Pause mit dem Absetzen :( (2 Wochen)
23.02.15 11 mg hin und wieder Nacken- + Kopfschmerzen, depressive Phasen
07.03.15 immer noch 11 mg. pychische Verfassung sehr gut, keine Symptome, außer leichte Übelkeit
09.03.15 10 mg keine Absetzsymptome
18.03.15 9 mg psychische Erschöpfung, Herzschmerzen... langsame Besserung
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Jamie »

Hallo Mak :),

ja ich habe auch noch mal recherchiert und gesehen, dass das die Angabe pro Kapsel ist.
Damit ist dieses Präparat vergleichsweise hoch dosiert.

Das Problem ist m. Er. wirklich das Vitamin E.
Dein Gehirn könnte noch viel mehr EPA / DHA gebrauchen, aber da nimmt man ja viel zu viel Vitamin E auf.

Ich war heute Abend bei der dm Drogerie und hatte 15 verschiedene Omega-3 / Fischöl-Präparate in der Hand und in allen war Vitamin E, in der Regel der Tagesbedarf an Vitamin E bereits in einer Kapsel.
Nun bräuchte das Gehirn aber fast die 6-fache Menge an EPA / DHA, die pro Kapsel drin ist, aber eben nicht die 6-fache Menge an Vitamin E.
Da hätte man am Tag 600% Vitamin E; das kann man mal ein paar Tage oder eins, zwei Wochen machen, aber nicht länger.
Und Omega 3- Präparate sind ja darauf angelegt länger eingenommen zu werden.

Umsonst ist deine Einnahme ganz sicher nicht. Man tut ja auch dem Cholesterinspiegel / Herz was Gutes.

Gruß
Jamie
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Jamie »

Noch ein Tipp wegen des Aufstoßens.

Es wird wirklich viel besser, wenn man die Kapseln in den Kühlschrank tut.
Durch die Kälte wird das Öl zäh / fest.
Bis das Öl im Körper flüssig wird, hat zumeist der Übertritt in den Darm stattgefunden und damit wird das Aufstoßen erheblich verbessert.
*Freu freu* :party2:

LG
Jamie
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Jamie »

Hallo,

nach bestem Wissen und Gewissen fasse ich die Ergebnisse meiner Recherchearbeit zu Omega-3-Fettsäuren / Fischöl hier zusammen.

Das Gehirn ist ein Organ, welches einen vergleichsweise hohen Fettanteil hat.
Es besteht mehrheitlich aus Eiweiß und Fetten, insbesondere auch Cholesterin (dass Cholesterin so verschrien ist, wird der Wichtigkeit dieses Fettes für unser Gehirn in keinster Weise gerecht).

Die Myelinschicht, die unsere Nervenfasern umgibt, besteht fast nur aus Fetten und Eiweiß, sie setzt sich u.A. aus Cholesterin und auch Lecithin zusammen. (Ferner noch aus: Galactocerebrosid, Galactosulfatid, Phosphatidylethanolamin u.v.m.) (Quelle: wikipedia.de/myelin)
Dies lässt auch Lecithin und Cholesterin für uns unter Absetzsymptomen Leidende interessant werden.

Die Membranen unserer Gehirnzellen bestehen u.a. hingegen aus DHA (Docosahexaensäure) - und DHA ist reichlich in Fischöl enthalten.

Man kann nur Theorien entwickeln, aber Fischöl (EPA - DHA) scheint etwas zu sein, was ein sich im Entzug befindliches Gehirn gut gebrauchen kann.
"Baustoff" sozusagen. Wir wissen ja mittlerweile, dass sich beim AD-Ausschleichen das Gehirn umbaut / neustrukturiert / Synapsen und Neuronen untergehen lässt sowie neue erschafft etc. - hierzu scheint es eine sehr gute unterstützende Maßnahme zu sein, wenn wir dem Gehirn die Substanz vermehrt zur Verfügung stellen, aus der es besteht: hochwertige Fettsäuren.
Inwieweit man dies biochemisch jemals aufschlüsseln kann, ist mir nicht bekannt, aber es gibt mittlerweile viele Hinweise, dass Omega 3 Fettsäuren auch einen positiven Einfluss auf Krankheitsbilder wie Alzheimer und MS haben können.
Warum nicht auch für uns?

Ein Fischölpräparat sollte möglichst viel EPA und DHA enthalten, wobei DHA die hochwertigere Omega-3-Fettsäure von beiden ist.
Der Körper ist aber auch in der Lage, zu gewissen Teilen DHA aus EPA und anderen Fettsäuren (ALA) zu synthetisieren.

Fischöl ist aufgrund der mehrfach ungesättigten Fettsäuren anfällig für Oxidation.
Freie Radikale können die empfindliche chemische Struktur angreifen; das Fett wird dann ranzig.
Dooferweise kann das nicht nur während des Herstellungsprozesses passieren, sondern auch während der Lagerung und sogar in unserem Körper.
Aus diesem Grund ist den allermeisten Fischölkapseln Vitamin E zugesetzt, was ein Antioxidans ist.
Es soll verhindern, dass die Fette sich chemisch verändern (ranzig werden).
Ein Problem besteht allerdings darin, dass unser Körper gerade bei höheren Dosierungen womöglich selbst nicht genug Antioxidantien hat, um diesen Prozess aufzuhalten.
Die "Lösung" besteht dann darin, neben mit Vitamin E zugesetzten Fischölkapseln Nahrungsergänzungsmittel oder Nahrung zu sich zu nehmen, die reich an anderen Antioxidantien ist: Das wären Vitamin A, C (und E) sowie Zink, Selen, Astaxanthin und vieles mehr.
Wer hohe Dosen Fischöl einnimmt, muss ausreichend Antioxidantien möglichst verschiedener Quellen zuführen, damit das Fischöl auch richtig wirken kann und sich nicht zu ungünstigen Verbindungen umbaut / abbaut. Das war auch mir neu.
http://www.drlico.com/nahrungsergaenzun ... l-kapseln/

Beachtet werden muss, dass die empfohlene Tagesmenge an Vitamin E zumindest hier in BRD bei etwa 15mg liegt.
Ist in einer Kapsel Fischöl 15mg Vitamin E enthalten und man muss rechnerisch z.B. 6 Kapseln nehmen, um auf die empfohlene Menge DHA+EPA zu kommen (empfohlen: 2000mg-3000mg EPA / DHA im AD-Entzug), dann wäre das Vitamin E fünffach überdosiert!
Allerdings ist die Skala der akzeptablen Mengen an Vitamin E sehr groß, sie reicht von 15-300mg täglich (in den USA).
Ich kann mir diesbezüglich keinen Reim drauf machen; es muss jeder selbst entscheiden, wieviel Vitamin E er für zuträglich hält.

Es wäre also anzusetzen ein Fischölpräparat zu finden, das möglichst wenig Vitamin E enthält, sodass man eben ohne Sorge einige Kapseln am Tag einnehmen kann. Das halte zumindest ich (Jamie) für eine sinnvolle Sache.
Und dann die fehlenden Antioxidantien ergänzen bzw. auf ein besonders hochwertiges Vitamin E achten. (A,C,E, Zink, Selen u.v.m)
Meistens ist Fischölkapseln das billige alpha-Tocopherol zugesetzt, aber weitaus potenter als Oxidans wäre Vitamin E in seiner Form als gamma-Tocopherol. Das sind auch so Feinheiten, auf die man achten kann.

Ich habe bislang nur zwei Kapsel-Präparate gefunden, die kein bzw. nur wenig Vitamin E beinhalten, das ist zum einen OmeGold und Ovega3.
In Ovega3 sind aber andere Antioxidantien, was es in meinen Augen interessant macht.
Zusätzlich gibt es auch reines Öl (keine Kapseln), das sehr hoch dosiert ist, hier ist aber Vitamin D zugesetzt (San Omega 3 total)

Wer durch Nahrungsergänzung eine Symptomtriggerung erfährt, muss in allen Fällen vorsichtig sein, hier wäre am ehesten das OmeGold eine Alternative.
PS. Ich weise darauf hin, dass das keine Werbung sein soll.


Viele Grüße, für Anregungen etc. bin ich gerne offen
Jamie
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Mak »

Hi Jamie,

gute Zusammenfassung. Danke.

Ich hab mir mal den Artikel Deines Links durchgelesen und bin irgendwie noch irritierter als vorher.

Wenn ich also nur Vitamin E dazu einnehme, sind die Fischölkapseln schädlich. Also dieser Eskimo-Nachahmer hatte danach eine schlechte Spermienqualität. Das ist ja schon eine krasse Wirkung und würde mich dann schon eher dazu veranlassen, das Zeug nicht mehr zu nehmen.

Ich habe mir das Produkt Ovega3 angesehen. Hier wären ja mehrere Vitamine vorhanden. Aber hier ist das DHA und EPA wieder viel zu wenig.

Was nun?

Entschuldige, wenn ich so anstrengend bin. Aber es interessiert mich wirklich.

Lieber Gruß

MAK
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Jamie »

Hallo Mak,

ich kann dir jetzt nur antworten, was ich (Frau, zumindest kein Spermienproblem 8-) ) machen würde und wozu ich tendiere.
Ich tendiere ebenfalls zu den Ovega3 Kapseln und dann kaufe ich mir noch VitaminC-Zink-Depotkapseln und achte künftig darauf täglich ein kleines Glas hochwertigen Saft zu trinken (z.B. Granatapfel-Ursaft), damit ich mir auch Antioxidantien aus "Superfood" aus natürlicher Quelle zuführe.
Optimalerweise schaffe ich es auch Nahrung zu essen, die antioxidantienreich reich.

Ich nehme dann in Kauf, dass ich eben nicht auf eine so mega hohe Menge EPA + DHA komme wie empfohlen.
Da bei Ovega kein Vitamin E zugesetzt ist, kann ich ja auch gucken, ob ich nicht ein hochwertiges Vitamin E Präparat zusätzlich bekomme.

Gruß
Jamie :)
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Jamie »

Hi,

dank eines Mitglieds bin ich auf diese Kapseln aufmerksam geworden:
https://www.kraeuterhaus.de/temp/explor ... 0195DE.pdf

Das könnte man dann mit einem hochwertigen Vit E Präparat ergänzen bzw. andere Anti-Oxidantien dazunehmn
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Re: Erfahrungen mit Fischöl als Unterstützung bei Entzugssymptomen

Beitrag von Mak »

Hallo Leute,

okay, es ist also so, dass die Dosis des Omega 3 so hoch sein muss, damit es im Gehirn überhaupt etwas bewirkt.

Die Kapseln und Tabletten, die hier alle nehmen, haben alle viel zu wenig des DHA und EPA. Höher dosieren geht nicht, wegen der Vitamine, die beigesetzt sind und nicht überdosiert werden dürfen.

Dann nehmen hier aber alle das Omega 3 aus anderen Gründen, also nicht fürs Gehirn, oder? Oder bin ich jetzt komplett falsch gewickelt?
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11.05.15 4 mg grippaler Infekt, leichte Unzufriedenheit (Wut)
22.05.15 3,5 mg keine Beschwerden
31.05.15 3 mg keine Beschwerden
05.06.15 2,5 mg keine Beschwerden
08.06.15 2 mg keine Beschwerden
12.06.15 1,5 mg keine Beschwerden
15.06.15 1mg ENDSPURT!!!!
19.06.15 0,5 mg etwas konfus, schreckhaft, lebhafte Träume
22.06.15 o mg aus und vorbei, mit dem festen Entschluss niemals niemals niemals wieder Psychopharmaka anzurühren.

Viel Kraft an alle, die sich noch auf dem Weg befinden! Auch Euer Weg führt zum Ziel - ein medikamentenfreies selbstbestimmtes Leben!

Aktualisiert:

wenige Monate danach: Schwangerschaft
Geburt im Mai 2016
Baby war 3 Monate lang Schreikind. War nervlich sehr gestresst und verzweifelt. Danach blieb eine innere Unruhe, z. T. depressive Verstimmungen und Angstgefühle.

Symptome wurden schleichend schlimmer

Mitte Januar beschlossen psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

ab 26.01.16 Verhaltenstherapie
und Akkupunktur + Vitaminspritzen
31.01.17 Johanniskrauteinnahme
Bluttest ergab Progesteronmangel
02.02.17 Progesterincreme 3% jeden 2ten Tag
Stimmungsschwankungen wurden immer stärker

ab etwa 13.02.17 sehr schlimme Angstzustände, Unruhe, zittriges Gefühl, Schwindel, Herzschmerzen, Verzweiflung, Grübeln - dann plötzlich wieder alles wie weggeblasen/im Minutentakt

17.02.17 Progesteroncreme weggelassen
22.02.17 erster komplett symptomfreier Tag, als wäre nie was gewesen
Gesperrt