Häufig gestellte Fragen (FAQs) - Thematik Absetzen übersetzt aus dem Forum Surviving Antidepressants
Verfasst: 23.06.2015 09:04
Nachfolgend finden sich allgemeine Fragen und Antworten rund um die Thematik Psychopharmaka absetzen, Schwerpunkt Antidepressiva absetzen.
Da man das Rad nicht immer wieder neu erfinden muss, haben wir uns am amerikanischen Forum Surviving Antidepressants (SA) orientiert und die Erlaubnis eingeholt, die Basistexte der Gründerin Altostrata zu übersetzen, anzupassen und zu ergänzen. Altostrata ist von einem chronischen Langzeitentzugssyndrom betroffen und beschäftigt sich seit Jahren mit diesem Thema, nicht nur mit den zahlreichen Erfahrungsberichten Betroffener im Forum SA, sondern auch mit Fachliteratur und im Austausch mit Ärzten.
Sie schreibt dazu hier
Da man das Rad nicht immer wieder neu erfinden muss, haben wir uns am amerikanischen Forum Surviving Antidepressants (SA) orientiert und die Erlaubnis eingeholt, die Basistexte der Gründerin Altostrata zu übersetzen, anzupassen und zu ergänzen. Altostrata ist von einem chronischen Langzeitentzugssyndrom betroffen und beschäftigt sich seit Jahren mit diesem Thema, nicht nur mit den zahlreichen Erfahrungsberichten Betroffener im Forum SA, sondern auch mit Fachliteratur und im Austausch mit Ärzten.
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InhaltDa ich seit mehr als 6 Jahren (seit 2004, Text ist von 2010) unter einem Entzugssyndrom leide, habe ich in Fachzeitschriften alles dazu gelesen, was ich konnte (ich war früher einige Jahre medical researcher und arbeitete für ein Biotechnologieunternehmen). Ich habe mit vielen, vielen Ärzten verschiedener Fachrichtungen gesprochen und habe festgestellt, dass Psychiater (...) beim Thema Absetzsyndrom ebenso unwissend sind, wie jeder andere Arzt.
Im Dezember 2007, als ich meine Schlaffähigkeit verlor und überhaupt nicht mehr schlafen konnte, fand ich einen Neuropsychiater mit Fachgebiet Schlafstörungen. Er versteht Entzugssyndrome wie ich und bestätigt meine Ansichten. Unter seiner Fürsorge konnte ich mich langsam erholen (...).
Es ist sehr schwer, einen Arzt zu finden. In den drei Jahren habe ich mit 50 Psychiatern gesprochen, auch vom Fachbereich Medizin an der University of California, San Francisco, und keiner von ihnen wusste etwas von Entzugssyndromen - also muss niemand überrascht sein, wenn der eigene Arzt ebenso ahnungslos ist.
- Warum sollte ich Psychopharmaka langsam über einen längeren Zeitraum ausschleichen und nicht in wenigen Schritten in einem kurzen Zeitraum?
- Warum soll ich langsam absetzen? Warum kann ich nicht einfach das Medikament weglassen
- Warum nicht die Dosis reduzieren, indem Einnahmetage übersprungen werden?
- Was sind typische Absetz-/Entzugssymptome?
- Was ist der Unterschied zwischen Absetz-/Entzugssymptomen und einem Entzugssyndrom?
- Was ist ein (Langzeit-)-Antidepressiva-Entzugssyndrom?
- Was bedeutet Halbwertszeit und warum ist sie wichtig?
- Kann man auch schneller absetzen als 10% mit mehrwöchigen Pausen?
- Warum machen gerade die letzten Absetzschritte solche Probleme?
- Was heißt Micro-tapering?
- Wann und wie macht erneutes Eindosieren Sinn?
- Ab welchem Einnahmezeitraum ist langsames Absetzen sinnvoll?
- Wie schnell wird man von Antidepressiva abhängig?