Klick auf das Kreuzchen um das hier auszublenden ->


 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


tina b.-bin auch neu

Hier lassen sich auch viele Erfahrungsberichte über das Absetzen von Antidepressiva und Benzodiazepinen finden.
Gesperrt
tina b.
Beiträge: 40
Registriert: 27.02.2005 18:06
Wohnort: betheln

tina b.-bin auch neu

Beitrag von tina b. »

Hallo!
Nach dem Tod meiner Mutter 03/04-fing das bei mir so langsam mit
Herzklopfen an. Hatte beschwerden niedriger Blutdruck, Übelkeit, schwindelgefühle usw. Hab das überhaupt nicht einordnen können.
Im Okt. 04 dann richtig schlecht, dachte erst grippe o.so! Wurde aber
von tat zu tag schlimmer und ich hatte panische Angst zu sterben. Nach 2Wochen war ich dann im Krankenhaus-war beim Hausarzt quasi vor
Angst nur noch am zittern und gelähmt vor Angst. Die haben mich untersucht und nix gefunden. Organisch alles ok. Langzeitekg+CT auch
ok. Der HNO Doc meinte dann als erster ich hätte Angstneurose, also
Termin bei Neurologen. Hin und her, ging mir im Nov./Dez. etwas besser,
wieder gearbeitet. Seit Weihn. ging wieder schlecht, vorallem körperlich,ständig Kopfweh, schwindel, stiche im Kopf und Herzklopfen.
Also Antidepris-wollte ich nie. Bekam Trevilor 75ret.-die nahm ich 3T.+dachte nun sterbe ich bestimmt, wurde immer schlimmer.Fr.zum doc, 1std.warten-in dieser std.immer mehr Angst+Panik.Bei Ihm drin nur
noch gezittert, wollte ins Krankenhaus-nach 5min.Gespräch wurde ich etwas ruhiger-nix mehr mit Krankenh. Ich sollte Trevilor nicht mehr nehmen sondern paroxetin-1.W. 10mg-ab 2.Woche 20mg. Gleichzeitig-damit ich mal ruhiger werde alprazolam Sandoz 3x0,25mg. Ging dann
langsam etwas besser, alpraz. hat geholfen. 3W. dann wurde Wirkung immer weniger. Hab ich nachdem ich endl. mal Beipackzettel gelesen habe innerhalb von 1 W. abgesetzt.-Ging mir superschlecht dabei. Dafür paroxetin auf 40mg am Tag erhöht. Das es mir gutgeht kann ich trotz der Medis nicht sagen, manchmal ganz dolle Schwindelgefühle und auch
Druck+Stiche im Kopf, natürlich steigert sich dadurch meine Angst.Mus
bis Mittw. durchhalten, dann habe ich nach 3,5Wochen den nächsten
Arztbesuch. Die ist nun Psychaterin+Psychologin, 2.Termin bei Ihr, hoffe
die hilft mir mehr.Habe eine Kur beantragt+auch bekommen, werde diese am 29.3.05 in Bad Pyrmont antreten-freue mich sogar drauf.
Warum hilft paroxetin nicht so das es mir gutgeht? Medis wirken doch bei anderen auch, immer wieder die Frage warum bei mir nicht, daduch natürlich wieder ANGST ZU STERBEN ALSO TÖTLICHE KRANKHEIT!
Hab mir mühe mit schreiben gegeben, bin aber leider total durch den Wind-geht nicht besser.
Nehme übrigens seit gestern nur noch 20mg p.wenn sie eh nicht helfen
möchte ich am liebsten garnicht mehr nehmen. Das trau ich mich nur leider nicht. Bin nun also in diesem blöden Medikamentenkreislauf!
Wollte ich nie.
Danke Tina
Uschi
Beiträge: 527
Registriert: 22.12.2003 08:41

Beitrag von Uschi »

Hallo Tina,

mich wundert sehr dass keiner der Ärzte einen Zusammenhang Deiner Symptomatik mit dem Tod Deiner Mutter in Verbindung gebracht hat.
Als mein Vater vor 5 Jahren starb hatte ich diese Probleme auch. In der Zeit als er im Krankenhaus war und ich Tag und Nacht bei ihm war, hatte ich nichts. Aber als er tot war, kam es ganz massiv, ich bekam Herzschmerzen, Herzrasen, und eine große Angst auch zu sterben.
Ich ging daraufhin zu einem Internisten und lies mich durchchecken, ich war kerngesund. Er sagte mir, dass das ganz normal sei, wenn man es miterlebt, wie ein Mensch der einem nahesteht stirbt.
Mir hat es damals sehr geholfen, zu wissen ich bin gesund!
Irgendwie gehört das auch zur Trauerarbeit dazu , denke ich. Da gleich Antidepressivas zu verschreiben, ist sicher nicht der richtige Weg. Damit verdrängt man vieles nur.
40mg Paroxetin sind eine sehr hohe Dosis, eigentlich müßten 20mg reichen, auch laut Beipackzettel. Ich hab ja auch für ne Weile 40mg genommen, die Nebenwirkungen waren da schon ziemlich. Mit 20mg hatte ich fast keine mehr. Versuche doch mal langsam in 5mg Schritten auf 20mg zu gehen. Wenn Du dann in der Kur bist, und es geht Dir besser kannst Du vielleicht auch auf das Paroxetin verzichten.

Wünsche Dir viel Glück und ein gute Kur Uschi
Depression mit Angststörung
2002 bis Nov.2005 Paroxetin zum Teil bis 40mg
Zahlreiche Absetzversuche, immer wieder gescheitert an heftigen Absetzsymptomen:
nun seit 24. Nov. 2005 ohne Paroxetin!
seit 09.01.05 600mg Laif ( Johanniskraut)
tina b.
Beiträge: 40
Registriert: 27.02.2005 18:06
Wohnort: betheln

Beitrag von tina b. »

Danke Uschi!
Das diese Angst mit dem Tot meiner Mutter zutun hat denke ich auch.
Ich wurde adoptiert und denke darum hänge ich besonders an meinen
Eltern, waren beste was mir geschehen konnte. Kurz vor dem Tot m.
Mom habe ich erfahren das die leiblichen schon lange Tot sind, sie
mit 37+er mit 43. Eigentl. kein wunder das mir so schlecht geht. Möchte
einfach nur verstehen warum trotz Pillen immer noch diese massiven
Beschwerden im Kopf. CT kann doch nicht lügen. Werde am Mittwoch
noch mal wegen Dosierung nachfragen. Hab seit 2 Tagen auch nur noch
20mg genommen. Einen guten Psychologen zu finden ist fast so schwer
wie die Krankheit anzunehmen. Wenn ich das mit dem zunehmen so
lese möchte ich auch nix mehr nehmen, da bekommt man wirkl.noch
ne depression dazu! Hoffe das mir die Kur was bringt, habe ja bis jetzt
noch keine Therapie gehabt. Von allein oder nur durch Medis wird nichts
besser.
Grüsse Tina
Uschi
Beiträge: 527
Registriert: 22.12.2003 08:41

Beitrag von Uschi »

Hallo Tina,
Kurz vor dem Tot m.
Mom habe ich erfahren das die leiblichen schon lange Tot sind, sie
mit 37+er mit 43. Eigentl. kein wunder das mir so schlecht geht.
Da ist es kein Wunder dass es Dir schlecht geht, da helfen auch keine Medikamente. Du brauchst einen guten Therapeuten mit dem Du das alles verarbeiten kannst.Das Paroxetin kann da nur unterstützend wirken, und die Zeit überbrücken bis Du jemanden gefunden hast.
Einen guten Psychologen zu finden ist fast so schwer
wie die Krankheit anzunehmen.
Vielleicht können sie Dir ja in der Kur weiterhelfen. Als Krankheit darfst Du das was Du jetzt hast jedoch nicht sehen. Es ist einfach die Art und Weise wie Deine Psyche mit dem erlebten umgeht. Und da Körper und Psyche eben mal zusammen gehören, reagiert auch Dein Körper mit Symptomen. Aber eine Krankheit ist das nicht. Und viele Deiner Symptome kommen sicher auch vom Paroxetin. Hast Du sofort von 40mg auf 20mg runterdosiert?
Wenn ja, dann kommen Deine
ständig Kopfweh, schwindel, stiche im Kopf und Herzklopfen.
sicher davon. Wenn Du runterdosierst solltest Du jede Woche 5mg weniger nehmen. So habe ich es gemacht. Wenn ich 10mg auf einmal runterdosierte hatte ich auch diese Symptome. Je langsamer um so besser.
1.W. 10mg-ab 2.Woche 20mg
Sehe da gerade beim durchlesen Deines Beitrags dass Du innerhalb von 2 Wochen auf 20mg gegangen bist , auf anraten Deines Artzes! Das ist viel zu schnell, selbst im Beipackzettel steht , man sollte in 2 Wochen Abständen erhöhen. Also immer 2 Wochen abwarten bevor man erhöht. Gerade bei Angstzuständen sollte man sehr vorsichtig erhöhen, da am Anfang sonst die Angst noch schlimmer wird. Steht auch im Beipackzettel!
Vielleicht sollten den auch die Ärzte mal lesen!
Wie lange nimmst Du das Paroxetin denn schon? Es dauert auch immer ein paar Wochen bis es wirkt.

Gruß an Dich Uschi
Depression mit Angststörung
2002 bis Nov.2005 Paroxetin zum Teil bis 40mg
Zahlreiche Absetzversuche, immer wieder gescheitert an heftigen Absetzsymptomen:
nun seit 24. Nov. 2005 ohne Paroxetin!
seit 09.01.05 600mg Laif ( Johanniskraut)
tina b.
Beiträge: 40
Registriert: 27.02.2005 18:06
Wohnort: betheln

nebebwirkungen

Beitrag von tina b. »

Hallo!
1. Woche paroxetin 10mg+ die alproz. 3x0,25mg
2. Woche " 20mg "
3. Woche " " "
4. Woche " " "
5. Woche " 40mg+ " 2x0,25 3Tage-rest d.Woche 1x
6. Woche " 20mg - " nix mehr.
Die 5. Woche war schlimm, brauche aber die alpro. nicht mehr.
Der Arzt hat mir das neue Rezept an der Anmeldung gegeben, hatte keinen Termin bei Ihm. Dann nehmen Sie eben 40mg und schleichen über Wochen alproz. aus, das was. Hab dann endl. mal Beipachzettel
gelesen-tu ich so ungern weil ich meine mich dann in die Nebenwirkungen reinzusteigern.
Habe auch gehört das es manchmal lange dauert bis alles wirkt, mus also geduld haben. Werde bei 20mg bleiben. Hoffe eben auf die Kur und das ich so schnell wie möglich ohne Medis leben kann.
Gruss Tina :roll:
Uschi
Beiträge: 527
Registriert: 22.12.2003 08:41

Beitrag von Uschi »

Hallo Tina,
1. Woche paroxetin 10mg+ die alproz. 3x0,25mg
2. Woche " 20mg "
3. Woche " " "
4. Woche " " "
5. Woche " 40mg+ " 2x0,25 3Tage-rest d.Woche 1x
6. Woche " 20mg - " nix mehr.
Das ist viel zu schnell, bei mir sah das ungefähr so aus
1 Woche 10mg
3 Woche 20mg
in diesen Wochen ging es mir so schlecht, dass ich die Zeit fast nur im Bett verbrachte, obwohl ich langsam hochdosierte.
diese Dosis nahm ich ca. ein halbes Jahr es ging mir in der Zeit ganz gut. Jedoch nach einem halben Jahr fühlte ich mich wieder schlechter dann habe ich auf anraten meiner Ärztin erhöht jedoch auch wieder im 2 Wochen Rhytmus bis auf 40mg.
Diese Dosis nahm ich ungefähr 2 Jahre , auch damit ging es mir ganz gut, bis ich plötzlich ganz starke Schlafprobleme bekam, und auch sehr unruhig wurde usw. Meine Ärztin meinte noch weiter hochdosieren bis 60mg die alte Symptomatik sei eben noch da.
Da weigerte ich mich jedoch, und hab langsam runterdosiert, das kannst Du in meiner Signatur nachlesen.
Meine Symptomatik besserte sich soweit, dass ich seitdem wieder schlafen kann und auch die Unruhe ist weg.
Dein Arzt scheint wie viele Ärzte leider keine Ahnung von den Medikamenten die er verschreibt zu haben.

GRuß Uschi
Depression mit Angststörung
2002 bis Nov.2005 Paroxetin zum Teil bis 40mg
Zahlreiche Absetzversuche, immer wieder gescheitert an heftigen Absetzsymptomen:
nun seit 24. Nov. 2005 ohne Paroxetin!
seit 09.01.05 600mg Laif ( Johanniskraut)
Gesperrt