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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


gerade neu hier

Hier lassen sich auch viele Erfahrungsberichte über das Absetzen von Antidepressiva und Benzodiazepinen finden.
Gesperrt
annie
Beiträge: 120
Registriert: 29.09.2010 12:43

gerade neu hier

Beitrag von annie »

Hallo Ihr!

Nachdem ich nun schon eine ganze Weile in diesem (tollen) Forum herumstöbere, möchte ich mich nun auch einmal vorstellen.

Ich bin nun seit 8 Jahren "krank" und habe sämtliche Hochs und Tiefs kennengelernt, viel ausprobiert, mich in verschiedene Richtungen orientiert und informiert. (So wie wahrscheinlich die meisten hier auch)

Was die Entwicklung meines Bewusstseins und meines Wissens psychische Erkrankungen betreffend angeht, so kann ich sagen, dass ich nach nun diesen ganzen Jahren der Meinung bin, dass psychiatrische Behandlungen in meinem Fall mehr kaputt gemacht haben als das sie von Nutzen waren.
Ich bin fest davon überzeugt, dass seit meinem letzten Klinikaufenthalt mein Gehirn irgendwie "beschädigt" worden ist, da ich mich seitdem mit Symptomen herumschlage, die ich vorher im Rahmen der Erkrankung NIE hatte und die mein Leben so negativ beeinflussen, dass ich nun mit 36 Jahren berentet bin (drei Versuche, wieder in`s Arbeitsleben zu gelangen sind gescheitert).

Tja, und im Moment bin ich dabei, Paroxetin abzusetzen.
Nehme seit drei Tagen 4mg (von ursprünglich 20, die ich seit ca. 2 Monaten reduziere) in Form von dieser Seroxat Suspension und fühle mich psychisch sehr schlecht.

Bin dabei, auseinanderzutüffteln, was jetzt wieder Krankheitssymptome und was Absetzerscheinungen sind.

Ich möchte endlich medikamentenfrei leben, doch habe im Moment wenig Hoffnung, dass es gelingen wird.

Ich hoffe, hier im Forum Menschen zu treffen, die mir Mut machen können und denen auch ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen vielleicht helfen kann.

Auf Antworten würde ich mich freuen
erkrankt seit 2002 seitdem verschiedene Diagnosen (PBS, Depressionen, Angststörung, Dissoziative Störungen)
damals Medikamentencocktail (tatsächlich alle gleichzeitig) bestehend aus
Fluanxol als Injektion, Remergil, Fluoxetin, Perazin, Akineton, Imipramin
dies für ca. 1 1/2 Jahre
dann während Reha bis auf Fluoxetin alles abgesetzt (ich war ein neuer Mensch)
2005 Fluoxetin abgesetzt
2008 in Klinik mit verschiedene ADs und Perazin "herumgedocktert", sehr schwere Nebenwirkungen in Form von psychotischen Symptomen
seit August 2009 20mg Paroxetin
seit dem 27.09.2010 auf 4mg Paroxetin runterdosiert mit sehr unschönen "komischen" Absetzsymptomen
seit dem 08.10.2010 wieder rauf auf 6mg
seit dem 20.10.2010 wieder rauf auf 10mg


Seit dem 11.01.2011 mit Hilfe einer Muskatnussreibe einen Hauch weniger Paroxetin
Seit dem 13.03.2011 einen zweiten Hauch weniger...

Seit April 2011 wieder 10mg

Seit dem 08.02.2012 umgestiegen auf 10mg Fluoxetin
Seit dem 13.02.2012 20mg Fluoxetin in der Hoffnung die Absetzerscheinungen zu deckeln

erwerbsunfähig berentet seit Okt. 2008
Marsupilami

Re: gerade neu hier

Beitrag von Marsupilami »

Hallo Annie,

sei herzlich willkommen hier. Toll, dass Du schon eine so übersichtliche Signatur angelegt hast. Du kannst in der für Dich passenden Konferenz einen neuen Thread eröffnen, wenn du freigeschaltet wurdest und am Besten tust Du dort kund, ob Du etwas Konkretes wissen möchtest oder was Dir besonders am Herzen liegt.
Was die Befürchtung angeht, dass Dein Gehirn nachhaltig Schaden genommen hat, kann ich diese Sorge gut verstehen. Aber es erleidet nicht jeder zwangsläufig einen Hirnschaden, der Psychopharmaka genommen hat, das ist sicher nur der Fall, wenn man über Jahrzehnte insbesondere Neuroleptika nimmt. Nur braucht das Gehirn eine Weile, bis es aus der künstlichen Manipulation wieder raus ist, und das Gehirn kann sich auch wieder regenerieren. Insbesondere Neuroleptika machen langfristig Probleme und können zu sehr schweren Absetzproblemen führen. Es ist gut, dass Du gemerkt hast, wie sehr Dir das Zeug schadet. Hast Du das Neuroleptikum vollständig abgesetzt? Vielleicht laborierst Du noch an den Nachwirkungen davon herum, ist zumindest nicht auszuschließen.
Also, einen konstruktiven und tröstlichen Austausch,

Marsu
Das-kleine-Runde

Re: gerade neu hier

Beitrag von Das-kleine-Runde »

Hallo Annie :hug: ,
es tut mir leid, was Du durchmachst.
Wenn Du Symptome feststellst, die Du vorher nicht hattest, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß Du es mit Absetzsymptomen zu tun hast.
Du wirst hier viele Leute finden, die alle möglichen Erkrankungen ausschließen lassen, weil immer wieder neue, angstmachende, aber selten organisch bedingte Beschwerden auftauchen, während sie SSRI absetzen oder auch noch einige Zeit danach.
Laß Dich nicht entmutigen und geh nicht vorschnell von der Rückkehr der psychischen Krankheit aus, die Psychiater einem so gerne einreden.
Wenn Du willst, kannst Du gerne genauer von Deinen Erfahrungen erzählen.
Liebe Grüße
:) :) :)
annie
Beiträge: 120
Registriert: 29.09.2010 12:43

Re: gerade neu hier

Beitrag von annie »

Hallo "das-kleine-runde",

vielen Dank für Deine Antwort!

Ich hab Dir gerade in dieser Diskussionsecke geantwortet, vielleicht magst Du es ja lesen...

LG,
Annie
erkrankt seit 2002 seitdem verschiedene Diagnosen (PBS, Depressionen, Angststörung, Dissoziative Störungen)
damals Medikamentencocktail (tatsächlich alle gleichzeitig) bestehend aus
Fluanxol als Injektion, Remergil, Fluoxetin, Perazin, Akineton, Imipramin
dies für ca. 1 1/2 Jahre
dann während Reha bis auf Fluoxetin alles abgesetzt (ich war ein neuer Mensch)
2005 Fluoxetin abgesetzt
2008 in Klinik mit verschiedene ADs und Perazin "herumgedocktert", sehr schwere Nebenwirkungen in Form von psychotischen Symptomen
seit August 2009 20mg Paroxetin
seit dem 27.09.2010 auf 4mg Paroxetin runterdosiert mit sehr unschönen "komischen" Absetzsymptomen
seit dem 08.10.2010 wieder rauf auf 6mg
seit dem 20.10.2010 wieder rauf auf 10mg


Seit dem 11.01.2011 mit Hilfe einer Muskatnussreibe einen Hauch weniger Paroxetin
Seit dem 13.03.2011 einen zweiten Hauch weniger...

Seit April 2011 wieder 10mg

Seit dem 08.02.2012 umgestiegen auf 10mg Fluoxetin
Seit dem 13.02.2012 20mg Fluoxetin in der Hoffnung die Absetzerscheinungen zu deckeln

erwerbsunfähig berentet seit Okt. 2008
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