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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

TeaTime
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von TeaTime »

Lieben Dank Ihr Zwei

Bild
Bild
[spoil]Einnahme PPI seit 2008 (Mittel um die Magensäurenproduktion zu verringern)

Beginn mit 40mg Nexium (Esomeprazol)
In den Jahren danach 20mg Esomeprazol (Kapseln/Tabletten). Auch 2 Jahre mit einem Tag aussetzen.
Nochmal Erhöhung auf 40mg für ein knappes Jahr. Zuletzt wieder 20mg Esomeprazol.

Ausgangsdosis : 20mg Kapseln.
Am 23.06.16 : Beginn 18mg --> danach alle 2 Wochen um je 1mg reduziert.
*50% Reduzierung nach 16 Wochen geschafft !!!*
Am 13.10.16 : Beginn 10mg --> danach weiterhin alle 2 Wochen um 1mg reduziert
Am 08.12.16 : Beginn 6mg ---> danach 0,5mg pro Woche reduziert
*75% Reduzierung nach 26 Wochen geschafft !!!*
Am 22.12.16 : Beginn 5mg -->das erste Mal seit d. Reduzierung Druckgefühl Hals/Ohren.Teils Brennen in der Speiseröhre
Am 16.01.17 : Beginn 5mg jeden 2. Tag --> Druckgefühl Hals/Ohren wieder schlimmer. Kein Brennen mehr.
Am 05.03.17 : Beginn 4,5mg jeden 2.Tag --> Plan : alle 2 Wochen 0,5mg reduzieren.
Am 30.04.17 : Beginn 2 mg jeden 2. Tag (von vorher 3mg)
*100% geschafft !!Nach 10,5 Monaten erfolgreich abgesetzt !!!*
Bild

:party2: Am 06.Mai 2017 habe ich die letzten 2mg Esomeprazol eingenommen :party2:


Guten alten Zeiten nachzutrauern, bringen sie nicht zurück. Du musst Dir neue gute Zeiten schaffen ![/spoil]

"Anfangs wollt' ich fast verzagen,
Und ich glaubt', ich trüg es nie,
Und ich hab es doch getragen,
Aber frag mich nur nicht: wie?"
(Heinrich Heine)
Juna
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Juna »

Liebe Tea- Time,

waaaah, DAS ist ja super,

HGW,

GGLG
Juna
Mein Thread:
viewtopic.php?t=11366



BildIch entziehe nicht wie empfohlen, bitte nicht nachmachen!!!Bild

Diagnosen:
einige Bild

In Behandlung bei einem Psychiater u. Schmerzdoc

[spoil]Venlafaxin
seit 2004 150-75-0
seit 15.4.1016 wieder 150-0-0
(...)
seit ~7.9.16 auf null

seit Februar 2016 Lamotrigin 100-0-100
(...)
seit 20.01.17 0

Bisoprolol 5mg
(...)
seit 22.6.17 0

Lisinopril 5mg seit 4.6.17 (verordnet 10mg, geht gar nicht)
(...)
seit ? 0

Pantopraxol 40-0-0 (40-40-40)
(...)
auf: 0 (seit 20.1.17)

seit Oktober 2015 Levomepromazin 0-0-0-200
(..)
1.5.17 0-0-0-0


seit 8.4.16 wieder Targin 20/10, 4x/d
(...)
Stand 23.6.17 20mg- 10mg- 20mg- 10mg
Stand 07.11.19 20mg- 10mg- 10mg



8.4.16 Pregabalin 75-0-75
(...)
9.5.16 auf 225-0-225
22.6.17 200-0-225
6.7.17 200-0-200
7.7.17 200-0-175
7.8.17 175-0-175
8.9.17 175-0-150
10.10.17 150-0-150
hmm, die Zwischenschritte finde ich gerade nicht, sind glaube ich auf meinem kaputten Laptop
seit 31.7.18 100-0-75
seit 14.10.18 80-0-75
durch einen Fehler der Apotheke, den ich erst Wochen später festgestellt habe, war ich dann spontan bei 25-0-25 (ich hatte nicht gesehen, dass ich 25 er Kapseln statt 75 er Kapseln erhalten habe (14.11.18) :frust:
14.12.18 25-0-20
14.1.19 25-0-10
14.2.19 25-0-5
14.3.19 25-0-0
14.4.19 20-0-0
16.5.19 15-0-0
17.6.19 10-0-0
17.7.19 5-0-0
seit 18.8.19 0-0-0

- mal schauen, ob es klappt, vielleicht finde ich dann ja endlich mal wieder mein Gleichgewicht (oky, meine Situation spricht zZt. nicht dafür, allerdings kann ich die exogenen Faktoren nicht ändern und beeinflussen, ich kämpfe, so weit wie möglich und mache das mir Mögliche, mehr kann ich aber nicht tun.)
Gefühlt ständige Retraumatisierungen machen es nicht leichter, aber die Triggern, Flashbacks und Kopfblitze gehören nun einmal dazu, seufz


:sports:

seit 6.1.17 Duspatal ret 1-0-0

1x Mg

2x MSM

1x Probiotika

1x Mometasonfuroat


seit 27.3.19 Sativex- Einschleichung (Ziel: 12 Hub/ d)

seit 15.5.19 Ginkgo 1x 200 mg

bei Bedarf: Oxygesic Akut 40 mg + 10 mg Domperidon, Buscopan
[/spoil]

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TeaTime
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von TeaTime »

Liebe Juna,

auch Die lieben Dank !

Die Heilerde ist ja super verträglich und eigentlich auch ohne Nebenwirkungen. Man kann sie also bedenkenlos auch drei Mal am Tag nehmen. Nur sollte man auch genügend trinken.

Solange Du damit hinkommst, würde ich auch nichts anderes nehmen. Gaviscon Advance würde ich auch eher längere Zeit nehmen, als das Dual. Denn es bildet nur eine Schutzschicht und greift nicht in die Magensäure ein.

Bei Schmerzen nutzt aber eben das Dual sicher besser.

So wie Du es machst, finde ich es genau richtig.

Und die Idee mit der Heilerde, bevor Du Dich mit Deiner Freundin getroffen hast, war auch super.

Mal sehen wie weit ich nun noch runterkomme von meinem PPI, Mittel der ersten Wahl bleiben dann Bentonit und auch die Heilerde, aber wenn es dann hin und wieder ein Ranitidin sein muss ist das auch ok.

Liebe Grüße

TeaTime
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[spoil]Einnahme PPI seit 2008 (Mittel um die Magensäurenproduktion zu verringern)

Beginn mit 40mg Nexium (Esomeprazol)
In den Jahren danach 20mg Esomeprazol (Kapseln/Tabletten). Auch 2 Jahre mit einem Tag aussetzen.
Nochmal Erhöhung auf 40mg für ein knappes Jahr. Zuletzt wieder 20mg Esomeprazol.

Ausgangsdosis : 20mg Kapseln.
Am 23.06.16 : Beginn 18mg --> danach alle 2 Wochen um je 1mg reduziert.
*50% Reduzierung nach 16 Wochen geschafft !!!*
Am 13.10.16 : Beginn 10mg --> danach weiterhin alle 2 Wochen um 1mg reduziert
Am 08.12.16 : Beginn 6mg ---> danach 0,5mg pro Woche reduziert
*75% Reduzierung nach 26 Wochen geschafft !!!*
Am 22.12.16 : Beginn 5mg -->das erste Mal seit d. Reduzierung Druckgefühl Hals/Ohren.Teils Brennen in der Speiseröhre
Am 16.01.17 : Beginn 5mg jeden 2. Tag --> Druckgefühl Hals/Ohren wieder schlimmer. Kein Brennen mehr.
Am 05.03.17 : Beginn 4,5mg jeden 2.Tag --> Plan : alle 2 Wochen 0,5mg reduzieren.
Am 30.04.17 : Beginn 2 mg jeden 2. Tag (von vorher 3mg)
*100% geschafft !!Nach 10,5 Monaten erfolgreich abgesetzt !!!*
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:party2: Am 06.Mai 2017 habe ich die letzten 2mg Esomeprazol eingenommen :party2:


Guten alten Zeiten nachzutrauern, bringen sie nicht zurück. Du musst Dir neue gute Zeiten schaffen ![/spoil]

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Clown
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Clown »

Hallo liebes Forum,

so, nun bin ich seit Dienstag auf 20 mg. Damit habe ich mein Etappenziel erreicht.

Außer leichten Magenschmerzen und etwas Übelkeit am Nachmittag, die ich mit Tee und
Heilerde in den Griff bekommen habe, musste ich nicht leiden.

Die anderen Absetzsymtome schiebe ich mal auf das Mirtazapin.

Jetzt Ruhe ich mich über Weihnachten erst mal aus und überlege mir wie es weitergeht.

Ich wünsche allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Mögen sich eure Absetzsymtome (und andere Probleme) in Luft auflösen!!!

Lg
Achim
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Juna
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Juna »

Hallo Achim,

grins, gute Idee, wir schicken das alle an Silvester in den Himmel.

Schöööön, dass Du Dein Etappenziel erreicht hast, uiii warst/ bist Du geduldig, ich beneide euch darum, ich muss mich echt zusammenreißen, um nicht komplett mit dem Kopf durch die Wand zu rasen.

Dir und euch anderen auch schöne und bekömmliche Festtage.

LG
Juna
Mein Thread:
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In Behandlung bei einem Psychiater u. Schmerzdoc

[spoil]Venlafaxin
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seit 15.4.1016 wieder 150-0-0
(...)
seit ~7.9.16 auf null

seit Februar 2016 Lamotrigin 100-0-100
(...)
seit 20.01.17 0

Bisoprolol 5mg
(...)
seit 22.6.17 0

Lisinopril 5mg seit 4.6.17 (verordnet 10mg, geht gar nicht)
(...)
seit ? 0

Pantopraxol 40-0-0 (40-40-40)
(...)
auf: 0 (seit 20.1.17)

seit Oktober 2015 Levomepromazin 0-0-0-200
(..)
1.5.17 0-0-0-0


seit 8.4.16 wieder Targin 20/10, 4x/d
(...)
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Stand 07.11.19 20mg- 10mg- 10mg



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(...)
9.5.16 auf 225-0-225
22.6.17 200-0-225
6.7.17 200-0-200
7.7.17 200-0-175
7.8.17 175-0-175
8.9.17 175-0-150
10.10.17 150-0-150
hmm, die Zwischenschritte finde ich gerade nicht, sind glaube ich auf meinem kaputten Laptop
seit 31.7.18 100-0-75
seit 14.10.18 80-0-75
durch einen Fehler der Apotheke, den ich erst Wochen später festgestellt habe, war ich dann spontan bei 25-0-25 (ich hatte nicht gesehen, dass ich 25 er Kapseln statt 75 er Kapseln erhalten habe (14.11.18) :frust:
14.12.18 25-0-20
14.1.19 25-0-10
14.2.19 25-0-5
14.3.19 25-0-0
14.4.19 20-0-0
16.5.19 15-0-0
17.6.19 10-0-0
17.7.19 5-0-0
seit 18.8.19 0-0-0

- mal schauen, ob es klappt, vielleicht finde ich dann ja endlich mal wieder mein Gleichgewicht (oky, meine Situation spricht zZt. nicht dafür, allerdings kann ich die exogenen Faktoren nicht ändern und beeinflussen, ich kämpfe, so weit wie möglich und mache das mir Mögliche, mehr kann ich aber nicht tun.)
Gefühlt ständige Retraumatisierungen machen es nicht leichter, aber die Triggern, Flashbacks und Kopfblitze gehören nun einmal dazu, seufz


:sports:

seit 6.1.17 Duspatal ret 1-0-0

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1x Mometasonfuroat


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Radieschen
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Radieschen »

Wünsche Euch allen ein glückliches und besinnliches Weihnachtsfest.

Radieschen

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2005-2008: Amitriptylin 10-100 mg

1999-2016: Antra Mups 80 mg, später 40 mg. 2001 Wechsel auf Nexium 40 mg, dann 20 mg. Ab 2013 Esomeprazol 20 mg.
Absetzversuche bisher gescheitert.
Seit Oktober 16 schleiche ich Esomeprazol 20 mg aus:
18.10.16: 19 mg
25.10.16: 18,5 mg
13.11.16: 18 mg
21.11.16: 17,5 mg
04.12.16: 17 mg
14.12.16: 16,5 mg
24.12.16: 16 mg
03.01.17: 15,5 mg
14.01.17: 15 mg
02.02.17: 14,5 mg
13.02.17: 14 mg
TeaTime
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von TeaTime »

Liebe PPI-ler,

mal eine unweihnachtliche Info ;o)

Bin ja nun seit 4 Tagen bei 5mg und habe zum ersten Mal leichte Probleme.

Leichte Schmerzen in der Speiseröhre, leichte Schmerzen rechter Brustkorb und Druckgefühl im Hals.

Alles das, was damals der Grund für die Einnahme des PPI war. Zumindest weiß ich jetzt, dass ich es nicht umsonst 8 Jahre genommen habe. Und auch wenn das vielleicht blöde klingt, irgendwie erleichtert mich das auch.

Nun werde ich also mal abwarten wie sich das einpendelt. Bisher reichte die Einnahme eines Antacida (Talcid, Tepilta (was ja aufgrund der schmerzstillenden Eigenschaft verschreibungspflichtig ist)).
Einmal Gaviscon Dual, nahm ich dann nach dem Essen vorsorglich.

Werde also länger bei den 5mg bleiben, und hoffe, dass es besser wird.

Da ich ja den stillen Reflux habe, also eben kein Sodbrennen oder saures Aufstoßen, nutzt das Ranitidin nun nichts, um diese Probleme zu lindern. Aber eben die Antacida und das Alginat zumindest ein wenig.

Wünsche auch hier nochmal allen ein schönes Weihnachtsfest !!!

Liebe Grüße,

TeaTime
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[spoil]Einnahme PPI seit 2008 (Mittel um die Magensäurenproduktion zu verringern)

Beginn mit 40mg Nexium (Esomeprazol)
In den Jahren danach 20mg Esomeprazol (Kapseln/Tabletten). Auch 2 Jahre mit einem Tag aussetzen.
Nochmal Erhöhung auf 40mg für ein knappes Jahr. Zuletzt wieder 20mg Esomeprazol.

Ausgangsdosis : 20mg Kapseln.
Am 23.06.16 : Beginn 18mg --> danach alle 2 Wochen um je 1mg reduziert.
*50% Reduzierung nach 16 Wochen geschafft !!!*
Am 13.10.16 : Beginn 10mg --> danach weiterhin alle 2 Wochen um 1mg reduziert
Am 08.12.16 : Beginn 6mg ---> danach 0,5mg pro Woche reduziert
*75% Reduzierung nach 26 Wochen geschafft !!!*
Am 22.12.16 : Beginn 5mg -->das erste Mal seit d. Reduzierung Druckgefühl Hals/Ohren.Teils Brennen in der Speiseröhre
Am 16.01.17 : Beginn 5mg jeden 2. Tag --> Druckgefühl Hals/Ohren wieder schlimmer. Kein Brennen mehr.
Am 05.03.17 : Beginn 4,5mg jeden 2.Tag --> Plan : alle 2 Wochen 0,5mg reduzieren.
Am 30.04.17 : Beginn 2 mg jeden 2. Tag (von vorher 3mg)
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:party2: Am 06.Mai 2017 habe ich die letzten 2mg Esomeprazol eingenommen :party2:


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(Heinrich Heine)
Monalinde
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Monalinde »

Hallo tea-time,

Wie du habe ich auch diesen stillen Reflux. Bei mir wurde er bei einer Magenspiegelung entdeckt, .d.h. die Speiseröhrenentzündung, und ja, diese sollte auf einer Magenschleimhautentzündung aufgrund von Helicobacter beruhen. Ich habe kurzfristig das Esopremazol genommen und dann langsam ausgeschlichen, obwohl ich nicht beschwerdefrei war.

Im Grund weiss ich nicht, ob ich noch eine Entzündung in der Speiseröhre habe, aber dieses Aufstoßen von Speisen und die viele Luft im Magen scheinen sich wirklich gebessert zu haben. Ich verzichte aber auf alles Fettgebackene, Süße, Scharfe und größere Portionen. Was mir auf jeden Fall hilft, ist, wenn ich mein Bettoberteil höher stelle und abends ab 5.00 Uhr nichts mehr esse. Ich denke mal, dass dir das alles bekannt ist.

Wahrscheinlich ist es auch so, dass sich bei Stress der Magen zusammenkrampft und diese "Gase" hochsteigen lässt, meiner Erfahrung nach.

Was ich dich fragen wollte. Hast du auch mit den Nebenhöhlen Beschwerden? Ich fahnde noch danach, ob es mit in den Rachen aufsteigenden" Gasen" zu tun hat, oder eben mit etwas anderem. Möglicherweise könnte damit auch der Tinnitus in einem Zusammenhang stehen, aber das glaube ich weniger.

Was glaubst du? Hast du Probleme mit den Nebenhöhlen schon einmal in diesem Zusammenhang gehabt ?

Ich wünsche dir noch einen schönen Restweihnachtsfeiertag und vielleicht gelingt es dir, nach einer Pause weiter abzudosieren. 5 mg sind ja nicht mehr die Welt.

Liebe Grüße,

Mona
2005 bis 2010 Einnahme von Remergil 7,5 mg und Trevilor bis zu 37,5 mg,
2010 bis 2012 Trevilor 37,5 mg ausschließlich,
Diagnose: Angst und Depression

Dezember 2012 auf Null abgesetzt, 10 Prozent im Rhythmus von 14 Tagen ( zu schnell)
Seit Dezembe 2012 im protahierten Entzug.
Symptome:
( Tinnitus 2011) , Speiseröhrenentzündung, Reflux, Schleim im Hals saures Aufstoßen seit 2014,
Albträume, Durchschlafstörungen, Erschöpfungszustände, Hautausschläge, Angstzustände,
Gelenkschmerzen, Schwindel, Schüttelfrost, Zwangsgedanken, Ohrwürmer, Neuroemotionen, Durchfälle)

2018:
Hautausschläge, Gelenkschmerzen, Schüttelfrost , Schwindel, verstopfte Nase, Albträume nicht mehr vorhanden, Reflux nur noch selten, Durchschlafstörungen sporadisch bei Stress

Ängste, Tinnitus, Neuroemotionen halten an.
Juna
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Juna »

Hallo Mona,

ich bin zwar nicht Tea- Time, ich habe die Beschwerden mit den Nebenhöhlen auch, bei mir sind die Stirnhöhlen dann aber teilweise auch betroffen.

Außer in der gefühlten richtig schlimmen Zeit vor ein paar Wochen, merke ich meinen Reflux auch "nur" an den Magenbeschwerden, den Schmerzen in der Speiseröhre, dem Kloßgefühl und der ständigen Heiserkeit sowie der Beschwerden mit den Stirn- und Nebenhöhlen, wo mir jetzt, wo ich drüber nachdenke einfällt, dass ich in der "Feuerzeit" die Säure auch bis in die Nase gefühlt habe, wenn die nachts wieder retour geflossen ist und ich davon wach geworfen bin. Ka, ob ich das hier schon geschrieben hatte, die HNO- Ärztin konnte in meiner Kehle sehen, dass ich nen Reflux habe, dabei merke ich das Feuer in letzter Zeit so gut wie gar nicht mehr, es brennt nicht mehr, vor allem nachts nicht.
Ich schlafe auch mit erhöhtem Oberkörper und habe die Kehle laut Doc trotzdem verätzt.

Nimmst Du Heilerde?
Die hilft mir, zumindest gefühlt sehr gut.

Schöne Resttage und wenig Beschwerden,
LG
Juna
Mein Thread:
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seit Februar 2016 Lamotrigin 100-0-100
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seit 20.01.17 0

Bisoprolol 5mg
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Pantopraxol 40-0-0 (40-40-40)
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auf: 0 (seit 20.1.17)

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seit 8.4.16 wieder Targin 20/10, 4x/d
(...)
Stand 23.6.17 20mg- 10mg- 20mg- 10mg
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8.4.16 Pregabalin 75-0-75
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22.6.17 200-0-225
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7.7.17 200-0-175
7.8.17 175-0-175
8.9.17 175-0-150
10.10.17 150-0-150
hmm, die Zwischenschritte finde ich gerade nicht, sind glaube ich auf meinem kaputten Laptop
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14.12.18 25-0-20
14.1.19 25-0-10
14.2.19 25-0-5
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Gefühlt ständige Retraumatisierungen machen es nicht leichter, aber die Triggern, Flashbacks und Kopfblitze gehören nun einmal dazu, seufz


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1x Mg

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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von TeaTime »

Hallo Monalinde, huhu Juna,

ich habe im Moment oft die "Nase zu" und dann auch Druck auf den Ohren, was also wohl Probleme der Nasennebenhöhlen sein werden. Mache morgens unnd abends eine Nasendusche, und das hilft etwas. Das Ganze alles erst seit dem Reduzieren.

Tinnitus habe ich auch, aber schon etliches länger, als die Magenprobleme.

Bin davon überzeugt, dass aber alles andere nun eben durch diese aufsteigenden Gase kommt.

Wie gesagt, Sodbrennen hatte ich nie, erst als ich den PPI mit Auslass-Methode reduzieren wollte. Aber nicht ein einziges Mal beim langsamen reduzieren.

Wie bei Juna, meine Stimme ist belegt, ich räusper mich mehr, im Hals ein Kloß- oder Druckgefühl. Teilweise brennt die Speiseröhre.

Nun habe ich gelesen, dass es bis in die Ohren reichen kann, und dann zu Schwellungen führt, die dieses Druckgefühl erklären. Das hatte ich bisher auf die Einnahme eines anderen Medikaments geschoben.

Mit erhöhtem Oberkörper schlafe ich auch, allerdings esse ich alles. Da ich aber grundsätzlich kein Fleisch und Fisch esse (selten mal ein Wurstbrot), nichts frittiertes, seltenst mal was gebratenes, keinen Alkohol trinke, nicht rauche, Kaffee ist auch nicht meins und große Portionen esse ich auch nicht. Es bleiben da vor allem 2 Faktoren : Süß und schwarzer Tee.

Nun bin ich ja weit runter gekommen, OHNE Probleme, so dass ich noch die Hoffnung habe, dass es sich einpendeln kann.

Das Problem ist, dass man stillen Reflux zwar auch meist mit einem PPI behandelt, aber dass man ihn dann eigentlich zwei Mal am Tag einnehmen sollte. Und das Risiko besimmter Erkrankungen die ein PPI verursachen kann, ich meine es waren Nierenprobleme, werden genau dadurch verstärkt.

Und ich habe ja nun jahrelang meist nur eine tägliche Einnahme gehabt, und damit waren alle momentanen Problem auch weg.
MAL ein Kloßgefühl, wie bei Dir Mona, in stressigen Momenten.

Eine OP kommt für mich nicht in Frage, über die Ernährung kann man da wohl am meisten machen, und vielleicht würde ich mich dafür entscheiden weniger Zucker zu mir zu nehmen. Ganz verzichten würde ich nicht. Aber noch weniger will ich einen PPI nehmen....

Werde mir nun eben etwas mehr Zeit geben, das Ziel bleibt es, so weit wir möglich zu reduzieren, bestenfalls ohne PPI zu leben.

Liebe Grüße Euch beiden,

TeaTime
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[spoil]Einnahme PPI seit 2008 (Mittel um die Magensäurenproduktion zu verringern)

Beginn mit 40mg Nexium (Esomeprazol)
In den Jahren danach 20mg Esomeprazol (Kapseln/Tabletten). Auch 2 Jahre mit einem Tag aussetzen.
Nochmal Erhöhung auf 40mg für ein knappes Jahr. Zuletzt wieder 20mg Esomeprazol.

Ausgangsdosis : 20mg Kapseln.
Am 23.06.16 : Beginn 18mg --> danach alle 2 Wochen um je 1mg reduziert.
*50% Reduzierung nach 16 Wochen geschafft !!!*
Am 13.10.16 : Beginn 10mg --> danach weiterhin alle 2 Wochen um 1mg reduziert
Am 08.12.16 : Beginn 6mg ---> danach 0,5mg pro Woche reduziert
*75% Reduzierung nach 26 Wochen geschafft !!!*
Am 22.12.16 : Beginn 5mg -->das erste Mal seit d. Reduzierung Druckgefühl Hals/Ohren.Teils Brennen in der Speiseröhre
Am 16.01.17 : Beginn 5mg jeden 2. Tag --> Druckgefühl Hals/Ohren wieder schlimmer. Kein Brennen mehr.
Am 05.03.17 : Beginn 4,5mg jeden 2.Tag --> Plan : alle 2 Wochen 0,5mg reduzieren.
Am 30.04.17 : Beginn 2 mg jeden 2. Tag (von vorher 3mg)
*100% geschafft !!Nach 10,5 Monaten erfolgreich abgesetzt !!!*
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:party2: Am 06.Mai 2017 habe ich die letzten 2mg Esomeprazol eingenommen :party2:


Guten alten Zeiten nachzutrauern, bringen sie nicht zurück. Du musst Dir neue gute Zeiten schaffen ![/spoil]

"Anfangs wollt' ich fast verzagen,
Und ich glaubt', ich trüg es nie,
Und ich hab es doch getragen,
Aber frag mich nur nicht: wie?"
(Heinrich Heine)
TeaTime
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von TeaTime »

Liebe PPIler,

neues Jahr, neues Glück !

Nun bin ich seit 1,5 Wochen bei den 5mg.

In den letzten Tagen blieb der Halsdruck und Ohrendruck. Die Schmerzen in der Speiseröhe und im Brustkorb sind im Moment weg.

Antacida oder Alginat habe ich seit mehreren Tagen nicht mehr genommen.

Nach Rücksprache mit meiner Ärtzin, die gerötete und geschwollene Schmeimhaut im Rachen bestätigte, nehme ich nun meinen PPI anders ein.
Früher immer gegen 23 Uhr, nun schon seit Monaten um 16/18 Uhr, aber jetzt um 10 Uhr morgens.

Ich soll ihn unbedingt VOR dem Frühstück nehmen, das ist schwer, denn ich frühstücke nicht. Meist beginne ich um 12 mit einem Apfel. Ok, den esse ich nun um 10.30 Uhr.

Zusätzlich nehme ich gegen 14 Uhr drei Kapseln Heilerde, um 22 Uhr zwei Kapseln Bentonit. Und trinke zwei Mal am Tag ca. 60ml Kartoffelsaft. (Luft anhalten, schlucken und schütteln :vomit: ). Zwischendurch kaue ich mal Mandeln. Gönne mir mal 1TL Manuka Honig.

Und da ich auf meine Schoko nicht verzichten kann, so versuche ich zumindest nach 18 Uhr keine mehr zu essen. Ganz verzichten kann ich nicht, soll ich aber auch nicht, weil ich eh nicht der größte Esser bin und kein Gewicht verlieren soll.

Der Ansatz meiner Ärtzin ist es, einmal den PPI zu nehmen und am FolgeTag Ranitidin. (Den PPI morgens, das Ranitidin am Folgetag abends) Die Wirkung des Ranitidins soll sich so nicht abschwächen.

Jetzt ziehe ich aber erst noch ein paar Tage alleine den PPI durch, um zu schauen, wie sich das nun entwickelt mit dem Druck im Hals.

Wie sieht es bei den anderen Reduzierern aus ? Wie habt Ihr die Feiertage überstanden ?

Liebe Grüße,

TeaTime
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Beginn mit 40mg Nexium (Esomeprazol)
In den Jahren danach 20mg Esomeprazol (Kapseln/Tabletten). Auch 2 Jahre mit einem Tag aussetzen.
Nochmal Erhöhung auf 40mg für ein knappes Jahr. Zuletzt wieder 20mg Esomeprazol.

Ausgangsdosis : 20mg Kapseln.
Am 23.06.16 : Beginn 18mg --> danach alle 2 Wochen um je 1mg reduziert.
*50% Reduzierung nach 16 Wochen geschafft !!!*
Am 13.10.16 : Beginn 10mg --> danach weiterhin alle 2 Wochen um 1mg reduziert
Am 08.12.16 : Beginn 6mg ---> danach 0,5mg pro Woche reduziert
*75% Reduzierung nach 26 Wochen geschafft !!!*
Am 22.12.16 : Beginn 5mg -->das erste Mal seit d. Reduzierung Druckgefühl Hals/Ohren.Teils Brennen in der Speiseröhre
Am 16.01.17 : Beginn 5mg jeden 2. Tag --> Druckgefühl Hals/Ohren wieder schlimmer. Kein Brennen mehr.
Am 05.03.17 : Beginn 4,5mg jeden 2.Tag --> Plan : alle 2 Wochen 0,5mg reduzieren.
Am 30.04.17 : Beginn 2 mg jeden 2. Tag (von vorher 3mg)
*100% geschafft !!Nach 10,5 Monaten erfolgreich abgesetzt !!!*
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Clown
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Clown »

Hallo TeaTime

wow 5 Mg, tolle Leistung, wäre ich nur auch schon soweit.

Habe im Dezember durch einige Geburtstagsfeiern und Weihnachten ordentlich zugeschlagen.

Magenschmerzen habe ich so gut wie keine gehabt und wenn habe ich Tee mit Heilerde getrunken.

Wollte ab Neujahr mit dem reduzieren weiter machen, habe aber zur Zeit andere körperliche
Beschwerden so das ich noch pausieren will.

Lg
Achim
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TeaTime
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von TeaTime »

Hallo Achim,

Feiertage gut überstanden, das klingt doch schon mal super !! Und das trotz gutem Essen ;o)

Die Hälfte hast Du ja auch schon weg, ein wenig pausieren ist dann ja nicht schlimm. Mache ich ja im Moment auch.

Und dann machen wir weiter, wenn es soweit ist --YES !!--

Danke für Deine Antwort und weiterhin alles Gute,

TeaTime
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Kimeta »

Hallo liebe PPI-Absetzende,

habt Ihr das schon gesehen? Ein Spiegel-Online-Artikel: Jeder Sechste erhält Magensäureblocker. Die Absetzproblematik wird klar benannt: "Protonenpumpenhemmer können nach längerer Einnahme nur sehr schwer wieder abgesetzt werden. Dauerschlucker kommen, je nach Studie, nur in 14 bis 64 Prozent der Fälle wieder davon los."

Unglaublich, besonders weil es hier nur um diejenigen geht, die PPI verschrieben bekommen. Ich kenne etliche Leute, die sie ohne Rezept kaufen.

Viele Grüße
Kimeta
- Doxepin zur Migräneprophylaxe seit mindestens 2002 in einer Dosierung von 5-10 mg.
- Absetzen von 10 mg ab dem 28.12.2013.
- Aktuell seit 23.12.2021: 0,70 mg

Hintergründe und Absetzverlauf:
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:schnecke: Mein Thread :schnecke:
Arianrhod
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Arianrhod »

, Kimeta, warst schneller als ich.....

( :schnecke: = ich, :fly: =Kimeta)

Leider nur ein kurzer Artikel - er verweist auf einen ausführlicheren im Printmedium.
Nur eine Anmerkung:

Ich selbst habe PPI nicht verordnet bekommen, weil ich ursächlich Magenprobleme hatte , sondern weil ich andere Medikamente nicht vertragen habe, und zwar weder NSAR noch Psychopharmaka wie NL und Pregabalin. In dem Fall nennen Ärzte das beschönigend einen "Magenschutz".


liebe Grüße Arian
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
TeaTime
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von TeaTime »

Hallo Kimeta und PPIler,

danke für den Link, hatte ihn auch schon gelesen. Das gibt genau das wieder, was immer mehr Studien aussagen.

Ob man davon los kommt oder nicht, ist schwer zu sagen. Denn der Ansatz für das -WIE- , ist LEIDER immer der gleiche, und leider klappt der selten.
Obwohl es soviele kritische Informationen und Berichte gibt. Obwohl auch Ärzte das bestätigen und auch unterstützen.

Das WIE ABSETZEN, ist hier die größte Falle. Jamie und ich haben es schon so weit geschafft, warum ? Weil wir es, Dank Jamie, auf eine Art machen, die es offiziell nicht gibt.

Es wird IMMER empfohlen erst runterzudosieren bis auf 20mg. (Das auch langsam), aber dann gibt er nur noch den Hinweis der alternierenden Einnahme. Und DAS funktioniert meistens eben nicht.

Bei mir hat es tatsächlich mal 2 Jahre funktioniert. Aber nun, nach eingen Jahren nicht mehr. Der Versuch 5 Tage nehmen und einen auslassen, scheiterte bereits im 3. Intervall. Ich konnte mich nicht mal auf die 4 Tage und weniger vorarbeiten.

Meine Ärtzin meinte auch zu mir, für 5mg gibt es eigentlich überhaupt keine nachgewiesene Wirkung mehr. Aber sie unterstützt mich trotzdem.

Wobei hier niemand Unterstützung bräuchte, man lässt sich eben die 20mg verschreiben, holt sich die Leerkapseln (in meiner Apo kosten 100 Stück mal grade 8,15 Euro, bei Amazon sind sie günstiger) und reduziert.
Oder man reduziert und entsorgt den Rest.

Im Moment sollte ich eigentlich PPI und H2Blocker abwechselnd nehmen, um weiter runter zu kommen. Aber noch bin ich bei den 5mg und vielleicht mache ich auch da mit der Reduktion weiter. Damit habe ich dann immer noch einen "Plan B" ;o)

Liebe Grüße, und nochmals danke für den Artikel.

TeaTime
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[spoil]Einnahme PPI seit 2008 (Mittel um die Magensäurenproduktion zu verringern)

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In den Jahren danach 20mg Esomeprazol (Kapseln/Tabletten). Auch 2 Jahre mit einem Tag aussetzen.
Nochmal Erhöhung auf 40mg für ein knappes Jahr. Zuletzt wieder 20mg Esomeprazol.

Ausgangsdosis : 20mg Kapseln.
Am 23.06.16 : Beginn 18mg --> danach alle 2 Wochen um je 1mg reduziert.
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Am 08.12.16 : Beginn 6mg ---> danach 0,5mg pro Woche reduziert
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Am 16.01.17 : Beginn 5mg jeden 2. Tag --> Druckgefühl Hals/Ohren wieder schlimmer. Kein Brennen mehr.
Am 05.03.17 : Beginn 4,5mg jeden 2.Tag --> Plan : alle 2 Wochen 0,5mg reduzieren.
Am 30.04.17 : Beginn 2 mg jeden 2. Tag (von vorher 3mg)
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Kimeta »

Hallo und guten Abend,

ich habe den Spiegel gekauft. Der Artikel umfasst eine Seite, aber das Wichtigste steht bereits im Online-Artikel.

Weitere Infos:

"Es kommt fast kein Patient mehr ohne Protonenpumpenhemmer aus dem Krankenhaus". Dem Hausarzt wird häufig empfohlen, das Medikament weiter zu verordnen, in 58% der Fälle gäbe es nach Ansicht eines Mitglieds der Arzneimittelkommission dafür keine sinnvollen Grund.

Das Phänomen der zu häufigen Verschreibung ist weltweit zu finden.

Gesunde Probanden, die 8 Wochen lang ein PPI einnahmen, litten nach dem Absetzen vermehrt unter Sodbrennen (dänische Studie).

Ärzte sollen sehr gut überlegen, ob sie ein PPI verschreiben und dies nur bei eindeutiger Indikation wie einem Ulkus tun.

Die Kassenärztliche Vereinigung Bayern will die niedergelassenen Ärzte dazu bringen, weniger PPI zu verschreiben, notfalls durch Prüfung der Verordnungen.

Der Artikel beginnt übrigens mit den Nutzen von PPI: sie sind in Deutschland seit 1988 auf dem Markt und waren ein Segen für "Hunderttausende Menschen" mit einem Ulkus, die vorher nur eingeschränkt essen konnten oder/und operiert werden mussten. Diese Patienten wechselten vom Chirurgen zum Internisten und konnten, auch mit einer begleitenden Antibiotika-Behandlung gegen den Heliobacter pylori, oft wieder normal leben.

Viele Grüße
Kimeta
Zuletzt geändert von Kimeta am 08.01.2017 08:13, insgesamt 2-mal geändert.
- Doxepin zur Migräneprophylaxe seit mindestens 2002 in einer Dosierung von 5-10 mg.
- Absetzen von 10 mg ab dem 28.12.2013.
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Hintergründe und Absetzverlauf:
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von TeaTime »

Hallo Kimeta,

es ist vielleicht mal gut, dass so ein Bericht im Spiegel erscheint. Diese Studien gibt es ja schon sehr lange. Die Problematik ist auch bekannt. Leider aber kaum den Menschen, die den PPI nehmen.

Und glaub mir, es geht dabei nicht nur darum, wie schwer es ist, den PPI wieder los zu werden, sondern vor allem um die Probleme, die durch die Einnahme entstehen können.

Der Beipackzettel ist riesig, und da sind nicht mal alle Nebenwirkungen erwähnt. Zum Beispiel, dass die Magensäure Bakterien vernichtet, und ein PPI Nutzer damit ein vielfach erhöhtest Risiko für bakterielle Infekte hat.

Dazu kommen Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Vitaminmangel, Mineralstoffmangel.

Es reicht übrigens schon eine 4 wöchige Einnahme, dann sind die Probleme, es wieder abzusetzen, bereits da.

PPI haben einen Nutzen und es gibt Menschen, die sie definitiv brauchen. Lieber ein PPI als Speiseröhrenkrebs. Aber leider bekommen ihn eben auch Menschen, die m a l Magenschmerzen haben.

Stelle dazu noch ein paar Links ein.


https://www.zentrum-der-gesundheit.de/s ... er-ia.html

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/m ... 10469.html

http://www.medknowledge.de/abstract/med ... er-ppi.htm

http://www.iww.de/mr/praevention/clostr ... ion-f84841

http://www.gastro.medline.ch/News/_Jour ... &cid=32991

http://www.sodbrennen-welt.de/news/2006 ... schutz.htm



Besonders die Nebenwirkungen des Omeprazols sind hier interessant :

http://news.doccheck.com/de/49224/ppi-s ... reblocker/

Finde es schön, dass Du Thema aufgreifst, obwohl Du nicht betroffen bist.

Liebe Grüße,

TeaTime
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Am 16.01.17 : Beginn 5mg jeden 2. Tag --> Druckgefühl Hals/Ohren wieder schlimmer. Kein Brennen mehr.
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Kimeta »

TeaTime hat geschrieben:Finde es schön, dass Du Thema aufgreifst, obwohl Du nicht betroffen bist.
Einen schönen Sonntagmorgen!

Ich bin deshalb aufmerksam bei diesem Thema, weil mir vor längerer Zeit folgendes passiert ist:

Ich hatte unklare Bauchschmerzen, immer an derselben Stelle. Hausarzt verschriebe Omeprazol (obwohl die Stelle rechts unten war). Ich nahm dies eine Zeitlang (vollkommen erfolglos), bis ich in einem Migräneforum davon las, dass PPI die Magnesiumaufnahme hemmen. Magnesium ist gewissermaßen die Prophylaxe Nr. 1 bei Migränikern. Ich habe meinen Hausarzt darauf angesprochen. Er: "Das habe ich noch nie gehört, wie kommen Sie denn darauf??" Ich: "Steht im Beipackzettel". Den hatte ich glücklicherweise dann doch mal gelesen, denn meiner Erfahrung nach können manche Ärzte sehr gereizt und arrogant reagieren, wenn man sagt, dass man eine Info aus dem Internet hat.

Das war noch lange vor ADFD und ich habe damals noch an die Kompetenz von Ärzten im Allgemeinen geglaubt, aber das hat meinem Vertrauen einen schweren Schlag versetzt.

(Nebenschauplatz: Ziemlich zeitgleich sollte eine privat versicherte Freundin auch ein PPI bekommen. Sie sagte zu ihrem Arzt: "Omeprazol?", weil sie es von mir kannte. Er: "Nein, Pantoprazol, das ist viel besser".)

Viele Jahre später begann ich mit Osteopathie. Mein Osteopath hörte sich meine Sorgen an, dass sich an besagter Stelle trotz Magen-/Darmspiegelung irgendetwas Schlimmes verbergen könnte, drückte irgendwo drauf und meinte "Hier?". Ich: "JAAAA!!!". Er: "Das ist der ....-Muskel (Name leider vergessen), das kommt vom vielen Sitzen". Er hat den Muskel eine Stunde intensiv behandelt, Schmerz ist im Prinzip weg und wenn er mal wieder auftritt, reicht osteopathische Behandlung.

Viele Grüße
Kimeta
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Hintergründe und Absetzverlauf:
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Hypeastrum
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Hypeastrum »

Guten Morgen Kimeta und TeaTime

Danke für den Artikel und die Links. :D

Jaaa bin auch betroffen von zuviel PPI.

Genau dasselbe ist mir passiert.
Hatte letztes Jahr schmerzen im Bauch (nach meiner Helicobacter Eradikation) und ein Stv. Arzt sofort: nehmen sie Omep eine Woche lang, wenns dann nicht weggeht schauen wir weiter...
:frust:
Habs natürlich nicht genommen da ich schon davon geschädigt war. Und lange gebraucht habe
den Rebound in den Griff zu bekommen.

Und GsD hat meine HÄ und meine Physio dann den Übeltäter gefunden. Waren Triggerpunkte im Rectus Abdominis und im Iliopsoas.

Die machen gleiche Symptome wie Blinddarm oder Bauchkoliken. Sogar Sodbrennen gibts davon.

Ich kann nur bestätigen das diese PPI zu viel und zu schnell verschrieben werden.

Schön das in diesem Forum so viele interessante Infos und auch Hilfe gegeben wird.

Danke, Danke, Danke!

Schönen Sonntag und liebe Grüsse

Hypeastrum
14. 11. 2014
Zum Arzt wegen starken Magenschmerzen. Zuerst Verdacht auf Reizdarm/Reizmagen.
Medikation:
Trittico zum schlafen.
NW Schlaflosigkeit.
Pantoprazol 40 mg 2x tgl.
NW Verstopfung und Verdauungs Probleme.
Trittico nach einer Woche kalt abgesetzt. Keine Probleme.
Bekomme schlimme Angst und Panikattacken.
18. Februar 2015
Magen/Darm Spiegelung mit Biopsie.
Befund: Helicobacter pylori.
Mir gehts psychisch immer schlechter. Versuch mit Johanniskraut 900 mg tgl. Nützt überhaupt nicht.
26.2. - 4.3. 2015
Eradikation mit 2 Antibiotikas, Metronidazol und Co Amoxicilin. Dazu Omeprazol 2 mal tgl. 40 mg.
28.5.2015
Helicobacter immer noch da, nochmals für 10 Tage mit Levofloxacin und Rimactan behandelt. Dazu 2 mal tgl. 40 mg Omeprazol.
Von da an gehts mir :zombie: psychisch immer schlechter. NW sind Weinkrämpfe, Schmerzen im Bauch, Muskelschmerzen, Sehnenschmerzen, bleierne Müdigkeit, Schwindel und Schwäche.
Täglich Angst- und Panikattacken. Temesta (Lorazepam) vom Arzt gegen Panik bekommen. Nach Bedarf genommen. 1/4 - 1/2 Tabl.
Muskelschmerzen nach wie vor sehr schlimm. Meine Ängste werden immer schlimmer. Dadurch massive Verspannung am ganzen Körper.
Kann nicht mehr schlafen. Werde depressiv. Neuropathischen Schmerzen sollen mit Pregabalin behandelt werden. Nach 1Tablette NW sehr schlimm. Übelkeit und Schlaflosigkeit. Setzte sie sofort ab.

6.10. 2015 Cipralex (Escitalopram) Tropfen. Mit 1 Tropfen (1mg) eingeschlichen, jeden zweiten Tag 1Tropfen erhöht. NW Zittrige Hände, Nackenverspannungen, Schlafstörungen. Gähnen, verstopfte Nase.
Psychisch habe ich schon nach drei Tropfen eine Verbesserung gespürt. Bis fünf Tropfen alles i. O. Bei sechs Tropfen antriebslos, sediert, schwindlig total neben mir. Komme nicht mehr aus dem Bett.
Zurück auf 5mg.
Stabil bis 21.2.2016. NW 8,5 kg Gewichtszunahme.
leider zu schnell reduziert :vomit:
21.2.2016 -28.2. 2016 4 Tropfen.
29.2.2016 - 6.3. 2016 3 Tropfen keine Veränderungen.
7.3.2016 -14.3.2016 2 Tropfen
Muskelverspannungen, Augenprobleme, Magen/Darmbeschwerden, Schwindel, Schweissausbrüche, Weinkrämpfe.
14.3. 0 mg
Muskelverspannungen gleichbleibend. Magen/Darm etwas besser. Weinattacken, Ängste, Schwindel, verspannte Muskeln, Übelkeit, Allergien. Fructoseintolerant.
Dank Forum eine kleine Menge eindosiert.

Testete mit einem Zahnstocher den ich drei mal ins Fläschchen gesteckt habe. Nach 2 Stunden frappante Besserung. Mit dieser Mikrodosis habe ich ca. 3 Wochen gut gelebt.
Cipralex ist aufgebraucht.
24.4.2016
0 mg Cipralex. Und es geht mir wieder schlecht. Alle NW sind wieder da.
29.4.2016
4 Zahnstocher. Vermutlich weniger als 1 mg.
NW Schlafstörungen.

Mit Zolpidem (5mg) zwei mal Wöchentlich aufgefangen.

1.5.2016 Zolpidem abgesetzt.
Baldrian 700mg zum schlafen.
25.8.2016

Auf 1mg Escitalopram hochdosiert. NW zu stark.

22.11.2016
1 mg Escitalopram. Wieder Stabil. Weniger "Wellen". Mehr Fenster.

9.1.2017
Mit Wasserlösemethode 10% reduziert.
Wieder mehr Verspannungen, unausgeglichen und weinerlich.
27.3. 0,8 mg Escitalopram.
NW: Schweissausbrüche, manchmal Übel, auf und ab der Gefühle. Schwindel.
Alle drei Wochen 0,2 mg reduziert.
NW gut auszuhalten.
Am 12.5. auf NULL!!!
War schneller als geplant, bin jedoch recht stabil. :party2:
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