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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Kik666
Beiträge: 17
Registriert: 14.09.2017 18:05

Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Kik666 »

Jamie hat geschrieben:Hallo kik,

wie geht es dir und was hat der Heilpraktiker gesagt?

Viele Grüße
Jamie
Hallo Jamie,

Es geht so. Komischerweise habe ich trotz hi ernährung morgens nach dem essen Übelkeit...esse meist nur Haferschleim mit Wasser oder Milch...zuvor Heilerde und Iberogast. Ich hab nun versucht die 150 mg Ranitidin nochmals zu halbieren und morgens 75 sowie abends 75 zu nehmen,kann aber noch nicht viel dazu berichten.
Komischerweise ist das nachmittags nicht mehr so,trotzdem ich da etwas mehr und auch gekochte Speisen esse.

Gestern war ich in dieser Heilpraktiker Klinik zum Gespräch...es war aber eine Gastroenterologin.

Diese riet mir anstatt 3x tägl vor den Mahlzeiten 20 Tropfen Iberogast zu nehmen...besser 5 bis 6 mal tägl. 10 Tropfen über den Tag verteilt und 5 kleine Mahlzeiten,aber das wusste ich schon und Heilerde...sie hatte auch nicht viel Zeit,war Überterminiert wie soviele......

Hab im Moment Mittagschicht und ab mittags gehts ja immer besser und es lässt sich supi damit arbeiten,nur kurioserweise morgens bis mittags nicht.Ansonsten hab ich ab und an Bauchweh...meist kurz nach der Einnahme von Randitidin. Ich merke weder Säure noch brennt irgendwas im Mund...alles weg!...nur eben wenn ich morgens bis mittags was esse,merke ich noch wie sich mir der Magen umdreht. Seltsam!!

Aber es braucht wahrscheinlich noch Geduld.Nur nehme ich leider immer mehr ab.

Und wie geht es dir Jamie??

Lg kik
Kik666
Beiträge: 17
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Kik666 »

TeaTime hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben,

also ich bin ein BurnOut Patient, und zwar erster Güte, denn ich kam gleich zwei Mal in den "Genuss".
Und ja, ich habe es sogar schriftlich, u.a. von zwei Neurologen, der Begriff BurnOut wird als solcher verwendet.
Eine Diagnose als Depression erfolgte zu KEINER Zeit.
Was stimmt, es folgte eine Depression, aufgrund der Eingeschränktheit. (Hier hat Dragon Recht)

Solche Aussagen sind falsch, und Pauschalisierungen sind unangebracht.
Problem bei Burn-out Patienten ist leider ausnamhslos die nicht einsicht ihrer erkrankung bis sie dann komplett zusammen brechen. Burn out wird als Depression in den fachkreisen diagnostiziert hat allerdings in der akutphase nichts mit einer depression zu tun sondern ist in der post akut phase eine depression.
Einsicht alleine nutzt leider nichts, man muss etwsa ändern. Soviel zum Thema BurnOut.
Jemand der BurnOut Patienten betreut haben mag, inwiefern auch immer, weiß trotzdem NICHT, was es bedeutet.

KIK leidet meiner Meinung nach NICHT darunter.

Aber genauso wenig wie man Ferndiagnosen stellen kann, kann man etwas ausschließen.

Ranitidin habe ich selber genommen und keine sedierende Wirkung festgestellt, ich war damit arbeiten, bin Auto gefahren etc.

KIK sollte sich die Vorschläge hier zu Herzen nehmen, was er/sie ja auch tut.
Jamies Idee mit dem Heilpraktiker ist sehr gut, und ich wünsche KIK dabei Erfolg.

Mein Beitrag ist nun ein "MischMasch" aus PPI und BurnOut, aber ist nun eben so.

Durch meine eigene Problematik kenne ich mehrere BurnOut Betroffene, und KEINER hat es abgestritten.
Als ich zusammengebrochen bin, wollte ich zwar gerne weiter funktionieren und habe auch wenig geändert, denn sonst wäre ich kein zweites Mal "gefallen", aber ich war mir schon bewusst wohin ich steuere.
Schwächen zugeben ist schwer, aber das was KIK schreibt, ist meines Erachtens ein komplett anderes Problem.

Das ist jetzt einfach meine Meinung dazu.

Lieben Gruß,

TeaTime

Danke Teatime...stehe voll zu deinen Worten. Genau das ist es was ich auch meinte.

Wünsche dir gute Besserung!!

Lg kik
Kik666
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Kik666 »

Hast du Randitidin wieder gut absetzen können???
Luna
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Luna »

Magensäure
Die Schleimhaut des Magens bildet Magensäure, die aus einer starken Salzsäure besteht. Die Magensäure wirkt - unter normalen Umständen - nicht schädlich auf die Schleimhautzellen.
Die Magensäure sorgt dafür, dass das Essen verdaut wird. Der Säuregehalt des Magens kann Bakterien, Geißeltierchen und Darmwürmer töten. Die erste Etappe der Proteinverdauung wird von der Magensäure vorgenommen. Hierzu ist Zink notwendig.

Bei Appetit, sowie beim Geruch, Geschmack und beim Anblick von Essen, wird die Magensäureproduktion in Gang gesetzt. Die Sinneseindrücke werden durch den Vagusnerv vom Hirn zu den Schleimhautzellen des Magens geleitet. Der Magen setzt den Wirkstoff Histamin frei, der einer der wichtigsten Initiatoren der Magensäure ist.

Wenn das Essen in den Magen gelangt, wird die Schleimhaut des Magens chemisch und mechanisch stimuliert. Die Proteine im Magen fördern die Ausschüttung des Hormons ”Gastrin” , das Bildung der Magensäure stimuliert. Wenn das Essen in den obersten Teil des Dünndarms gelangt, werden Gastrin und andere hormonähnliche Stoffe (beispielsweise Peptide) stimuliert, was die Säureproduktion anspornt.

Zusammen mit dem Verdauungsenzym Pepsin baut die Magensäure das Essen ab. Die Nahrung wandert weiter in den Zwölffingerdarm und Dünndarm, wo Gallensäuren und Verdauungsenzyme der Bauchspeicheldrüse und des Dünndarm sich um den weiteren Abbau kümmern. Durch die Magensäure wird Pepsinogen zu Pepsin aktiviert.

Magensäure und Pepsin können - wenn nicht genug Schleim vorhanden ist - die Schleimhaut abbauen, d.h. wegätzen, so dass Wunden entstehen. Die Schleimhautzellen des Magens sind wichtig für die Abwehr der Schleimhaut. Die Bildung des Schleims wird vom Vagusnerv und von mechanischen und chemischen Einwirkungen stimuliert. Auch der Magensaft enthält Schleim. Der Schleimbelag wird kontinuierlich neu gebildet. Er funktioniert als eine Barriere gegen Pepsin und Magensäure. Die Zellen des Magens bilden das Säureneutralisierende Bikarbonat, das in den Magenschleim entsendet wird.

Unter normalen Umständen kann die Magensäure diesen Schleimbelag nicht durchdringen, jedoch kann die Barriere u.a. von Acetylsalicylsäure, Alkohol und Gallensäure abgebaut werden. Die Säure ist dann im Stande, zur Schleimhaut vorzudringen und sie zu schädigen. Wenn die Zellen erst einmal geschädigt werden, wird Histamin freigesetzt, was wiederum die Säurebildung fördert und somit die Schleimhaut noch mehr schädigt. Dies kann zu Wunden und zu Blutungen aus den beschädigten Blutgefäßen führen. Eine schlechte Blutversorgung, wie sie zum Beispiel bei Arteriosklerose vorkommt, kann auch zu Schäden beitragen.
Ein Mangel an Magensäure im Magen führt dazu, dass das Essen nicht verdaut werden kann, die großen Bestanteile nicht in kleinere verwandelt werden können und so der Darm Schwierigkeiten bei der Aufnahme hat. Zu wenig Magensäure bewirkt auch, dass zu viele mikroskopische Pilze die Passage durch den Magen überleben. (Siehe evt. Candidiasis , Parasitenbefall und Pilzinfektionen ).

Die Symptome von zu viel Magensäure werden oft mit denen von zu wenig Magensäure verwechselt, da die Symptome im Grossen und Ganzen identisch sind: Sodbrennen, ein brennendes Gefühl in der Brust, Magenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, saures Aufstoßen und Luft im Darm. Dieses Phänomen wird dadurch verursacht, dass der Körper - bei zu wenig Magensäure - versucht, diesen Mangel zu kompensieren, indem er andere organische Säuren mobilisiert. Diese sollen die Magensäure ersetzen. Oft wird dies als zu viel Magensäure fehlinterpretiert. Deswegen nehmen viele Menschen Säureneutralisierende Arzneimittel zu sich. Diese Medikamente vernichten dann den verbliebenen Rest der Magensäure, was dann natürlich die Verdauungsbeschwerden steigert.

http://www.vitaviva-info.com/de/gesundh ... eschwerden

Gute Erklärung über Magensäure,Histamin usw....
Wie viele Seiten...teils gut, teils schlecht. Ich mag zb den teil nicht mit dem...nehmen sie ein.. :wink: aber die Erklärung über Magensäure finde ich gut.
Gesundheit gewinnt erst an Bedeutung, wenn man krank ist.
(© Franz Schmidberger (*1942)

Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.
(Hippokrates)

Seit dem 23.7.2015 absolut Medikamentenfrei.
Etwas über 6 Jahre Venlafaxin.Seid 16.7.2014 auf 0
15 Jahre Schlafmittel.Erst Zopiclon 5 Jahre dann Zolpidem 10 Jahre. Seid 23.7.15 auf 0
Ca 3 bis 4 Jahre Pantoprazol eingenommen und im März 2014 kalt abgesetzt.
Kurzzeitig auch andere Medikamente genommen in den 15 Jahren.
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TeaTime
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von TeaTime »

Hallo KIK,

Ranitidin habe ich immer nur als Bedarfsmedikament genommen. Einmal hatte ich meinen PPI zuhause vergessen, als ich ein Wochenende unterwegs war, und konnte das 1:1 anwenden, sprich, habe statt dessen Ranitidin genommen und keine Probleme gehabt. Also dementsprechend konnte ich es dann auch wieder weglassen und den PPI nehmen. (Damals noch 20mg am Tag)

Und eben mal bei Schmerzen eingesetzt. Es ist definitiv kein Medikament was man dauerhaft einnehmen kann, weil die Wirksamkeit dann sehr schnell nachlässt.
Nur bei Bedarf eingenommen, wirkt es sehr schnell, sehr gut und auch sehr lange. Und auch dann kann man es eben wieder weglassen.

Man kann es auch mal eine Woche am Stück einnehmen. Aber dann eben langsam wieder absetzen, denn es reduziert unnd neutralisiert eben die Magensäure.

Die meisten Berichte die ich fand zeigten eine Zeitspanne von 2-3 Wochen Dauereinnahme, wo dann die Wirsamkeit nach lässt und man die Dosis erhöhen müsste, wobei dann natürlich auch irgendwann mal Schluss ist.

Wie geht es Dir denn inzwischen ?

Lieben Gruß,

TeaTime
Bild
[spoil]Einnahme PPI seit 2008 (Mittel um die Magensäurenproduktion zu verringern)

Beginn mit 40mg Nexium (Esomeprazol)
In den Jahren danach 20mg Esomeprazol (Kapseln/Tabletten). Auch 2 Jahre mit einem Tag aussetzen.
Nochmal Erhöhung auf 40mg für ein knappes Jahr. Zuletzt wieder 20mg Esomeprazol.

Ausgangsdosis : 20mg Kapseln.
Am 23.06.16 : Beginn 18mg --> danach alle 2 Wochen um je 1mg reduziert.
*50% Reduzierung nach 16 Wochen geschafft !!!*
Am 13.10.16 : Beginn 10mg --> danach weiterhin alle 2 Wochen um 1mg reduziert
Am 08.12.16 : Beginn 6mg ---> danach 0,5mg pro Woche reduziert
*75% Reduzierung nach 26 Wochen geschafft !!!*
Am 22.12.16 : Beginn 5mg -->das erste Mal seit d. Reduzierung Druckgefühl Hals/Ohren.Teils Brennen in der Speiseröhre
Am 16.01.17 : Beginn 5mg jeden 2. Tag --> Druckgefühl Hals/Ohren wieder schlimmer. Kein Brennen mehr.
Am 05.03.17 : Beginn 4,5mg jeden 2.Tag --> Plan : alle 2 Wochen 0,5mg reduzieren.
Am 30.04.17 : Beginn 2 mg jeden 2. Tag (von vorher 3mg)
*100% geschafft !!Nach 10,5 Monaten erfolgreich abgesetzt !!!*
Bild

:party2: Am 06.Mai 2017 habe ich die letzten 2mg Esomeprazol eingenommen :party2:


Guten alten Zeiten nachzutrauern, bringen sie nicht zurück. Du musst Dir neue gute Zeiten schaffen ![/spoil]

"Anfangs wollt' ich fast verzagen,
Und ich glaubt', ich trüg es nie,
Und ich hab es doch getragen,
Aber frag mich nur nicht: wie?"
(Heinrich Heine)
Kik666
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Kik666 »

Hallo Tea Time,
,also unter der Einnahme von Randitidin 75mg morgens und abends 75 mg...ist es mir nur vormittags schlecht...egal was ich esse auch nur ein löffel reis. Plötzlich lässt es dann mittags nach und ich kann warm und etwas ausgewogener aber hi arm und glutenfrei essen. Ich befürchte dass es aufgrund der langen Einnahme von Ppi eher zu wenig Magensäure ist..der Mageninhalt verweilt lange im Bauch. Seit 2 Tagen hab ich auch Magenschmerzen stoßweise.verhelfe mir mit Iberogast. Seit gestern hab ich Retterspitz,kann ich noch nicht viel zu sagen...Meinst du ich kann jetzt nach 10 Tagen Randitidin...die einfach weglassen und nur Retterspitz und Iberogast nehmen? Hab Angst wenn ich zu wenig Magensäure habe,dass das Randitidin noch mehr schadet und es noch mehr verhindert?Oder sollte ich es besser azsschleichen? Hab auch noch Probleme mit der Nahrungsumstellung,da ich zwar diese Hi App habe,da aber verbotene Lebensmittel drin sind die komischerweise in Histaminarmen Rezepten doch vorkommen. Ich hab schon ganz schön abgenommen....Der eine schreibt z.b Tomaten und Paprika nicht,der andere ja...usw....verwirrend!

Hab mir auch aus dem Reformhaus Glutenfreies Brot gekauft und promt Durchfall gehabt,obwohl ich sonst eher durch die Umstellung verstopfung habe...wie auch immer bin jetzt ca. 4 Wochen von Ppi weg.

Ich habe versucht vormittags so wenig wie möglich zu essen...wegen der Übelkeit,bekomme aber dann Bauchkrämpfe da ich zu wenig esse in letzter Zeit...die verschwinden nach dem essen wieder...aber nicht die Übelkeit am Vormittag.

Lg kik
Eva

Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Eva »

Hallo,

Ranitidin verursachte bei mir keinerlei Absetzerscheinungen. Man muss es wohl für sich ausprobieren. Viel Glück.

LG Pons
StefanP
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von StefanP »

So kurze Rückmeldung meinerseits.
Ca. 8 Wochen nach Kaltabsetzung Panteprazol.

Mir geht es ziemlich gut.

Hab die Einnahme von Gaviscon Dual von 3 Beutel auf 1 Beutel pro Tag reduziert.
Diesen nehme ich momentan Sicherheitshalber noch in der Nacht.

Kokosöl hatte bei mir keinen Effekt.

Nimm momentan noch 2x2 Kapseln Zeobent pro Tag, da wollt ich mal abwarten wie das so wirkt auf den Darm.

Heilerde musste ich leider aufhören. Hatte steinharten Stuhlgang auch nur mit einem Beutel Granulat pro Tag.
Obwohl ich mind. 3 Liter Wasser trank pro Tag.

Würde gerne das Gaviscon nur bei Bedarf irgendwann einsetzen.

Alternativ hätte ich noch Retterspitz innerlich vor dem Essen als Gedanke, aber noch nicht getestet.

Mein Hausarzt meinte zwecks Vitamin B12 -Test, dass ich das selber zahlen müsste....pfff.....
Macht es Sinn, mal eine Kur mit Vitamin-B-Komplex zu machen über 60 Tage?
TeaTime
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von TeaTime »

Hallo KIK,

ich denke schon, dass Du es weglassen kannst nach 10 Tagen, ich persönlich würde es vielleicht noch 3 Tage abends einnehmen.

Wenn man den PPI absetzt, so wie Du das gemacht hast, hast Du jetzt nicht weniger Magensäure als vorher, anfangs eben sogar mehr, also zu viel davon, was auch die Schmerzen begründet.

Bei Dir ist da im Magen/Darm Bereich ja einiges in „Unordnung“ und es wird auch sicher eine Weile dauern, bis man das im Griff hat, grade wen Unverträglichkeiten eine Rolle spielen. Was man aber abklären lassen sollte.

Und JEDE Umstellung in der Ernährung sollte langsam geschehen, von Jetzt auf Eben, das gibt immer Probleme, denn der Darm muss sich auch daran gewöhnen können.

Fasten am vormittag sehe ich schon ein wenig kritisch, versuche möglichst kleine Mengen zu essen und im Ausschlussverfahren festzustellen was Dir bekommt und was nicht.

Durch das Absetzen des PPI ändert sich eben auch die Verwertung der Nahrung.

Ich habe bei meinem langsamen Ausschleichen gar keine Probleme mit Unverträglichkeiten gehabt, auch während der Einnahme immer alles essen können und auch jetzt, ohne PPI.

Lass Deinem Körper Zeit sich umzugewöhnen.

Trotzdem nehme Dir bitte Jamies Worte und Vorschläge zu Herzen, weil bei Dir ja wohl eine Gastritis auch festgestellt wurde, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Alles Gute,

TeaTime
Jamie
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Jamie »

Hallo in die Runde :group:

so jetzt folgt auch von mir ein Update.
Ich konnte die 4,8mg Esomeprazol nicht halten.
Das lag aber weniger an der Reduktion als viel mehr daran, dass mir die Prednisolon-Infusion und die nachfolgende Prednisoloneinnahme nach meinem Hörsturz den Magen zerschossen haben.
Ich habe deutlich einen Tag nach der Infusion Sodbrennen, Brennen im Magen, Magenschmerzen, saurer Mund etc. gespürt.
Als erstes habe ich mit Riopan das Gröbste abgefangen, dann habe ich nach längerem Übderdenken der Situation auf 65 Kügelchen (= 7,8mg) erhöht; das macht keinen Sinn so.

Der Zusammenhang zwischen Cortison und Magenproblemen (Gastritis / Geschwüre) ist hinlänglich bekannt; Kortison hemmt u.a. die Prostaglandinsynthese, Prostaglandine sind aber am Aufbau und Schutz der Magenschleimhaut bzw. der schützenden Schleimschicht beteiligt.

Ich bin mittlerweile etwas deprimiert und frustriert, sehe es aber nicht als Rückschlag an, weil es keinen Sinn macht Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, "auf meine Kappe" zu nehmen und dann zu denken, es klappt halt alles nicht.
Perspektivisch versuche ich mich mit dem Gedanken anzufreunden, das PPI vielleicht nie loszuwerden, aber vielleicht hoffentlich lebenslang bei um die 5mg bleiben zu können. Wäre ja auch was, wenngleich nicht das, was ich mir erhoffe.

Ich werde die 7,8mg jetzt minimum mal 10 Tage halten und dann entscheiden, wie es weitergeht.

Grüße
Jamie
...........SIGNATUR...............


Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dies ist kein medizinischer Rat. Besprich Entscheidungen über Deine medizinische Versorgung mit einem sachkundigen Arzt / Therapeuten.



:!: mein Erfahrungsbericht (AD absetzen / erzwung. Kaltentzug / SSRI / Akathisie): http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=51&t=12478


Meine PN-Funktion ist deaktiviert. Ich danke für euer Verständnis. Bei dringenden Problemen / Anfragen das Forum betreffend bitte an forenmaster@adfd.org wenden

-----------------------------

Infos ueber mich:
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Eva

Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Eva »

Alles Gute dafür, Jamie. Diese Mittel können wirklich Segen und Fluch sein.

Lieber Gruß, Pons
weg

Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von weg »

hallo jamie
sehe es aber nicht als Rückschlag an, weil es keinen Sinn macht Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, "auf meine Kappe" zu nehmen und dann zu denken, es klappt halt alles nicht.
Perspektivisch versuche ich mich mit dem Gedanken anzufreunden, das PPI vielleicht nie loszuwerden, aber vielleicht hoffentlich lebenslang bei um die 5mg bleiben zu können. Wäre ja auch was, wenngleich nicht das, was ich mir erhoffe.
nein, ich sehe das auch nicht als rückschlag. ich könnte mir vorstellen, dass dich deine andere perspektive von einem riesigen druck befreien könnte die ppi ganz loszuwerden.

ich wünsche dir die kraft dazu.

herzlich
weg
TeaTime
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von TeaTime »

Liebe Jamie,

es ist definitiv kein Rückschlag, weil Du ja nicht erhöht hast, weil Du mit den 4,8mg nicht klar kommst, sondern weil Du eben ein anderes Medikament genommen hast, was Einfluss auf die Magenfunktion hat.

Schon wenn man Schmerzmittel verschrieben bekommt, ist da doch oft auch schon ein PPI als Magenschutz mit dabei.
Mein Orthopäde bietet es jedes Mal an, wenn ich von ihm ein Schmerzmittel verschrieben bekomme.

Also nach vorne sehen, sich bewusst machen, dass es nur vorübergehend ist und danach wieder runter gehen.

Und nach wie vor sehe ich Deine Ausgangsdosis von 40mg (!!). Auch wenn Du Dich noch schwer tust es ganz los zu werden, irgendwann wird es gelingen !!

Lieben Gruß,

TeaTime
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[spoil]Einnahme PPI seit 2008 (Mittel um die Magensäurenproduktion zu verringern)

Beginn mit 40mg Nexium (Esomeprazol)
In den Jahren danach 20mg Esomeprazol (Kapseln/Tabletten). Auch 2 Jahre mit einem Tag aussetzen.
Nochmal Erhöhung auf 40mg für ein knappes Jahr. Zuletzt wieder 20mg Esomeprazol.

Ausgangsdosis : 20mg Kapseln.
Am 23.06.16 : Beginn 18mg --> danach alle 2 Wochen um je 1mg reduziert.
*50% Reduzierung nach 16 Wochen geschafft !!!*
Am 13.10.16 : Beginn 10mg --> danach weiterhin alle 2 Wochen um 1mg reduziert
Am 08.12.16 : Beginn 6mg ---> danach 0,5mg pro Woche reduziert
*75% Reduzierung nach 26 Wochen geschafft !!!*
Am 22.12.16 : Beginn 5mg -->das erste Mal seit d. Reduzierung Druckgefühl Hals/Ohren.Teils Brennen in der Speiseröhre
Am 16.01.17 : Beginn 5mg jeden 2. Tag --> Druckgefühl Hals/Ohren wieder schlimmer. Kein Brennen mehr.
Am 05.03.17 : Beginn 4,5mg jeden 2.Tag --> Plan : alle 2 Wochen 0,5mg reduzieren.
Am 30.04.17 : Beginn 2 mg jeden 2. Tag (von vorher 3mg)
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:party2: Am 06.Mai 2017 habe ich die letzten 2mg Esomeprazol eingenommen :party2:


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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Arianrhod »

Mal hüh, mal hott, denn es gibt keine klinische randomisierte Studie zum Thema:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... en-Verfall

Dennoch für diejenigen, die PPI- abhängig sind und sich große Sorgen wegen einer möglichen Demenz machen, vielleicht eine Beruhigung.

liebe Grüße Arian
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Clown
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Clown »

Hallo liebes Forum,

bin nun seit 3 Monaten Omeprazol frei. Bin auch fast frei von Beschwerden.
Kann alles essen und trinken, sogar unsere super scharfen Peperoni.
Nur morgens habe ich leichtes Sodbrennen. Nachdem ich eine Banane gegessen
habe ist alles wieder ok. Schlafe leicht erhöht, in der Hoffnung, das es den
Reflux abmildert. Nur zuviel Süßes bekommt mir nicht. Kann ja nicht alles haben.
Hauptsache kein Omeprazol mehr.
Wünsche allen eine Beschwerde frei Zeit und schöne Feiertage.
Lg
Achim
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TeaTime
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von TeaTime »

Hallo Achim.

freut mich sehr, dass es bei Dir so stabil geblieben ist !!

Und da Du fast alles essen und trinken kannst, und Deine Beschwerden ja doch sehr gering sind :

ZIEL ERREICHT !! :party2: :party2:

Willkommen im Club der PPI Befreiten ;o)

Lieben Gruß.

TeaTime
Bild
[spoil]Einnahme PPI seit 2008 (Mittel um die Magensäurenproduktion zu verringern)

Beginn mit 40mg Nexium (Esomeprazol)
In den Jahren danach 20mg Esomeprazol (Kapseln/Tabletten). Auch 2 Jahre mit einem Tag aussetzen.
Nochmal Erhöhung auf 40mg für ein knappes Jahr. Zuletzt wieder 20mg Esomeprazol.

Ausgangsdosis : 20mg Kapseln.
Am 23.06.16 : Beginn 18mg --> danach alle 2 Wochen um je 1mg reduziert.
*50% Reduzierung nach 16 Wochen geschafft !!!*
Am 13.10.16 : Beginn 10mg --> danach weiterhin alle 2 Wochen um 1mg reduziert
Am 08.12.16 : Beginn 6mg ---> danach 0,5mg pro Woche reduziert
*75% Reduzierung nach 26 Wochen geschafft !!!*
Am 22.12.16 : Beginn 5mg -->das erste Mal seit d. Reduzierung Druckgefühl Hals/Ohren.Teils Brennen in der Speiseröhre
Am 16.01.17 : Beginn 5mg jeden 2. Tag --> Druckgefühl Hals/Ohren wieder schlimmer. Kein Brennen mehr.
Am 05.03.17 : Beginn 4,5mg jeden 2.Tag --> Plan : alle 2 Wochen 0,5mg reduzieren.
Am 30.04.17 : Beginn 2 mg jeden 2. Tag (von vorher 3mg)
*100% geschafft !!Nach 10,5 Monaten erfolgreich abgesetzt !!!*
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:party2: Am 06.Mai 2017 habe ich die letzten 2mg Esomeprazol eingenommen :party2:


Guten alten Zeiten nachzutrauern, bringen sie nicht zurück. Du musst Dir neue gute Zeiten schaffen ![/spoil]

"Anfangs wollt' ich fast verzagen,
Und ich glaubt', ich trüg es nie,
Und ich hab es doch getragen,
Aber frag mich nur nicht: wie?"
(Heinrich Heine)
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Razia »

Hallo ihr Lieben

kann ich den PPI unabhängig von meinem Miratzapin ausschleichen, oder wirkt das auch auf das ZNS und kann AD-Entzugssymptome verursachen? Dann lass ich es nämlich lieber.

LG
Ramona
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LinLina
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von LinLina »

Liebe Razia :-)

ich würde es nicht direkt gleichzeitig machen. Manche Entzugssymptome können sich dadurch verstärken, vor allem natürlich alles was mit dem Magen zu tun hat. Und du weißt dann nicht mehr, von welcher Reduktion du die Probleme hast.

Ich denke, ich würde das Mirtazapin zuerst ausschleichen oder wenigstens bis auf eine ganz kleine Dosis und dann erst das Ppi angehen, weil deine Grunderkrankung ja auch mit dem Reflux zu tun hat.

Liebe Grüße
Lina
Im Absetzprozess seit 2014: Lorazepam (Benzo) erfolgreich abgesetzt. Mirtazapin aktuell (seit Sommer 2018) 0,005 mg.

Ich bin zur Zeit nicht im Forum aktiv. Bei Fragen und Bitten an das Team an padma, Ululu69 oder murmeline wenden.

Hinweis: Alle meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und begründen sich auf Erfahrungswerte - meine eigenen, und die anderer Betroffener - und die wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Ich bin weder Ärztin noch Psychologin. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
Razia
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von Razia »

Hallo Lina

wobei ich sagen muss, dass dieser gasförmige Reflux, der vom Peptin kommt, auch von den PPI nicht verhindert werden konnte. Den hab ich jetzt aber schon 1 Jahr nicht mehr, weil ich die die Schlafapnoe Maske habe. Sodbrennen hatte ich sowieso nie.

Was wär denn eine ganz kleine Dosis nach deinem Ermessen?

LG
Ramona
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LinLina
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Re: PPI absetzen. Probleme, Hilfe, Tipps, Austausch

Beitrag von LinLina »

Liebe Razia :-)

Wenn ich recht überlege, du bist ja schon auf einer kleinen Dosis Mirtazapin. Wie würdest du es denn am liebsten machen?

Ich würde glaube ich schauen, dass du vor allem das Mirtazapin erstmal losbekommst, weil es auf so viele verschiedene Neurotransmittersysteme im Gehirn eingreift und du es ja noch nicht so arg lange nimmst.

Aber wenn du aktuell gar keine Probleme mehr mit Reflux o.ä. hast, dann könntest du das Ppi schon auch mit angehen.

Ich würde warten, bis du eine Weile stabil bist was den Entzug vom Mirtazapin angeht, und dann das Ppi um eine kleine Menge reduzieren. So kannst du versuchen deine Reaktion abzuschätzen. Bzw. wenn das Mirtazapin sich gerade erstmal als zu hartnäckig erweist, könntest du vorsichtig versuchen das Ppi anzugehen.

Es ist immer ein bisschen tricky, 2 Sachen gleichzeitig zu reduzieren, auch wenn es sich um ein Ppi oder ein anderes Medikament handelt kann die Veränderung Symptome auslösen. Deswegen würde ich trotzdem immer genug Abstand zwischen den verschiedenen Reduktionen einplanen, und anfangs erstmal etwas vorsichtiger alles angehen, bis du deine Reaktionen besser einschätzen kannst.

Liebe Grüße
Lina
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