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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Altogethernow
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Altogethernow »

Hi Leute,
also ich fühl mich zu 95% geheilt und will euch allen Mut machen. Vor allem die Depression (und ich hatte massive Suizidgedanken in den ersten Monaten) ist komplett weg. Das war rein chemisch. Bitte haltet durch!!!
Einen Tipp habe ich noch: Für das Nervensystem sind B-Vitamine wichtig, wie wahrscheinlich die meisten wissen. Nahrumgsergänzungsmittel mit vitamin b habe ich aber schlecht vertragen und haben nicht geholfen. Jetzt habe ich angefangen Hefeflocken in Wasser einzunehmen. Die haben sehr viele natürliche B-Vitamine. Mir hat das geholfen. Könnt ihr ja auch mal ausprobieren. Gibts im Bioladen als Würzmittel.
Viele liebe Grüße,
Alto
dragon4277
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von dragon4277 »

Was mir bei etnzug hilft

Lavendelöl. (nicht die Kapseln bio lavendelöl von der apotheke 1-2 tropfen in Wasser) Hilft gegen Angst beruhigt.
Kamilltentee beruhigt
Kaffee gegen Müdigkeit
Fencheltee gegen Bauchweh
Minzöl (japanisches heilöl) Bauchweh Kopfbrummen
Ass paracetamol Ibuprofen gegen schmerzen
Magnesium 400mg gegen Kräpfe in Beinen
Multinorm Multivitamin Präparat von Aldi 50+ (sehr billig) Hilft gegen schmerzen
viel Flüssigkeit
viel zucker (bei mir in form von Cola oder gezuckertem Tee)
viel Salz

ich verlier viel Flüssigkeit und Nährstoffe die ich dann wiederzurückgewinnen sollte.
2003 Diagnose reine Paranoia
- Zyprexa 5-10mg
J01/2005 Zyprexa abgesetzt auf anraten des Docs ohne auschleichen rückfall+ verschlimmerung ->
03/2005 Diagnose Schizophrenie
-Zyprexa 5mg
2009 Zyprexa 5mg abgesetzt neu Risperdal 2mg ->(schwere Depressionen)
03/2011 Risperdal abgesetzt 15mg abilify -> Entzug
04/2011 wieder Risperdal 2mg
03/2012 Risperdal 2mg Seroquel Prolong 600mg (noch schwerere Depression gewichtzunahme)
09/2012 kalter Entzug von Risperdal und Seroquel Prolong (hat 3 Monate gedauert) mit unterstützung von Amisulprid 200mg
10/2013 Amisulprid 300mg
10/2014 amisulprid 200mg
11/2015 amisulprid 150mg
06/2016 Pantoprazol von 40mg auf 20mg
04/2017 Pantoprazol 0mg
04/2017 amisulprid 200mg um Absetztpsychose bei Pantoprazol absetzung zu verhindern bald wieder auf 150mg
04/2018 nach langem hin und her und mehrfachen entzugserscheinungen
Pantoprazol 40mg und Amisulprid 150mg (muss mich sehr lange von dieser odyssee erholen)
10/2018 100mg Amisulprid
11/2018 150 mg Amisulprid (Wegen heftiger Erkältung)
03/2019 137 mg AMisulprid (wasserlösemethode)
03/2019 150 mg Amisulprid aufdosiert wegen absetztpsychose
10/2019 125 mg Amisulpird (100mg + 1/2 50mg)
Arianrhod
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Arianrhod »

Kann mir jemand nochmals "protahierter Entzug" erklären? Ich glaube, das hatte ich mit dem Amisulprid (Solian). Es ging Monate und war das Scheußlichste, was ich je erlebt habe. :(

Ansonsten war es bei mir bisher so, dass ich keine oder kaum Entzugssymptome habe, wenn ich LANGSAM genug bin. Für mich sind sie eine Warnung: Du setzt gerade zu schnell ab.

Wenn ich mich danach richte, bin ich gut gefahren, auch wenn ich Monate oder ein Jahr zum Absetzen brauche.

Was mir psychisch hilft, ist auch "selbst loben". Ich sage mir, dass ich ein tolles Gehirnm und einen tollen Körper habe, die gerade um ihre Gesundheit kämpfen, klar, dass die Medikamente alle Neurotransmitter durcheinandergebracht haben. Ein bißchen tun sie mir dann auch Leid und ich möchte ihnen Gutes tun, sie verwöhnen .

liebe Grüße Arianrhod
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
LinLina
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von LinLina »

Hallo Arianrhod,

protrahierter Entzug: http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 87#p116151
Was mir psychisch hilft, ist auch "selbst loben". Ich sage mir, dass ich ein tolles Gehirnm und einen tollen Körper habe, die gerade um ihre Gesundheit kämpfen, klar, dass die Medikamente alle Neurotransmitter durcheinandergebracht haben. Ein bißchen tun sie mir dann auch Leid und ich möchte ihnen Gutes tun, sie verwöhnen .
Das ist eine schöne und achtsame Einstellung dazu, das versuche ich mir auch oft zu sagen :-)

lg Lina
Im Absetzprozess seit 2014: Lorazepam (Benzo) erfolgreich abgesetzt. Mirtazapin aktuell (seit Sommer 2018) 0,005 mg.

Ich bin zur Zeit nicht im Forum aktiv. Bei Fragen und Bitten an das Team an padma, Ululu69 oder murmeline wenden.

Hinweis: Alle meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und begründen sich auf Erfahrungswerte - meine eigenen, und die anderer Betroffener - und die wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Ich bin weder Ärztin noch Psychologin. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
Michi0903
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Michi0903 »

Hallo,

mit hat Bewegung in Form von Walken am besten geholfen. Zuerst war ich ab und zu auf Feldwegen gemächlich unterwegs. Seit einer Woche habe ich die Strecke gewechselt, wo jetzt ein ziemlicher Anstieg dabei ist. Da geht die Pumpe 5 Minuten bis 10 Minuten auf hochtouren.
Und ich habe bemerkt die erhöhte Sauerstoffzufuhr und der gohe Puls haben viel mehr gebracht wie doppelt so lange gemächliche Bewegung.

Ich denke wenn das Gehirn viel frischen Sauerstoff bekommt ist es nur von Vorteil.

Viel Gespräche mit Freunden oder vielleicht auch beruflicher Natur. Ich habe mich nur gefreut wenn ich das Gefühl hatte normal beim Gesprächspartner zu wirken.

Ich bin auch gerade mitten drinn und nehme wieder eine kleine Dosis Amisulprid und habe mich damit abgefunden, dass es Jahre dauern kann.
Wir sind es uns wert und wir schaffen das :)

Viel Glück und Erfolg

Michi
Nehme seit 2001 Amisulprid und will mit Euch gemeinsam erreichen davon sicher los zu kommen. Danke jetzt schon:-)
Dia_HB
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Dia_HB »

Huhu ihr Lieben,

Ich habe mir einen Stepper gekauft und trette jeden Tag mit Musik , achte auf den Basenhaushalt .
Reines Magnesium in Verbindung mit natürlichen Vitamin C, Calcium mit Vitamin D3, Kalium alles gegen Muskel und Gelenkschmerzen, was auch gut hilft.
Alles andere beachte ich nicht .
Trinke viel Quellwasser und Tee , beim Essen achte ich viel auf Vitamine.
Durch Magnesium keine Kopfschmerzen.



Lg Heike
Schmerzpatientin , behandelt mit Diazepam seit 1992 mit anfangs 60 mg Krankenhaus, über Jahre unbewusst bei 10 mg gelandet ,2013 Toleranz entwickelt, Juni 2013 über 10 Monate ausgeschichen mit Doxepin, Januar 2014 Krankenhaus schwere krämpfe Doxepin aprut abgesetzt 37,5mg, 21 Januar durch falsche Diagnose wieder Diazepam Einnahme 25mg Symptome keine Verbesserung, Mai Doxepin dazu 12,5mg und persönliche Veränderung, Euphorie, Vergesslichkeit selber nicht gemerkt.
19 Mai 2014 erneutes ausschleichen Diazepam, Dezember 2014 bei 10,5 mg Diazepam und doxepin 35 mg, Januar 2015 Erhöhung Doxepin 45 mg plus 9,5 mg Diazepam begleitet mit schmerzen Muskeln, Kopf zucken, Verwirrtheit, Koordination weg , Februar ging nichts mehr, zurück auf 37,5mg Doxepin und 7,5 mg Diazepam keine Besserung, versucht durchzuhalten mit 9 mg Diazepam, Arzt besucht Vermutung Krampfschwelle durch Doxepin runter gesetzt, Doxepin auf 0 mg Anweisung vom Arzt, nicht aushaltbar, eindosiert 12,5mg bis hoch auf 30 mg ,erste Krampfanfälle Kopf ,dann richige epileptische Anfälle.
Krankenhaus Diagnose Krampfschwelle unten durch Doxepin.
9 Mai, Doxepin runter, Diazepam hoch ,keine anfälle mehr. Dritter Anlauf des ausschleichens ohne zweites Medikament in kürze.
Nach 14 Monaten wieder stabil ,seit 7 Wochen Dia am ausschleichen. 16.03.2016
padma
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von padma »

hallo,

ich kopiere hier einen Beitrag von Anna :) rein:
Was mir in der Zeit geholfen hat:
- immer mal wieder hier im Forum zu lesen, wenn die Gedanken, symptombedingt, wieder dahingehend auf Abwege gerieten, ich könnte irgendwo im
Körper ein Rezidiv entwickeln u. zu merken, daß fast alle hier die gleichen oder ähnliche Symptome haben.
- bei Stimmung auf 0, einfach die Tränen laufenlassen - es erleichtert u. geht wieder vorbei,
- meine Akupressurmatte zur Vorbeugung von Rückenschmerzen hat sich echt bewährt,
- einfach die jetzige Situation anzunehmen, als dagegen anzukämpfen - kostet nur Kraft (klappt aber nicht immer),
- mir an guten Tagen nicht so viel für den nächsten Tag vornehmen - funktioniert nicht u. bin dann nur noch mehr frustriert, wenn ich meine gedankliche Liste nicht mal annähernd abarbeiten kann.
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 06#p136906
Nietzsche-Ente
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Nietzsche-Ente »

Hallo Entzugpassagiere,

hoffentlich wiederhole ich jetzt nicht bloß, was schon zuvor jemand geschrieben hat... (falls doch, vielleicht schadet es ja auch nicht, wenn es nochmal hier aufgeführt wird :whistle: )

was ich tue bei Symptomen: Achtsamkeits- und/oder Meditationsübungen (ja, das kann man auch machen, wenn man nicht spirituell veranlagt ist).
Es hilft mir bewusst wahrzunehmen - mich und die Umgebung - und mir z.B. klar zu machen, dass ich fest auf dem Boden stehe und alles unverändert ist. Mein Gehirn hat gerade "nur" Schwierigkeiten die Nervenimpulse richtig zu kategorisieren und zu synthetisieren.
Je nach Symptom lässt sich das ganze anpassen... wichtig ist für mich vorallem, dass ich ruhig bleibe und weiteratme und zu einem gewissen Grad das auftretende Symptom ignoriere. Alles halb so wild, kein Grund zur Panik 8-)

Vielleicht kann ja jemand damit was anfangen...

viele Grüße
Nietzsche-Ente
:schnecke: :schnecke: :schnecke:
Mole25
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Entzug - was mir hilft

Beitrag von Mole25 »

Hi All,

Bin Mole25. Mache Entzug mit Citalopram. Von ca. 10mg Anfang Jan 2017- Jetzt bei 9mg.
9 Stunden jeden Tag Schwindel, Kopfdruck, Durchfall Brain zaps und Rauschen im Kopf
Mehr Spannung und Angst.

Na Ja, wie ich damit umgehe?

1. Körperliche Tätigkeiten: Nordic Walking, Bauchtanzen (unter Menschen, macht Spaß), Hausarbeit mit lauter Musik, Gartenarbeit (frische Luft)
Immer zwinge ich mich dazu, aktiv zu sein und zwar 6-7 Std pro Tag. Gut für den Schlaf.
2. Spannende Filme oder Serien wie Homeland zum Ablenken (spätnachmittags) oder spannende Bücher.
3. Ich spreche zu mir: ich bin stolz auf dich - du warst heute Einkaufen ..... im Kino ...oder Du schaffst das!!!
4. Versuche die Symptome zu verharmlosen und nicht mit mehr Angst zu reagieren. Schwindel: Ich sage. wieder Vodka im Blut Ha Ha!!
5. Ab 19 Uhr keine Telefonate mehr, nur Ruhe.kein Computer. Bauchatmen, Meditation - im Bett. lesen.
6. Baldrian 700mg - perfekt für einen guten Schlaf. Erst aber gegen 22-23 Uhr hinlegen zum Schlafen.
7. Aroma Therapie - diese Öle reibe ich auf das Kopfkissen. Mein Bett gibt mir Geborgenheit.
8. EFT - Tapping, Massagen
Mole
:whistle: :whistle: Nov/ Dez 2016 Panikattacken
11.2016 - 12.2017 15,00 mg Citalopram
Starke Nebenwirkungen: Halluzination, Durchfall, mehr Unruhe
Langsames Absetzen Citalopram.
Psychologin will mich nicht weiter behandeln
Feb 2017: 10,00 mg Citalopram
Anfang März 2017: 9,00 mg Citalopram
Ende März 2017: 8,00 mg Citalopram / Starke Entzugssymptome, aber 4 Tage ohne Beschwerden
01.04.2017: 7,50 mg Citalopram / weiterhin starke Entzugssymptome
30.04.2017: 7,00 mg Citalopram / weiterhin teilweise starke Entzugssysmptome
inkl. Nackenschmerzen / Herzstechen
20.06.17: 3,50 mg Citalopram
01.07.17 3,00 mg Citalopram
05.07.17 2,50 mg Citalopram
14.07.17 2,00 mg Citalopram
03.09.17 0 Citalopram / diverse Entzugssymptome manchmal sehr stark
Seit 01.06.18 Omega Öl 6000 mg + Vitamin Bs
Seit ungefähr Jan 18 CBD Öl - beruhigt
Seit 12.02.18 Black Seed Oil / Cumin - beruhigt
Seit 20.02.18 Chlorella - Dr. Klinghardt
Seit 24.02.18 ausgeprägtes Brain movement, Schmerzen - kann mich kaum
konzentrieren. Autofahrten verursachen noch mehr Schmerzen
26.02.18 Brain Zaps und Schmerzen nicht zu ertragen
Seit 26.02.18 kein Chlorella mehr - Verdacht auf verschlimmerte Symptome
Seit 06.18 Omega Öl mit Mega DHA - positive Erfahrung
Seit 07.18 Rhodiola Rosea - effektiv bei der Reduzierung von Cortisol
Seit einer Woche zum ersten Mal:
Kein Cortisol-Unruhe beim Aufwachen, Keine Übelkeit morgens, und ab und zu mal kurze
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Mole25
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Mole25 »

Hi All

dies ist die BESTE Seite des Forums!!! Danke für die guten Tips!

Ich habe auch ein paar Tips.
Herzklopfen, laut und schnell: viel besser nach 2-3 Wochen Einnahme Omega Fischöl, hochwertig DHA
Übelkeit, morgens: irgendwann geht es weg, morgens weniger gegessen, mehr nachmittags
Durchfall, morgens: viel besser geworden, nur ab und zu 1/2 Tablett Imodium
Schwindel und starker Kopfdruck: viel besser geworden / nehme Inositol, Gartenarbeit.

Morgens sorge ich dafür sorge, dass ich abgelenkt bin oder mich bewege: Bauchtanz, Frühjahrputz, Schränke ausmisten, Nordic Walking. Erst spätmittags auf der Couch, nachdem die Körperspannung abgebaut ist.
Schlafen: Baldrian mit 700mg und Milch. Ich schlafe 8 Std.
Schlechte Tage: Gestern war kein guter Tag bez. Ängste und Schmerzen. Heute aber denke ich aber an was ich gestern erreicht habe: Bin wieder Auto zum Bauchtanz in MG gefahren. Rückwärts auf der Hauptstr. geparkt. Und das alles mit Herzklopfen, Schmerzen etc. Wow. bin stolz auf mich.
Ich hoffe, dass evtl. meine Tipps eine Hilfe für Euch sind.

LG Mole

PS: Übrigens, 2 Frauen in unserer Tanzgruppe hatten die gleichen Probleme mit dem Absetzen ADs

bin bei 8,5mg Citalopram (war bei ca 10mg Weihnachten)
:whistle: :whistle: Nov/ Dez 2016 Panikattacken
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Starke Nebenwirkungen: Halluzination, Durchfall, mehr Unruhe
Langsames Absetzen Citalopram.
Psychologin will mich nicht weiter behandeln
Feb 2017: 10,00 mg Citalopram
Anfang März 2017: 9,00 mg Citalopram
Ende März 2017: 8,00 mg Citalopram / Starke Entzugssymptome, aber 4 Tage ohne Beschwerden
01.04.2017: 7,50 mg Citalopram / weiterhin starke Entzugssymptome
30.04.2017: 7,00 mg Citalopram / weiterhin teilweise starke Entzugssysmptome
inkl. Nackenschmerzen / Herzstechen
20.06.17: 3,50 mg Citalopram
01.07.17 3,00 mg Citalopram
05.07.17 2,50 mg Citalopram
14.07.17 2,00 mg Citalopram
03.09.17 0 Citalopram / diverse Entzugssymptome manchmal sehr stark
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Seit 12.02.18 Black Seed Oil / Cumin - beruhigt
Seit 20.02.18 Chlorella - Dr. Klinghardt
Seit 24.02.18 ausgeprägtes Brain movement, Schmerzen - kann mich kaum
konzentrieren. Autofahrten verursachen noch mehr Schmerzen
26.02.18 Brain Zaps und Schmerzen nicht zu ertragen
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Seit 06.18 Omega Öl mit Mega DHA - positive Erfahrung
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Maus 66
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Maus 66 »

Hallo Mitkämpferinnen und Kämpfer

Im Moment ist jeder Tag ein Kampf für mich, aber ich versuche mich durch zuschlagen.... :schnecke:
Mit ganz lange Gassi mit meinen Hunden und viel kuscheln mit den Kerlen.
Ich habe auf eine Krankmeldung bestanden, damit ich keinen Druck durch die Arbeit habe.
Ich habe von meiner Krankengymnastin Bauchatmung gelernt und wende das an, ich habe den Eindruck, dass das hilft.
Ich trinke Cannabisblütentee und versuche nichts Aufregendes im Fernsehen zu gucken.
Was mir auch gut tut sind Einreibungen mit Magnesiumöl am Hals wegen den Verpannungen und an den Füßen zum Einschlafen.
Bin auch sehr überreizt zur Zeit und trage überall eine Sonnenbrille, egal was die Leute denken.
Habe mir jetzt noch Calmvalera bestellt zur Unterstützung meines ZNS.
Ich schreibe hier im Forum und das entlastet mich auch sehr, weil ich merke, es gibt so viele Leidensgenossen, ich bin nicht allein... :hug:
Evt könnt ihr was damit anfangen.. :)
LG Maus
Aktuelle Medikation:
3 Tropfen CBD Öl 10% am Morgen
Bei Bedarf: Zolpidem 5mg, höchstens 1 x im Monat..zur Zeit ca 3x im Monat.....abgesetzt seit 12.5.2017!
Opipramol: seit 5.12.2016.. 0mg..seit dem 25.3. wieder 50-0-0-75... seit Ende März wieder 125mg..0-25-0-100!
Thyroxin 88mg 1-0-0-0, seit ca 3 Wochen nur noch 75mg....seit 12.5.2017 100mg!
Seit 17.1.2016 Natürliches Progesteron: 0-0-0-200mg oral, seit 3 Wochen Blähbauch und Magen Darm Probleme..
früher 100mg vaginal alle 14 Tage....seit Mai, 100mg vaginal
Transdermales Pflaster Estradot: 50mg..seit 2 Wochen 37,5mg...seit 1 Woche wieder auf 50mg!
Bei Bedarf 10mg Promethazin..abgesetzt
Seit 20.6. 2017!!
Opipramol: 0-50-0-100
Lyrica: 0-0-0-75
Seit 1.8. 2017!
Opipramol: 0-25-0-100
Lyrica:0-0-0-50mg
Seit 5.11. 2017:
Opipramol: 0-12,5-0-75
Seit 1.9.2017
Lyrica: 0-0-0-25
Thyroxin:100mg
Progesteron oral:
0-0-0-200mg
Estradiol50 transdermal
2x wöchentlich
Seit 3.12.2017
20mg Lyrica Lösung
Seit 5.12.2017
Opipramol:
6,25-0-0-75
Lyrica Lösung 20mg/1ml
Seit 26.1.18
0,4mg
Seit 3.2.2018
Opipramol
0-0-0 75mg
Seit 26.2.18
[highlight=yellow]Pregabalin : 0[/highlight]
Seit 1.5.2018
Opipramol
0-0-0-68,75mg
Seit 1.7.2018
0-0-0-60mg
Seit 1.10.2018
Opipramol
0-0-0-54mg
Seit 15.11.2018
Opipramol
0-0-0-50mg
Seit 19.1.2019
0-0-0-45mg
Seit 29.7.2019
0-0-0-42mg
Seit Juli 2019
CBD Öl Tropfen 10%
3-0-0-0
16.10.2019
Opipramol
0-0-0-45mg
11.12.2019
Opipramol
0-0-0-50mg
Mole25
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Mole25 »

Hi
das Akzeptieren diese merkwürdigen Entzugssymptome ist sehr wichtig und auch in den Supermarkt zu gehen. Mit tiefen entspannten Ein-und Ausatmen geht das. Und freue dich über dein Einkäufe. Ich konnte Weihnachten nicht in die Geschäfte gehen. Hatte Panik. Jetzt mittlerweile freue mich über die leckere französische Salami, Schokolade mit Karamel, frische Brötchen, Tafelspitz (ich mache einen leckeren Braten mit Klößen und Rotkohl), die es dort gibt. Mit dem ZIEL leckere Sachen oder Klamotten zu kaufen im VORDERGRUND macht das Einkaufen Spaß: Belohne dich jedes Mal.
Ja ich habe Verspannungen am Hals. Manchmal hilft Öl aber nicht immer.
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.
Mole
(bei 8,5 mg Citralopram - bin ungeduldig)
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Anfang März 2017: 9,00 mg Citalopram
Ende März 2017: 8,00 mg Citalopram / Starke Entzugssymptome, aber 4 Tage ohne Beschwerden
01.04.2017: 7,50 mg Citalopram / weiterhin starke Entzugssymptome
30.04.2017: 7,00 mg Citalopram / weiterhin teilweise starke Entzugssysmptome
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05.07.17 2,50 mg Citalopram
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Seit 01.06.18 Omega Öl 6000 mg + Vitamin Bs
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Seit 24.02.18 ausgeprägtes Brain movement, Schmerzen - kann mich kaum
konzentrieren. Autofahrten verursachen noch mehr Schmerzen
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Seit 07.18 Rhodiola Rosea - effektiv bei der Reduzierung von Cortisol
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Kein Cortisol-Unruhe beim Aufwachen, Keine Übelkeit morgens, und ab und zu mal kurze
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Petunia
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Petunia »

Hallo,

Das ist ein schöner Thread hier.

Habe das Forum erst gestern entdeckt und bin ganz froh darüber.

Mir geht es gerade ganz furchtbar , kann kaum aufstehen, die Symptome sind schrecklich. Habe auch zwei Hunde, die leisten mir zum Glück Gesellschaft.
Bin noch am Schauen, was mir gut tun kann. Spazierengehen war immer so schön für mich. Gestern habe ich mich rausgeschleppt, Nordic Walking Stöcke mitgenommen, um mich sicherer zu fühlen. Es war trotzdem heftig. Eher nicht förderlich. Vielleicht sollte ich mal pausieren? Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten, habe pausenlos geheult und war froh, dass mir niemand begegnet ist. Ohne Sonnenbrille geht nix.

Ich hole mir hier Anregungen von Euch und versuche durchzuhalten.

Habe es aber immerhin geschafft, ein paar Reihen zu stricken. Das entspannt mich ein wenig und bringt mich von den panischen Gedanken weg. Und es entsteht etwas dabei.

Wärme tröstet auch. Noch toller für mich als eine Wärmflasche ist es, wenn meine blinde Hündin sich zu mir kuschelt, wenn ich so weinen muss. Manchmal kommt auch der Rüde noch dazu, dann habe ich links und rechts von mir auf dem Sofa Fellnasen. Das ist gut.

Ansonsten gibt es im Moment noch nicht viel, was mir gut tut. Ich werde hier weiter lesen und mir Anregungen suchen.

Liebe Grüße an Euch alle !
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Aktuelle Medikation:

Metoprolol 23,75 mg (Beta Blocker) seit Nov 20
L-Thyrox 100 mikrogramm
Candesartan 8 mg , Blutdrucksenker, seit Nov 20
Tavor expedit:
2.2.20: 1,0 mg
9.2.20: 0,5 mg
14.2.20: 0,5 mg
Seit 25.2. täglich 0,5 mg
Ab 5.4.20: 0,375
Ab 13.4.20: 0,25 mg
Seit 08.05.20: Tavor weg
Seit 03.04.20: Pregabalin 25 mg, 14 x, dann weg
22.6.20 Tavor 0,5 wg Nervencrash

7.2.21: 0,5 Tavor exp. wg Nervenzusammenbruch
8.2.21: 0,5 Tavor exp.
10.2.21: 0,5 Tavor exp.
13.2. - 24.2.21; 0.5 Tavor exp/die
Sneum
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Sneum »

Hallo in die Runde, :)

ich habe seit einigen Wochen einen Tee in Gebrauch, der mir persönlich sehr gut tut: Der "Kopf Entspannungs Tee" von Bad Heilbrunner (ich kaufe ihn beim Edeka). Diesen trinke ich mindestens 1x tägl.

Vielleicht hilft er Euch ja auch ein bisschen.

LG
Sneum
Citalopram 20 mg von März 2009 bis Oktober 2014

Erster Absetzversuch Anfang 2012: 10 mg pro Woche. Kommentar Psychotherapeutin: "Absetzsymptome gibt es bei diesem Medikament nicht, Ihre Grunderkrankung ist noch da. Sie sind noch nicht so weit."

Zweiter Absetzversuch Anfang 2013: von 1 Tablette auf eine 3/4 Tablette, 2 Wochen gehalten, dann auf 1/2 reduziert. Starke Entzugserscheinungen. Psychotherapeutin nach einem Jahr wieder konsultiert. Dieselbe Antwort wie 2013: "Das ist die Grunderkrankung!"

Bis 12.10.14: 20 mg

12.10.14 --- 18,5 mg Keine Symptome
12.11.14 --- 17,0 mg Keine Symptome
12.12.14 --- 15,5 mg Keine Symptome
12.01.15 --- 14,0 mg Keine Symptome
12.02.15 --- 12,5 mg Keine Symptome
12.03.15 --- 11,0 mg Erste Symptome: Übelkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit, Konzentrationsschwäche, Grübeln, Stimmungsschwankungen, sinkendes Selbstwertgefühl. Aber aushaltbar. Habe es nicht mit dem Absetzen in Verbindung gebracht.
01.05.15 --- 10,0 mg Massive Symptome: Wattegefühl,Benommenheit, fast jeden Tag weinen, starke Traurigkeit, Angst, Gefühl von absoluter Wertlosigkeit Gefühl von "nicht mehr da sein wollen", Beklemmung, migräneartige Kopfschmerzen.
08.05.15 hochdosiert auf 12,1 mg, aber durch unterschiedliches Tablettengewicht gedacht, ich habe nur auf 11,4 hochdosiert. Deutlich besser als unter 10,0 mg. Stimmung stabiler, Zuversicht zurück.
04.06.15 Umstieg auf Wassermethode. Dabei versehentlich reduziert von 12,1 auf reelle 11,4 mg. Panik, Benommenheit, depressive Gefühle, Angst, Mutlosigkeit, Weltuntergangsstimmung.
09.06.15 aufdosiert auf 11,7 mg. Kurz war's gut, dann wurde es richtig schlimm
20.06.15 aufdosiert auf 11,9 mg.
19.07.15 0,1 ml abdosiert. Nur für das Gefühl, nicht stehengeblieben zu sein.
21.-25.07.15 täglich 0,1 ml abdosiert. Nachdem es super klappte, am 26.07. dann plötzliche Verschlechterung. Fazit: Blöde Idee.
27.07.2015 0,2 ml wieder hochdosiert.
02.08.2015 Leider nochmal aufdosiert. Symptome ließen einen normalen Arbeitsalltag nicht zu. Aktuell: 20,3 ml weg, 29,7 ml to go.
Mitte Oktober-Mitte November Gescheiterter Versuch mit NEMS und Akupunktur
09.11.15 Umstieg von Wasserlösmethode zurück auf Wiegemethode. Keine Probleme. (unglaublich aber wahr).
02.03.15 Der Februar war nicht gut, da viele unschöne Dinge passiert sind. Das einzige Fenster dauerte gerade mal 6 Tage. Bin deprimiert und kraftlos und frage mich, ob und wie ich das alles jemals schaffen soll.

Seit Ende November 2015: ? mg. Mein Partner hat das Abwiegen für mich übernommen und reduziert ohne, dass ich davon etwas weiß. Daher kann ich nicht sagen, auf wie viel mg ich aktuell bin. Kann den Tag kaum erwarten, an dem er mir sagen wird: "Du hast es geschafft, Du bist jetzt 2 Monate auf Null!"

März 2017: seit dem 1. Märzwochenende bestehendes Grippegefühl + Deprimiertheit

Update 26.04.2017 Das Grippegefühl dauerte mehrer Tage, die miese Stimmung auch. Seither ist es ziemlich ok und ich habe mein Ziel wieder fest vor Augen.
Claudiiii
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Claudiiii »

Hallo an Alle,

erstmal vielen Dank für den Tipp mit dem Tee, Sneum. Versuchen werde ich es auf jeden Fall. Schaden wird er nicht und ich muss auch aufpassen, dass ich immer ordentlich trinke.

Was mir sehr gut hilft ist Töpfern. Obwohl es mir gestern sehr schlecht ging, ich weinerlich drauf war und Kopfschmerzen hatte, habe ich mich durchgerungen zum Kurs zu gehen. Immerhin freue ich mich meist die ganze Woche darauf.
Es war einfach toll, denn ich war so in die Arbeit vertieft, so konzentriert, dass ich die negativen Gedanken abschütteln konnte. Heute früh haben sie mich zwar wieder wie eine alte Freundin begrüßt, aber gestern hatte ich noch einen richtig tollen Abend.

Sicher hat nicht jeder die Möglichkeit und Option in der Nähe zu töpfern, aber falls doch, kann ich nur dazu ermutigen.
Durch die Uni arbeite ich zur Zeit sehr viel am Rechner, aber mal etwas in der Hand zu haben, was man selbst geschaffen hat, ist ein tolles Gefühl!

Liebe Grüße,
Claudi
Aufgrund von Panikattacken und Angst Venlafaxin bis 75mg eindosiert, außerdem 7,5mg Mirtazapin. Nach 1 Monat Beginn mit Absetzen, durch zu schnelles Absetzen extreme Symptome: Durchfall, Übelkeit bis zum Erbrechen, Traurigkeit, Angst und Panik schlimmer als je zuvor. Besserung durch erneutes Hochdosieren von Venlafaxin. Mirtazapin unter Qualen und Hartnäckigkeit losgeworden.

ab 08.07.16 37,5mg Venlafaxin
ab 15.07.16 75mg = Maximaldosis
ab 08.08.16 Beginn mit Absetzen
Nach viel zu schneller Reduktion (alle 4 Tage 12,5mg) und wieder minimalem Hochdosieren auf 25mg stabilisiert und auf Kügelchen-Präparat umgestiegen
20.10.16 55 Kügelchen 18mg
20.11.16 45 Kügelchen 15mg
15.12.16 35 Kügelchen 11,5mg
11.01.17 25 Kügelchen 6,9mg
08.02.17 15 Kügelchen 4,2mg
08.03.17 10 Kügelchen 2,8mg zu großer Schritt daher
09.03.17 12 Kügelchen 3,3mg schlimmste Symptome
11.05.17 13 Kügelchen 3,6mg Aufdosiert, da keine Stabilisierung in Sicht war
09.10.17 12 Kügelchen 3,3mg endlich weiter runter, seitdem kaum Symptome
10.10.17 11 Kügelchen 3,4mg (neue Packung mit weniger Kügelchen pro Kapsel)
11.11.17 10 Kügelchen 3,1mg
12.12.17 09 Kügelchen 2,8mg
18.01.18 08 Kügelchen 2,5mg
12.03.18 07 Kügelchen 2,2mg
25.04.18 06 Kügelchen 1,9mg
08.06.18 05 Kügelchen 1,6mg
20.07.18 04 Kügelchen 1,2mg
08.08.18 04 Kügelchen 1,1mg (neues Präperat mit mehr Kügelchen pro Kapsel)
22.08.18.03 Kügelchen 0,8mg
15.10.18 02 Kügelchen 0,5mg
04.12.18 01 Kügelchen 0,3mg
07.02.19 00 Kügelchen 0,0mg
Symptome nach (zu schneller) Reduktion am Morgen extrem und schrecklich: Nervosität, Anspannung, schneller Puls, Angst, Panik, extreme Blähungen, zeitiges Aufwachen, dann Durchfall, manchmal mit Übelkeit bis zum Würgen, teilweise Erbrechen.

Dann Symptome auch ganztägig verteilt: plötzliche Kraftlosigkeit, Müdigkeit, Gefühl das Gehirn schwitzt und ist warm, Unwirklichkeitsgefühl, vereinzelt Anflug von Panik, Traurigkeit, Weinerlichkeit, Pessimismus, wirre Träume.

Nachmittags ist es oft gut und es gibt auch Symptomfreie Tage, wenn ich dann endlich auf einer Dosis stabilisiert bin.

Immer wieder, auch außerhalb der schlimmen Wellen:
schmerzhafte Nacken- und Rückenverspannungen, ständig Blähungen und täglich Durchfall, selten kurzes aber schmerzhaftes Stechen im rechten Unterbauch, Schwindel, Kopfschmerzen

***Mittlerweile erfolgreich abgesetzt und völlig symptomfrei! Ich fühle mich super ohne Medikamente und besser als je zuvor. *** :party2:
Mole25
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Mole25 »

Hi Katharina,
ich muss mich dazu zwingen, Dinge zu machen z.B. Gartenarbeit, Einkaufen, Putzarbeit, Kochen. Meine "Angsthase namens Charlie" will, dass ich nur zu Hause bleibe, am liebsten auf der Couch. Allerdings ich weiß, ich bin stärker als meine "dummen" Gedanken und meine Entzugssymptome.
Ich habe ein Konzept entwickelt: Ich erledige etwas und belohne mich - meistens mit Blumen oder Schokolade.
Ich schaue nach dem "personliches" . Danke.
Übrigens der Blumen-Markt war interessant - nicht wegen der Blumen sondern wegen des Flammkuchens mit Zwiebeln und Speck - und Frühling und Menschen zu sehen, was sie anhatten etc.
Alles Liebe - ich schicke auch viele Blumen zu Dir - für deine Freude, Wohnung und Balkon. Und wenn der Balkon fertig ist, geniess es mit Musik, einem Buch.
AL Mole
:whistle: :whistle: Nov/ Dez 2016 Panikattacken
11.2016 - 12.2017 15,00 mg Citalopram
Starke Nebenwirkungen: Halluzination, Durchfall, mehr Unruhe
Langsames Absetzen Citalopram.
Psychologin will mich nicht weiter behandeln
Feb 2017: 10,00 mg Citalopram
Anfang März 2017: 9,00 mg Citalopram
Ende März 2017: 8,00 mg Citalopram / Starke Entzugssymptome, aber 4 Tage ohne Beschwerden
01.04.2017: 7,50 mg Citalopram / weiterhin starke Entzugssymptome
30.04.2017: 7,00 mg Citalopram / weiterhin teilweise starke Entzugssysmptome
inkl. Nackenschmerzen / Herzstechen
20.06.17: 3,50 mg Citalopram
01.07.17 3,00 mg Citalopram
05.07.17 2,50 mg Citalopram
14.07.17 2,00 mg Citalopram
03.09.17 0 Citalopram / diverse Entzugssymptome manchmal sehr stark
Seit 01.06.18 Omega Öl 6000 mg + Vitamin Bs
Seit ungefähr Jan 18 CBD Öl - beruhigt
Seit 12.02.18 Black Seed Oil / Cumin - beruhigt
Seit 20.02.18 Chlorella - Dr. Klinghardt
Seit 24.02.18 ausgeprägtes Brain movement, Schmerzen - kann mich kaum
konzentrieren. Autofahrten verursachen noch mehr Schmerzen
26.02.18 Brain Zaps und Schmerzen nicht zu ertragen
Seit 26.02.18 kein Chlorella mehr - Verdacht auf verschlimmerte Symptome
Seit 06.18 Omega Öl mit Mega DHA - positive Erfahrung
Seit 07.18 Rhodiola Rosea - effektiv bei der Reduzierung von Cortisol
Seit einer Woche zum ersten Mal:
Kein Cortisol-Unruhe beim Aufwachen, Keine Übelkeit morgens, und ab und zu mal kurze
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Elefantenfuss
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Elefantenfuss »

Hey Zusammen,

ich achte darauf, dass ich wirklich genug trinke, leckere Tees, nicht zu viel Kaffee. So kann mein Körper alle Giftstoffe leichter hinaustransportieren. Und ausreichend, regelmäßig, ausgewogen essen. Ergänzend nehme ich Vitamin D (Weil mal ein Mangel festgestellt wurde) und Magnesium.
Gegen die Kopfschmerzen hilft Minzöl (ganz wenig auf die Schläfen und auf den Nacken). Insgesamt alle körperlichen Anstrengungen langsam, nicht übertrieben Sport treiben. (Besonders bei Beginn von Reduzierung) Spaziergänge mit dem Hund und viel frische Luft. Wie hier schon häufig erwähnt, hilft auch bei mir bewusst atmen, wenn Panik oder Unruhe aufsteigt, Entspannungstechniken, wie auch schon oben beschrieben. Leichte Gymnastik und Bewegung generell hilft bei Muskelkrämpfen und Gelenkschmerzen. Schlafhygiene, regelmäßige Schlafenszeiten bzw. gleiche Einnahme des Medikaments und zur gleichen Zeit aufstehen. So spüre ich schneller, ob mein Körper auf Grund des Absetzens Auffälligkeiten aufweist.
Und ganz wichtig, wenn möglich, professionelle Unterstützung wirklich in Anspruch nehmen und ehrlicher, offener Umgang. Das hat mir sehr geholfen, gerade weil keine Kooperation mit der Nervenärztin. Oder eben mit engen Vertrauten. Wenn zu starke Wahrnehmungs- Stimmungsveränderungen auftreten, die man selbst nicht mehr mitbekommt und zur eigenen Sicherheit.
- Seit 2011 Mirtazapin 45 mg. Beginn Absetzen 21.04.2017 mit der Wasserlösemethode 40,5mg.
1. Woche: Bisher nur Schwindel, Kopfschmerzen, morgens innere Unruhe, frühes Erwachen, vermehrtes Träumen, gereizter, schneller wieder "Reizüberflutung", wie Watte im Kopf
2. Woche: Immernoch zum Nachmittag hin starke Kopfschmerzen, Schwindel bei körperlicher Belastung und Unruhe weniger geworden. Gereiztheit weniger, wieder ruhigerer Schlaf. Keine Zunahme von depressiven Symptomatiken.

3. Woche: Deutliche Symptomzunahme, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Stimmungsverschlechterung, unruhiger Schlaf
4. Woche: Regulierung der Symptome, deutlich stabiler, nächsten Absetzschritt noch nicht vorgenommen bei 40,5 mg geblieben.
5. Woche: Keine Symptomzunahme, wieder stabil.
6. Woche 02.06.2017: Nächster Absetzschritt auf 37,5mg in Tablettenform. Morgendliche Maddeligkeit und Müdigkeit, keine weiteren Symptome.
ab 8. Woche Symptomverschlechterung, akustische Halluzinationen, Rückfälle
Juni 2017 bei 37,5 mg geblieben



[highlight=yellow]Problem - Die Anpassung ist ein eigenes Lehrfach; der Intelligentere bringt es darin weiter, der Widerstrebende ist ein Problem der Ärzte und Psychologen (Bertold Brecht)[/highlight]
Mole25
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Mole25 »

Hi Elefantenfuss,
Ja, Olbas ist sehr gut für die Schmerzen im Nacken. Meine neu erworbene Yantra-Matte (hier auf dieser Website entdeckt) ist sehr gut.
Gut schlafen, usw. hat es bei mir leider keinen Einfluss auf die Entzugssymptome.
Bei nicht auszuhaltenden Schmerzen und Spannung hilft nur Gartenarbeit.
Hast du einen Garten - bin sofort da!! Ha, Ha!!
Mole
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11.2016 - 12.2017 15,00 mg Citalopram
Starke Nebenwirkungen: Halluzination, Durchfall, mehr Unruhe
Langsames Absetzen Citalopram.
Psychologin will mich nicht weiter behandeln
Feb 2017: 10,00 mg Citalopram
Anfang März 2017: 9,00 mg Citalopram
Ende März 2017: 8,00 mg Citalopram / Starke Entzugssymptome, aber 4 Tage ohne Beschwerden
01.04.2017: 7,50 mg Citalopram / weiterhin starke Entzugssymptome
30.04.2017: 7,00 mg Citalopram / weiterhin teilweise starke Entzugssysmptome
inkl. Nackenschmerzen / Herzstechen
20.06.17: 3,50 mg Citalopram
01.07.17 3,00 mg Citalopram
05.07.17 2,50 mg Citalopram
14.07.17 2,00 mg Citalopram
03.09.17 0 Citalopram / diverse Entzugssymptome manchmal sehr stark
Seit 01.06.18 Omega Öl 6000 mg + Vitamin Bs
Seit ungefähr Jan 18 CBD Öl - beruhigt
Seit 12.02.18 Black Seed Oil / Cumin - beruhigt
Seit 20.02.18 Chlorella - Dr. Klinghardt
Seit 24.02.18 ausgeprägtes Brain movement, Schmerzen - kann mich kaum
konzentrieren. Autofahrten verursachen noch mehr Schmerzen
26.02.18 Brain Zaps und Schmerzen nicht zu ertragen
Seit 26.02.18 kein Chlorella mehr - Verdacht auf verschlimmerte Symptome
Seit 06.18 Omega Öl mit Mega DHA - positive Erfahrung
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von inandout »

Ich habe vor allem seelische, neuro-mäßige und gedankliche Entzugserscheinungen, wobei sich das im Moment nicht alles sauber trennen lässt von alten Themen, die wieder auftauchen. Mir hilft der Beobachterstandpunkt aus Achtsamkeitsmeditationen, die ich zum Glück in stabileren Zeiten etwas geübt habe. Es funktioniert tatsächlich ganz gut, sich wertfrei zu beobachten (und auch die Umwelt). So kann ich Gedanken und Gefühle manchmal einfach sein lassen, und auch vorüber ziehen lassen. Schwierig wird es beim Einschlafen, wenn man so wegsacken will und dabei dann Angst bekommt, da man ja dann nicht mehr voll bewußt den Beobachterstandpunkt einnehmen kann. Da schrecke ich noch manchmal hoch.
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Gwen
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Gwen »

Hallo, Gartenarbeit ist super! Wir haben auch (noch nicht so lange) einen Garten. Ich arbeite gerne draußen, auch wenn es manchmal anstrengend ist (teils körperlich aber auch geistig, wenn geplant wird oder Entscheidungen getroffen werden müssen). Dann zupfe ich halt Mal nur Unkraut raus :D

Wußtet ihr, dass es das in anderen Ländern als Therapieform gibt? Horticultural Therapie.

Viele Grüße Gwen
Diagnose: schwere rezidivierende Depressionen
Escitalopram: 0 mg!!

[spoil]Diagnosen: schwere rezidivierenden Depressionen seit der Kindheit, teilweise mit Angst-/ Panikattacken

Medikamente:
1999 Lorazepam (Bedarf), Opipramol (extreme Müdigkeit), Wechsel zu Paroxetin ca 2005 abgesetzt (selbständig langsam mit Seroxat-Suspension reduziert nach schlechten Erfahrungen beim Kaltenzugsversuch im KKH)

2008/09(?) Rückfall, Citalopram 20mg
irgendwann Wechsel auf Escitalopram 10mg
zwischendurch wg Schwangerschaft auf 2,5mg reduziert, nach der Geburt schwere postpartale Depression. 1 Woche Diazepam im AllgemeinKKH. Dank Beratung von "Schatten und Licht eV" eine Mutter-Kind Station gefunden. Zu Anfang Lorazepam als Bedarf und Escitalopram wieder 10mg.

03/2016 5mg Starke Kopfschmerzen und Müdigkeit
04/2016 6mg Besser. Jedoch seit Monaten erschöpft und müde
17.01.17 5,4mg. Lange Stabilisierungsphase. Es geht mir richtig gut. Viel Bewegung. Deutlich weniger Müdigkeit, viel fitter und ausgeglichener als sonst
09.04.17 3,5mg Übermut -> Kopfschmerzen, müde, Gliederschmerzen...
24.04.17 4mg stabiler! Dann EBV-Infektion - lange Erholungsphase
12.07.17 3,5mg
01.09.17 3,0mg
17.11.17 2,5mg
31.01.18 2,25mg
12.03.18 2,0mg
06.04.18 Omega3 (EPA+DHA=1200mg)
09.04.18 Magnesium 360mg

....
Zwischenschritte fehlen gegen Ende
Seit Ende Mai 2019 auf Null[/spoil]
Antworten