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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Paroxetin-Betroffenen-Thread. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Sammlung von Erfahrungsberichten mit Psychopharmaka.
Ululu
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Re: PAROXETIN-BETROFFENEN-THREAD. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von Ululu »

Hallo Kimbamaus,

Gefühllosigkeit ist eine sehr häufige Nebenwirkung so gut wie aller Psychopharmaka.

Es ist eher unwahrscheinlich, dass diese verschwindet, wenn du aufdosierst.

LG Ute
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Kimbamaus
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Re: PAROXETIN-BETROFFENEN-THREAD. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von Kimbamaus »

Huhu ja ok kann ja aber auch sein das es vom atosil noch kommt oder? Wenn ich eine Unverträglichkeit hätte hätte ich das schon gemerkt oder?
Lg
Von 2010 -2017 paroxetin 10mg
Ende2017 dann fliegender wechsel auf venlafaxin 37,5 was ich 4 wochen genommen habe
Anfang Januar 2018 dann 25mg doxepin nach ein paar Wochen eigentlich ganz gut angeschlagen dann Ende Februar 10mg paroxetin wieder genommen auf raten meines psychiaters4-5 Tage dann abgesetzt weil ich glaubte die nw wären so heftig weil extreme panikattaken hoch kamen danach ging's los
März dann kh erst ohne ad probiert ging Gar nicht
Dann Anfang April citalopram erst 10 dan 20 dan 30zum schluss wieder stufenweise abgesetzt mit mirtazapin die ganze zeit 15mg die Nebenwirkungen waren aber so heftig von beidem extrem neben mir stehend das es dan stufenweise abgesetzt wurde nach 6-7 Wochen dann entlassen wurden jetzt sind 3 wochen her wo ich nichts genommen habe nun will mein Therapeut das paroxetin wieder einschleichen was nun? Frage ist nimmt mein Körper das paroxetin wieder an?
Seid dem 20.07.2018 paroxetin einnahme erst 0,25mg die ersten 3 tage dann auf 0,5mg 3 tage dann 1mg 3 tage danach 2mg jetzt mittlerweile 3mg dazu seid dem 10.07.2018 atosil mal eine halbe ne Viertel und seid ca eine Woche nur noch krümel bis jetzt keine Änderung am Zustand aber auch anscheinend keine unverträglichkeit nur das Gefühl das sich die sedierung vom atosil verstärkt dadurch und müdigkeit
Seid dem 20.8.2018 aufdosieren paroxetin jetzt bei 15mg seid knapp 3 wochen 0,5mg lorazepam täglich eine.... seid 2wochen weiterhin lorazepam täglich versucht mit wasserlösemethode hat nicht geklappt
Nun seit 2.9.18 knapp 1mg lorazepam bis heute
Jetzt seid 29.10.18 1,5mg lorazepam bis heute
Mohrmann
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Re: PAROXETIN-BETROFFENEN-THREAD. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von Mohrmann »

Hallo Kimbamaus,

dies ist ein spezieller Thread rund um Paroxetin.
Damit er nicht vollkommen unübersichtlich wird, bitte ich dich, deine persönlichen Fragen weiterhin in deinem persönlichen Thread zu stellen.

Grüße, Mohrmann
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05.05.2016 20 mg Paroxetin
01.08.2016 18 mg Paroxetin
13.01.2017 16,8 mg Paroxetin
01.04.2017 16 mg Paroxetin
01.06.2017 15,2 mg Paroxetin
01.09.2017 14,4 mg Paroxetin
15.02.2018 14 mg Paroxetin
10.07.2018 13,2 mg Paroxetin
12.09.2018 12,8 mg Paroxetin
15.11.2018 12,4 mg Paroxetin
01.01.2019 12 mg Paroxetin
01.04.2019 11,6 mg Paroxetin
27.05.2019 11,2 mg Paroxetin
15.07.2019 10,8 mg Paroxetin
01.09.2019 10,4 mg Paroxetin
01.01.2020 10 mg Paroxetin
22.06.2020 9,6 mg Paroxetin
01.08.2020 9,2 mg Paroxetin
28.09.2020 8,8 mg Paroxetin
01.01.2021 8,4 mg Paroxetin
17.03.2021 8 mg Paroxetin
21.09.2021 7,6 mg Paroxetin
InnocenceFelis
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Re: PAROXETIN-BETROFFENEN-THREAD. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von InnocenceFelis »

Hallo :)

Grade diesen Theard gefunden.

Wie ist denn der Stand der Betroffenen, die zu Beginn dieses Themas hier aktiv waren?

Viele Grüße

Felis
2011 - Symptome einer sozialen Phobie. Medikation zunächst Opipramol 100mg

2014- Paroxetin 20mg, anstelle von Opipramol

Mai 2018 - aufgrund anhaltender Nervosität wegen anstehendem Stellenwechsle höher Dosierung Paroxetin auf 40mg

Absetzverlauf:
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17.10.2021 Reduktion auf 13,5mg
Sportler
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Re: PAROXETIN-BETROFFENEN-THREAD. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von Sportler »

Ich war noch nie in diesem Thread aktiv, würde aber auch meine Situation gerne schildern und mich freuen wenn denn Thread nicht untergeht.

Ich kann nur sagen dass ich viele Jahre 20mg genommen hab und der erste Reduktionsschritt von 20 auf 15 ohne jegliche Absetzsymptome abgelaufen ist

Der zweite Schritt von 15 auf 10 war schon gaaanz anders. Danach hab ich nur noch nach den bekannten Vorgaben abgesetzt.

Allgemein kann ich sagen es ist eine schwer durchschaubare Sache die da abgeht und selbst mit viel Selbstbeobachtung wird man nicht wirklich schlauer.

Für mich ist und bleibt es am schwierigsten herauszufinden wann es wieder Zeit ist abzusetzen und ob das aktuelle befinden Nebenwirkung, Grunderkrankung oder Absetzsymptom ist . Im Sommer 2018 war ich 7 Monate lang auf 10mg und die Lage hat sich keinen Tag gebessert, im Gegenteil es wurde immer schlimmer. Ich war zu dieser kurz davor wieder aufzudosieren, Gott sei dank hab ich es nicht getan !!!

Zusätzlich habe ich im November 2018 die schrecklichste Zeit gehabt als ich aufdosiert hab

Also bleibt mir ja nichts anderes übrig als abzusetzen

grüße Sportler
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Blumenwiese
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Re: PAROXETIN-BETROFFENEN-THREAD. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von Blumenwiese »

Hallo,

Ich hatte 3 Jahre lang Paroxetin genommen.

In dieser Zeit hatte ich das starke Bedürfnis vor Gruppen zu sprechen, war sehr offen und hatte weniger Ängste im sozialen Miteinander.

Allerdings hatte ich ein verstärktes Hochrisikoverhalten, hab auch Alkohol gezielt eingesetzt, weil es bei mir zusammen mit dem Paroxetin aufputschend wirkte und ich hab mich nie so viel selbstgeschädigt (SVV) wie zu der Paroxetinzeit.

Ich hatte weniger Freude, dafür aber starke Ängste und Halluzinationen, viele Panikattacken und Todesängste.

Ich war öfters minutenlang blind gewesen oder hab alles verpixelt gesehen. Und ich hatte Vibrationen im Kopf als ob da ein Handy drin wäre. Und ich litt während der ganzen Zeit stark unter Verstopfung.

Das Absetzen ging zu Beginn ganz einfach. Ich hab sehr schnell abdosiert und hatte erst Symptome bekommen als ich auf Null war. Ich litt unter starker Übelkeit, Unruhe und Angst.

Nach 2-3 Tagen hab ich dann angefangen jeden Tag ein Krümelchen Paroxetin zu nehmen (ohne Waage). Das hatte mir sofort geholfen. Nach der Stabilisierung hab ich das Krümelchen dann wieder weggelassen und gegen die Übelkeit Vomacur genommen.

Die Fähigkeit Freude zu empfinden kam schlagartig wieder und das Selbstverletzende Verhalten wurde wieder etwas weniger.

Liebe Grüße
Blumenwiese
Liebe Grüße
B L U M E N W I E S E


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Re: PAROXETIN-BETROFFENEN-THREAD. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von InnocenceFelis »

Hallo Sportler,

wie geht es dir denn aktuell? Du bist ja bereits einiges unter 10 mg :fly:

Bei mir klappt es bisher super, bin ja aber auch noch sehr hoch.

Grüße
2011 - Symptome einer sozialen Phobie. Medikation zunächst Opipramol 100mg

2014- Paroxetin 20mg, anstelle von Opipramol

Mai 2018 - aufgrund anhaltender Nervosität wegen anstehendem Stellenwechsle höher Dosierung Paroxetin auf 40mg

Absetzverlauf:
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Sportler
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Re: PAROXETIN-BETROFFENEN-THREAD. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von Sportler »

Mir geht es gut wenn nicht sogar immer besser

Ich setze nur noch höchstens 5% der aktuellen Dosis ab. Damit lässt es sich gut bewältigen. Glücklicherweise haben sich ein paar Symtome die mich zum absetzen bewegt haben gebessert. Wenn alles gleich geblieben wäre, hätte ich bestimmt den Mut und die Hoffnung verloren. Ohne das Forum würde sowieso garnichts gehen. Man muss die Grundlagen kennen.

Und ja was kann ich dir raten, lies dir ein paar Threads zum Thema Paroxetin durch und auch ganz wichtig Hilfen beim Absetzen aber auch im Erfolgssthread gibt es interessantes. Was mir aber fast noch mehr hilft sind die langen Beiträge von manchen Mitgliedern oder aus dem englischen übersetze Texte. Das sind meistens Leute die es schon hinter sich haben

Grüße
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d0ink
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Re: PAROXETIN-BETROFFENEN-THREAD. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von d0ink »

Hallo Leute,

ich bin ach ein Paroxetin Patient und nehme es seit etwa 2007 in unterschiedlichen Dosierungen. Einmal war ich zwei Wochen weg davon, aber hatte dann ständig komische Schmerzen im Bauch und die Ängste kamen wieder. Jetzt seit der Trennung von meiner Freundin letzten Sommer ging es mit mir um Weihnachten bergab und ich habe die Dosis wieder erhöht. Ich denke, dass es auch besser geworden ist, aber es ist sehr schwer zu beurteilen, weil jeder Tag anders ist und die Stimmung natürlich auch eine andere ist. Mal besser mal schlechter.

Zum Glück kommt jetzt der Frühling schon bald und die Sonne tut der Seele gut. Ich wünsche uns allen das beste für die Zukunft!

Viele Grüße,
Marcell
[highlight=lightgray]Krankengeschichte/Medikationsverlauf:[/highlight]
[spoil]2005: Panikattacke aus heiterem Himmel. Kein Arzt konnte mir sagen, dass es eine Panikattacke war und was das heißt.
Hatte dann kein Vertrauen mehr in meinen Körper. Wurde immer ängstlicher. Appetit war weg und ich fühlte mich ständig schlapp.

2005 Dezember: Bekam Paroxetin, Praxiten und Mirtazapin gegen Angsstörung
Die ersten Wochen waren der Horror. Massive Nebenwirkungen und ständige Angst! Hatte öfter den Gedanken mich umzubringen.
Dann wurde es besser und ich begann eine Psychotherapie. Wirklich geholfen hat sie scheinbar aber nicht. Außer mit der Angst umzugehen.
Praxiten hat meiner Meinung nach garnichts gebracht und nach zwei Wochen sollte ich es nicht mehr nehmen.

2009: Dosis von Paroxetin wurde auf 20mg reduziert und die Angst kam wieder. Ständige Anspannung und innere Unruhe. Zwangsgedanken und völlige Kraftlosigkeit. Appetit gleich 0. Danach wieder auf 40mg und nach zwei Wochen ging es mir wieder besser.

2011: Erneut versucht vom Paroxetin wegzukommen. Über ein Jahr langsam ausgeschlichen. 40mg-30mg-20mg-10mg dazwichen jeweils einen Tag die höhere und danach die geringere Dosis. Hab es zwei Wochen auf 0mg ausgehalten. Aber die Anspannung und die Angst wurde so groß, dass es unerträglich war.

2012: Wieder 10mg Paroxetin. Nur geringfügig besser. Dann nach 2 Wochen auf 20mg. Zwei Jahre lang jeden Tag angespannt und ängstlich gefühlt.

2013: Wieder auf 30mg erhöht, aber keine deutliche Besserung gespürt. Danach auf 40mg vom Paroxetin und es wurde langsam besser.
Mirtazapin langsam von 15mg auf 30mg und dann auf 45mg erhöht. Jeweils starke Müdigkeit drei Tage lang. Danach verschwand diese Nebenwirkung. Eine kurze Zeit lang (1 Monat) auch Seroquel (erst 50mg, dann 100mg) genommen. Aber nicht gut für den Kreislauf und auch Schwächegefühle gehabt.

2014: Mirtazapin in 15mg Schritten abgesetzt. Jeweils 2 Wochen lang. Hat gut geklappt.

2015/2016: Paroxetin von 30mg erst auf 25, dann 20mg und dann 15mg reduziert. Manchmal schlechte Phasen, aber bis jetzt überstanden.

2019.01: Symptome der Angst wieder da. Schlaf fällt schwer. Mirtazapin auf 30mg am Abend. Paroxat auf 30mg am Morgen.

2019.02: Duloxetin 54mg, Paroxetin 35mg, Mirtazapin 30mg

2019.03: Duloxetin 50mg, Paroxetin 40mg, Mirtazapin 30mg, Bisoprolol 2,5mg

2019.04: Duloxetin 60mg, Paroxetin 40mg, Mirtazapin 30mg, Bisoprolol 2,5mg, Pregabalin 75mg x 2

2019.05: Duloxetin 30mg, Paroxetin 50mg, Mirtazapin 15mg, Pregabalin 300mg, Bisoprolol 1,25mg

2019.06: Paroxetin 50mg, Mirtazapin 15mg, Pregabalin 400mg, Bisoprolol 1,25mg[/spoil]
Bruno
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Re: PAROXETIN-BETROFFENEN-THREAD. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von Bruno »

Hallo Forum
2015 habe ich das Forum entdeckt , zum Glück.
Besonders im unterm Dosisbereich ist es für mich nicht einfach. Ich benötige meine ganze Körperkraft gegen die Absetzbeschwerden.
Ab ca 4 mg wurde es immer schwieriger.
Am liebsten würde ich jetzt gerne wieder um 0.05 ml reduzieren.Zur Zeit habe ich aber starke Schmerzen beim laufen in den Füßen.
Leider werde ich wohl noch einige Zeit mit dem Ausschleichen verbringen.
Doch ich habe auch Stunden woh ich mich sehr Wohl in meiner Haut fühle.
Ich wünsche allen viel Kraft am Ball zu bleiben.
Ich werde weiter Kämpfen
Mit freundlichen Grüßen
Bruno
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Dakehi
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Re: Paroxetin-Betroffenen-Thread. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von Dakehi »

Hallo alle zusammen :)

ich habe Paroxetin zu schnell ausgeschlichen (30mg innerhalb weniger Wochen, laut Neurologe in Ordnung).

Ich wollte gerne diejenigen, die sich im Entzug befinden, fragen wie es mit Tachykardien aussieht.
Ich habe diese (sonst nachts) seit 23 Uhr (sitze bequem (halb liegend) auf der Couch mit Ruhepuls 57-65. Viermal ist der Puls ohne Zutun plötzlich auf ca. 120 geschossen (mit sofortiger Absenkung wieder auf 60). Zuvor hatte ich Beschwerden wie Unwohlsein und Schwäche.).
Leider konnte dies im letzten Langzeit-EKG nicht festgehalten werden.
Mir macht das total Angst.
Hat jemand von euch auch solche Erfahrungen?
(Ich nehme täglich sehr gering dosiert Betablocker (0,63) was aber schon einen Unterschied macht.)

Liebe Grüße
Einnahme Paroxetin 30mg (10mg morgens, mittags, abends) über 3 Jahre 8 Monate
Ende 2018 zu schneller Entzug Paroxetin, seitdem instabiler Zustand

[spoil]SVV, Bulimie, zuvor Magersucht, privat einige Sachen durchgemacht
--->
Herzneurose
Schilddrüsenunterfunktion 8,6

ca. Februar - März 2015 Zusammenbruch, Todesangst, schwere Depression, heftige Panikattacken mit vielen 112 Anrufen sowie Krankenhausaufenthalten
April 2015 Einnahme Paroxetin (Steigerung innerhalb weniger Wochen auf 30mg)

Verhaltenstherapie für ein Jahr
Notfallmedikament Promethazin (Tavor abgelehnt, da eine halbe Tablette heftige Symptome hervorrief)

Durch Paroxetin sehr träge und immer müde (auf der Matte im Bad eingeschlafen oder auf Toilette Arbeit, Konzentration fehlte allgemein). Dadurch Schwierigkeiten auf Arbeit bekommen. Freunde verloren da nicht mehr hochgekommen etwas zu unternehmen (kein Elan) (meine beiden engsten Freunde sind bis heute für mich da sowie Familie und mein wunderbarer Partner)

Ende 2016 Versuch zu reduzieren (um 10mg) = Depression kam zurück

Zunahme 25 kg

Mitte November bis Ende Dezember 2018 schneller Entzug von 30mg auf 20mg auf 10mg auf 0
(Laut Neurologe/Psychiater keine Nebenwirkungen, 3 Wochen reichen)
Entzugserscheinungen wie Depersonalisierung, Brainzaps, Orientierungslosigkeit, Schwindel, körperliche Schwäche
Das schlimmste war die Schlaflosigkeit: Aggression, Verzweiflung (habe jeden Abend für drei Monate Promethazin genommen)
gefühlte Sehnenscheidentzündung rechter Oberschenkel
---> Gefühl Entzug überstanden zu haben
März 2019 nun leichte Überfunktion der Schilddrüse entdeckt
ab März /April 2019 ging es abwärts: Herzrasen in der Nacht, Brustschmerzen, Todesangst
---> laut Neurologen /Psychiater "alte Erkrankung", ich solle Paroxetin wieder einnehmen - durch die erneute Einnahme ging es mir sehr dreckig, ich musste dies abbrechen
ab Juni 2019 enormer Brustdruck, Brustschmerzen, chronische Angst Herzversagen
vom Hausarzt gering dosierte Betablocker verschrieben bekommen
teilweise weinerliche Zusammenbrüche
zwischendurch war das Gefühl einer leichten Verbesserung da, welches durch noch schlimmere Symptome abgesetzt wurde
- Schilddrüse reagiert teils paradox auf L-Thyroxin
[/spoil]
derzeitig Magen-Darm-Probleme, Bauchschmerzen, Kreislaufprobleme, Druck auf der linken Brust und Schmerzen sowie Stechen, Verspannungen, zwischendurch tauber rechter Oberschenkel, Weinattacken
Einnahme täglich: gering dosiert Betablocker und L-Thyroxin 88
Schaebchen
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Re: Paroxetin-Betroffenen-Thread. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von Schaebchen »

Hallo Betroffene,

ich habe nicht alle Berichte gelesen, aber einige. Wer hat Paroxetin nach Absetzen auf 0 doch noch sehr spät wieder eindosiert wegen der Symptome? Und war damit dann erfolgreich und hat anschließend sehr langsam nochmal ausgeschlichen mit weniger Begleiterscheinungen?

Ich leide jetzt seit über 6 Wochen über starke Absetzerscheinungen und kann langsam nicht mehr. Da ich zu schnell abgesetzt habe, frage ich mich nun, ob es dann wirklich besser funktinieren würde, nochmal gering zu einzudosieren und über viel längere Zeit abzusetzen wie die meisten hier.
Gruselig finde ich allerdings, dass ich eigentlich so vorgegangen bin wie in der "gelben Liste" beschrieben. Hier in den Forum bin ich leider erst gelandet, als es zu spät war.

LG Schaebchen
Alter 51, weiblich
Medikamente ab 2016; Quetiaptin (meine Höchstdosis war 150 mg), Paroxetin wegen Angststörungen, Panikattacken

März 2019: Quetiapin erfolgreich ausgeschlichen ohne Nebenwirkungen (50 mg auf 0)
Paroxetin: Einnahme Anfangs kurzzeitig bis 60 mg dosiert, dann eingependelt auf 40 mg,
Ausgeschlichen ab April/Mai 2019: 40 mg-->30 mg-->20 mg-->10 mg in ca. 2-3 Wochenschritten

Seit Anfang August auf Null. Aber ja wohl eher aus Unwissenheit diese Absetz-Schritte gewählt.

Anfang August 2019: Absetzerscheinungen in mehr oder wenigen heftigen Schüben:
Übelkeit, Schwindel,Schwitzen,Blitze in den Augen, Sehstörungen,Kreislaufprobleme, Weinerlichkeit,Durchfall,-->Rangfolge absteigend nach Empfinden
25.10.2019: Weinen immer noch aus geringsten Anlässen
latente Aggessivität immer vorhanden
Schwitzen, aber weniger
Schlafen ist schwierig, kein Durchschlafen möglich, manchmal gar nicht müde
17.12.2019: alles ist etwas besser geworden, aber Ängste gibt es immer noch
gegen Weinen nehme ich Johanniskraut Dragees
ansonsten Ayurveda- Shatavari und Ashwagandha, beides Kräuter, die heilende Wirkungen haben
18.02.2020: seit einigen Wochen nehme ich Johanniskraut 425 mg
stecke gerade wieder in einer Welle- nehme ich zumindest an; Ängste, vermehrte Schweißausbrüche,
traurig, weinen
Danci82
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Re: Paroxetin-Betroffenen-Thread. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von Danci82 »

Hallo an alle!

ich wurde Anfang September 2019 vom Paroxetin auf Venlafaxin ugestellt und 6 Wochen später dann auf Sertralin da ich Venlafaxin nicht vertragen habe! Das ganze begann da Paroxetin plötzlich nach 12 Jahren Medikation aufhörte zu wirken.
Jetzt kämpfe ich immer noch drum eine Besserung zu erzielen, frage an alle , ist es möglich das ich trotz neuem SSRI immer noch
Absetzerscheinung vom Paroxetin habe?!

Liebe Grüße
Diagnosen: Rezidivierende Depression, Angststörung, Chronische PTBS
1999 - 2005 Fluoxetin 20mg
2005 - 2006 Paroxetin 20mg
2007 - 2012 Paroxetin 40mg
2013 - 02. September 2019 Paroxetin 30mg
05.09.19 - 18.10.19 Venlafaxin 225mg
Okt/2019 - Mai/2020 Pregabalin
Valproat nicht vertragen
Lamotrigin nicht vertragen
Seit 21.10.19 Sertralin
Seit 13.01.2020 Quilonum (Lithium)

Verlauf:
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Straycat
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Re: Paroxetin-Betroffenen-Thread. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von Straycat »

Hallo Danci,

Ja das ist möglich und sogar sehr wahrscheinlich. Ein AD kann nicht die Entzugssymptome eines anderen AD deckeln, da es unterschiedliche Wirkstoffe sind.
Die Absetzsymptome sind ein Zeichen dafür, dass dein Gehirn sich noch nicht an die Tatsache gewöhnt hat, dass ihm von heute auf morgen das Paroxetin weggenommen wurde.

Liebe Grüße,
Cat
Meine Geschichte und mein Absetzweg:
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Naniwa
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Re: Paroxetin-Betroffenen-Thread. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von Naniwa »

Hallo @Schaebchen,

Ich bin selbst nicht betroffen, aber Angehörige. Meine Liebste stresst sich zu viel, wenn sie die schlimmen Verläufe hier liest und möchte das nicht sehen gerade. Daher lese ich in Absprache mit ihr hier mit. Ich hoffe, ich darf dir trotzdem antworten?

Meine Partnerin hat das früher einmal (vor ca 7 Jahren) so gemacht, wie du es beschreibst. Hier im Forum wird das aber nicht empfohlen, soweit ich weiß! Hier wird empfohlen nur auf eine sehr kleine Dosis und langsam wieder aufzudosieren, meine ich.

Der Verlauf meiner Liebsten:

Abegesprochen mit ihrem Psychiater hat sie vor ca 7 Jahren 30mg Paroxetin nach 2 Jahren Einnahme kalt entzogen und ist knapp 4 Monater später in der Klinik gelandet als angeblicher Rückfall. Heute ist ihr klar, dass das damals ein verschobener Entzug war.

In der Klinik wurde sie dann recht schnell wieder aufdosiert auf ich glaube 40mg mit guter Stabilisierung.

Seit dem gab es 2 weitere zu schnelle Absetzversuche, allerdings ist sie bestimmt schon 5 Jahre nicht mehr auf einer Dosis über 10mg.
Vorletztes Jahr gab es sogar eine gute und stabile Phase ( > 5 Monate) auf 5mg die alleine durch eine Umstellung durch auf schlechter teilbare Tabletten beendet wurde. Die schlechte Teilbarkeit hat zu großen Dosisschwankungen und ständigem Neuro-Chaos geführt, weshalb sie schweren Herzens wieder auf 10mg gegangen ist.

Ihre Absetzsymptome waren über 5mg immer gut erträglich, rein körperlich und schnell vorbei ( = 3 Tage blöd, dann noch 5 Tage merkbar aber aushaltbar). Da scheint sie aber einfach besonderes Glück zu haben.
Unter 5 mg wird's bei ihr kritisch mit psychischen Symptomen, leider sehr verzögert, so um ca 3 Monate. Hauptsächlich mit Angst, Panik, Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit. Manchmal auch Aggressionen.

Demnächst möchte sie das finale Absetzen beginnen. Dafür suchen wir gerade noch mit Hochdruck einen Arzt, der bereit ist das zu begleiten. Hierbei bildet sich der Plan raus in ca 2 1/2 Jahren von 10mg auf 0 zu kommen wobei der Löwenanteil davon unter 5 mg stattfinden soll. Und in den Wintermonaten soll Pause gehalten werden, da hier die ganze groß-WG zu Winter-Depris neigt. Obwohl das alles auch nicht Spruchreif ist.

Hilft dir das als Antwort? Ich möchte noch mal betonen: Sie kannte das Forum damals nicht und so ein Vorgehen (kalt auf 0, dann nach langer Zeit wieder schnell hoch) wird hier als schwierig bis gefährlich eingeordnet.
Ich selbst habe den Verlauf auch erst nach dem Klinkaufenthalt mitbekommen...

Liebe Grüße,
Naniwa
Ich schreibe hier für meine geliebte Luna <3 , die nach nun etlichen Jahren Paroxetin absetzen will, aber sich damit "verrückt" macht hier selbst zu lesen und schreiben.

Luna: weiblich, Anfang 30, Depressionen und PTBS (gut therapiert), möchte Absetzen wegen starker Alexithymie und sexuellen Funktionsstörungen

Naniwa: weiblich, mitte 30, ADHS, in der Forschung tätig (Neurowissenschaften und nun Epidemiologie), forscht zu Mediaktion-Absetz-Syndromen (zZ bei MS)

Verlauf Luna (konstruliert aus Naniwas Gedächnis)
2010 20 mg Paroxetine wegen PTBS und leichter Depression
2012 Kaltentzug mit daruffolgenden Klinikaufenthalt + Eindosierung 10mg Paroxetin
- Symptome: Panik, Suzidalität, Schmerzen, starke Hoffnungslosifkeit
Seit dem noch 2 weitere Versuche, beide "gescheitert", Dosis bis 2020 stabil auf 10mg
Ab November 2020: Absetzen in kleinen Schritten
November 2020: 9,5mg - leichte Zapps, Müdigkeit (weg innerhalb von 4 Tagen)
Dezember 2021: 9mg - keien Zapps, Verdauungsprobleme, Rückenschmerzen (weg nach 2 Wochen)
Februar 2021: 8,5 mg - keine Symptome, vermutlich, evtl etwas Schwindel oder Erkältungsartig
April 2021: 8 mg - Zapps, Müdigkeit, Gereiztheit (nach 5 Tagen weg)
nächster Schritt geplant: Ende Juli 2021 auf 7,5
Schaebchen
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Re: Paroxetin-Betroffenen-Thread. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von Schaebchen »

Hallo Naniwa,
es ist immer wieder erstaunlich, dass prinzipiell kein Arzt und auch kein Therapeutglaubt, dass man auch noch zu späteren Zeitpunkten unter den Absetzerscheinungen leiden könnte. Das ist doch alles längst raus- ist die übliche Meinung. Mein 10 mg auf 0 mg Entzug ist ja nun schon gut 7 Monate her. Ich habe durchaus stabile Phasen (sagt auch mein Mann). Eine Wiedereinnahme von Paroxetin kommt nicht mehr in Frage.
Da ich allerdings wohl ein sehr sensibler Mensch bin, reagiere ich sehr schnell auf Reizüberflutung in jeglicher Hinsicht. Gerade mache ich wieder eine sehr schlechte Phase durch, wo ich auch nicht mehr weiß, ist es meine Grunderkrankung oder sind die Symptome durch seelischen Stress nur wieder verschlimmert. Leider gab es auf Arbeit seit Wochen einen Triggerpunkt auf Arbeit, dass meine einzige Kollegin (die Frau vom Chef) meint, mich plötzlich ignorieren zu müssen nach friedvoller Koexistens mehrerer Jahre Seite an Seite. Das hat mich so tief verletzt, dass ich vorerst krank geschrieben bin. Es war nur noch Übelkeit, Durchfall, Angst, ein großer Knoten im Bauch. Im Kopf Chaos. Ich kann keine Feiern besuchen und vermeide jeglichen Stress, muss aber auch Abwechslung haben, damit ich nicht versinke und am Ende gar nicht mehr vor die Türe gehen kann.
Menschen mit weniger Sensibilität tangieren solche Sachen gar nicht. Deine Frau ist wahrscheinlich auch ein sensibler Mensch und muss wahrscheinlich auch alle Sachen umgehen, die irgendeinen Stress in ihr verursachen, um heil durch den Entzug zu kommen. Das klappt auch nur mit jemandem, der einem gut zur Seite steht. Insofern wünsche ich euch alles Gute für den Entzug. Ich bin auch noch auf der Suce nach einem passenden Therapeuten, der mir helfen kann, besser mit meiner Sensibilität umzugehen.
Liebe Grüße schaebelchen
Alter 51, weiblich
Medikamente ab 2016; Quetiaptin (meine Höchstdosis war 150 mg), Paroxetin wegen Angststörungen, Panikattacken

März 2019: Quetiapin erfolgreich ausgeschlichen ohne Nebenwirkungen (50 mg auf 0)
Paroxetin: Einnahme Anfangs kurzzeitig bis 60 mg dosiert, dann eingependelt auf 40 mg,
Ausgeschlichen ab April/Mai 2019: 40 mg-->30 mg-->20 mg-->10 mg in ca. 2-3 Wochenschritten

Seit Anfang August auf Null. Aber ja wohl eher aus Unwissenheit diese Absetz-Schritte gewählt.

Anfang August 2019: Absetzerscheinungen in mehr oder wenigen heftigen Schüben:
Übelkeit, Schwindel,Schwitzen,Blitze in den Augen, Sehstörungen,Kreislaufprobleme, Weinerlichkeit,Durchfall,-->Rangfolge absteigend nach Empfinden
25.10.2019: Weinen immer noch aus geringsten Anlässen
latente Aggessivität immer vorhanden
Schwitzen, aber weniger
Schlafen ist schwierig, kein Durchschlafen möglich, manchmal gar nicht müde
17.12.2019: alles ist etwas besser geworden, aber Ängste gibt es immer noch
gegen Weinen nehme ich Johanniskraut Dragees
ansonsten Ayurveda- Shatavari und Ashwagandha, beides Kräuter, die heilende Wirkungen haben
18.02.2020: seit einigen Wochen nehme ich Johanniskraut 425 mg
stecke gerade wieder in einer Welle- nehme ich zumindest an; Ängste, vermehrte Schweißausbrüche,
traurig, weinen
Naniwa
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Re: Paroxetin-Betroffenen-Thread. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von Naniwa »

Hallo Schaebelchen,

ich nutze den Namen einfach mal so wie du ihn schreibst :)

Danke für deine Antwort. Es freut mich zu lesen, dass du auf einem guten Weg bist. Ich hatte beim Antworten nicht auf das Datum deines Beitrags geachtet und war irgendwie der Meinung, du wärst noch "ganz frisch" nach dem Absetzen.

Solche soziales Situationen können echt belastender sein, als man das erst meinen möchte :( Ich drücke dir die Daumen, dass sich das schnell auflöst.
Es ist, wie wir hier in unserer flauschigen WG sagen, aber auch "schlimm Winter" gerade. Bei allen liegen die Nerven blank.
Ich setze sehr darauf, dass jetzt, wo wieder mehr die Sonne scheint und der frühling richtig durchknallt vieles leichter wieder wird <3

Meine Partnerin tut sich schwer damit sich ein zu gestehen, dass sie ein sehr sensitiver Mensch ist. Ist ja auch schwer, wenn in einem Großteil des Erwachsenenlebens die Emotionen fast völlig unterdrückt wurden durch ein Medikament. Starke Emotionen können sie völlig umhauen und überrennen, das wird aber Schritt für Schritt besser. Im letzten Jahr tastet sie sich langsam ran und das finde ich gut.

Schade ist nur, dass bei ihr dadurch der Eindruck entsteht nicht leistungsfähig zu sein. Dabei ist sie so eine Powerfrau und schafft so viel, was mich vermutlich völlig umhauen würde. Ich hoffe sie kommt irgendwann da an, das auch zu sehen.

Als Partnerin möchte ich das Paroxetin manchmal am liebsten nehmen und verbrennen. Es macht viele Mommente, die so einfach und so schön sein könnten, ziemlich schwer. Besonders in diesem niedrigem Dosisbereich scheint die Wirkung (von außen gesehen) stänidig zwischen "kann meine Emotionen nicht spühren und die anderer auch nicht" und "Booom, ich fühle alles und bin nicht drauf' vorbereitet" zu schwanken.
Und das ist ja nur die Außensicht! Ich, als sehr emotionsbetonter Mensch wäre damit vermutlich auch ziemlich überfordert und kann ihr nur versuchen ein Fels in der Brandung zu sein.

Interessanter Weise sind die für sie stabilisierensten Mommenten eher welche mit viel Input und Interaktion, Festival zB oder auch mal eine durchtanzte Nacht in der Disko. Aber da ist wohl jeder unterschiedlich, was er oder sie als "Stress" empfindet.

Ärzte und Therapeuthen sind ein schwieriges Thema. Ich gehöre ja selber zu der Sippe im weitesten Sinne :D (Neurowissenschaftlerin mit Grundstudium klinische Psychologie, forsche gerade in der Epidemiologie zum Thema MS und Medikamentenrisiko).
Ich treffe viele Kollegen die sowas von ein Brett vor'm Kopf haben und nur ihr veraltetes Lehrbuch wissen akzeptieren.
Aber zumindest in der Forschung gibt es auch viele junge, angagierte Leute, die bereit sind andere Wege ein zu schlagen und neue Ideen prüfen.

Der Kampf darum, SSRI Absetzerscheinungen endlich als Entzugssymptome anerkannt zu bekommen, ist ein harter. Bei uns im Istitut ist aber jedem klar, dass es da keinen Unterschied gibt - Entzug ist Entzug, egal wie man es nennt. Schön wäre, wenn das endlich auch in der Praxis ankommen würde :(

Ich danke dir nochmal von Herzen für deine Antwort und wünsche dir und deinem Partner auch weiterhin alles gute.

Liebe Grüße,
Naniwa aus dem sonnigen Homeoffice
Ich schreibe hier für meine geliebte Luna <3 , die nach nun etlichen Jahren Paroxetin absetzen will, aber sich damit "verrückt" macht hier selbst zu lesen und schreiben.

Luna: weiblich, Anfang 30, Depressionen und PTBS (gut therapiert), möchte Absetzen wegen starker Alexithymie und sexuellen Funktionsstörungen

Naniwa: weiblich, mitte 30, ADHS, in der Forschung tätig (Neurowissenschaften und nun Epidemiologie), forscht zu Mediaktion-Absetz-Syndromen (zZ bei MS)

Verlauf Luna (konstruliert aus Naniwas Gedächnis)
2010 20 mg Paroxetine wegen PTBS und leichter Depression
2012 Kaltentzug mit daruffolgenden Klinikaufenthalt + Eindosierung 10mg Paroxetin
- Symptome: Panik, Suzidalität, Schmerzen, starke Hoffnungslosifkeit
Seit dem noch 2 weitere Versuche, beide "gescheitert", Dosis bis 2020 stabil auf 10mg
Ab November 2020: Absetzen in kleinen Schritten
November 2020: 9,5mg - leichte Zapps, Müdigkeit (weg innerhalb von 4 Tagen)
Dezember 2021: 9mg - keien Zapps, Verdauungsprobleme, Rückenschmerzen (weg nach 2 Wochen)
Februar 2021: 8,5 mg - keine Symptome, vermutlich, evtl etwas Schwindel oder Erkältungsartig
April 2021: 8 mg - Zapps, Müdigkeit, Gereiztheit (nach 5 Tagen weg)
nächster Schritt geplant: Ende Juli 2021 auf 7,5
RebelHeart75
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Re: Paroxetin-Betroffenen-Thread. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von RebelHeart75 »

Hallo zusammen,
Ich lese hier bereits einige Zeit mit und bin selbst auch vom "Paroxetin-Wahnsinn" betroffen!
Ich habe bereits letztes Jahr im August abgesetzt und mich plagen immer noch Symptome, am hartnäckigen halten sich der Augenschwindel und Sehstörungen.Diese habe ich durchgehend keine Fenster/Wellen...
Je länger es dauert, umso weniger kann ich daran glauben, dass sich das ZNS irgendwann regerneriert, obwohl es mir hier immer wieder versichert wird.
Wie geht es Euch bzw. wie steht ihr zu den Aussagen, dass alle "heilen"?
Freue mich auf Rückmeldungen
VG
MX
06/2018: Beginn der Depression
07/2018 - Anfang 10/2018: 20mg Escitalopram - leider schlug Escitalopram nicht an, dann 2wöchige Umstellung auf Paroxetin, d.h. im Wechsel einen Tag 20mg Escitalopram, dann nächster Tag 20mg Paroxetin etc
10/2018 - 15.07.2019: 20mg Paroxetin
Ab 16.07.2019 abgesetzt nach Rücksprache Hausarzt
3 Wochen 10mg, dann 3 Wochen lang jeden 2 Tag 10mg Paroxetin,Absetzdauer somit 7 Wochen
Letzte Einnahme: 30.08.19
Ende September 2019: Absetzsymptome wie Brainzaps (nur beim Einschlafen), Schwindel,seltsames Körperempfinden (vor allem im Nackenbereich), Probleme Sehen / Fokussieren, dadurch Gangunsicherheit, vermehrt Schwindel beim Herunterschauen z.B. auf den Boden sehen.
Keine Symptomverbesserung in den letzten Monaten, außer bei den Brainzaps, die sind verschwunden
Anfang 07/20: Für 2,5 Wochen kaum spürbare Symptome
Seit 26.07. Schwindel, Sehstörung wieder verstärkt da
ATom
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Re: Paroxetin-Betroffenen-Thread. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von ATom »

Hallo liebes Forum,

vorab, ich bin nicht sicher ob ich das lieber in meinem Vorstellungs-Thread geschrieben schreiben sollen oder hier angehängt...

Ich bin gerade dabei zu versuchen mein Paroxetin auszuschleichen.
Nach ein paar schweren Fehlern (siehe meine Signatur, 17.04.2021) hab ich dieses Forum gefunden und mich schnellstens angepasst (Waage und Glasfeile gekauft, wieder etwas hoch dosiert.
Bin jetzt am 39Tag mit fein und genau gewogenen Tabletten und hab immer noch massive Probleme.
Das könnte an dem Durcheinander von vorher (siehe Signatur,10.03.2021 ) liegen und an sonstigem.

Bin gerade bei der möglichen Fehlersuche. Waage und Referenz-Gewichte, Genauigkeit hab ich nochmals kontrolliert.
Errechnetes Gewicht (bei mir 9mg Paroxetin Sollgewicht =158mg) noch mal kontrolliert (Anleitung Forum).
Bearbeiten der Tabletten mit Einweghandschuh und Maske wegen den Stäuben, ich mach mir immer so 10Stk. auf Vorrat.
Lagerung in dunkler Plastik-Tablettenbox, Alles gut soweit.
Mein Apotheker sagte mir, das Paroxetin ist in der Tablette gleichmäßig mit den Zusatzstoffen verteilt, was das Abfeilen ja erst möglich macht.
Meine Paroxetin sind von Hersteller "Neuraxpharm".
Gibt es bei der dazu noch Fehlerquellen aus eurer Sicht?

Ich habe parallel vom Hausarzt wegen einer anderen Geschichte Vitamin D3 2000iE seit etwa 34 Tagen eingenommen.
Gestern las ich bei den negativen Triggern (Übersichts-pdf vom Forum), "Vitamin D kann störend sein".
Das Vitamin D3 hab ich seit heute weggelassen.
Das heißt aber erst mal eine ungenau Weile warten, bis der vielleicht störende Vitamin D-Pegel sinkt und eventuell Linderung mit sich bringt.

Parallel versuche ich hier im Forum noch unterstützende Dinge wir z.B. NEM zu ermitteln (Omega3, Magnesium) zu ermitteln.
Aber da das Richtige zu finden, zu besorgen und einzuschleichen dauert noch an, bzw. ist nicht kurzfristig Wirkungsvoll.

Was tun? Ich bin fast am Ende meiner Leidensfähigkeit.
Ab und an behelfe ich mit mit 0,5 oder 1,0 Tavor um Tagsüber wenigsten mal etwas Ruhe zu haben.
Die Nächte sind auszuhalten und ich noch ausreichend Schlaf.

Was würdet ihr tun?
Zurück auf 10mg und erst mal Ruhe und Stabilität abwarten?
Zusätzlich dann alles andere, z.B. die NEM an den Start bringen und damit fürs nächste Mal besser vorbereitet sein und grundsätzlich aus einer genaueren Dosierung heraus abzusetzen?
Das Gleiche nur zurück auf 9,5mg und wenigstens psychisch der magischen "10" ein Schnäppchen geschlagen zu haben?

Ich danke euch sehr für alle Antworten.
Tom
1998 erste bewusste Begegnung mit Depressionen, Angst und Panikattacken, mit Hausarzt behandelt.
Schub 2008/2009, relativ kurz und kleindosiert medikamentiert mit Tranxilium.
Februar 2009 Anfang tiefenpsych. Therapie.

2013 Schub, Medikamentierung mit Paroxetin.
Schnelle Aufdosierung auf 20mg und ein schnelles ausschleichen auf 10 und 0mg, was gut klappte.

2016 neuer Schub, wieder behandelt mit Paroxetin.

24.08.2016 Eintritt in eine Selbsthilfegruppe für Angst- & Panikattacken, Depressionen.

30.08.2016 10mg.
15.09.2016 15mg.
04.10.2016 20mg.
07.08.2017 15mg.
Ca. 17.05.2018 relativ schnell auf 10mg und 5mg. Beim Schritt auf 10, keine Symptome. Beim Schritt auf 5mg nach vier Wochen, Unruhe, frühes Erwachen, Alpträume aufgekommen, zurück auf 10mg.
08.04.2019 5mg.
30.06.2019 Symptome, Unruhe, Panikattacken, Schlafstörungen, depressive Phasen.
08.07.2019 10mg.
Mit 10mg bin ich dann gut und lange klar gekommen.

Studien über SSRIs und negative knochenbeeinflussende Wirkung:
https://www.onmeda.de/Wirkstoffe/Paroxe ... nt-10.html von 2013.
Und: Antidepressiva: Ungeahnte Effekte der Therapie (aerzteblatt.de) von 2019.
Hatte eine Tumorerkrankung im Kindesalter im Unterkiefer.
Später (1998), sehr aufwändige Knochentransplantation.
Im Jahr 2018, 2019 kam bei Kontrolluntersuchungen heraus das sich die Stelle verjüngt.
Daraufhin, ultimativer Absetzgedanke.

Absetzversuche 2019 und einer 2020, immer von 10 auf 5mg.
Immer mit oben benannten Symptomen.
Immer zurück auf 10mg.

10.03.2021, neuer Versuch auf ca. 5mg, zu ungenau (Tablettenteiler), zu schnell, zu viel.
19.03.2021 erste Symptome.
29.03.2021 Symptomatik (vor allem Unruhe) verstärkt sich.
30.03.2021 auf ca. 7,5mg.
08.04.2021 Forum entdeckt. Aha!
16.04.2021 ca. 7,5mg. Waage ist da. Symptomatik weiterhin vorhanden.
17.04.2021 Dosierung auf genaue 9,0mg hochgesetzt.
Weiterhin Symptomatik mit starkem Gewicht auf Unruhe leicht depressiv.
Sehr auffällig ist, das die Symptomatik immer in einem 24Stunden Rhythmus (Halbwertszeit von Paroxetin 24h) abläuft.
Morgens Unruhe, Mittags stärkere Unruhe Abends ruhig, Nacht 5-6stunden Schlafen mit 1-3 Unterbrechungen.
20.04.2021, 9,0mg, Unruhe geht zurück, Depression vor allem am Mittag geht in den Vordergrund. Abends geht es viel besser. 24Std. Rhythmus bleibt.
30.04.2021, 9,0mg, Tendenziell besser werdend.
17.05.2021, 9,0mg, guter Verlauf bis heute. Schlechte Nacht, Unruhe, Depressionen, ebenfalls am Morgen, unerwarteter und unerklärlicher Schub.
26.05.2021, 9,0mg, seit 17.05. jeden Tag massive Symptome im 24h Ablauf.
27.05.2021, 9,25mg, sehr leichte tendenzielle Besserung der Symptome.
28.05.2021, 9,25mg, Morgens noch sehr schlecht. Im Zeitraum 14-15Uhr massive Verbesserung der Symptome, ab Nachmittags quasi unbeschwert.
29.05.2021, 9,25mg, morgens wieder Symptomatik in leicht-mittlerer Stärke. Nachmittag etwas besser, aber nicht so wie gestern.
12.06.2021, 9,25mg, gleichbleibender Tagesrhythmus morgens schlecht, mittags besser, nachmittags schlecht, abends gut. Nacht okay. Depression, Angst noch etwas Unruhe.
28.06.2021, 9,25mg, Bis heute Morgen besser und besser werdend. Dann schlagartig schlecht. Symptomatik, Angst, Unruhe Depressiv.
06.09.2021, 9,0mg, kleiner Schritt nach langsamer Stabilisierung.
10.10.2021, 8,5mg, rel. stabil und aushaltbar.
08.11.2021, 8,0mg.
ATom
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Re: Paroxetin-Betroffenen-Thread. Alles rund um Paroxetin, Symptome, Absetzmöglichkeiten, Erfahrungen, Austausch

Beitrag von ATom »

Anhang zur vorherigen Frage:
..oder eine feste Deadline setzen und bis dahin weiter kämpfen.
Ich glaube ich hätte das Ganze in meinen Thread setzen sollen...
Gruß
ATom
1998 erste bewusste Begegnung mit Depressionen, Angst und Panikattacken, mit Hausarzt behandelt.
Schub 2008/2009, relativ kurz und kleindosiert medikamentiert mit Tranxilium.
Februar 2009 Anfang tiefenpsych. Therapie.

2013 Schub, Medikamentierung mit Paroxetin.
Schnelle Aufdosierung auf 20mg und ein schnelles ausschleichen auf 10 und 0mg, was gut klappte.

2016 neuer Schub, wieder behandelt mit Paroxetin.

24.08.2016 Eintritt in eine Selbsthilfegruppe für Angst- & Panikattacken, Depressionen.

30.08.2016 10mg.
15.09.2016 15mg.
04.10.2016 20mg.
07.08.2017 15mg.
Ca. 17.05.2018 relativ schnell auf 10mg und 5mg. Beim Schritt auf 10, keine Symptome. Beim Schritt auf 5mg nach vier Wochen, Unruhe, frühes Erwachen, Alpträume aufgekommen, zurück auf 10mg.
08.04.2019 5mg.
30.06.2019 Symptome, Unruhe, Panikattacken, Schlafstörungen, depressive Phasen.
08.07.2019 10mg.
Mit 10mg bin ich dann gut und lange klar gekommen.

Studien über SSRIs und negative knochenbeeinflussende Wirkung:
https://www.onmeda.de/Wirkstoffe/Paroxe ... nt-10.html von 2013.
Und: Antidepressiva: Ungeahnte Effekte der Therapie (aerzteblatt.de) von 2019.
Hatte eine Tumorerkrankung im Kindesalter im Unterkiefer.
Später (1998), sehr aufwändige Knochentransplantation.
Im Jahr 2018, 2019 kam bei Kontrolluntersuchungen heraus das sich die Stelle verjüngt.
Daraufhin, ultimativer Absetzgedanke.

Absetzversuche 2019 und einer 2020, immer von 10 auf 5mg.
Immer mit oben benannten Symptomen.
Immer zurück auf 10mg.

10.03.2021, neuer Versuch auf ca. 5mg, zu ungenau (Tablettenteiler), zu schnell, zu viel.
19.03.2021 erste Symptome.
29.03.2021 Symptomatik (vor allem Unruhe) verstärkt sich.
30.03.2021 auf ca. 7,5mg.
08.04.2021 Forum entdeckt. Aha!
16.04.2021 ca. 7,5mg. Waage ist da. Symptomatik weiterhin vorhanden.
17.04.2021 Dosierung auf genaue 9,0mg hochgesetzt.
Weiterhin Symptomatik mit starkem Gewicht auf Unruhe leicht depressiv.
Sehr auffällig ist, das die Symptomatik immer in einem 24Stunden Rhythmus (Halbwertszeit von Paroxetin 24h) abläuft.
Morgens Unruhe, Mittags stärkere Unruhe Abends ruhig, Nacht 5-6stunden Schlafen mit 1-3 Unterbrechungen.
20.04.2021, 9,0mg, Unruhe geht zurück, Depression vor allem am Mittag geht in den Vordergrund. Abends geht es viel besser. 24Std. Rhythmus bleibt.
30.04.2021, 9,0mg, Tendenziell besser werdend.
17.05.2021, 9,0mg, guter Verlauf bis heute. Schlechte Nacht, Unruhe, Depressionen, ebenfalls am Morgen, unerwarteter und unerklärlicher Schub.
26.05.2021, 9,0mg, seit 17.05. jeden Tag massive Symptome im 24h Ablauf.
27.05.2021, 9,25mg, sehr leichte tendenzielle Besserung der Symptome.
28.05.2021, 9,25mg, Morgens noch sehr schlecht. Im Zeitraum 14-15Uhr massive Verbesserung der Symptome, ab Nachmittags quasi unbeschwert.
29.05.2021, 9,25mg, morgens wieder Symptomatik in leicht-mittlerer Stärke. Nachmittag etwas besser, aber nicht so wie gestern.
12.06.2021, 9,25mg, gleichbleibender Tagesrhythmus morgens schlecht, mittags besser, nachmittags schlecht, abends gut. Nacht okay. Depression, Angst noch etwas Unruhe.
28.06.2021, 9,25mg, Bis heute Morgen besser und besser werdend. Dann schlagartig schlecht. Symptomatik, Angst, Unruhe Depressiv.
06.09.2021, 9,0mg, kleiner Schritt nach langsamer Stabilisierung.
10.10.2021, 8,5mg, rel. stabil und aushaltbar.
08.11.2021, 8,0mg.
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