Hallo,
wer kennt´s wenn es reicht?
Mir reicht´s.
Hier kommt die Verweigerung dieses sche+ß Leben aktuell auch nur einen Tag weiter ertragen oder gestalten zu wollen.
Nein, ich will nicht mehr.
Will nicht mehr, kann nicht mehr.
Gestalten?
Ist ja lachhaft. Ich kann schon lange nichts mehr gestalten, man erträgt ja nur noch und versucht unter der nächsten Woge, die das Schicksal einem schickt, nicht zu ersaufen.
Das nenne ich nicht gestalten oder aktive Lebensführung, das ist eine Zumutung.
Jawohl, das Leben ist eine Zumutung. Ein kompletter Wahnsinn.
Falscher Film, falsche Sequenz, falsches Universum.
Muss völlig verrückt gewesen sein, als ich mich da oben entschieden habe eine neue Runde hier zu drehen.
Appelliere immer wieder an meinen unbändigen Lebenswillen hier nicht schlapp zu machen, aber heute ist schlappmach-Tag.
Ich frage mich wieviel ein Menschen ertragen kann?
Ich kann jeden verstehen, dem es an einem gewissen Punkt reicht.
Mir reicht´s heute.
Ich muss meinen Liebsten beim Krepieren und Leiden zusehen.
Elend in allen Facetten.
Wie soll man da ohne ne Komplettstörung zu kriegen wieder rauskommen?
Jedes Mal wenn ich denke es kann nicht schlimmer kommen, kommt noch was oben drauf.
Aber das kennen ja viele hier, leider.
Und ich bin nicht mal in einem akuten Entzug, sodass ich sagen könnte, es ist eben auch eine schwere Herausforderung aufgrund des Amoklaufenden ZNSes.
Mein Körper und ZNS sind im Ars*h. Danke an 17 Jahre Schlaflosigkeit und anderes Drama.
Ich kann nicht mal mehr eine kleine Busstrecke fahren ohne Aggressionen auf die Menschheit zu kriegen und ich lebe in einem Ballungszentrum ohne Fluchtmöglichkeiten.
Die Isolation aufgrund der miesen körperlichen Verfassung und die Geldnot tun ihr Übriges; man will sich freistrampeln und es geht nicht. Irgendeine Ressource fehlt immer: Kondition, Geld, Transport...
.. und dann dieses manchmal so vernichtende Gefühl kompletter Einsamkeit, was sich bis in das Gefühl der Gottverlassenheit steigern kann und mir den Rest gibt, denn das ist eines der wenigen Dinge, die ich meist noch sagen kann zu besitzen und was mich vor dem völligen Verderben hier rettet. Und auch das zerrinnt mir mittlerweile immer mehr.
So sehr ich das Alleinsein schätze, es kippt manchmal und dann frage ich mich, wer kann Verständnis für so einen Psycho wie mich haben?
Ich bin hier falsch. Alles fühlt sich falsch an. Wie kann es sich so dermaßen falsch anfühlen?
Ich möchte endlich mal was Gescheites essen und weiß, verdammte sch++++, ich habe die 10-15€ nicht um mir in einem Restaurant etwas zu gönnen.
Käsebrot-Overkill. Ich sehe schon genau so aus: labberig und fahl.
Selbst wenn ich das Geld in den Einkauf hochwertiger Lebensmittel investiere - ich kann nicht gut kochen und es strengt mich momentan so an, zumal mein Magen streikt.
Ich weiß der Körper bräuchte hochwertige Nahrung, auch aus energetischer Sicht, denn Obst und Gemüse sind Lichtträger, aber ich kriege es nur hin mir Käsebrötchen zu schmieren und die paar gekauften Cherrytomaten, die als Alibi dienen, schmecken nicht oder noch schlimmer, liegen dann im Magen und verursachen mir Übelkeit.
Käsebrötchen, KinderPingu*-Schnitten... es lebe die Haute Cuisine...
Yoga. Eben versucht ein paar Yogaübungen zu machen. Ein Nilpferd in Tütü in einem Schlammbad hat mehr Eleganz. Ein Geschnaufe. Ein Geknacke in meinen Knochen und Ziehen in meinen Gelenken. Erste Übung Darmkrämpfe .. zweite Übung nicht ausführbar, da Hüfte immobil, dritte Übung so anstrengend, dass Luftnot....
Wie soll man sich da motivieren? Menschen, die mir erzählen, wie toll Sport ist, ernten von mir nur noch frustrierte Blicke. Ich möchte gerne langsam meine Kondition und Beweglichkeit wieder aufbauen, aber ich bin so schwach und erschöpft; ich bekomme nicht mal die 20min Yoga für Anfänger hin.
Kratzbürstigkeit. Verweigerung. Mangel. Frustration. Hysterische Zustände. Schwäche. Verstopfte Nase. Alpträume. Mutlosigkeit. Dunkle Gedanken. Sich wischiwaschi fühlen. Keinen klaren Gedanken fassen können.
Ideen haben wie das Leben sein sollte aber nicht wissen, wie man das macht, leben....
Ratlosigkeit. Rückzug. Unterdrückte Wut. Verstummen.
Wir sollten doch alle glücklich und zufrieden sein auf diesem Erdenrund
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Was ist bloß schief gelaufen?