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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Sammlung von Erfahrungsberichten mit Psychopharmaka.
Poti
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Poti »

Hallo liebes Forum,

seit kurzem bin ich nun für genau zwei Jahre auf 0 mg Paroxetin, nach meinem quasi-Kaltentzug von 30 mg auf 0 mg. Angesichts dieses Jubiläums dachte ich, ich mach mal ein Update wies so aussieht ;)

Das Gute zuerst:
das zweite Jahre sah schon sehr viel anders aus als das erste.
Mir gehts zwar immernoch oft sehr schlecht, aber im Vergleich zum ersten Jahr hab ich doch sehr viel mehr Freiheiten. Im ersten Jahr lag ich quasi nur im Bett, gefangen in einem brennenden Körper und unfähig auch nur nen Finger zu heben. Das war quasi durchgehend die Hölle auf Erden.
Im zweiten Jahr hat sich haben sich die typischen Wellen und Fenster eingestellt. Die Fenster werden immer länger und wenn ich in der Zeit gut auf mich aufpass und Triggersituationen entgeh, dann ist es mir möglich wieder raus zu gehn, mich ab und zu unter Leute zu mischen und meinen Alltag (wenn auch eingeschränkt) zu bewältigen. Und manchmal empfind ich sogar wieder richtige Lebensfreude und könnt zwei Meter in die Luft springen vor Energie :)

Dann gibts da natürlich auch die weniger gute Seite.. :
Während der Wellen fühl ich mich immer um ein Jahr zurückversetzt. Ich kann dann immernoch keine Reize, Eindrücke oder große Gedanken verarbeiten. Es fühlt sich so an, wie wenn man in der Schule einen mathematischen Beweis durchführen musste: man denkt und denkt und irgendwann ist da eine Mauer, an der nichts mehr weitergeht. Die Mauer steht bei mir dann leider schon da, wenn ich ein vorbeifahrenden Auto beobachte. Das sich bewegende Bild, die Farben, die Geschwindigkeit, alles zusammen überfordert mich so dermaßen, dass ich wegschauen muss und so ein ekliges, verkrampftes Gefühl im Kopf bekomm :(
Und neben der alten Symptome, kommen selbst nach 2 Jahren immer wieder neue dazu. Plötzlich kann mein Körper die Temperatur nicht mehr richtig regeln, meine weibichen Hormone spielen seit 2-3 Monaten verrückt und einiges mehr.

Ich bin leider sehr oft noch richtig verzweifelt, hab Angst, dass ich doch irgendwann an den Symptomen zerbreche, obwohl die allerschlimmste Zeit (hoffentlich) schon hinter mir liegt. Gerade weil es nach zwei Jahren immernoch so schlimm ist, drängt sich immer wieder der Gedanke auf, dass ich so ein Kandidat für die richtig üblen 5-6 Jahresentzüge bin.
Oh mann jetzt könnt ich fast schon anfangen zu heulen, wo ich mir das alles wieder so anschau :cry:

lg Poti
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Monalinde
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Monalinde »

Hallo Poti,

weisst du, dass dein Beitrag sehr wertvoll für alle Langzeitbetroffenen ist? Gerade auch deshalb, weil sich viele von uns darin wiederfinden können. Wie du deinen Zustand beschreibst, finde ich einfach genial. Wirklich ganz ehrlich! Ich kann mich in vielem wiederfinden.

Besonders diese Erfahrung,

"Die Mauer steht bei mir dann leider schon da, wenn ich ein vorbeifahrenden Auto beobachte. Das sich bewegende Bild, die Farben, die Geschwindigkeit, alles zusammen überfordert mich so dermaßen, dass ich wegschauen muss und so ein ekliges, verkrampftes Gefühl im Kopf bekomme"

Ich bin schon über drei Jahre auf Null und war mehr als einmal der Verzweiflung nahe. Mir geht es auch heute noch so, dass, wenn ich als Beifahrerin im Auto sitze, ich dem Verkehrsfluss einfach nicht mehr folgen kann, die Augen fangen an zu tränen, ich möchte am liebsten aussteigen davonlaufen und ausflippen. Das ist pure Reizüberflutung.

Aber ich kann dir versichern, dass es besser wird. Ganz allmählich, überraschend und unvorhersehbar. Aber immer wieder mit Rückfällen verbunden. Mein Schlafverhalten ist um einiges besser geworden, die Magensäure ist nur noch selten beleidigt,Tinnitus ist allerdings unbeirrbar.
Im Großen und Ganzen habe ich den Eindruck, dass ich längst nicht mehr so aufgeputscht bin wie früher, diese Auf- und Abs von Euphorie und Erschöpfung sind nicht mehr so heftig. Die Nerven kommen immer mehr zur Ruhe.

Psychisch geht es mir derzeit nicht gut, aber das liegt an meiner gegenwärtigen Situation, wobei ich mir viele Symptome da schon erklären kann im Unterschied zu früher. Was mir hilft , ist viel Ruhe und manchmal auch Arbeit in dem Gefühl, dass ich etwas tue, was nützlich ist. Das wirkt wahre Wunder, meistens.

Es bleibt nicht wie es ist, das ist meine Erfahrung nach über drei Jahren. Aber es ist ein langer und steiniger Weg, den wir gehen müssen aber wir dürfen hoffen.

LG Mona
2005 bis 2010 Einnahme von Remergil 7,5 mg und Trevilor bis zu 37,5 mg,
2010 bis 2012 Trevilor 37,5 mg ausschließlich,
Diagnose: Angst und Depression

Dezember 2012 auf Null abgesetzt, 10 Prozent im Rhythmus von 14 Tagen ( zu schnell)
Seit Dezembe 2012 im protahierten Entzug.
Symptome:
( Tinnitus 2011) , Speiseröhrenentzündung, Reflux, Schleim im Hals saures Aufstoßen seit 2014,
Albträume, Durchschlafstörungen, Erschöpfungszustände, Hautausschläge, Angstzustände,
Gelenkschmerzen, Schwindel, Schüttelfrost, Zwangsgedanken, Ohrwürmer, Neuroemotionen, Durchfälle)

2018:
Hautausschläge, Gelenkschmerzen, Schüttelfrost , Schwindel, verstopfte Nase, Albträume nicht mehr vorhanden, Reflux nur noch selten, Durchschlafstörungen sporadisch bei Stress

Ängste, Tinnitus, Neuroemotionen halten an.
Poti
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Poti »

Hallo Mona,

danke für deine liebe Antwort! :)

Solche mutmachenden Worte sind wirklich Gold wert, wenn man mal wieder droht gedanklich und emotiononal in ungesunde Muster zu rutschen.

Mir hilft es auch sehr darauf zu achten, dass man sich gaaanz viel Ruhe gönnt, aber dabei auch kleinere Aufgaben einzuplanen. So hat man mehr das Gefühl am normalen Leben teilzunehmen. Ich bin wirklich schon so dankbar dafür, dass ich wieder einkaufen und die Wohnung sauber halten kann.

Ich wünsche dir, dass auch deine aktuelle Situation bald angenehmer wird!

Eine dicke :hug: an dich und alle anderen geplagten Seelen hier!
Poti
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Coldine
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Coldine »

Hallo an Alle,

leider konnte ich mich nach der Hochzeit nicht melden, weil ich danach einen richtigen Zusammenbruch hatte.Auch jetzt schreibe ich nur, weil ich nicht mehr weiter weiß und total am Ende bin. Ich habe Symptome in einer Stärke, wie ich sie noch nie hatte und das nach 6 Jahren.
Der chronologische Ablauf des letzten halben Jahres bei mir. Oktober Cortisonsalbe für eine Woche, danach Verstärkung aller Symptome. Weihnachten das Haus voller Besuch und alle Kinder bei uns- Gleichzeitig hatte ich eine Grippe. Weil ich danach nicht auf die Füße kam, bin ich zum Arzt. Den gesamten Februar bis zu 5000 E Vitamin D täglich und Magnesium genommen. Wegen Panikzustände abgesetzt. Wieder extreme Verschlechterung Am 18. März hat meine Tochter standesamtlich geheiratet und nach der Feier im Restaurant war beiuns abends der Ausklang mit 30 Personen. Im Standesamt konnte ich nur sitzen vor lauter Gleichgewichtsstörungen, abends ging es dann und es war gut auszuhalten. Zwei Tage später waren dann auch die letzten Übernachtungsgäste (meine Kinder mit Familie ) abgereist. Da ging es mirdann komischerweise für einige Stunden ganz gut. Am nächsten Tag fingen alle Symptome in voller Stärke wieder an. Doch ich musste noch einmal alle Kräfte sammeln, denn am Ostersonntag hatte ich Geburtstag und zwei Tage später mein Mann. Zwei meiner vier Kinder waren mit Partner dann wieder zum Essen da. Was alles so schön sein könnte, ist für mich im Moment mit meinen vielen Symptomen eine Anstrengung, die ich nicht bewältigen kann. Ab Mittwoch ging dann auch gar nichts mehr bei mir. Was für mich so unvorstellbar ist, dass ich Symptome habe, die ich wohl von der Art aber in den letzten 6 Jahren von dieser Stärke über lange Zeit nicht kenne.Ich zähle mal auf:
Gleichgewichtsstörungen (werden langsam etwas weniger)
Plötzliches Aufwachen um 6 Uhr mit Brennen, Übelkeit, Panik, Angst und nicht mehr liegen können-
Nach dem Aufstehen Schwankschwindel, wackelig auf den Beinen , Zittern , nicht gerade gehen können, extremes Verschwommensehen, das Gefühl jeden Moment umzukippen
Blutdrucksprünge, Herzstolpern (wird weniger)
Flimmerskotom mit migräneähnlichen Kopfschmerzen,, Augenschmerzen, Kopfdruck, DR und oft DP
Bis mittags ständiger Harndrang. JedenMorgen gegen 10 Uhr geht mein Puls auf 100 hoch im Sitzen, sonst normal.
Frieren und Schwitzen im Wechsel, Muskelschmerzen Ich jammere und weine sehr oft und habe große Angst, nie mehr eine gute Lebensqualität zu haben. Mein Mann tut mir wirklich schon leid, der muss sich das gerade den ganzen Tag anhören.
Alles kommt und geht und die Stärke ist wechselnd. Permanent da sind zur Zeit Verschwommensehen, Schwindel, DR und große Angst.
Ich schaffe es zur Zeit kaum unter die Dusche, kann kaum das Haus verlassen, Hausarbeit geht auch nicht. Kann mich auch nicht ablenken, weil ich meine Augen auf nichts konzentrieren kann. Lesen, handarbeiten, basteln, Computer alles fällt weg.Hieran schreibe ich gerade seit heute morgen, immer nur satzweise.
Ich bin vollkommen verzweifelt, habe nach 6 Jahren langsam die Hoffnung auf Besserung verloren und große Angst im Krankenhaus zu landen und irgendwelche Medikamente zu bekommen. So habe ich keinerlei Lebensqualität mehr.
Glaubt ihr noch an Heilung? Bitte helft mir!
Liebe Grüße
Barbara
2003 habe ich wegen nervöser Herzbeschwerden Lexotanil verordnet bekommen Habe je nach Bedarf 1,5-3 mg genommen.
Während der Einnahme hatte ich schon , ohne es damals zu wissen, Entzugsbeschwerden.
2005 kamen neben Schwankschwindel, Gangunsicherheit, Gleichgewichtsstörungen dann noch Lichtempfindlichkeit , Derealisation und Unwirklichkeitsgefühle dazu und mir wurde Cipralex verordnet um das Lexotanil auszuschleichen.
Oktober 2008 letzte Einnahme Lexotanil
März 2009 letzte Einnahme Cipralex nach langem Runterdosieren
Seit Januar Beschwerden, allerdings immer vorübergehend.
Seit Mai Zunahme der Beschwerden und ab Anfang August dauerhaft. Beschwerden sind z. Zeit: sehr starke Sehstörungen (Verschwommensehen, Akkomodationsstörungen) krampfartiges Gefühl ums Auge, Benommenheit, Gangunsicherheit (Gefühl seitlich wegzukippen), Schwindel selbst im Sitzen, Übelkeit, Durchfall, Schwitzen, extreme Träume, ständiger Harndrang, Kribbeln in Händen und Füßen, Kopfdruck, hochrotes Gesicht, Geühl Fieber zu haben
Monalinde
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Monalinde »

Hallo Coldine,

so viele Symptome nach so vielen Jahren. Das haut ja den stärksten Mann um. Also ich weiss nicht, wie ich das einschätzen soll. Irgendwie habe ich aber den Verdacht, dass die Familienfeier dich einfach überanstrengt hat, und du, gewitzt, durch deine bisherigen Erfahrungen, verständlicherweise kein großes Vertrauen mehr in deinen Körper mehr hast und deshalb auch Angst hochkommt. Hoffentlich schüttelst du jetzt nicht den Kopf über meine Mutmaßungen, es sind wirklich nur Mutmaßungen und nicht mehr. Ich als unbefangene Leserin kann feststellen, dass deine Symptome in Stressituationen sich jedenfalls zu verstärken scheinen, und besser werden, wenn "die Gäste abgereist " sind. Ich beobachte bei mir auch manchmal Angstsymptome, von denen ich denke, dass sie vielleicht doch mit einem Übeforderungsdanken zu tun haben könnten, aber halt auch nicht immer.

Aber einfach alles der Psyche zuzuschreiben möchte ich auch nicht. Vielleicht könnte es so sein, dass unser vegetatives Nervensystem von Natur aus, und wahrscheinlich auch durch den Restentzug viel störanfälliger ist, als bei anderen Zeitgenossen und deshalb auf vieles reagiert was bei anderen gar nicht wahrnehmbar ist. Neuroemotionen nicht ausgeschlossen! Ich kenne viele deiner Symptome aus eigener Erfahrung. Zur Zeit habe ich Schüttelfrost vom feinsten, ist aber aushaltbar und ein ganz neués Symptom Mir hilft viel Ruhe immer noch. Wenn ich mich genug ausgeruht habe, bin ich wieder fit für Aktivitäten, übertreiben darf ich es nicht, sonst liege ich wegen Erschöpfung wieder am Boden.

Ich weiss, das ist alles nur ein Erklärungsversuch und nicht mehr. Ärzte glauben uns nicht und verstehen unsere Symptome in aller Regel auch nicht und wenn, dann beweisen sie in aller Regel, so gut wie keine Einfühlungsvermögen. Hast du schon einmal eine Psychotherapie gemacht? Es müsste ein Therapeut sein, bei dem man sich gut aufgehoben fühlt und der in der Lage ist, das Selbstvertrauen zu stärken, damit man einfach besser gerüstet ist, für den Umgang mit der Krankheit. Manchmal hilft ja auch schon das Reden.

Ich glaube, dass es bei dir bestimmt wieder besser wird, wenn du keine Überlastungen mehr hast. Das Mammutprogramm anläßlich der Hochzeit hätte bestimmt auch einen Gesunden sehr gestresst. Und irgendwie gibt es ja auch noch die Selbstheilungskräfte des Körpers, wie im Forum immer wieder beschrieben.

Aldes Liebe dir, und hake es einfach ab, wenn ich falsch gelegen haben sollte.

Vielleicht gibt es ja auch noch andere Meinungen dazu aus dem Forum.

Mona
2005 bis 2010 Einnahme von Remergil 7,5 mg und Trevilor bis zu 37,5 mg,
2010 bis 2012 Trevilor 37,5 mg ausschließlich,
Diagnose: Angst und Depression

Dezember 2012 auf Null abgesetzt, 10 Prozent im Rhythmus von 14 Tagen ( zu schnell)
Seit Dezembe 2012 im protahierten Entzug.
Symptome:
( Tinnitus 2011) , Speiseröhrenentzündung, Reflux, Schleim im Hals saures Aufstoßen seit 2014,
Albträume, Durchschlafstörungen, Erschöpfungszustände, Hautausschläge, Angstzustände,
Gelenkschmerzen, Schwindel, Schüttelfrost, Zwangsgedanken, Ohrwürmer, Neuroemotionen, Durchfälle)

2018:
Hautausschläge, Gelenkschmerzen, Schüttelfrost , Schwindel, verstopfte Nase, Albträume nicht mehr vorhanden, Reflux nur noch selten, Durchschlafstörungen sporadisch bei Stress

Ängste, Tinnitus, Neuroemotionen halten an.
Nospie

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Nospie »

Hallo Coldine :hug: ,
Coldine hat geschrieben:leider konnte ich mich nach der Hochzeit nicht melden, weil ich danach einen richtigen Zusammenbruch hatte.Auch jetzt schreibe ich nur, weil ich nicht mehr weiter weiß und total am Ende bin. Ich habe Symptome in einer Stärke, wie ich sie noch nie hatte und das nach 6 Jahren.
Das war alles zuviel für dein ZNS,selbst wenn man das Schlimmste überstanden hat, können einen solche Einbrüche noch
nach Jahren einholen.Medikamente,extremer Sport,ungesunde Ernährung (oder Sachen die man wieder meint
essen/trinken zu können,aber besser nur in geringen Mengen zuführen sollte),Stress,auch positiver können solche Wellen
auslösen.Das ist auch nach 6 Jahren nicht soo ungewöhnlich.
Mein Mann übersetzt gerade einen Bericht eines Betroffenen,der eine übel lange Welle nach (ich glaube) 7 Jahren auf Null hatte !!
Auslöser waren bei ihm wohl Extremsport,ungesunde Lebensweise,viel Kaffee.Das ging mal ne Zeit gut und dann kam der Absturz.
Ich setze den Text,wenn er fertig ist,hier rein,dauert noch etwas.......
Coldine hat geschrieben: Ich bin vollkommen verzweifelt, habe nach 6 Jahren langsam die Hoffnung auf Besserung verloren und große Angst im Krankenhaus zu landen und irgendwelche Medikamente zu bekommen.
Glaub' mir,das beruhigt sich wieder!
Du brauchst RUHE !
An erster Stelle kommst jetzt DU !
Coldine hat geschrieben:Glaubt ihr noch an Heilung?
UND WIE :fly:
Monalinde hat geschrieben:Vielleicht könnte es so sein, dass unser vegetatives Nervensystem von Natur aus, und wahrscheinlich auch durch den Restentzug viel störanfälliger ist, als bei anderen Zeitgenossen und deshalb auf vieles reagiert was bei anderen gar nicht wahrnehmbar ist
Wir sind noch sehr,sehr lange Zeit nach Null extrem empfindlich und müssen aufpassen.
Das habe ich verinnerlicht und danach habe ich mein jetziges Leben eingerichtet,ich bin da konsequent und wenn es jemand nicht versteht
(aus meinem privaten Umfeld),dann ist das eben so.
Es ist eine knallharte Zeit...aber sie wird enden und wir werden wieder gesund!
LG
Nospie
Coldine
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Coldine »

Liebe Monalinde, liebe Nospie,

vielen, vielen Dank für Eure Unterstützung. Kann gerade nicht so viel schreiben. Aber ich lese mir immer wieder durch, was ihr geschrieben habt und es gibt mit Kraft. Morgens ist immer die schlimmste Zeit und ich weine nur. Wenn mir der Schwindel nur nicht so viel Angst machen würde.
Nospie,der Bericht, den Dein Mann übersetzt, interessiert mich sehr.
Ich schreibe mehr, wenn es etwas besser geht.

Liebe Grüße

Barbara
2003 habe ich wegen nervöser Herzbeschwerden Lexotanil verordnet bekommen Habe je nach Bedarf 1,5-3 mg genommen.
Während der Einnahme hatte ich schon , ohne es damals zu wissen, Entzugsbeschwerden.
2005 kamen neben Schwankschwindel, Gangunsicherheit, Gleichgewichtsstörungen dann noch Lichtempfindlichkeit , Derealisation und Unwirklichkeitsgefühle dazu und mir wurde Cipralex verordnet um das Lexotanil auszuschleichen.
Oktober 2008 letzte Einnahme Lexotanil
März 2009 letzte Einnahme Cipralex nach langem Runterdosieren
Seit Januar Beschwerden, allerdings immer vorübergehend.
Seit Mai Zunahme der Beschwerden und ab Anfang August dauerhaft. Beschwerden sind z. Zeit: sehr starke Sehstörungen (Verschwommensehen, Akkomodationsstörungen) krampfartiges Gefühl ums Auge, Benommenheit, Gangunsicherheit (Gefühl seitlich wegzukippen), Schwindel selbst im Sitzen, Übelkeit, Durchfall, Schwitzen, extreme Träume, ständiger Harndrang, Kribbeln in Händen und Füßen, Kopfdruck, hochrotes Gesicht, Geühl Fieber zu haben
Siggi
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Siggi »

Ihr Lieben Alle :group:

es erschüttert mich immer wieder zu lesen, wie lange und wie schwer euer Leidensweg ist....

auch ich muss mich in diesen Weg einreihen, und ich danke immer wieder meinen lieben Leidengefährten,
dass sie ihre Erfahrung, ihren Mut, ihre Hoffnung und ihre Tipps hier einbringen.
Es gibt so viele Argumente, sei es von Mona von Nospie und all den andern Lieben, die mir immer
wieder Mut zum Weitersprampeln geben. DANKE !!

Nun habe ich eine dringende Frage und ich wäre sehr dankbar, wenn mir darauf Jemand antworten könnte:

Mir geht es leider nicht gut.... die Unruhe, Katastrophengedanken, Panik und Verzweiflung begleiten mich oft
permanent....meine Ernährung wird immer karger, was sogar noch zu verkraften wäre, ginge es mir wenigstens
einigermaßen gut dabei, aber ich weiß wirklich nicht mehr, WAS ich noch essen kann, ohne dass es die
Symptome noch mehr triggert....
Mental bekomme ich diese Unruhe und diese Katastrophengedanken nicht in den Griff:

Doch nun meine Frage:

Ich weiß von den Symptomverstärkern....hatte aber immer die Hoffnung, dass sie,nach 19 Monaten Mirtazapin-
Abstinenz nicht mehr so gravierend sein können !?

Wegen meiner permanten Nacken- und Brustwirbel-sShmerzen und der grausigen Nackensteife bekomme ich Ortho-Bionomy Behandlung.
Ortho Bionomy ist eine Erweiterung der Osteopathie ist eine g Ganzheit-therapie ..und soll den gesamten Mensch zur Verbesserung seiner Psyche, Organe und seines Befindens verhelfen...

Seit Dezember 2015 habe ich- bis heute- 15 Ortho Bionomysche Behandlungen bekommen.
(läuft über K. Kasse als Krankengymnastik)
Ferner habe ich seit 2 Monaten zusätzlich 4 Akupunkturbehandlungen, auch wegen der Nackenschmerzen, bekommen,
Bionomy und Akupunktur haben aber leider bisher keine wesentliche Verbesserung der Schmerzen, Steifigkeit und Co.
gebracht.... im Gegenteil....

ist es möglich, dass Ortho BIonomy und Akupunktur im protrahierten Entzug eher kontraproduktiv sind,
und mein ZNS noch mehr reizen??
Ich habe seit Ende Dezember bis heute kaum mehr "Fenster" gehabt, im Gegenteil..... die Katastrophengedanken
haben mich soo oft im Griff,und nichts, weder Ablenkung, positive Gedanken etc. helfen ,dagegen zu steuern......

Ich habe mich nun allerdings gestern entschlossen, meine weiteren Ortho Bionomy und
Akupunktur-Termine zu streichen....
Könnte es wirklich sein, dass mein ZNS nach 19 Monaten A.D. Karenz darauf immer noch so stark mit verstärkten Symptomen
reagiert?
Wenn ja, was glaubt ihr Lieben, wie lange es ungefähr dauert, bis sich das ZNS nach diesen Behandlungen beruhigt ?

Ach, ihr Lieben, wir kennen es ja alle, wie sehr man sich an ein winziges Strohhälmchen klammert, um ein
klein wenig mehr Überlebenskraft zu bekommen!

Ich wäre euch sehr dankbar, ein feedback auf meine Fragen zu bekommen
und wünsche meiner kleinen Familie :group:
einen einigermaßen erträglichen Restsonntag
Ganz Liebe Grüße
Siggi
Mein Absetzverlauf:

[spoil]2002 wegen Angst-Panik-Depressionen 12 wöchiger Klinikaufenthalt, wo mir 15 µg Remergil und Tavor verschrieben wurde.
Diganose :Hashimoto . Danach Substitution von L.Thyroxin
Von 2003 bis 2005 Remergil von 15 µg auf 7,5. von 2005 bis 2007 Remergil auf 4,5 µg
Im Januar 2007 Remergil ausgeschlichen, 6 Wochen keine Entzugserscheinungen, doch danach umso heftiger, wie Schwindel, Derealisation, starke Benommenheit, Übelkeit und teilweise Depris mit Ängsten.
Ende 2007- ein langes Jahr lang- schwere Symptome aber- erfolgreich ausgeschlichen
2011 wegen 3 schweren OP's (lange Narkose) Angst, Unruhe Herzrasen,etc.erneute Einnahme mit 20 mgMirtazapin (Remergil Tropfen) begonnen!!
April 2012 bis Juli 2012 von 20 mg auf 8mg gesenkt (zu schnell!)
Absetzsymptome: massive innere Unruhe,begleitende generalisierte Angst, Benommenheit, Schwindel! Massive Histaminunverträglichkeit,Gluten-und Fructoseunverträglichkeit-vertrage nur noch wenige Lebensmittel.
Starke, Gelenk-Rücken-Knie-Knochen Schmerzen, Steifigkeit und Schmerzen bei jeder kleinen Bewegung
20.10. 2012 auf 7,2 mg. Mirta reduziert, einfach nur grausig mit allen Symptomen die man sich denken kann
27.12 2012 6,4 Mirta-Tropfen einfach die Hölle...
weiter, monatlich in kleinen Schritten von :
27.12. 2012 bis 7.8. 2014 reduziert!
seit 7.8. 2014 auf Null....
weiterhin kein gutes Befinden, nur wenige Fenster,Ängste, Katastrophengedanken, Unruhe.
sind es Wellen??
Gluten, Histamin, Fructose und seit Jan. 2016 noch Laktose-Unverträglichkeit, Ernährung immer karger.
Seit ca. 3 Monaten bei Vitalogen wegen massiver Nackenmuskelschmerzen und unbeweglich steifem Hals... seit ca. 4 Wochen Beweglichkeit und Radius, sowie Schmerzen durch Behandlung etwas besser.
Seit 7.8. 2014 keine Stabiliät.Immer wieder viel Auf und Ab mit all den Absetzsymptomen.
jedoch immer mal wieder Fenster.... die ich dann versuche zu genießen und davon zu zehren[/spoil]
Leni
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Leni »

Liebe Siggi,

ich bin zwar eher nicht langzeitbetroffen (nur mega-sensibel), aber in Bezug auf die Akkupunktur bin ich felsenfest davon überzeugt, dass sie nicht sinnvoll ist sondern eher noch verstärkend. Ich habe ebenfalls 12 Akkupunktursitzungen bekommen und bin jedes Mal schlimmer raus als rein. Das ist mir aber erst hinterher klar geworden. Ich sehe da inzwischen (zumindest bei mir) auch einen sehr klaren Zusammenhang zur SD-Unterfunktion. Akkupunktur hat mir nur dann etwas gebracht, wenn meine SD ruhig gestellt war.

Ich könnte mir vorstellen, dass sich das ZNS relativ schnell wieder beruhigt.

LG Leni
Erfahrungen mit Cipralex, HPU

nicht mehr aktiv
Nospie

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Nospie »

Hallo :group: ,
Siggi hat geschrieben: ist es möglich, dass Ortho BIonomy und Akupunktur im protrahierten Entzug eher kontraproduktiv sind,
und mein ZNS noch mehr reizen??
Von Akupunktur im Entzug habe ich negative Erfahrungsberichte gelesen !
Osteopathie habe ich selber mal ausprobiert und erleben müssen,dass es Symptome getriggert hat.
Siggi hat geschrieben: Ich habe mich nun allerdings gestern entschlossen, meine weiteren Ortho Bionomy und
Akupunktur-Termine zu streichen....
Ich hätte das auch so gemacht,sei doch so lieb und berichte dann weiter,das ist für alle wichtig :hug: .
Siggi hat geschrieben: Wegen meiner permanten Nacken- und Brustwirbel-sShmerzen und der grausigen Nackensteife
Habe ich auch (manchmal),böse Verspannungen,das Gefühl Muskel reißen..... :vomit: .
Coldine hat geschrieben:Nospie,der Bericht, den Dein Mann übersetzt, interessiert mich sehr.
Ist noch ca eine Seite zu übersetzen,dann gehen wir den Text nochmal zusammen durch und dann ist er hier drin ,
ich bin selbst gespannt :) .
Leni hat geschrieben:aber in Bezug auf die Akkupunktur bin ich felsenfest davon überzeugt, dass sie nicht sinnvoll ist sondern eher noch verstärkend.
Seh' ich auch so.
LG
Nospie
Siggi
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Siggi »

Liebe Leni, liebe Nospie, :group:

ganz herzlichen Dank, dass ihr mir so schnell und "positiv" geantwortet habt.

Herrje.... es tut immer wieder so gut, von Betroffenen ernstgenommen zu werden
und von ihren eigenen Erfahrungen zu lesen und zu profitieren.

Leni, was du über deine Akupunktur schreibst ist hochinteressant, denn du schreibst, dass du selbst als
nicht ungebingt Langzeitbetroffene erfahren hast, dass die Akupunktur , vor allen Dingen bei Unterfunktion
der S.D. triggert... ich habe ja auch Unterfunktion , müsste mindestens eine Dosis von 100 L.Thyroxin nehmen,
was aber unmöglich wegen der Triggereffekte ist. ( kann daher seit ca. einem Jahr nur 75 µg L.Th. nehmen)

Und dir, liebe Nospie danke ich ebenfalls ganz herzlich für deine wertvolle Antwort...

Ich bin so dankbar, über euere "felsenfeste Überzeugung", dass Akupunktur und Ortho Bionomy, die ja noch
intensiver als Osteopathie ist, symptomtriggernd ist.....

Ja, ihr Lieben, ich werde euch berichten, wie es mir ohne diese Therapien geht.... ob vielleicht wieder
Fensterlein kommen??
Meine letzte Ortho Bionomy hatte ich am Do. also vor 3 Tagen... bisher noch keine Besserung meines Zustandes....

Liebe Nospie, auch ich bin sehr erwartungsvoll bezüglich deines übersetzten Berichts.
Du vermittelst ,trotz deiner Symptome, immer so viel Zuversicht, Gleichmut und Aufbau... DANKE, DANKE !

Alles Liebe euch Allen :hug:
von Siggi
Mein Absetzverlauf:

[spoil]2002 wegen Angst-Panik-Depressionen 12 wöchiger Klinikaufenthalt, wo mir 15 µg Remergil und Tavor verschrieben wurde.
Diganose :Hashimoto . Danach Substitution von L.Thyroxin
Von 2003 bis 2005 Remergil von 15 µg auf 7,5. von 2005 bis 2007 Remergil auf 4,5 µg
Im Januar 2007 Remergil ausgeschlichen, 6 Wochen keine Entzugserscheinungen, doch danach umso heftiger, wie Schwindel, Derealisation, starke Benommenheit, Übelkeit und teilweise Depris mit Ängsten.
Ende 2007- ein langes Jahr lang- schwere Symptome aber- erfolgreich ausgeschlichen
2011 wegen 3 schweren OP's (lange Narkose) Angst, Unruhe Herzrasen,etc.erneute Einnahme mit 20 mgMirtazapin (Remergil Tropfen) begonnen!!
April 2012 bis Juli 2012 von 20 mg auf 8mg gesenkt (zu schnell!)
Absetzsymptome: massive innere Unruhe,begleitende generalisierte Angst, Benommenheit, Schwindel! Massive Histaminunverträglichkeit,Gluten-und Fructoseunverträglichkeit-vertrage nur noch wenige Lebensmittel.
Starke, Gelenk-Rücken-Knie-Knochen Schmerzen, Steifigkeit und Schmerzen bei jeder kleinen Bewegung
20.10. 2012 auf 7,2 mg. Mirta reduziert, einfach nur grausig mit allen Symptomen die man sich denken kann
27.12 2012 6,4 Mirta-Tropfen einfach die Hölle...
weiter, monatlich in kleinen Schritten von :
27.12. 2012 bis 7.8. 2014 reduziert!
seit 7.8. 2014 auf Null....
weiterhin kein gutes Befinden, nur wenige Fenster,Ängste, Katastrophengedanken, Unruhe.
sind es Wellen??
Gluten, Histamin, Fructose und seit Jan. 2016 noch Laktose-Unverträglichkeit, Ernährung immer karger.
Seit ca. 3 Monaten bei Vitalogen wegen massiver Nackenmuskelschmerzen und unbeweglich steifem Hals... seit ca. 4 Wochen Beweglichkeit und Radius, sowie Schmerzen durch Behandlung etwas besser.
Seit 7.8. 2014 keine Stabiliät.Immer wieder viel Auf und Ab mit all den Absetzsymptomen.
jedoch immer mal wieder Fenster.... die ich dann versuche zu genießen und davon zu zehren[/spoil]
Coldine
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Registriert: 09.03.2009 15:25
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 110 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Coldine »

Liebe Siggi,

es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht. Dass Deine Therapien Symptome triggern können,kann ich mir sehr gut vorstellen. Vielleicfht merkst Du auch noch das Vitamin D. Bei mir ist es nur so, wenn irgendetwas getriggert hat, dauert es immer sehr sehr lange, bis es wieder besser geht. Als ich 2013 Cortison abgesetzt habe, waren es eineinhalb Jahre, bis ich wieder eine Besserung verspürte. Ganz dumm bei mir ist zur Zeit, dass ich seit einigen Tagen keine Sonner mehr vertrage. Mir wird ganz übel und noch schwindeliger. Ich bin auch sehr lichtempfindlich im Moment. Dabei brauche ich die Sonne so dringend um meinen Vitamin D Speicher aufzufüllen.

Liebe Siggi, ich wünsche Dir eine baldige Besserung,

Barbara
2003 habe ich wegen nervöser Herzbeschwerden Lexotanil verordnet bekommen Habe je nach Bedarf 1,5-3 mg genommen.
Während der Einnahme hatte ich schon , ohne es damals zu wissen, Entzugsbeschwerden.
2005 kamen neben Schwankschwindel, Gangunsicherheit, Gleichgewichtsstörungen dann noch Lichtempfindlichkeit , Derealisation und Unwirklichkeitsgefühle dazu und mir wurde Cipralex verordnet um das Lexotanil auszuschleichen.
Oktober 2008 letzte Einnahme Lexotanil
März 2009 letzte Einnahme Cipralex nach langem Runterdosieren
Seit Januar Beschwerden, allerdings immer vorübergehend.
Seit Mai Zunahme der Beschwerden und ab Anfang August dauerhaft. Beschwerden sind z. Zeit: sehr starke Sehstörungen (Verschwommensehen, Akkomodationsstörungen) krampfartiges Gefühl ums Auge, Benommenheit, Gangunsicherheit (Gefühl seitlich wegzukippen), Schwindel selbst im Sitzen, Übelkeit, Durchfall, Schwitzen, extreme Träume, ständiger Harndrang, Kribbeln in Händen und Füßen, Kopfdruck, hochrotes Gesicht, Geühl Fieber zu haben
Leni
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Leni »

Hallo zusammen,

ich möchte das noch einmal etwas differenzierter ausdrücken, damit kein falscher Eindruck entsteht:
Siggi hat geschrieben:, denn du schreibst, dass du selbst als
nicht ungebingt Langzeitbetroffene erfahren hast, dass die Akupunktur , vor allen Dingen bei Unterfunktion
der S.D. triggert... ich habe ja auch Unterfunktion , müsste mindestens eine Dosis von 100 L.Thyroxin nehmen,
was aber unmöglich wegen der Triggereffekte ist. ( kann daher seit ca. einem Jahr nur 75 µg L.Th. nehmen)
Ich denke, dass die Akkupunktur nur dann bei einer UF der SD triggert bzw. eher die Symptome verstärkt, wenn diese Unterfunktion nicht "normal" ist (also z.B. wegen einer zu kleinen SD), sondern wenn die SD selbst gegen eine UF ankämpft und wieder ein Gleichgewicht herstellen will wie z.B. bei Hashimoto oder wie z.B. (so denke ich inzwischen) beim Absetzen von Psychopharmaka. Durch die Akkupunktur wie auch durch die Arbeit der SD wird das ZNS gereizt.

LG Leni
Erfahrungen mit Cipralex, HPU

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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Leni »

Hallo zusammen,

ich möchte das noch einmal etwas differenzierter ausdrücken, damit kein falscher Eindruck bei anderen Lesern entsteht:
Siggi hat geschrieben:, denn du schreibst, dass du selbst als
nicht ungebingt Langzeitbetroffene erfahren hast, dass die Akupunktur , vor allen Dingen bei Unterfunktion
der S.D. triggert... ich habe ja auch Unterfunktion , müsste mindestens eine Dosis von 100 L.Thyroxin nehmen,
was aber unmöglich wegen der Triggereffekte ist. ( kann daher seit ca. einem Jahr nur 75 µg L.Th. nehmen)
Ich denke, dass die Akkupunktur nur dann bei einer UF der SD triggert bzw. eher die Symptome verstärkt, wenn diese Unterfunktion nicht "normal" ist (also z.B. wegen einer zu kleinen SD), sondern wenn die SD selbst gegen eine UF ankämpft und wieder ein Gleichgewicht herstellen will wie z.B. bei Hashimoto oder wie z.B. (so denke ich inzwischen) beim Absetzen von Psychopharmaka. Durch die Akkupunktur wie auch durch die Arbeit der SD wird das ZNS gereizt.

Ich habe auch in der Zeit, als die HT bei mir noch unentdeckt war und ich noch weit entfernt von der Psychopharmakaeinnahme war, keine Akkupunktur vertragen.

LG Leni
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Borusse09 »

Hallo siggi,
Ich lese immer schön leise deine ganz verzweifelte Situation mit. Es ist wirklich schlimm das es dir nicht besser geht.
Du klammerst dich auch an jeden Strohhalm und versuchst alles das es dir besser geht.
Aber wahrscheinlich geht es dir wie mir. Alles was man macht macht es nur noch schlimmer.
Das mit dem Essen kenn ich auch, aber du musst etwas essen sonst wird es nie wieder.
Du nimmst L tyroxin und das ist leider bei Histaminintoleranz ein starker tiggerfaktor.
Ich habe mich im Schilddrüsenforum darüber informiert. Viele die das nehmen können seit dem kaum noch etwas essen. Ist jetzt leider auch so bei mir.
Ich habe mir heute ein Buch gekauft über Hashimoto und das ist sehr interessant.
Vieles was ich da lese trifft auch auf dich zu.
Leider verträgst du ja nichts, aber dort wird beschrieben das nur die Einnahme von Hormonen nicht besonders hilfreich ist, sondern das es noch ein paar andere Sachen gibt die man beachten muss.
Ich weis nur das Schilddrüsenhormone extrem stressig sind für die Nebennieren, und wenn man dort eine Schwäche hat, hat man auch viele andere Symthome. Ich glaube bei dem Stress den der Körper bei dir macht, wirst du bestimmt eine Nebennierenschwäche haben.
Ich glaube einfach alle Sache die man machen kann wie Biresonanz, Akkupunktur, Heilarbeiten, helfen nichts weil es nicht das ist was der Körper braucht.
Bei dir ist warscheinlich auch das ganze Hormonsystem durch die Psychopharmaka in Unordnung geraten und manchmal braucht man dann einfach nur die richtigen Sachen um irgendwann wieder auf den Weg zu kommen.
Ich würde dir gerne mal das Buch empfehlen von Isabella Wenz -Hashiomoto im Griff zu lesen,vielleicht hilft es dir , denn es ging ihr auch sehr schlecht und sie ist nach vielen Jahren jetzt wieder fitt.
Meine Freundin der es selber so schlecht ging, rät mir immer wieder , so hat sie es auch gemacht, Vitamine ect. Ganz langsam einzuschleichen und wenn es nur krümelweise ist und evtl nur alle vier Tage. So konnte sie auch ganz langsam steigern und es hat bei ihr einiges gebracht.
Ich hatte dir ja schon mal geschrieben das du evtl. mal Schweinehormone einnehmen könntest, das hat schon vielen bei Histamin geholfen und auch viele Hashimotopatienten es besser hilft. Natürlich ist da ein T3 Anteil drin aber manchmal hilft der bei Histaminintoleranz, und die wirken auf den gestressten Körper einfach ruhiger wie LTyroxin. Das sollte man aber vorsichtig versuche.Wenn du Interesse hast und es mal ausprobieren möchtest, kannst du mich gerne nochmal ansprechen, ich habe mehrere präperate zu Hause.
Hast du es auch schonmal versucht die Hormone am Abend zu nehmen bevor du ins Bett gehst, macht auch eine Bekannte von mir und ich auch da ich die Einnahme am Morgen nicht abhalten würde..
So ich hoffe das da ein paar Anregungen für dich bei sein könnten, aber ich will dich nicht zu irgendetwas belehren, da du sicher selber genug über die Schilddrüse weist.
Trotzdem hoffe ich das ich dir etwas hilfreich sein konnte.
Ich wünsche dir trotzdem alles liebe und gute
Petra
Mirtazepin von Januar bis Mai 2014 eingenommen 30 mg, zwischenzeitlich mal runter auf 20 mg und dann auch auf 10 mg.
Magen und Darmspiegelung bekommen und zweimal ein MRT mit Komtrastmittel gespritzt bekommen.
Diverse Entgiftungen gemacht und HWS Behandlung beim Osteopathen und Chiropraktiker.
Dann durch zwei mal Homeophatische Hochpotenzen toten Zusammenbruch gehabet.
Habe dann innerhalb ganz kurzer Zeit das Mirtazepin abgesetzt.
Ab dann Histamimintoleranz und total überreiztes Nervensystem.Verdacht auf Serotoninsyndrom.
Geruchssensibelität und Elektrosensibel geworden.
Könnte fast mit keinem Menschen mehr reden ist auch heute noch machmal so.
Von August 2014 bis Januar 2015 täglich 2 mg Tavor eingenommen und dann innerhalb 8 Wochen ausgeschlichen , wobei ich das letzte vierte so abgesetzt habe. Danach alle Symthome wieder schlimmer vorhanden.
Fast vier Monate ohne Tavor .
3 Wochen in Amerika in einer Umweltklinik, könnte die Behandlung leider nicht vertragen denn in den Spritzen zur Resensibelisierumg war auch Natriumchlorid enthalten.
Ab Mitte Juni 2015 nehme ich jeden Tag 1 mg tavor ein weil die Überreizung nicht aufhört.
Ende Feburar 2016 Schilddrüsen komplett OP und seit dem Versuch von Einnahme der Schilddrüsenhormone, was noch mehr zur Überreitzug führt und mein Histamin wird immer schlimmer.
Verträge das Tavor seit dem auch kaum noch.
Symthome seit Einnahme der Schilddrüsenhormone, Unruhe , totale überregbarkeit des Nervensystems ,trockene Schleimhäute und Haut sowie trockene Haare. Juckreiz am Körper, kaum noch etwas essen können, erschöpft, lichtempfindlicher, Geruchssensibeler, gereizter Magen und Darm, Ausschlag im Gesicht , Nackenschmerzen,elektrosenibelität noch stärker, Konzentrationsprobleme,
Trockene Augen , Exeme an den Ohren und noch einiges mehr.
Luna
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Luna »

Das mit dem Essen kenn ich auch, aber du musst etwas essen sonst wird es nie wieder.
Erstmal essen ja hier alle was auch wenns schonmal Symptome macht und zweitens....wenn man nichts ißt dann ist logisch,dass es nichts wird,weil dann verhungert man ja.Man gibt sich ja schon viel Mühe um Lebensmittel zu finden,die einigermaßen gehen und auch wenn es wenige Lebensmittel sind,kann der Körper heilen.Mit Schonkost heilt der Darm sogar besser als mit Reizkost.Wenn der Darm geschont wird dann kann der sich um Reparaturen kümmern.Es ist halt nur immer ne blöde Suche nach den Lebensmitteln,die man verträgt wenn man NMU hat.
Viele die das nehmen können seit dem kaum noch etwas essen.
Ich nehme keine Hormone und vertrage trotzdem wenige Lebensmittel. Mir ging es sogar schon wieder besser bis ich was falsches probiert habe aber das beruhigt sich auch wieder.Ich war im Januar bei 0 (nach schädigung durch Gluten und Milchprodukten) mit nur Pute,Salz und Wasser und trotzdem Beschwerden und bin jetzt bei Pute,Hühnchen,Reisnudel,Raps,Wasser,eine Kartoffel (vorher ging nichtmal ein Würfel),TK Fisch,Salz,einmal die Woche Quinoanudel.Hirse ging vor kurzem super aber dann habe ich etwas gesündigt mit Hibomben und deswegen geht Hirse im mom nicht aber das wird wieder.Daran glaube ich.Hab mein Histaminspiegel etwas zu sehr geärgert.
Vitamine ect. Ganz langsam einzuschleichen und wenn es nur krümelweise ist und evtl nur alle vier Tage. So konnte sie auch ganz langsam steigern und es hat bei ihr einiges gebracht.
Hab ich auch mal so probiert,weil ich dachte,dass es so vielleicht gehen müsste...ging gar nicht gut.Nicht bei dem geschädigten Körper.Mein Körper will keine Chemie und Vitaminpräparate sind Chemisch hergestellt. Auch rein natürliche Dinge wie reines Magnesium sind oft nicht verträglich. Habe ich auch schon getestet.Zb vertrage ich derzeit nur paar Tropfen einmal die Woche reines Acerola Vitamin C Saft. Chemisches Zeugs würde ich nie mehr nehmen wenn nicht dringend nötig.
warscheinlich auch das ganze Hormonsystem durch die Psychopharmaka in Unordnung gerate
Das Hormonsystem ist u.a durch Psychopharmaka durcheinander ,weil Medikamente Zellen schädigen und Darm.Ich merke es selbst wenn ich was falsches esse und es den Darm schädigt/reizt dann kommen meine Hormone im Körper noch mehr durcheinander.
Auch sind Zellen durch Psychopharmaka wohl im ganzen Körper geschädigt und somit fehlen dem Körper viele Enzyme usw,die uns eigentlich schützen.Der Körper ist irgendwie ungeschützt bis er nach und nach heilen kann und alles wieder aufbauen kann. In Zellen beginnt auch irgendwie der Stoffwechsel und da ist ja auch alles durcheinander.
Ja Hashi oder Morbus Basedow kann Symptome machen aber man darf nicht alles darauf schieben,weil hier auch eine Schädigung vorliegt durch Jahrelanger Medikamenten Einnahme.Mir wollte man schon die Schilddrüse entfernen aber nach Ernährungsumstellung ging es meiner Schilddrüse immer besser und die Ärztin schaute nicht schlecht und meinte nur....ok Schilddrüse darf bleiben.Ich versuche daran zu arbeiten,dass mein Immunsystem nicht geärgert und gestresst wird. Denn das Immunsystem (80% Darm) ist sehr sensibel und hat viel zutun.Derzeit kann ich nur hoffen,dass ich richtig vorgehe aber bisher habe ich meine Antikörper so wieder in Griff bekommen.Hoffe es bleibt weiter so.Garantie gibts ja nie aber Chemie hat bei mir auch den Körper gestresst und deswegen meide ich Chemie.
Das Chemische Hormone triggern können,dass kann möglich sein aber ich denke,dass so so vieles andere auch noch mehr triggern kann,weil der Körper einfach hochsensibel ist. Vielleicht liegt es bei Siggi eher an der Akkupunktur oder so?
Akkupunktur hatte ich auch ein Einziges mal aber ist länger her.War da noch im Entzug.Mir ging es danach nicht wirklich gut.Es hat anscheinend sehr getriggert aber ich habe es nur einmal probiert wegen Nackenschmerzen und es dann auch gelassen.
Unser Körper ist extrem sensibel aber er arbeitet auch auf hochtouren und deswegen finde ich es wichtig,dass man den so wenig wie möglich stresst.Gut ist eine schonende Ernährung,da bei Stress und Entzug viel Histamin ausgeschüttet wird,an die Frische Luft gehen und spazieren (Sport eher weniger),Positive Dinge tun (je nach Möglichkeit),stilles Wasser trinken um zu entgiften (aber nicht zu zu viel und nicht nach dem Essen,da zu schnell Nährstoffe ausgespühlt werden),schlafen (wenn möglich) ansonsten sich viel ruhe gönnen auf der Couch oder auch im Bett und ich halte es auch für wichtig Hoffnung zu haben (das stärkt den Körper bei der Heilung). Auch finde ich es wichtig,dass man über seine Gefühle spricht oder schreibt oder auch weint wenn einem danach ist,weil dann die schlechten Gefühle raus können und nicht geschluckt werden und dann zusätzlch belasten.
Glaubt ihr noch an Heilung?
UND WIE :fly:
Geht mir genauso :sports:
Ich bin etwas über 8 Monate auf 0 aber ich muss nicht mehr die meiste Zeit im Bett oder auf der Couch liegen.Ich gehe mit meinem Hund spazieren durch den Wald,gehe Shoppen,putze meine Bude,telefoniere,kann wieder Termine mit meiner Thera machen,besuche Freunde usw. Nur zuviel darf ich nicht machen und ich muss auf meine Ernährung aufpassen.Schlechte Phasen gibts immer wieder mal.
Es gibt Tage,da falle ich sehr Tief und weine und habe mega Angst vor dies und jenem,weil der Körper spinnt .Ich brauche dann Zeit um wieder auf die Beine zu kommen.Manchmal dauert es,weil ich sensibel bin was Symptome angeht...hat mit meiner Vergangenheit zutun.
Hier muss ich noch lernen mich nicht zu sehr verrückt zu machen und das ist nicht ganz so einfach wenn der Körper spinnt.
Es ist ein schwerer Weg aber ich glaube fest daran,dass der Körper heilen kann und auch wird...auch wenns dauert :schnecke:
Gesundheit gewinnt erst an Bedeutung, wenn man krank ist.
(© Franz Schmidberger (*1942)

Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.
(Hippokrates)

Seit dem 23.7.2015 absolut Medikamentenfrei.
Etwas über 6 Jahre Venlafaxin.Seid 16.7.2014 auf 0
15 Jahre Schlafmittel.Erst Zopiclon 5 Jahre dann Zolpidem 10 Jahre. Seid 23.7.15 auf 0
Ca 3 bis 4 Jahre Pantoprazol eingenommen und im März 2014 kalt abgesetzt.
Kurzzeitig auch andere Medikamente genommen in den 15 Jahren.
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Siggi
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Siggi »

Hallo ihr Lieben Alle :group:

sehr berührt und bewegt war ich, alle eure brauchbaren und aufbauenden Tipp und Erfahrungen zu lesen.
Gerade weil ich doch auch weiß, wie sehr auch ihr immer wieder zu kämpfen habt, machen euere Posts
so ganz besonders....
und dafür danke ich euch ganz, ganz herzlich. :D

Mit dir, liebe Luna, habe ich mich ja schon seit Langem über unser gmeinsames Problem der Ernährung,
den Folgen , mit Allem was dies auslösen kann ausgetauscht, und immer wieder mussten wir feststellen,
dass es leider nicht in unserer körperlichen und seelischen Macht liegt, wenn Körper und Seele Amok laufen....
Und dennoch ist es immer wieder sehr wohltuend, zu lesen, dass man mit diesen grausigen Symptomen
nicht alleine ist <3 Und dafür auch dir noch einmal ganz herzlichen Dank.
Sehr hilfreich fand ich z.B auch deine Erkenntnisse, nach dem Essen nicht zu trinken... sehr einleuchtend...,
da die Flüssigkeit das bisschen Mineralien auch noch wegschwemmt.....

Liebe Petra, auch dir muss ich hoch anrechnen, dass du , trotz deines miesen Zustandes so viel Mühe , Geduld und
Anregung aufgebracht hast, mir alle deine Überlegungen und Erfahrungen zu schildern.
Auch wenn man selbst schon so Vieles ausprobiert hat, gibt es immer wieder neue Anregungen, die sehr wertvoll sind
und die man ausprobieren sollte, sofern sie nicht "chemisch" sind...... aber man siehst ja, dass selbst
die "heilende und hochgelobte Akupunktur" kontraproduktiv sein kann.....

Und dir,liebe Leni, danke ich auch noch einmal ganz herzlich....
Mir wird nun bewusster, dass alles, sogar das Tragen einer geschlossenen Ampulle am Hals,
die mir vor 2 Jahren ein Internist nahe legte....zu praktizieren....und selbst diese verschlossene Ampulle
hat meine Schildrüse in eine gefühlte Überfunktion katapultiert!!
Nicht zu fassen, aber es war so..... geschweige denn ,dass eine geschädigte S.Drüse noch zusätzliche Chemie verträgt.

Durch Lenis Antwort kamen mir "Erkenntnisse", dass diese grausigen Katastrophengedanken Folge einer überreagierenden
Schilddrüse sind, denn dieses Gedanken haben mit meinem "normalen Leben" nichts gemeinsam
es sind Gedanken, wie z.B. Horrorangst, nur wenn draußen ein Auto hupt, oder ein Blatt vom Baum fällt,
der Disharmonie in einem TV Film...
und einfach nicht der Realität entprechen.....denn, reale Sorgen in diesem Sinn habe ich nicht....denn mein Umfeld
ist, außer, dass ich mich bei meinen Kindern mit meiner Erkrankung zurückhalten werde , soweit absolut o.k.
Aber nun habe ich eine für mich sehr wertvolle Erklärung bekommen, dass durch Akupunktur und Ortho Bionomy
eine gefühlte Überfunktion entstehen kann, und darauf mit so diffusen Katastropfengedanken reagiert!

Lenis eigene Erfahrung und ihr Wissen bezüglich der Schilddrüse empfinde ich als ungemein wertvoll, und hilft sicher
nicht nur mir hier im Forum, sondern auch vielen Andern, die Gründe suchen, warum es einem so mies
mit der S.D. und ihren Begleiterscheinungen geht... und es kann doch weiß Gott kein Zufall sein,
dass es mir HEUTE ,mit dieser Erkenntnis schon besser geht, denn es keimt die Hoffnung , dass sich diese Unruhe und diese Katastrophegedanken wieder zurückziehen werden ....

Liebe Petra, sehr gerne möchte ich auf deine guten Tipps eingehen....
Auch ich habe vor ca. einem Jahr eine Messerpitze Vit C (natürliches Vit C) ) probiert.... ich hielt es 4 Tage aus,
musste es aber absetzen, denn es pushte noch mehr die S.D.
Herzlichen Dank auch für das liebe Angebot des natürlichen S.Drüsen Hormons...
weißt du, wenn nicht ständig Triggerpunkte von außen, die auf die S.D. drücken dazukommen, vertrage ich meine 75 µg L.Thyroxin relativ gut....
vielleicht findest auch nur in meinem Kopf statt, da meine freien Werte so nieder sind,dass ich unbedingt auf
100µ L.Thyroxin gehen müsste..... vielleicht WILL der Körper aber auch gar nicht mehr...??

Von Isabell Wenz las ich kürzlich auch im S.D. Forum... ich habe zwar schon einige Bücher über S.D. gelesen, will
aber mal schauen, ob Isabell Wenz noch andere Erkenntnisse rausgefunden hat. Danke für den Tipp.

Das L.Thyroxin zu splitten oder Abends zu nehmen, habe ich auch praktiziert.... leider ohne Erfolg....
Ich lese auch immer mit viel Anteil deine Nöte, und kann dich so gut verstehen, denn auch du musst immer
wieder versuchen, gangbare Wege für dein momentanes Hormonchaos zu finden.
Ich würde an deiner Stelle erst mal eine längere Zeit die 25µg beibehalten, und so peu à peu mit ca. 3,25
oder 6,60 mg L.T.steigern... wichtig dabei ist, dass der Körper spürt, Hilfe zu bekommen...
ich kenne Leute die ebenfalls keine S.d. mehr haben und dennoch mit 50µg L.T. gut klatkommen..
Ich wünsche ich von Herzen, dass du für dich gangbare Wege finden mögest, der Körper gewöhnt sich im Laufe
der Zeit auch an das L.Thyroxin.... auch ich hatte anfänglich, vor 14 Jahren nur sehr, sehr langsam steigern können!

Ja,das kleine "Fetzchen Gewebe" sprich S.D. kann den Mensch in seiner gesamten Funktion aus dem Ruder
bringen, doch wir haben schon so viel geschafft, und lassen uns nicht von diesem "Fetzchen S.D. beherrschen"....

Ihr Lieben Alle,
ich wünsche euch weiterhin viele wertvolle Erkenntnisse, Hoffnungsschimmer und immer wieder die Geduld
der Erkenntnisse
und drücke euch lieben Helferlein :group:
ganz herzlich
Siggi
Mein Absetzverlauf:

[spoil]2002 wegen Angst-Panik-Depressionen 12 wöchiger Klinikaufenthalt, wo mir 15 µg Remergil und Tavor verschrieben wurde.
Diganose :Hashimoto . Danach Substitution von L.Thyroxin
Von 2003 bis 2005 Remergil von 15 µg auf 7,5. von 2005 bis 2007 Remergil auf 4,5 µg
Im Januar 2007 Remergil ausgeschlichen, 6 Wochen keine Entzugserscheinungen, doch danach umso heftiger, wie Schwindel, Derealisation, starke Benommenheit, Übelkeit und teilweise Depris mit Ängsten.
Ende 2007- ein langes Jahr lang- schwere Symptome aber- erfolgreich ausgeschlichen
2011 wegen 3 schweren OP's (lange Narkose) Angst, Unruhe Herzrasen,etc.erneute Einnahme mit 20 mgMirtazapin (Remergil Tropfen) begonnen!!
April 2012 bis Juli 2012 von 20 mg auf 8mg gesenkt (zu schnell!)
Absetzsymptome: massive innere Unruhe,begleitende generalisierte Angst, Benommenheit, Schwindel! Massive Histaminunverträglichkeit,Gluten-und Fructoseunverträglichkeit-vertrage nur noch wenige Lebensmittel.
Starke, Gelenk-Rücken-Knie-Knochen Schmerzen, Steifigkeit und Schmerzen bei jeder kleinen Bewegung
20.10. 2012 auf 7,2 mg. Mirta reduziert, einfach nur grausig mit allen Symptomen die man sich denken kann
27.12 2012 6,4 Mirta-Tropfen einfach die Hölle...
weiter, monatlich in kleinen Schritten von :
27.12. 2012 bis 7.8. 2014 reduziert!
seit 7.8. 2014 auf Null....
weiterhin kein gutes Befinden, nur wenige Fenster,Ängste, Katastrophengedanken, Unruhe.
sind es Wellen??
Gluten, Histamin, Fructose und seit Jan. 2016 noch Laktose-Unverträglichkeit, Ernährung immer karger.
Seit ca. 3 Monaten bei Vitalogen wegen massiver Nackenmuskelschmerzen und unbeweglich steifem Hals... seit ca. 4 Wochen Beweglichkeit und Radius, sowie Schmerzen durch Behandlung etwas besser.
Seit 7.8. 2014 keine Stabiliät.Immer wieder viel Auf und Ab mit all den Absetzsymptomen.
jedoch immer mal wieder Fenster.... die ich dann versuche zu genießen und davon zu zehren[/spoil]
Siggi
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Siggi »

Liebe Barbara,

danke für deine lieben Wünsche.
Ja, ich verfolge auch immer wieder deinen momentan schweren Leidensweg, und nehme sehr viel Anteil
an deinem Befinden.
Sind wir doch alle durch Hormone, Chemie und Unkenntnis der Ärzte leidgeprüft, deswegen ist unser
hiesiger Austausch einfach eine wertvolle Plattform.

Wie gut ich dein Befinden nachvollziehen kann...Nospie und Monalinde bestätigen auch just das Gefühl,
dass unser vegetatives Nervensystem auch noch sehr, sehr lange nach Null hochsensibel ,
und einfach nur wie ein '"Fähnchen im Wind" reagiert, und bei jedem kleinen Luftzug anfängt zu flattern......

Wir machen uns viele Sorgen ob unserer entstandenen Mangelerscheinungen , weil wir im Moment
keinerlei NEM vertragen.
Was das Vit D betrifft..... ich glaube fast, dass dem Vit D einfach zu viel Wert beigemessen wird....
es gibt so viele Menschen die nicht mal wissen, was ein Vit D ist... geschweige denn es von außen zuführen.
und sich dennoch nicht schlecht fühlen..... nur alleine durch unser Wissen, durch die Pharmaindustrie und durch
Medien sind wir sensibilisierter geworden und meinen, dass es uns mit einem guten Vit D Wert besser geht!!

Sonnenlicht ist sicher wichtig, aber wenn man erkennen muss, dass eine momentane Einnahme
des Vit D's unsere Leidenssymptome noch mehr verstärkt, dann sollte man es lassen....
Du schreibst, dass dir selbst das natürliche Sonnenlicht große Probleme bereitet.
Wie wäre es, beim Sonnen den Kopf von der Sonne auszusparen, und nur den nackten Körper der Sonne auszusetzen?
so mache ich es immer, denn Sonne im Gesicht triggert bei mir auch enorm.
Hast du eventuell mal an Solarium gedacht, wo das Gesicht ausgespart wird?

Liebe Barbara, und immer wieder muss ich die Erfahrung bei mir machen, dass "vermeintlich" bewältigte Probleme
doch keine Symptomverstärker auslösen können.... :frust:
Und wenn dann noch, wie bei dir, die Hochzeit der Kinder, die Übernachtungen, die Planungen, Geburtstage
und Vieles mehr dazu kommen, läuft das Triggerfeld nur noch Amok.....denn.... man muss bedenken,
dass alleine schon das "schlechte Gewissen" nicht zu funktionieren, wie man es selbst gerne hätte und auch glaubt, dass dies die Familie "erwartet, lösen ungemein schwere Symptome aus....wir wollen funktionieren und gestehen uns nicht
ein, es nicht zu können, wie wir es Zeit unseres Leben von uns erwarteten und auch realisierten!.
Und ein ZNS speichert meist das Negative und ist enorm anchtragend......
daher, wie wir ja alle wissen ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe das einzige was die Seele etwas beruhigen kann
und man sollte versuchen die eigene Erwartungshaltung zu minimieren......

Bald kommt der langersehnte Frühling, vielleicht hast du einen Garten oder einen Balkon wo du versuchen kannst
dich ein wenig entspannt in die Sonne zu legen und die Seele etwas zur Ruhe kommen lassen kannst!?

Ich wünsche dir von Herzen kleine Lichtblicke, die dir immer wieder ein wenig Kraft auf neue Hoffnung geben,
nichts bleibt wie es ist, alles verändert sich , auch das Negative und Schwere :sports:
Liebe Grüße
Siggi
Mein Absetzverlauf:

[spoil]2002 wegen Angst-Panik-Depressionen 12 wöchiger Klinikaufenthalt, wo mir 15 µg Remergil und Tavor verschrieben wurde.
Diganose :Hashimoto . Danach Substitution von L.Thyroxin
Von 2003 bis 2005 Remergil von 15 µg auf 7,5. von 2005 bis 2007 Remergil auf 4,5 µg
Im Januar 2007 Remergil ausgeschlichen, 6 Wochen keine Entzugserscheinungen, doch danach umso heftiger, wie Schwindel, Derealisation, starke Benommenheit, Übelkeit und teilweise Depris mit Ängsten.
Ende 2007- ein langes Jahr lang- schwere Symptome aber- erfolgreich ausgeschlichen
2011 wegen 3 schweren OP's (lange Narkose) Angst, Unruhe Herzrasen,etc.erneute Einnahme mit 20 mgMirtazapin (Remergil Tropfen) begonnen!!
April 2012 bis Juli 2012 von 20 mg auf 8mg gesenkt (zu schnell!)
Absetzsymptome: massive innere Unruhe,begleitende generalisierte Angst, Benommenheit, Schwindel! Massive Histaminunverträglichkeit,Gluten-und Fructoseunverträglichkeit-vertrage nur noch wenige Lebensmittel.
Starke, Gelenk-Rücken-Knie-Knochen Schmerzen, Steifigkeit und Schmerzen bei jeder kleinen Bewegung
20.10. 2012 auf 7,2 mg. Mirta reduziert, einfach nur grausig mit allen Symptomen die man sich denken kann
27.12 2012 6,4 Mirta-Tropfen einfach die Hölle...
weiter, monatlich in kleinen Schritten von :
27.12. 2012 bis 7.8. 2014 reduziert!
seit 7.8. 2014 auf Null....
weiterhin kein gutes Befinden, nur wenige Fenster,Ängste, Katastrophengedanken, Unruhe.
sind es Wellen??
Gluten, Histamin, Fructose und seit Jan. 2016 noch Laktose-Unverträglichkeit, Ernährung immer karger.
Seit ca. 3 Monaten bei Vitalogen wegen massiver Nackenmuskelschmerzen und unbeweglich steifem Hals... seit ca. 4 Wochen Beweglichkeit und Radius, sowie Schmerzen durch Behandlung etwas besser.
Seit 7.8. 2014 keine Stabiliät.Immer wieder viel Auf und Ab mit all den Absetzsymptomen.
jedoch immer mal wieder Fenster.... die ich dann versuche zu genießen und davon zu zehren[/spoil]
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Borusse09 »

Hallo ihr lieben,
Lunetta du hat sehr viel recht mit dem was du schreibst.
Auch das mit dem Essen finde ich wirklich sehr gut beschrieben.
Ich wollte siggi ja auch nur ein paar Tipps geben.
Bei mir ist es aber auch so das ich nicht viel Vitamine Vertrage.
Jeden Tag kann ich das auch nicht nehemen.
Ich versuche es ja auch alle 4 Tage zu nehmen so habe ich es in Amerika gelernt wenn man Hochsensibel ist.
Sicher sind die Sachen auch chemisch aber es gibt wirklich Produkte da ist nur der reinstoff drin, die anderen vertrage ich auch nicht.
Leider muss ich halt etwas für meine elektrosensibelität tun sonst würde ich es garnicht mehr irgendwo auhalten. Ich kann ja nicht mal mehr auf den Sofa liegen, weil überall Elektrosmog ist und das macht halt noch mehr Histamin in mir wie ich schon habe, so versuche ich wenigstens etwas an Vitaminen zu nehmen, auch wenn es etwas tiggert.
Trotzdem finde ich viele Tipps von dir gut.
Nimmst du eigendlich noch Tavor oder soetwas.
Liebe siggi, wenn du mit den Hormone gut zurecht kommst bleib auch dabei, es war von mir nur eine Überlegung mit den anderen Hormonen. Ich glaube das reine Schweinehormon Verträge ich auch nicht so gut ,aber ich habe das Gefühl das ich etwas T3 bräuchte das hat auch meine Freundin bei mir ausgetestet. Ich werde es mal als monopräperat einnehmen.
T3 ist nähmlich gut bei Histaminintoleranz.
Du schreibst das du welche kennst die nur 50 L tyroxin nehmen , die keine Schilddrüse mehr haben, das hat mich etwas beruhigt, denn meine Ärztemachen mich total verrückt ich müsste ganz dringen noch mehr L tyroxin nehmen.
Auch sollte man nach einer total OP nicht einschleichen hat man mir gesagt, aber wenn es mir schlecht geht meinen alles es kommt von zu wenig L tyroxin.
Ich nehme ja noch Tavor aber ich möchte es ja gerne reduzieren und nicht noch mehr steigern.
Ich bin jetzt schon bei 50 l tyroxin und ich denke ich werde das jetzt beibehalten undicht wieder runter gehen und hoffen das mein Körper das irgendwann akzeptiert.
Kannst du mir mal schreiben wie du gemerkt hast das du das l tyroxin am Abend nicht vertragen hast?
Zu dem Buch wollte ich dir noch eben schreiben, dort stehen vorallem sehr viele Tipps drin wie man seinen Darm mit der Richtigen Ernährung wieder aufbaut. Viele Sachen die essen kann und wie man da vorgeht.
Wenn du dir das Buch nicht unbedingt kaufen möchtest kann ich dir die Seiten auch gerne Kopieren und dir zuschicken, weil das ist sehr interessant.
Wäre auch bestimmt für Lunetta interessant.
Ach ja ich glaube auch das Was Leni über die Schilddrüse schreibt und die Erfahrungen und Wissen sind sehr hilfreich.
Kurz noch zu deiner Akkupunktur und der anderen Behandlung, wie oft hast du sie denn gemacht und wie schnell hintereinander?
Alles liebe euch Petra
Mirtazepin von Januar bis Mai 2014 eingenommen 30 mg, zwischenzeitlich mal runter auf 20 mg und dann auch auf 10 mg.
Magen und Darmspiegelung bekommen und zweimal ein MRT mit Komtrastmittel gespritzt bekommen.
Diverse Entgiftungen gemacht und HWS Behandlung beim Osteopathen und Chiropraktiker.
Dann durch zwei mal Homeophatische Hochpotenzen toten Zusammenbruch gehabet.
Habe dann innerhalb ganz kurzer Zeit das Mirtazepin abgesetzt.
Ab dann Histamimintoleranz und total überreiztes Nervensystem.Verdacht auf Serotoninsyndrom.
Geruchssensibelität und Elektrosensibel geworden.
Könnte fast mit keinem Menschen mehr reden ist auch heute noch machmal so.
Von August 2014 bis Januar 2015 täglich 2 mg Tavor eingenommen und dann innerhalb 8 Wochen ausgeschlichen , wobei ich das letzte vierte so abgesetzt habe. Danach alle Symthome wieder schlimmer vorhanden.
Fast vier Monate ohne Tavor .
3 Wochen in Amerika in einer Umweltklinik, könnte die Behandlung leider nicht vertragen denn in den Spritzen zur Resensibelisierumg war auch Natriumchlorid enthalten.
Ab Mitte Juni 2015 nehme ich jeden Tag 1 mg tavor ein weil die Überreizung nicht aufhört.
Ende Feburar 2016 Schilddrüsen komplett OP und seit dem Versuch von Einnahme der Schilddrüsenhormone, was noch mehr zur Überreitzug führt und mein Histamin wird immer schlimmer.
Verträge das Tavor seit dem auch kaum noch.
Symthome seit Einnahme der Schilddrüsenhormone, Unruhe , totale überregbarkeit des Nervensystems ,trockene Schleimhäute und Haut sowie trockene Haare. Juckreiz am Körper, kaum noch etwas essen können, erschöpft, lichtempfindlicher, Geruchssensibeler, gereizter Magen und Darm, Ausschlag im Gesicht , Nackenschmerzen,elektrosenibelität noch stärker, Konzentrationsprobleme,
Trockene Augen , Exeme an den Ohren und noch einiges mehr.
Coldine
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Registriert: 09.03.2009 15:25
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Coldine »

Liebe Siggi,

es ging mir heute morgen ganz ganz schlecht. Erst war es mir gelungen mich morgens selbst etwas zu beruhigen und Hoffnung zu schöpfen. Doch dann kam eine Welle mit extremem Verschwommensehen, dadurch bedingt starker Schwindel, Gangunsicherheit. Es ist dann ein Abenteuer ins Bad zu kommen. Als ich dann noch später im Garten war um Wäsche aufzuhängen, ich das Licht nicht vertragen konnte, am ganzen Körper zitterte, mir übel und noch schwindeliger wurde und ich wieder ins Haus musste, war ich total am Ende. Kurze Zeit später schaute ich ins Forum und Du hattest mir geschrieben. Deine lieben mitfühlenden Worte, sehr treffende Einschätzungen und gute Tipps haben mich dann ganz plötzlich zu Tränen gerührt. Ich habe eine ganze Zeit nur geweint, aber es war ein gutes Weinen. Danach spürte ich wie der Druck weniger wurde. Du hast mir wirklich sehr geholfen. Ich habe auch Deinen Ratschlag vorhin befolgt und bin für eine viertel Stunde in den Garten gegangen ohne den Kopf in die Sonne zu halten. Es ging!
Ich bin immer wieder gerührt, wieviel Hilfe und Mitgefühl einem hier im Forum wiederfährt. Dafür ganz herzlichen Dank!

Luna, ich weiß nicht, ob Du dads hier liest. Aber der letzte Abschnitt in Deinem Beitrag war für mich auch heute sehr wichtig. Du schriebst, dass Du nicht mehr immer auf dem Sofa und im Bett verbringen musst und was Du wieder alles machst. Das hat mir Mut gemacht, da ich im Moment auch die meiste Zeit auf dem Sofa verbringe.

Liebe Grüße

Barbara
2003 habe ich wegen nervöser Herzbeschwerden Lexotanil verordnet bekommen Habe je nach Bedarf 1,5-3 mg genommen.
Während der Einnahme hatte ich schon , ohne es damals zu wissen, Entzugsbeschwerden.
2005 kamen neben Schwankschwindel, Gangunsicherheit, Gleichgewichtsstörungen dann noch Lichtempfindlichkeit , Derealisation und Unwirklichkeitsgefühle dazu und mir wurde Cipralex verordnet um das Lexotanil auszuschleichen.
Oktober 2008 letzte Einnahme Lexotanil
März 2009 letzte Einnahme Cipralex nach langem Runterdosieren
Seit Januar Beschwerden, allerdings immer vorübergehend.
Seit Mai Zunahme der Beschwerden und ab Anfang August dauerhaft. Beschwerden sind z. Zeit: sehr starke Sehstörungen (Verschwommensehen, Akkomodationsstörungen) krampfartiges Gefühl ums Auge, Benommenheit, Gangunsicherheit (Gefühl seitlich wegzukippen), Schwindel selbst im Sitzen, Übelkeit, Durchfall, Schwitzen, extreme Träume, ständiger Harndrang, Kribbeln in Händen und Füßen, Kopfdruck, hochrotes Gesicht, Geühl Fieber zu haben
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