Klick auf das Kreuzchen um das hier auszublenden ->


 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Sammlung von Erfahrungsberichten mit Psychopharmaka.
Luna
Beiträge: 1519
Registriert: 17.05.2014 02:57
Hat sich bedankt: 95 Mal
Danksagung erhalten: 207 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Luna »

Ich war auch sauer auf meinen Psychiater, dass er mich belogen hat mit den Worten harmlos usw.
Irgendwann musste ich feststellen...es bringt mir nichts sauer zu sein. Ich hab diese Pillen nunmal eingenommen und in Pillen vertraut. Ich habe auch Pillen genommen bei Erkältung usw. Wir haben hier genug Apotheken um die Ecke und der Mensch hat gelernt irgendwas einzuwerfen bei jedem aua. Früher kannte man Schmerz als Warnung und heute...zack Pille drin. Man vertraut in jedes Mittel und alle Pillen machen auf dauer krank. Wer glaubt, dass Pillen heilen, der ist auf den Holzweg.
Selbst Ärzte haben vertrauen in Pillen und schlucken sie selbst wie mein Hausarzt.

Natürlich gibt es Medikamente die notwendig sind bei schweren Erkrankung wie aids usw und auch bei schweren Entzündung AB kurze zeit aber selbst wenn ein ab eine entzündung heilt...es hat auch Nebenwirkungen und kann zb Darm schaden. Manchmal ist es dennoch notwendig aber einiges geht auch ohne Pillen weg...siehe rosalinchen, die Helicobacter ganz ohne ad weg bekommen hat und meine Freundin auch.
Genau das meine ich....man kann dazu lernen und schaut nach gesünderen Wegen statt Pillen.

Mir bringt es nichts mehr wütend zu sein. Der Schaden ist da und ich musste lernen damit umzugehen. Ich sehe das ganze nichtmal mehr als negativ an sondern teils gar als positiv. Habe so viel daraus lernen können...über mein Körper, Gesundheit, Ernährung usw und ich lerne weiter. Ich habe gelernt, dass stress ungesund ist und meide diesen so gut es geht. Auch konnte ich einiges lernen was diese Pillen angerichtet haben und befinde mich auf den Heilungsweg. Dieser Weg ist mühsam aber auch gar spannend, weil man so viel lernen kann auch für die Zukunft.

Wenn das alles nicht passiert wäre, würde ich heute noch Pillen schlucken, mich schlecht ernähren, rauchen usw...wo wäre ich dann bloß gelandet? Irgendwann schwer krank und von Ärzten und noch mehr Pillen umgeben? Ist ja nicht selten und am ende hat man zig Krankheiten obwohl es eigentlich Schäden der Chemie ist.

So ist es zwar nicht immer einfach und es war teils extrem schwer aber ich lebe und ich habe lernen können....lernen können, dass Pillen keine Glückspillen sind sondern Gift und das Chemie dem Körper schadet egal in welcher Form.

Ich habe durch diese Sache wunderbare Menschen kennenlernen dürfen, die teils selbst Chemiefrei kämpfen und auch einen Menschen, die mir sehr viel geholfen hat. Auch meine Freundin konnte mir endlich helfen einen gesunden Weg zu gehen, den ich früher abgelehnt habe.

Wenn ich an Ärzte denke, die sagen...Pillen völlig harmlos usw...da kann ich nur den Kopf schütteln aber ich ärger mich nicht mehr drüber....schadet mir eh der ärger und brauche ich nicht. Viele wissen es selbst nicht besser und andere sind gierig....wie so viele Menschen.

Wut ist gut und muss auch raus. War für mich auch wichtig...ich war 17 bei meinen ersten Pillen und völlig ahnungslos vertraute ich. Bis dahin nahm ich vorher nie Pillen. Mit 19 nahm ich wieder schlafmittel....Man schubste mich mit Druck in die Sucht rein.
Ich war auf so einiges wütend.
Heute bin ich froh, dass ich lebe und dank der ganzen Sache viel lernen konnte.

Es erschreckt mich auch nicht, dass die Heilung dauert. Ich weiß, dass es normal ist. Ich habe viele Jahre Pillen genommen...mein Körper brauch nunmal Zeit zu heilen.
Ich wundere mich nicht, dass es so lange dauert...Chemie ist eben ungesund.

Der Weg ist schwer aber zum einen kann man einiges tun damit es einen besser geht und des weiteren kann der Weg doppelt heilsam sein...für Körper und Seele.
Gesundheit gewinnt erst an Bedeutung, wenn man krank ist.
(© Franz Schmidberger (*1942)

Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.
(Hippokrates)

Seit dem 23.7.2015 absolut Medikamentenfrei.
Etwas über 6 Jahre Venlafaxin.Seid 16.7.2014 auf 0
15 Jahre Schlafmittel.Erst Zopiclon 5 Jahre dann Zolpidem 10 Jahre. Seid 23.7.15 auf 0
Ca 3 bis 4 Jahre Pantoprazol eingenommen und im März 2014 kalt abgesetzt.
Kurzzeitig auch andere Medikamente genommen in den 15 Jahren.
► Text zeigen
Nospie

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Nospie »

:) ,
Luna hat geschrieben: Ich sehe das ganze nichtmal mehr als negativ an sondern teils gar als positiv. Habe so viel daraus lernen können...über mein Körper, Gesundheit, Ernährung usw und ich lerne weiter.
Klar,man sollte aus diesem Wahnsinn was lernen,es ist das einzig Verwertbare aus diesem Horrortrip.
Positiv sehe ich es unterm Strich trotzdem nicht.
Luna hat geschrieben:Dieser Weg ist mühsam aber auch gar spannend, weil man so viel lernen kann auch für die Zukunft.
Auf diese Spannung hätte ich verzichten können ,wenn ich Spannung will,dann beschaffe ich mir die freiwillig :D .
Die meisten (hoffe ich) werden aus dieser Zeit lernen (müssen).
Luna hat geschrieben: Es erschreckt mich auch nicht, dass die Heilung dauert.
Mich schon (aber die Dauer kenne ich schon länger)........
Wenn ich ne Ecke jünger wäre,würde ich es eventuell etwas anders sehen,aber ich bin fast 60 (mein Vater ist nicht mal so alt
geworden),da überlegt man schon......und das kann einen erschrecken.
Luna hat geschrieben: Der Weg ist schwer aber zum einen kann man einiges tun damit es einen besser geht und des weiteren kann der Weg doppelt heilsam sein...für Körper und Seele.
Stimmt :hug: .
Gruß
Nospie
Luna
Beiträge: 1519
Registriert: 17.05.2014 02:57
Hat sich bedankt: 95 Mal
Danksagung erhalten: 207 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Luna »

Also ich finde es nicht spannend was passiert ist oder gar das Leiden. Vielleicht ist das Wort spannend nicht ganz richtig. Meinte eher das man dadurch lernen kann über Gesundheit, Ernährung und auch das man vielleicht nicht so schnell zu Pillen greift und nach anderen Möglichkeiten schaut.

Ich sehe auch nicht positiv was man durchmacht und so leiden muss...eher das man aus diesem leid lernen kann und daraus Positives ziehen kann. Ist für mich besser als mich ständig zu ärgern oder nur eine negative Sicht zu haben. Ich kann es nicht mehr rückgängig machen und möchte nun das Beste daraus machen und nach vorne schauen.

Auch ältere heilen....aber ich kann deine Gedanken nachvollziehen... im Alter ist das ganze viel schwerer zu tragen vor allem, weil alleine das alt werden auch so seine Probleme mit sich bringt.


Liebe grüße luna
Zuletzt geändert von Luna am 19.06.2017 23:08, insgesamt 1-mal geändert.
Gesundheit gewinnt erst an Bedeutung, wenn man krank ist.
(© Franz Schmidberger (*1942)

Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.
(Hippokrates)

Seit dem 23.7.2015 absolut Medikamentenfrei.
Etwas über 6 Jahre Venlafaxin.Seid 16.7.2014 auf 0
15 Jahre Schlafmittel.Erst Zopiclon 5 Jahre dann Zolpidem 10 Jahre. Seid 23.7.15 auf 0
Ca 3 bis 4 Jahre Pantoprazol eingenommen und im März 2014 kalt abgesetzt.
Kurzzeitig auch andere Medikamente genommen in den 15 Jahren.
► Text zeigen
Clarissa
Beiträge: 4280
Registriert: 24.08.2014 18:37
Hat sich bedankt: 221 Mal
Danksagung erhalten: 370 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Clarissa »

Hallo,

Lunas zweiter Beitrag gefällt mir besser.

Ach ja, die Jugend. Sie verallgemeinert mitunter und vergißt, daß vor uns Älteren nicht mehr allzuviel Zukunft liegt, für die wir aus dem Entzug lernen können. Für uns ist es schwer, sich mit der langen Dauer der Heilung abzufinden und dabei die Hoffnung nicht zu verlieren.

Von mir aus könnte der Alptraum auch langsam mal Geschichte sein...

VG von sleepless.
► Text zeigen
gouvion
Beiträge: 93
Registriert: 20.05.2015 20:04
Hat sich bedankt: 14 Mal
Danksagung erhalten: 60 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von gouvion »

Liebe alle

Ich wollte mich auch wieder einmal melden. Ich bin 25 Monate auf Null und so hoffe ich - dank euren Beiträgen - noch nicht über dem Berg. In jedem Fall ging es mir wieder besser und nun habe ich seit 10 Wochen Gliederschmerzen. ICh habe im Moment beruflich viel los und einige Stressfaktoren. Ob das wohl daran liegt? nun es geht das Ganze wieder von vorne los: Arztbesuche, Blutuntersuchungen, etc. ob vielleicht doch etwas nicht stimmt.
Ich komme noch zu armen Tagen, wegen all den Gesundheitsausgaben. Wie geht ihr damit um?
Es fällt mir so schwer, noch an den Entzug zu glauben. Ich habe keine psychischen Symptome mehr. Nur noch körperliche. Druck auf Nase und nun eben Gleiderschmerzen.

Es ist zum Verzweifeln...
15.03.14 - 15.01.15: 10 mg Cipralex
15.01.15 - 20.02.15: 5 mg Cipralex
20.02.15 - 31.03.15: 2.5 mg Ciprlaex
seit 01.04.2015 auf 0mg

Absetzsymptome: Schlaflosigkeit, extremes Gähnen, teilweise starke Nervosität, generalisierte Ängste
sybsilon
Beiträge: 1022
Registriert: 03.08.2015 19:16
Hat sich bedankt: 32 Mal
Danksagung erhalten: 81 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von sybsilon »

Hallo gouvion,

kann dich beruhigen. Bin 28 Monate mit Venlafaxin auf "0" und immer wieder Symptome.
Es geht mir viel besser, aber noch lange nicht wie vorher.

Wir müssen Geduld haben.

LG sybsilon
Diagnose: Angst-Panikstörung
06/14 Venlafaxin 37,5 mg
07/14 Venlafaxin 75 mg
08/14 Venlafaxin 112,5 mg
10/14 Venlafaxin 75 mg
dann bis 02/15 Venlafaxin reduziert auf 37,5 mg
seit 14.2.15 auf anraten von Ärztin auf "0".
Seit Dezember 14 Schwindel, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Kreislaufprobleme, Ohnmachtsangst, Gangunsicherheit, elektrische Schläge im Magen, Panikattacken, Kribbeln Arm und Bein links, Massive Nackenprobleme. Herzrasen, Extrasystolen und starke Stimmungsschwankungen.
von 1.6.15-28.7.15 wieder Psychiatrieaufenthalt. 3 Wochen Mirtazapin erst 15mg dann 30mg aber wegen RLegs abgesetzt, dann Doxepin 25mg nacher Woche 50mg und nach ein paar Tagen auf 75mg aber wegen massiver Magenschmerzen, Suizidgedanken und RLegs auch abgesetzt.
Seit 20.7.15 Medikamentenfrei.
aktuelle Symptome: kribbeln, ziehen in Beinen und Armen, Leichte Übelkeit( nicht immer), sehr nervös, sehr geräuschempfindlich, vermehrte Panikattacken. Ab und zu Herzstolpern, aber nicht mehr so häufig. Das Haus zu verlassen fällt mir schwer.
Oktober 2015 :
Immer wieder Gangunsicherheit, leichter Schwindel und Übelkeit. Das löst Angst und Panik bei mir aus.
Einen Versuch mit Laif900 (Johanniskraut) gestartet aber wieder abgesetzt wegen Symptomverstärkung.
Ab 04.11.2015 Aufenthalt psychosomatische Klinik
Seit 19.1.16 wieder zu Hause. In der Klinik 3 Tage Trimipramin 12,5mg ausprobiert, aber zu starke NW.
Seit 27.1.16 Wiedereingliederung im Job, Beginn mit 4Std am Tag, danach sehr erschöpft, aber ansonsten wenig Symptome. Gegen Abend (ab ca.18.00Uhr) inneres Frieren und ganz leichte Übelkeit mit leichtem Magendrücken.
Stand 13.2.2016: Magenprobleme mit Rückenschmerzen, Rücken übersät mit großen Pickeln, Schlafprobleme, nach Vit.D Einn. Panikattacke.
4.3.16 Im Moment Welle/sehr erschöpft. Blutuntersuchung :B12=350, Vitamin D =18,1, Ferritin=15,5. Von Eisentabletten schon nach 1Tag Herzrasen mit Panikattacke. Abgesetzt. Ich vertrage absolut gar nichts mehr.
6.4.16 habe noch leichte Stimmungsschwankungen, Frieren in den Abendstunden nach der Arbeit (ca. 17-19 Uhr), Energiebereich schwankt sehr, Nackenschmerzen. Seit 1.4.16 nehme ich Nachtkerzenöl Kapseln, und ich habe das Gefühl sie tun mir gut.
18.6.16 Ich habe wenig Energie. Arbeite wieder voll seit 8.3., aber es strengt sehr an. Kann abends und am Wochenende Nichts unternehmen. Bei Anstrengung kommt leichte Übelkeit. Kann meine Vitaminspeicher nicht auffüllen da ich noch immer Nichts vertrage .:zombie: .Gefühle sind sehr gleichgültig und irgendwie macht mir alles keinen Spaß und ist sinnlos.
Seit 14.2.2015 "0" Venlafaxin
Seit 20.7.2015 "0" Mirtazapin und Doxepin
Seit 21.7.2015 definitiv medikamentenfrei!!!!
Zustand 21.7.2016: sehr erschöpft, leichte Übelkeit hin und wieder, kribbeln in linker Hand und Fuß und linke Gesichtshälfte. Psyche ganz o.k.! Blutwerte 21.7.2016: Vit.B12 253;Ferritin 19,5;Vit.D 31.
18.8.16:Entfernung Kupferspirale
Zustand 24.8.16: Seit 2 Tagen total erschöpft, Kopfrauschen, Nackenschmerzen, Übelkeit aber nicht vom Magen verbunden mit depressiver Stimmung, fast keinen Geruch und Geschmackssinn. Kein Durst- und Hungergefühl.
16.10.16: Zustand viel besser seit Kupferspirale entfernt. Ausschlag auf Rücken nahezu weg. Übelkeit weniger, depressive Stimmung nur noch etwas in der Zeit um die Regel. Brauche noch viel Ruhe und vertrage keine Hektik und Stress mehr. Energie etwas mehr vorhanden.
20.3.17 Vitamin D und B12 vertrage ich wieder.
20.12.17 Übelkeit so gut wie weg.
Annanas
Moderatorenteam
Beiträge: 7766
Registriert: 25.01.2016 19:41
Hat sich bedankt: 470 Mal
Danksagung erhalten: 264 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Annanas »

Hallo gouvion :) ,
ich hoffe, ich nerve euch alle nicht mit dem Thema - aber es liegt mir am Herzen, weil es
bei Frauen gerne übersehen u. dann auf die Psychoschiene geschoben wird.

Kann es sein, daß du dich in der Nähe der Wechseljahre befindest - gerade auch am Beginn
können verstärkt Gliederschmerzen (Muskel- und Gelenkschmerzen) auftreten - nur mein
Gedanke.

Wenn nicht, dann vergessen - u. dann gehen wir davon aus, daß es noch Absetzsymptome sind -
so wie Sybsilon :) auch schon geschrieben hat.
Ggf. wieder auftretend durch verstärkten Stress!

Hast du da evtl Möglichkeiten, beruflich etwas kürzerzutreten (ich weiß, das ist schwer in der heutigen
Zeit) oder eine kleine Auszeit zu nehmen?

Liebe Grüße von Anna
Vorgeschichte:
► Text zeigen

Venlafaxin (225 mg) - Einnahme seit 2007 - Absetzverlauf seit Januar 2016 (1999 - 2007 Paroxetin 20 mg)
► Text zeigen
04.06.21 9 Kügelchen (ca. 2,7 mg)
Mein Thread: viewtopic.php?p=409341#p409341

Hinweis:
Meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und gründen sich auf Erfahrungswerten - meinen eigenen und denen anderer Betroffener sowie den wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
gouvion
Beiträge: 93
Registriert: 20.05.2015 20:04
Hat sich bedankt: 14 Mal
Danksagung erhalten: 60 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von gouvion »

Liebe Annanas

Danke für die Antwort. Nene, bin männlich und nochweit weg von den Wechseljahren. Es fällt echt schwer, nooch an Entzugssymptome zu glauben.
Ich glaube mit meinem Körper stimmt was nicht (mehr). Vielleicht habe ich irreversible Schäden durch die Psychopharmaka...
15.03.14 - 15.01.15: 10 mg Cipralex
15.01.15 - 20.02.15: 5 mg Cipralex
20.02.15 - 31.03.15: 2.5 mg Ciprlaex
seit 01.04.2015 auf 0mg

Absetzsymptome: Schlaflosigkeit, extremes Gähnen, teilweise starke Nervosität, generalisierte Ängste
Annanas
Moderatorenteam
Beiträge: 7766
Registriert: 25.01.2016 19:41
Hat sich bedankt: 470 Mal
Danksagung erhalten: 264 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Annanas »

Hallo gouvion :) ,
gouvion hat geschrieben: Nene, bin männlich und nochweit weg von den Wechseljahren.
Ach Mensch, Entschuldigung, irgendwie wußte ich das nicht oder habs vergessen - schiebs mal auf
das Absetzen :roll: !
gouvion hat geschrieben: Es fällt echt schwer, nooch an Entzugssymptome zu glauben.
Aus eigener Erfahrung kann ich nichts beisteuern - befinde mich immer noch beim Absetzen - habe nur
viele Berichte gelesen, von Menschen, die in einen Langzeitentzug geraten sind u. bei denen es sehr
lange dauerte, bis sie wieder ein "normales" Leben führen konnten.

Spontan fällt mir da Monica Cassani ein, aber ihren Verlauf kennst du bestimmt schon aus unserem
Forum?! Ich stell' den Link trotzdem nochmal ein - finde bloß die deutsche Übersetzung nicht:
https://beyondmeds.com/2014/09/08/it-gets-better-3/
gouvion hat geschrieben: Vielleicht habe ich irreversible Schäden durch die Psychopharmaka...
Das glaube ich nun wirklich nicht!!
Da denke ich eher, daß dir der momentane Stress zu schaffen macht u. die Symptome wieder auf den
Plan gerufen hat.

Lieber gouvion - ich halte mich jetzt aber hier zurück, weil es für mich eben nur angelesenes Wissen ist u.
keine eigenen Erfahrungen - die würden wahrscheinlich hilfreicher für dich sein!

Bestimmt melden sich hier noch Betroffene!

Liebe Grüße von Anna
Vorgeschichte:
► Text zeigen

Venlafaxin (225 mg) - Einnahme seit 2007 - Absetzverlauf seit Januar 2016 (1999 - 2007 Paroxetin 20 mg)
► Text zeigen
04.06.21 9 Kügelchen (ca. 2,7 mg)
Mein Thread: viewtopic.php?p=409341#p409341

Hinweis:
Meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und gründen sich auf Erfahrungswerten - meinen eigenen und denen anderer Betroffener sowie den wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
Nospie

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Nospie »

Hallo,
gouvion hat geschrieben:In jedem Fall ging es mir wieder besser und nun habe ich seit 10 Wochen Gliederschmerzen.
Das liest man oft von Langzeitbetroffenen (Quirk fällt mir da z.B. ein),
Ich habe teilweise massive Schmerzen in Armen / Beinen,das wechselt sich ab.
Kommt auch immer nur anfallsartig und kann auch schlagartig verschwinden.
Dieses Symptom habe ich erst so richtig im 5.Jahr nach Null entwickelt.
gouvion hat geschrieben:Ich glaube mit meinem Körper stimmt was nicht (mehr).
Der Körper ist ja auch noch nicht im Lot,solange er das nicht ist,werden wir Symptome haben.
Es stimmt noch nicht,aber es wird wieder.
gouvion hat geschrieben: Vielleicht habe ich irreversible Schäden durch die Psychopharmaka...
Der Gedanke kommt natürlich immer wieder,ist ja auch verständlich.
Da bist du nicht alleine.
Wir brauchen Geduld ....und davon eine ganze Menge :fly: .

Lg
Nospie
gouvion
Beiträge: 93
Registriert: 20.05.2015 20:04
Hat sich bedankt: 14 Mal
Danksagung erhalten: 60 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von gouvion »

Hallo Nospie

Danke für die Antwort. Du bist 5 Jahre im Entzug? Mein Gott. Du machst mir grad Angst.
Aber geht es Dir besser? Kannst Du arbeiten und einigermassen normal leben? Und wird es schrittweise besser?
Du tust mir echt Leid...

Ich hoffe nur, dass geht bei mir wieder vorbei...
15.03.14 - 15.01.15: 10 mg Cipralex
15.01.15 - 20.02.15: 5 mg Cipralex
20.02.15 - 31.03.15: 2.5 mg Ciprlaex
seit 01.04.2015 auf 0mg

Absetzsymptome: Schlaflosigkeit, extremes Gähnen, teilweise starke Nervosität, generalisierte Ängste
Nospie

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Nospie »

:) ,
gouvion hat geschrieben: Danke für die Antwort. Du bist 5 Jahre im Entzug?
Gestern waren es 4 Jahre und 9 Monate (bin also im 5. Jahr),aber bei mir sind noch 2 ABs
dazwischengehagelt (die den Entzug erst so richtig in Fahrt gebracht haben) und ich habe seit
Herbst vergangenen Jahres einen üblen Rückschlag durch Ernährungsumstellung und Vit. B
(vorher wurde es immer besser).
Danach ging praktisch alles nochmal von vorne los .
Ist alles nix ungewöhnliches ,trifft auch NICHT jeden !
Man liest halt nur recht wenig von den Langzeitleuten,was sollen sie auch über die Jahre schreiben ?
Mal geht es ne Zeit besser,dann wieder schlechter usw.......
Bei surviving antidepressants liest man einiges von Langzeitbetroffenen.
Ich finde,bei dir hört sich das schon echt gut an :) .
gouvion hat geschrieben:Du machst mir grad Angst
Das ist vermutlich auch ein Grund,weshalb Langzeitleute kaum was schreiben,wer will schon Angst machen :? .
gouvion hat geschrieben:Und wird es schrittweise besser?
Ja,in Wellen und Fenstern :) ......wobei ich auf die Wellen verzichten könnte :rotfl: .
LG
Nospie
schneefloeckchen
Beiträge: 475
Registriert: 22.01.2013 12:50
Wohnort: Berlin
Hat sich bedankt: 274 Mal
Danksagung erhalten: 147 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von schneefloeckchen »

Liebe Nospie! :hug:
Ich mußte gestern doch etwas schmunzeln bei allem Leid was man so ertragen muß,als gouvion dich fragte wie lange du schon im Entzug bist.
Die gleiche Frage stelltest du mir als du 11 Monate und ich 3Jahre im Entzug war. Es war2013. Wie sich doch alles wiederholt. :frust:
Ich hoffe dir geht es einigermaßen und du hast auch gute Stunden dabei. Solangsam wird es Zeit, das Normalität im Leben eintritt. :D
liebe Grüße von Monika
Seit 1995 Bromazanil 6 mg täglich
Seit 2004 Tramadol 3 mal 40 Tropfen
Seit 2007 Fentanylpflaster 25 mg/h
Seit 2008 Bromazanil 12 mg täglich
November 2010 Psychatrie für 12 Wochen,alles entzogen,dabei 7 Epi`s gehabt
2011 in der Psychatrie 20 mg Citalopram,1 Woche später 40 mg,am Entlassungstag (10.01.2011) erhöht auf 60 mg .Schwere Nebenwirkungen.Psychatrie war die Hölle.
bis 12.06. 2011 Cita genommen.Selbst abgesetzt 60-40-20-10-0,innerhalb von 3 Wochen.Ich dachte ich sterbe.
Juli 2011 Gallen Not-OP
Oktober 2011 3 Wochen Moclobemid,schwere Nebenwirkung,sofort abgesetzt
November 2011 Promethazin 25 mg 1-1-2
Ende Novenmber 2011 Venlafaxin 150 mg ,1 Tablette genommen,Hölle,ich dachte ich verbrenne innerlich.
Januar 2012 3 Tage Opipramol,schwere Nebenwirkung,abgesetzt
Juni 2014 Meine heutige Meditaion : mg Promethazin 1-0-2
Blutdrucktbl. Carmen 10/10 1-0-0
Betablocker 1-0-0
Pantoprazol 20 mg 1-0-0
Symptome:Wie Bleigewicht im Kopf,Kopfschmerzen,Tinnitus,Zungen und Lippenkribbeln,Nackenschmerzen,Nackenversteifung,
Arme und Beine wie gefesselt,Taubheitsgefühl in den Fingern und Füssen,brennen am und im ganzen Körper,Sehstörung,
verkrampfung der Extremitäten,Harndrang,Stuhldrang,Verzweiflung,Weinen,krampfartige Schmerzen im Oberbauch,Blutdrucksprünge,
körperliche Schwäche,Übelkeit,Appetitlosigkeit,Unwirklichkeitsgefühl,DR,Erkältungssymptome,starke innere Unruhe
Alle genannten Symptome mal mehr oder weniger,aber nie weg
18,10,2014 Promethazin 20 mg
27.11.2014 Promethazin 15 mg
24,01 2015 Promethazin 10 mg
13.06.2016 Promethazin 9 mg
11.07.2016 Promethazin 8 mg
28.03.2017 Promethazin 7,5 mg
03.04.2017 Promethazin 8 mg
Monalinde
Beiträge: 585
Registriert: 21.01.2011 16:10
Hat sich bedankt: 169 Mal
Danksagung erhalten: 200 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Monalinde »

Hallo,

endlich schreibt mal wieder jemand im Langzeitthread. Ich hätte schon öfter mal etwas schreiben wollen, habe aber auch immer wieder Hemmungen um die "Jungspunde" nicht zu verschrecken.
Ich bin auch seit über vier Jahren auf Null. Was mir auf jeden Fall noch geblieben ist,vom Entzug, ist ein Tinnitus, der einen Tag weg und zwei Tage da ist. Auch Allergien, wahrscheinlich vom Mirtazipin noch. Neulich habe ich eine Silberkette umgelegt, die schon sehr alt ist und die ich immer gertragen habe. Dieses Mal denke ich, dass ich nicht recht sehe, Ausschlag am Hals, genau an der Stelle, an der die Kette umgemacht war. Ziemlich schlimm.

Die Magenprobleme sind viel, viel besser geworden, genau so wie das Aufstoßen. Gestern allerdings habe ich Apfelmus aus dem Glas gegessen. Die Folge, ganz komisches Gefühl und sauer aufstoßen, auch der Rachen war entzündet. Es könnte mit der Citronensäure, dem Säureemulgator und der Ascorbinsäure im Zusammenhang gestanden haben, das ich offenbar jetzt nicht mehr vertrage. Manchmal ist wiederum dann auch gar nichts.

Oft ist auch die Nase noch verstopft früh, auch Fliesschnupfen kommt immer noch vor und der Schleim im Hals.

Neuroemotionen können auch noch ein Thema sein. Ich wache auf, und die Welt ist düster und trostlos, wie aus dem Nichts heraus. Im Laufe des Tages legt es sich aber wieder.

Muskelverspannungen kommen auch oft vor, ich glaube aber, dass meine gebeutelte Psyche da auch noch einen gewissen Anteil hat. Wenn sich die angstbesetzte Situation entschärft, werden diese auch besser. Kennt das von euch auch jemand?

Ich träume noch immer davon, dass ich ganz heil werde. Aber manchmal fehlt mir dazu der Glaube. Wenn ich eure hoffnungsvollen Berichte lese, geht es mir dann schon besser.

Machts gut, besonders ihr Langzeitbetroffenen,

Mona
2005 bis 2010 Einnahme von Remergil 7,5 mg und Trevilor bis zu 37,5 mg,
2010 bis 2012 Trevilor 37,5 mg ausschließlich,
Diagnose: Angst und Depression

Dezember 2012 auf Null abgesetzt, 10 Prozent im Rhythmus von 14 Tagen ( zu schnell)
Seit Dezembe 2012 im protahierten Entzug.
Symptome:
( Tinnitus 2011) , Speiseröhrenentzündung, Reflux, Schleim im Hals saures Aufstoßen seit 2014,
Albträume, Durchschlafstörungen, Erschöpfungszustände, Hautausschläge, Angstzustände,
Gelenkschmerzen, Schwindel, Schüttelfrost, Zwangsgedanken, Ohrwürmer, Neuroemotionen, Durchfälle)

2018:
Hautausschläge, Gelenkschmerzen, Schüttelfrost , Schwindel, verstopfte Nase, Albträume nicht mehr vorhanden, Reflux nur noch selten, Durchschlafstörungen sporadisch bei Stress

Ängste, Tinnitus, Neuroemotionen halten an.
Monalinde
Beiträge: 585
Registriert: 21.01.2011 16:10
Hat sich bedankt: 169 Mal
Danksagung erhalten: 200 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Monalinde »

Hallo,

da gibt es noch eine Langzeitbetroffene mit Namen Siggi. Magst du mal berichten? Du gehörst doch auch zu uns.

Ich denke schon, dass es auch bei dir Besserungen gibt.

Und Luna, gibt es dich auch noch?

Liebe Grüße, Mona
2005 bis 2010 Einnahme von Remergil 7,5 mg und Trevilor bis zu 37,5 mg,
2010 bis 2012 Trevilor 37,5 mg ausschließlich,
Diagnose: Angst und Depression

Dezember 2012 auf Null abgesetzt, 10 Prozent im Rhythmus von 14 Tagen ( zu schnell)
Seit Dezembe 2012 im protahierten Entzug.
Symptome:
( Tinnitus 2011) , Speiseröhrenentzündung, Reflux, Schleim im Hals saures Aufstoßen seit 2014,
Albträume, Durchschlafstörungen, Erschöpfungszustände, Hautausschläge, Angstzustände,
Gelenkschmerzen, Schwindel, Schüttelfrost, Zwangsgedanken, Ohrwürmer, Neuroemotionen, Durchfälle)

2018:
Hautausschläge, Gelenkschmerzen, Schüttelfrost , Schwindel, verstopfte Nase, Albträume nicht mehr vorhanden, Reflux nur noch selten, Durchschlafstörungen sporadisch bei Stress

Ängste, Tinnitus, Neuroemotionen halten an.
Nospie

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Nospie »

:) ,
schneefloeckchen hat geschrieben:Die gleiche Frage stelltest du mir als du 11 Monate und ich 3Jahre im Entzug war. Es war2013.
Stimmt,ich kann mich noch genau erinnern.Ich werde es vermutlich auch nie vergessen....... :hug: .
Zu der Zeit habe ich erst so langsam angefangen zu begreifen,dass es eine längere "Reise" wird.Ich hätte NIEMALS geglaubt einen
solchen Horrortrip "hinzulegen" .
Ich hab mich noch nicht vom Rückschlag erholt und es wird auch noch dauern,aber :sports: .
Monalinde hat geschrieben:Neulich habe ich eine Silberkette umgelegt, die schon sehr alt ist und die ich immer gertragen habe. Dieses Mal denke ich, dass ich nicht recht sehe, Ausschlag am Hals, genau an der Stelle, an der die Kette umgemacht war.
Ich vertrage seit meinem Rückschlag keine Creme mehr,ich reagiere mit Symptomverstärkung.Ist aber jetzt auch schon egal,ich habe mir
die Creme abgewöhnt,geht auch ohne.
Haare färben geht auch nicht mehr,das ging vorher ohne Probleme.Also bin ich gespannt,wie ich mit weißen Haaren aussehe.
Klar,das wollte ich ja schon immer wissen :bad-mood: .

LG
Nospie
schneefloeckchen
Beiträge: 475
Registriert: 22.01.2013 12:50
Wohnort: Berlin
Hat sich bedankt: 274 Mal
Danksagung erhalten: 147 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von schneefloeckchen »

Liebe Nospie!
Nein auf solch eine lange "Reise"war ich auch nicht vorbereitet.
Ich habe ja immer noch 8mg NLan der Backe :frust: ,die ich los
werden muß.Und über die vielen Unverträglichkeiten im Entzug brauchen wir uns nicht
unterhalten.Es k :censored: mich an nur bestimmte Lebendsmittel essen zu können.
Aber im Moment habe ich andere Sorgen,und schaffe es einfach nicht das NLabzusetzen. :cry:
Da mein Mann im Januar urplötzlich verstorben ist und ich vieles regeln muß. Wir hatten leider kein Testerment
damit wäre einiges leichter für mich. Aber wer denkt schon an sowas da er kerngesund war.
LG Monika
Seit 1995 Bromazanil 6 mg täglich
Seit 2004 Tramadol 3 mal 40 Tropfen
Seit 2007 Fentanylpflaster 25 mg/h
Seit 2008 Bromazanil 12 mg täglich
November 2010 Psychatrie für 12 Wochen,alles entzogen,dabei 7 Epi`s gehabt
2011 in der Psychatrie 20 mg Citalopram,1 Woche später 40 mg,am Entlassungstag (10.01.2011) erhöht auf 60 mg .Schwere Nebenwirkungen.Psychatrie war die Hölle.
bis 12.06. 2011 Cita genommen.Selbst abgesetzt 60-40-20-10-0,innerhalb von 3 Wochen.Ich dachte ich sterbe.
Juli 2011 Gallen Not-OP
Oktober 2011 3 Wochen Moclobemid,schwere Nebenwirkung,sofort abgesetzt
November 2011 Promethazin 25 mg 1-1-2
Ende Novenmber 2011 Venlafaxin 150 mg ,1 Tablette genommen,Hölle,ich dachte ich verbrenne innerlich.
Januar 2012 3 Tage Opipramol,schwere Nebenwirkung,abgesetzt
Juni 2014 Meine heutige Meditaion : mg Promethazin 1-0-2
Blutdrucktbl. Carmen 10/10 1-0-0
Betablocker 1-0-0
Pantoprazol 20 mg 1-0-0
Symptome:Wie Bleigewicht im Kopf,Kopfschmerzen,Tinnitus,Zungen und Lippenkribbeln,Nackenschmerzen,Nackenversteifung,
Arme und Beine wie gefesselt,Taubheitsgefühl in den Fingern und Füssen,brennen am und im ganzen Körper,Sehstörung,
verkrampfung der Extremitäten,Harndrang,Stuhldrang,Verzweiflung,Weinen,krampfartige Schmerzen im Oberbauch,Blutdrucksprünge,
körperliche Schwäche,Übelkeit,Appetitlosigkeit,Unwirklichkeitsgefühl,DR,Erkältungssymptome,starke innere Unruhe
Alle genannten Symptome mal mehr oder weniger,aber nie weg
18,10,2014 Promethazin 20 mg
27.11.2014 Promethazin 15 mg
24,01 2015 Promethazin 10 mg
13.06.2016 Promethazin 9 mg
11.07.2016 Promethazin 8 mg
28.03.2017 Promethazin 7,5 mg
03.04.2017 Promethazin 8 mg
Nospie

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Nospie »

Hallo Monika ,
schneefloeckchen hat geschrieben:Da mein Mann im Januar urplötzlich verstorben ist und ich vieles regeln muß.
Das habe ich garnicht mitbekommen,das tut mir so leid.

Wir haben vor kurzem ein Testament gemacht,man weiß ja nie.......wir werden auch nicht jünger......

Ach,das mit deinem Mann macht mich traurig,ihr hattet bestimmt noch einiges vor.

Alles Liebe
Nospie
schneefloeckchen
Beiträge: 475
Registriert: 22.01.2013 12:50
Wohnort: Berlin
Hat sich bedankt: 274 Mal
Danksagung erhalten: 147 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von schneefloeckchen »

Liebe Nospie,
ich wollte Dir eine PN schicken, aber das ist bei dir nicht aktiviert. Ich würde dir gerne persönlich etwas schreiben.....
LG Monika
Seit 1995 Bromazanil 6 mg täglich
Seit 2004 Tramadol 3 mal 40 Tropfen
Seit 2007 Fentanylpflaster 25 mg/h
Seit 2008 Bromazanil 12 mg täglich
November 2010 Psychatrie für 12 Wochen,alles entzogen,dabei 7 Epi`s gehabt
2011 in der Psychatrie 20 mg Citalopram,1 Woche später 40 mg,am Entlassungstag (10.01.2011) erhöht auf 60 mg .Schwere Nebenwirkungen.Psychatrie war die Hölle.
bis 12.06. 2011 Cita genommen.Selbst abgesetzt 60-40-20-10-0,innerhalb von 3 Wochen.Ich dachte ich sterbe.
Juli 2011 Gallen Not-OP
Oktober 2011 3 Wochen Moclobemid,schwere Nebenwirkung,sofort abgesetzt
November 2011 Promethazin 25 mg 1-1-2
Ende Novenmber 2011 Venlafaxin 150 mg ,1 Tablette genommen,Hölle,ich dachte ich verbrenne innerlich.
Januar 2012 3 Tage Opipramol,schwere Nebenwirkung,abgesetzt
Juni 2014 Meine heutige Meditaion : mg Promethazin 1-0-2
Blutdrucktbl. Carmen 10/10 1-0-0
Betablocker 1-0-0
Pantoprazol 20 mg 1-0-0
Symptome:Wie Bleigewicht im Kopf,Kopfschmerzen,Tinnitus,Zungen und Lippenkribbeln,Nackenschmerzen,Nackenversteifung,
Arme und Beine wie gefesselt,Taubheitsgefühl in den Fingern und Füssen,brennen am und im ganzen Körper,Sehstörung,
verkrampfung der Extremitäten,Harndrang,Stuhldrang,Verzweiflung,Weinen,krampfartige Schmerzen im Oberbauch,Blutdrucksprünge,
körperliche Schwäche,Übelkeit,Appetitlosigkeit,Unwirklichkeitsgefühl,DR,Erkältungssymptome,starke innere Unruhe
Alle genannten Symptome mal mehr oder weniger,aber nie weg
18,10,2014 Promethazin 20 mg
27.11.2014 Promethazin 15 mg
24,01 2015 Promethazin 10 mg
13.06.2016 Promethazin 9 mg
11.07.2016 Promethazin 8 mg
28.03.2017 Promethazin 7,5 mg
03.04.2017 Promethazin 8 mg
Siggi
Beiträge: 1044
Registriert: 05.07.2007 19:49
Wohnort: Rheinland-Pfalz
Hat sich bedankt: 581 Mal
Danksagung erhalten: 358 Mal

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Siggi »

Ihr Lieben Alle :group:

immer wieder wollte ich mich im Thread für Langzeitbetroffene melden,aber.... was hätte ich schreiben können,
da einige Symptome oft nur minimale Verbesserungen zeigten, dafür aber andere, mir unbekannte dazukamen ,
die mich immer wieder zurückgeworfen haben :frust:

Nun sind es 35 Monate seit dem ich auf NULL bin....und ich will nun Bilanz ziehen!
Wenn ich auf all diese schweren Jahre zurückblicke, denn dieser schlimme Zustand währt nun schon insgesamt
7 Jahre,frage ich mich oft, woher diese Durchhaltekraft kommt <
Ich führe auch seit 6 Jahren eine Kladde,in der ich, kleine Befindungseintragungen mache und benote!!
So konnte ich von Jahr zu Jahr Veränderungen feststellen!

Zwischen 2010 und 2011 hatte ich 3 lange OPs mit Vollnarkose ,nach denen ich mich
(ohne zu wissen, dass diese Narkosen das "Corpus-delicti" der Angst-Panik-Depressions Symptome waren)
zur erneuten Mirtazapin-Einnahme überreden ließ, dieses .:D. jedoch meine Symptome nur noch verschlimmerten.
Sehr oft frage ich mich wieviel ein Mensch ertragen muss und auch kann, wenn er keine andere Alternative hat!!

Eigentlich gibt es erst seit ein paar Wochen kleine Lichtblicke,die ich aber kaum wage zu erwähnen,
denn ich musste meist die schmerzliche Erfahrung machen dass das Berichten von kleinen Verbesserungen, kaum ausgesprochen, sich eher kontraproduktiv auswirkten, denn danach gings mir oft wieder mies :frust:

Zunächst die Schritte meiner Verbesserungen.
Der Schlaf wurde besser,auch wenn ich nachts oft 2-3 mal auf die Toilette muss und einige Zeit benötige,
wieder einzuschlafen, komme ich auf ca. 6-7 StdSchlaf pro Nacht!
Die Träume sind "moderat", keine Albträume..zware oft etwas diffus, aber Träume sind bildlich und symbolisch
und man kann sie reell oft nicht einordnen...
Ängste ,Unruhe, Panik , Katastrophengedanken sind seit ca. 6 Wochen wesentlich besser geworden, kehren aber ,
bei kleinen seelischen Belastungen wieder zurück,auch die Stimmungsschwankungen, die ich aber nun besser bewältigen kann, denn ich halte mir die positiven Tage vor Augen, und baue dann auf diese auf.. :sports:

Besser wurde auch die "laufende Nase",der morgentliche Schleim, die Benommenheit,der Tinnitus,die Panikgedanken,
ebenso das tägliche Sodbrennen, das mich lange Zeit nach jeder Mahlzeit begleitete...

SEHR dankbar bin ich auch , dass ich seit ca. 4 Wochen meinen kargen Speiseplan um Vieles erweitern konnte, und diese Erweiterung auch relativ gut vertrage:
Zur Erweiterung zählen: gekochte Karotten, Zucchini, Wildlachs, Spargel,Gurke, täglich ein Tropfen Vit D.3 (800 iE)
Da ich großen Vit D3 Mangel habe, und seit 7 Jahren kein Dekristol (Vit D.3- 20.000 iE ) mehr vertrage, bin ich
soo froh, dass ich diesen einen Tropfen ,der ohne:Laktose, Fructose, Gluten und Gelatine ist, bisher ,ohne schlimme Trigger,einigermaßen vertrage. :D
Ich weiß nicht ob ich schreiben darf dass es ein" hübner Produkt" aus dem Reformhaus ist, http://www.huebner-vital.de. ...
aber vielleicht gibt es- wie ich - Verzweifelte mit Vit D Mangel und die bisher auch kein Vit D3 vertragen haben
aber froh sind,nun eventl. etwas "Verträgliches" zu finden!
Es sind 10ml und kostet 11,50. Bei täglich 1 Tropfen (800iE) reicht das Fläschchen für ein ganzes Jahr!
Auch wurde mein Schwindel besser.
Es gibt Tage die aus dem Kalender fallen.. kein Schwindel, keine Ängste, keine Panik,keine Unruhe, keine Katastrophengedanken, wenig Muskel-Knochen-Steifheitsschmerzen, keine Depris und Stimmungsschwankungen... :party2:
Das sind Tage, die ich voll aufsauge und von Herzen versuche zu genießen ,Tage, in denen und mir nicht nur schwer vorstellen kann, dass diese Lichtblicke wieder massiven Wellen unterworfen sind!
(aber umgedreht kommen dann wieder diese fissen Wellen,die mich an endless Symptome denken lassen.... :frust:

Im Grunde stellen diese positiven Veränderungen eine große Lebensqualitätsverbesserung für mich dar,
und ich bin voller Hoffnung und Demut, dass es gelingen kann, wieder ein menschenwürdigeres Dasein zu erleben.
Eine große Belastung sind allerdings andere, auch schmerzhafte Symptome.
Meine Gelenk- Knochen- Knie- Kreuz- Muskelschmerzen sind sehr heftig!
So etwas hatte ich vorher in diesem Umfang nie, denn seit fast 30 Jahren fahre ich mindestens 3 mal die Woche
ca. 30 km mit dem Fahhrad!

Was nun schon seit fast 3 Monaten große Probleme bereitet, sind meine Sehnen-Schmerzen an beiden Armen.
D.h. am linken Arm habe ich seit 3 Monaten eine schlimme Sehnenscheide -Entzündung, sowie ein
schmerzhaftes Karpal Tunnelsyndrom.
Auch wurde nun am re. Handgelenk das Karpal Tunnel Syntrom festgestellt :censored:
Eine OP , selbst mit örtlicher Betäubung, stellt mich vor eine riesengroße Herausforderung, denn die Narkosemittel
triggern bei mir Monate- wenn nicht Jahre mit Angst, Panik Unruhe etc......

Mein Orthopäde wollte mir nun, nach über 3 Monaten heftiger Schmerzen, eine Kortisonpritze in den Arm geben....
WAS TUN?? Soll ich, kann ichs wagen?
Zumal ich weiß, wie sehr Korti Angst und Panik bei mir schüren !! Und... wann ist dieses Zeug wieder aus all
den Rezeptoren sind ?
Seit 7 Tagen nehme ich nun , lt. Orthop Verordnung, täglich 600mg Imbu ... es soll die Schwellung und die Entzündung hemmen... (noch 3 Tage muss ich durchhalten)
Ich vertrage ja keinerlei Medis ...und ich merke fast täglich wie stark diese Ibu triggern, aber die 3 Tage muss ich noch
durchhalten... trotz Eis-Kühlung , Ibu und Schonung, keine Besserung!!

Hinzu kommt, dass ich, trotz meines Cochlea- Implantats (Ertaubung ) immer schlechter höre, und ich nicht weiß,
welche Impulse zur elektronischen Veränderung am Sprachprozessor ich der Uni geben kann, denn ich kann es nicht
beurteilen.... ich kann nur sagen, dass ich Sprache nur noch sehr schwer verstehe., und die Uni kann die Elektroden
nur so einstellen, wie ich es angebe.....

Sehr zu schaffen macht mir auch meine Konzentration, bzw. mein Kurzzeitgedächtnis (auch damit hatte ich vorher
keine Probleme)
Mehrmals täglich vergesse ich , just eine Sek. später,, was ich tun wollte....
d.h. bin ich im Bad, weiß ich nicht mehr was ich holen wollte....manchmal kommt plötzlich Angst vor Demenz :frust:
So auch beim Schreiben... mir fällt es im Moment sehr schwer zu schreiben... ständig verliere ich den Faden und weiß
nicht mehr, was ich schreiben wollte... :frust: :frust: Ja, zugegeben....mir fehlt die Gelassenheit, auch DAS noch
zu verkraften!!
Kennst ihr solche Situationen auch??
ich lese fast täglich in unserem Forum, was mir auch sehr wichtig ist, aber ich schaffe es nicht, mich zu einigen Themen zu äußern, denn es belastet mich zu sehr.
Daher bitte ich euch ganz herzlich um Nachsicht , wenn ich nicht so oft schreibe!

Sodele, meine liebe, kleine, wertvolle Familie....nun habe ich diesen langen Bericht geschafft...uffffff....
Hoffentlich habe ich euch mit meinem langen Text nicht zu sehr beansprucht....trotz Schreibproblemen gelingt
es mir nicht, mich kurz zu fassen ! SO SORRY :group:

Ich wünsche euch von Herzen ganz viel Hoffnung auf Selbstheilung,auf Geduld, auf Fortschritte,
die auch ich erfahren durfte, wenn auch nur sehr, sehr schneckig-langsam" :schnecke:
aber immerhin..... "gut Ding will Weile haben..."

In ganz lieber Verbundenheit :hug: :group: :hug:
und für euch alles Liebe und Gute
von
euerer Siggi
Mein Absetzverlauf:

[spoil]2002 wegen Angst-Panik-Depressionen 12 wöchiger Klinikaufenthalt, wo mir 15 µg Remergil und Tavor verschrieben wurde.
Diganose :Hashimoto . Danach Substitution von L.Thyroxin
Von 2003 bis 2005 Remergil von 15 µg auf 7,5. von 2005 bis 2007 Remergil auf 4,5 µg
Im Januar 2007 Remergil ausgeschlichen, 6 Wochen keine Entzugserscheinungen, doch danach umso heftiger, wie Schwindel, Derealisation, starke Benommenheit, Übelkeit und teilweise Depris mit Ängsten.
Ende 2007- ein langes Jahr lang- schwere Symptome aber- erfolgreich ausgeschlichen
2011 wegen 3 schweren OP's (lange Narkose) Angst, Unruhe Herzrasen,etc.erneute Einnahme mit 20 mgMirtazapin (Remergil Tropfen) begonnen!!
April 2012 bis Juli 2012 von 20 mg auf 8mg gesenkt (zu schnell!)
Absetzsymptome: massive innere Unruhe,begleitende generalisierte Angst, Benommenheit, Schwindel! Massive Histaminunverträglichkeit,Gluten-und Fructoseunverträglichkeit-vertrage nur noch wenige Lebensmittel.
Starke, Gelenk-Rücken-Knie-Knochen Schmerzen, Steifigkeit und Schmerzen bei jeder kleinen Bewegung
20.10. 2012 auf 7,2 mg. Mirta reduziert, einfach nur grausig mit allen Symptomen die man sich denken kann
27.12 2012 6,4 Mirta-Tropfen einfach die Hölle...
weiter, monatlich in kleinen Schritten von :
27.12. 2012 bis 7.8. 2014 reduziert!
seit 7.8. 2014 auf Null....
weiterhin kein gutes Befinden, nur wenige Fenster,Ängste, Katastrophengedanken, Unruhe.
sind es Wellen??
Gluten, Histamin, Fructose und seit Jan. 2016 noch Laktose-Unverträglichkeit, Ernährung immer karger.
Seit ca. 3 Monaten bei Vitalogen wegen massiver Nackenmuskelschmerzen und unbeweglich steifem Hals... seit ca. 4 Wochen Beweglichkeit und Radius, sowie Schmerzen durch Behandlung etwas besser.
Seit 7.8. 2014 keine Stabiliät.Immer wieder viel Auf und Ab mit all den Absetzsymptomen.
jedoch immer mal wieder Fenster.... die ich dann versuche zu genießen und davon zu zehren[/spoil]
Antworten