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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Sammlung von Erfahrungsberichten mit Psychopharmaka.
Clarissa
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Clarissa »

Mindestens dreimal die Woche 30 km Fahrrad?
Unglaublich.
Hut ab.

Das würde ich nie schaffen, seit ich im Entzug bin.

Respektvolle Grüße von sleepless.
Luna
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Luna »

Mona ich bin da...mir geht es soweit ganz gut. Hatte ja einen schönen Urlaub:)
Gesund bin ich nicht aber hab es ja soweit in griff und Besserung sind auch vorhanden:)

Danke, dass du an mich gedacht hast.
Gesundheit gewinnt erst an Bedeutung, wenn man krank ist.
(© Franz Schmidberger (*1942)

Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.
(Hippokrates)

Seit dem 23.7.2015 absolut Medikamentenfrei.
Etwas über 6 Jahre Venlafaxin.Seid 16.7.2014 auf 0
15 Jahre Schlafmittel.Erst Zopiclon 5 Jahre dann Zolpidem 10 Jahre. Seid 23.7.15 auf 0
Ca 3 bis 4 Jahre Pantoprazol eingenommen und im März 2014 kalt abgesetzt.
Kurzzeitig auch andere Medikamente genommen in den 15 Jahren.
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padma
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von padma »

liebe Siggi, :)
du gute Seele. :hug:

Ich freue sehr mich von dir zu hören und bin froh, dass es kleine Lichtblicke gibt. Kleine Verbesserungen machen ja auch oft schon einen grossen Unterschied.

Dass deine Schmerzen sich noch verschlimmert haben, tut mir sehr leid. :( Ich hoffe, dass du um Kortison herum kommst.

Dass sich dein Hören verschlechtert, tut mir auch sehr leid, :hug: da kenne ich mich so gar nicht mit aus. Kann man denn über Ausprobieren herausfinden, wie man das Cochlea Implantat besser einstellen könnte?

Konzentrations- und Schreibprobleme kenne ich auch nur allzu gut. Ich habe oft Schwierigkeiten mit dem Satzbau, Wörter fallen mir nicht ein, und ich weiss manchmal nicht mehr, wie man die einfachsten Dinge schreibt. Und vergesse auch sehr viel. :frust:
ich lese fast täglich in unserem Forum, was mir auch sehr wichtig ist, aber ich schaffe es nicht, mich zu einigen Themen zu äußern, denn es belastet mich zu sehr.
Daher bitte ich euch ganz herzlich um Nachsicht , wenn ich nicht so oft schreibe!
Liebe Siggi, das ist völlig in Ordnung. Es ist wichtig, dass du für dich sorgst.
Ich wünsche euch von Herzen ganz viel Hoffnung auf Selbstheilung,auf Geduld, auf Fortschritte,
die auch ich erfahren durfte, wenn auch nur sehr, sehr schneckig-langsam" :schnecke:
aber immerhin..... "gut Ding will Weile haben..."
Danke dir, das wünsche ich dir auch weiterhin von Herzen. <3
Ja, wir schnecken uns voran, langsam aber stetig. :schnecke: :schnecke: :schnecke:

Dir alles Gute,
padma
Fluoxetin nach über 10 jähriger Einnahme zur Schmerztherapie abgesetzt
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Was finde ich wo im Forum

Das neue Forum "PsyAb" (von Psychopharmaka absetzen) hat nun auch für neue Teilnehmer eröffnet: www.psyab.net
Hier findet ihr die wichtigen ersten Informationen für neue Teilnehmer



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Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Siggi
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Siggi »

Guten Morgen,liebe, gute Padma, :hug:

lass dich mal ganz fest und lieb in den Arm nehmen, und dir sagen, wie sehr ich mich über deine aufbauenden
und verständnisvollen, und mitfühlenden Zeilen gefreut habe, ganz herzlichsten Dank!!
Du tust mir soo gut <3

Immer und immer wieder glaubt man bei diversen Symptomen der einzige , einsame Rufer in der Wüste zu sein,
bei Wortfindung, enormer Vergesslichkeit von Namen, Satzbaustellung, und Vielem mehr....
und wie du schreibst, manchmal sogar große Unsicherheit bei Orthographie....
ich habe neben meinem PC ein Wörterbuch liegen, und muss manchmal nach einfachsten Wörtern suchen... :frust:
Vor der A.D. Ära hätte ich darüber nur gelacht...weil mir soetwas nicht "bekannt" war....

Dir möchte ich mein ganz besonderes Lob aussprechen, dass du trotz dieser nervigen Symptome
immer und immer wieder mit Geduld, Güte, Empathie ,großem Wissen und menschlicher Wärme,
tag-täglich viele Stunden mit deiner umfanfgreichen Beratung zugange bist :hug:
Diese wertvolle Arbeit ist mit keiner Münze zu begleichen, und ich bin sicher, dass sehr Viele das auch so sehen :group:


Liebe Padma,da ich leider nicht mehr über die Hörsinneszellen , sondern nur noch übers Gehirn mit dem Cochlea Implantat
hören kann,dauert es oft Wochen um herauszufinden, ob eine veränderte Einstellung besser oder schlechter ist.
Meist bleibt Ungewissheit, was und wie es sich verändert hat, denn ich kann zwar sagen, schlechter zu verstehen,
aber nicht erklären, welche Frequenzen schlechter oder besser sind... :frust:
Di Uni erklärte mir mal, dass sich in der Cochlea ( Innenohrschnecke) in der die künstlichen Elektroden bei der OP
implantiert wurden,eine Flüssigkeit befindet, und Gewebe um die eingesetzten Elekroden wachsen,
welches auf Dauer zur Verschlechterung führt!
Auch ein taubes Ohr ist Reizungen, Stress,Kälte, Wärme, also allen anfallenden physchischen und psychischen
Veränderungen unterworfen und hinterlässt irreperable Schäden :( ... doch damit muss ich leider leben....)

Nun wünsche ich dir, liebes Schneckenschwesterchen dass auch du immer näher zur "Arche" schneckst ,und
dort für immer geschützt und geborgen, gesund und geheilt in der "Arche- Gemeinschaft" leben kannst....

Alles Liebe für dich :hug:
herzlichst
Siggi
Mein Absetzverlauf:

[spoil]2002 wegen Angst-Panik-Depressionen 12 wöchiger Klinikaufenthalt, wo mir 15 µg Remergil und Tavor verschrieben wurde.
Diganose :Hashimoto . Danach Substitution von L.Thyroxin
Von 2003 bis 2005 Remergil von 15 µg auf 7,5. von 2005 bis 2007 Remergil auf 4,5 µg
Im Januar 2007 Remergil ausgeschlichen, 6 Wochen keine Entzugserscheinungen, doch danach umso heftiger, wie Schwindel, Derealisation, starke Benommenheit, Übelkeit und teilweise Depris mit Ängsten.
Ende 2007- ein langes Jahr lang- schwere Symptome aber- erfolgreich ausgeschlichen
2011 wegen 3 schweren OP's (lange Narkose) Angst, Unruhe Herzrasen,etc.erneute Einnahme mit 20 mgMirtazapin (Remergil Tropfen) begonnen!!
April 2012 bis Juli 2012 von 20 mg auf 8mg gesenkt (zu schnell!)
Absetzsymptome: massive innere Unruhe,begleitende generalisierte Angst, Benommenheit, Schwindel! Massive Histaminunverträglichkeit,Gluten-und Fructoseunverträglichkeit-vertrage nur noch wenige Lebensmittel.
Starke, Gelenk-Rücken-Knie-Knochen Schmerzen, Steifigkeit und Schmerzen bei jeder kleinen Bewegung
20.10. 2012 auf 7,2 mg. Mirta reduziert, einfach nur grausig mit allen Symptomen die man sich denken kann
27.12 2012 6,4 Mirta-Tropfen einfach die Hölle...
weiter, monatlich in kleinen Schritten von :
27.12. 2012 bis 7.8. 2014 reduziert!
seit 7.8. 2014 auf Null....
weiterhin kein gutes Befinden, nur wenige Fenster,Ängste, Katastrophengedanken, Unruhe.
sind es Wellen??
Gluten, Histamin, Fructose und seit Jan. 2016 noch Laktose-Unverträglichkeit, Ernährung immer karger.
Seit ca. 3 Monaten bei Vitalogen wegen massiver Nackenmuskelschmerzen und unbeweglich steifem Hals... seit ca. 4 Wochen Beweglichkeit und Radius, sowie Schmerzen durch Behandlung etwas besser.
Seit 7.8. 2014 keine Stabiliät.Immer wieder viel Auf und Ab mit all den Absetzsymptomen.
jedoch immer mal wieder Fenster.... die ich dann versuche zu genießen und davon zu zehren[/spoil]
HOPE85
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von HOPE85 »

Hallo liebe Leidensgenossen.
Wenn das der Langzeitbetroffenen Thread ist , dann bin ich bestimmt der König der Symptome von.
Bin seit 08.2014 clean . Paroxetin abgesetzt, cold turkey .
Seit diesen 3 Jahren sitze ich in dieser Hölle fest , fest angekettet an dem Teufel seinem Thron ( um es bildlich zu beschreiben).
Zu meinen Symptomen:
Wie viele von euch auch leide ich unter zig Nahrungsunverträglichkeiten, Magen - Darmbeschwerden , Übelkeit, orthostatische Probleme, 20 kg Gewichtsverlust( sehe mittlerweile aus wie die armen Kinder aus Somalie, nicht böse gemeint),herzkreislauf beschwerden besonders bei kleinsten Anstrengungen, extreme Muskelschwäche bzw. Kraftlosigkeit( Verbringe 99,99% im liegen) da schon Stehen zu Anstrengend ist und Schwächeanfalle drohen mit Zustandsverschlechterung , Angstzustände mit körperlichen Reaktionen Panik usw. , Schweißausbrüche,
Reizempfindlichkeit gegen Licht Lärm Gerüche usw., schon ne halbe std fernsehen bringt mich an meine grenze das ich für paar tage ne pause brauch, totale Stressintoleranz( alles ist Stress, wirklich alles), selbst sprechen fällt mir oft schwer . Und und und
Die Frage ist , kann das wirklich der Entzug sein oder habe ich cfs / me , als oder sonstwas .
Da stelle ich mir jeden Tag diese Frage und verfluche jeden Arzt ohne ausnahme.
Für manche mag es vl hart klingen doch von mir aus gehören diese Drogendealer (Ärzte) mit ihrem Halbwissen
Oder schon Pseudowissen eingesperrt und gefoltert Tag für Tag. Sie versuchen immer die allwissenden zu spielen dabei wissen Sie absolut garnichts und verteilen willkührlich Tabletten die anderen Schaden . Und der Staat schaut dabei nur zu obwohl es abertausende Berichte gibt über die folgen von Ssri snri ....
Aber solange der Staat an sein Geld kommt wird es in Kauf genommen. Wenn ihr mich fragt , meine Meinung ist wir wären ohne Medizin besser dran, angefangen von der Impfung bis zur Schmerzbekämpfung. Denn sind wir mal ehrlich auf Dauer ist man ohne den Scheiß besser dran.
Die meisten Menschen die in Krankenhäuser eingeliefert werden oder Hobs gehen sind zurück zu führen auf Medikamenteneinnahme und ihre interaktionen.
Und so kommt es zustande das tausende diesen Zustand wie wir durchmachen müssen und dann noch als ,, eingebildete Kranke" dargestellt werden.
Was für eine Kranke Welt.

Nichts desto trotz wünsche ich euch allen nur das beste und hoffe das wir uns alle eines Tages von dieser Tortour erholen in die uns die möchtegernwisser aus profitgeilheit und von der Big Pharma gesponcerten Reisen gebracht haben.

LG HOPE
Nospie

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Nospie »

HOPE85 hat geschrieben: Wie viele von euch auch leide ich unter zig Nahrungsunverträglichkeiten, Magen - Darmbeschwerden , Übelkeit, orthostatische Probleme, 20 kg Gewichtsverlust( sehe mittlerweile aus wie die armen Kinder aus Somalie, nicht böse gemeint),herzkreislauf beschwerden besonders bei kleinsten Anstrengungen, extreme Muskelschwäche bzw. Kraftlosigkeit( Verbringe 99,99% im liegen) da schon Stehen zu Anstrengend ist und Schwächeanfalle drohen mit Zustandsverschlechterung , Angstzustände mit körperlichen Reaktionen Panik usw. , Schweißausbrüche,
Reizempfindlichkeit gegen Licht Lärm Gerüche usw., schon ne halbe std fernsehen bringt mich an meine grenze das ich für paar tage ne pause brauch, totale Stressintoleranz( alles ist Stress, wirklich alles), selbst sprechen fällt mir oft schwer . Und und und
Ja,kenne ich,aber bei mir bessert es sich .....langsam.Gut,ich bin seit September in einem bösen Rückschlag,kam also
in den zweifelhaften Genuß die Entzugssymptome nochmal in ihrer ganzen "Pracht" zu durchleben.

In den älteren Beiträgen findet sich auch noch einiges zu Langzeitbetroffenen z.B. :
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... rat#p56873
Oder schau mal bei surviving antidepressants nach,was du vermutlich schon getan hast,Claudius ist eine gute Geschichte,bei ihm hat es
ca 7 Jahre gedauert und er war auch immer wieder am verzweifeln usw,usw.....
Mir hilft das immer,wenn ich sehe,dass ich nicht alleine bin.

Bei mir sind es Ende September 5 Jahre.Vor einem Jahr ging es mir um Lichtjahre besser,aber ich mußte ja Vit.B testen.Bei mir ein Fehler.
Ich hatte letztes Jahr im November nur noch 44 kg (1,70 "Größe"),bin aber wieder bei 52 kg und seh wieder aus wie ein Mensch.
Wir brauchen eine übermenschliche Geduld und Leidensfähigkeit,es wird sich wieder normalisieren !
Wir sind nicht die Ersten und werden nicht die Letzten sein ,die durch diese Hölle gehen müssen.
Carlotta hat da was Schönes geschrieben:

Es haben schon so viele diese Hölle hinter sich gelassen, warum Du nicht auch? Lass die Zeit Dir helfen. Dein Körper tut derweil, was er kann. Er ist stärker, als Du glaubst. Du bist stärker, als Du glaubst.


LG
:group:
Nospie
PS : Ich verstehe deinen Zorn
HOPE85
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von HOPE85 »

Hallo Nospie.
Danke für deine Antwort. Das ist auch heftig was du durchmachst , 5 Jahre :x :cry:
Oje. Was soll man da sagen.Heftig , heftig!!!! 44kg ist halt auch ne Nummer.
Meine Englisch kenntnisse sind nicht besonders gut , eher
Unteres Mittelmaß. Habe auch schon mal da reingeschaut . Was halt total unklar ist , jetzt auf mich bezogen , das ich nicht weiß ob das vom entzug kommt?
Ich bin wie gesagt zu nichts mehr fähig , sogar toilettengang 3 mal am tag ist nur schwer möglich. Da muss schon oft die Flasche her!
Das schlimme ist die Ungewissheit , was habe Ich? , das fragen sich bestimmt auch andere hier selbst.
Nicht das doch ne schwere Erkrankung hinter steckt.
Das bleibt wohl führ immer ungewiss .
Es ist zum verzweifeln. Habe bis jetzt von keinem Gelesen den es ähnlich geht mit herzkreislauf Probleme , Schwächeanfälle , orthostatischeprobleme, Kraftlosigkeit, muskelschwäche ( jeden tag 15 min stehen ist nicht möglich)bettlägerig. :censored: :cry:
Das ist das was einem verzweifeln lässt.
Vl hat mich auch ne neurologische Krankheit erwischt wie ALS oder CFS/ME. Ist ja alles möglich. Und ich denke fälschlicherweise das kommt vom entzug....
Oh man.
Was hast du noch für Probleme? Bzw. Einschränkungen?

MfG Hope
Nospie

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Nospie »

Hi Hope :) ,
HOPE85 hat geschrieben: Danke für deine Antwort. Das ist auch heftig was du durchmachst , 5 Jahre
Das ist für Langzeitentzüge nicht mal ungewöhnlich...leider.
HOPE85 hat geschrieben:Was halt total unklar ist , jetzt auf mich bezogen , das ich nicht weiß ob das vom entzug kommt?
Hattest du solche Symptome schon mal vor dem Entzug ?
Ich war jedenfalls gesund :frust: .
Die Symptome im SSRI Entzug sind ja ne bunte Mischung,wenn ich mal glaube,das eine ist weg,kommt wieder was neues,oder was
altes :vomit: .
Aber ich hatte schon richtig gute Fenster !
HOPE85 hat geschrieben:Es ist zum verzweifeln. Habe bis jetzt von keinem Gelesen den es ähnlich geht mit herzkreislauf Probleme , Schwächeanfälle , orthostatischeprobleme, Kraftlosigkeit, muskelschwäche ( jeden tag 15 min stehen ist nicht möglich)bettlägerig.
Laß den Kopf nicht hängen,das meiste kenne ich.
Es ist aber bei mir nicht durchgehend,ich habe Wellen und Fenster.
LG
Nospie

Ach ja,hier mal eine Aussage von einer Userin ,Auszug:

http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... hilit=irat

Absetzsymptom - Jahre später

Hallo Langerweg,
wir kennen uns ja noch von deinen alten Threads und hatten einen ähnlichen Verlauf/paradoxe Reaktion....

Du bist jetzt "erst" im 3.Jahr.

ich bin im 6.Jahr und es ist noch nicht vorbei!

Ich kenne ja etwas deinen Leidensweg und was du jetzt hier beschreibts ist für mich nichts ausergwöhnliches .Ich wundere mich eigentlich,dass die anderen so schockiert und fassungslos reagieren(nicht boese gemeint).

Ich kann bis heute kein Nahrungsergänzungsmittel,Magnesium,Fischoel nehmen:Ebenso kenne ich die Gähn-Niesattacken,ebenso Reaktionen auf Nahrungsmittel( esse aber inzwischen alles und hab manchmal nur noch leichte allergische Reaktionen)

Auf Toilettenreiniger bekam ich Angstattacken,Magnesium und Fischöl ganz schlimme Unruhe,Nach Pizza heftige Depressionen usw.

Die Unverträglichkeiten haben sehr viele -vor allem Langzeitbetroffene.

Die Erschöpfung war ja bei mir auch immer sehr im Vordergrund.kann nur nocheinmal wiederholen:
Die ersten 3Jahre Angst und Unruhe dann folgte ein massive Erschoepfung.Lag fast ein Jahr nur im Bett und war morgens nicht fähig mir die Zähne zu putzen vor lauter Schwäche.Die Muskelschwäche was sehr sehr schlimm.<konnte nichts heben,kaum spazieren gehen,jeder kleinste Anstrengung verschlimmerte den Zustand.

Ich weiss nich ob du bei surviving bist,aber Buxxy,Druid und noch einige mehr haben denselben Leidensweg-bis heute 6-8 Jahre danach.
HOPE85
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von HOPE85 »

Hallo Nopsie.
Danke für deinen Beitrag.
Und wie geht es irat heute???
Letzte Aktivität unbekannt.
Weißt du was?
Ach ja und nein ich hatte all die Symptome nicht vorher, außer ab und an kreislaufprobleme etc.
Richtig los ging es als ich reduziert hatte zuerst denke ich .
Ist halt schon lange her.
LG
Nospie

Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Nospie »

Hi,
HOPE85 hat geschrieben:Und wie geht es irat heute???
Ich weiß es nicht.Ich hoffe,es geht ihr wieder richtig gut !
Sie müßte,glaube ich,bald 10 Jahre voll haben.
Du kannst ihr ja mal ne PN schicken und nachfragen.
Ich weiß nur,dass sie nach ca 7 Jahren ,wohl einen üblen,langen Rückschlag
durch Amoxicillin (Antibiotikum) hatte,vorher war es schon viel besser.
LG
Nospie
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von HOPE85 »

Hi Nospie.
Danke das werde ich tun.
Wie geht es dir eig.?
Mit was hast du zu kämpfen?
LG
HOPE85
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von HOPE85 »

Hallo Langzeitbetroffene.
Hier hab ich was tolles gefunden :
Bericht über Ssri und folgen :

https://youtu.be/g13pRyBR-p8

https://youtu.be/XRj9CxkVrz0

Sehr gut erklärt und auf den Punkt gebracht . Das ist schön lange bekannt 20 Jahre min.

Grüße Hope
Zuletzt geändert von Oliver am 10.07.2017 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: scientology link gelöscht
HOPE85
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von HOPE85 »

ABEND Oliver.
Sorry hab garnicht richtig geschaut wegen dem 3ten link , die Scientologen sind halt auch überall :lol:

Gruß
Kassiopeia
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Kassiopeia »

Hallo Hope,
im Internet finden sich einige Krankheitsbilder mit Muskelabbau und Schwäche, die zwar noch nicht systematisch bewiesen, aber doch fallbezogen und in einigen Publikationen auch breiter mit der Einnahme von SSRI in Verbindung gebracht werden. Nur zwei davon sind etwa Rhabdomyolyse oder Myasthenie.
Dass unsere Medis in irgend einer Form in das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln "hineinpfuschen" konnten schon viele von uns am eigenen Leibe erfahren und es könnte durchaus sein, dass du an einem schwerwiegenden Fall einer solchen Problematik leidest, die dich sogar ans Bett fesselt.
Bist du jemand, der davon profitiert, mehr über die Hintergründe zu erfahren? Oder gehörst du zu jenen, denen es nur noch schlechter geht, wenn sie zu viel darüber lesen? Davon würde ich es an deiner Stelle abhängig machen, wie sehr du dich in die Thematik einliest oder dich doch lieber auf deine Genesung konzentrierst.
Bist du in Pflege oder Behandlung? Welche Art von Therapie bekommst du wegen der Symptome?

Alles Liebe
Kassiopeia
Diagnose 3/2013: Schwere/mittlere Depression/Burn-Out induzierte D.>>März 2013: Venlafaxin 75 mg>>auf 225 mg
nach Abklingen der NW gut vertragen>>Dezember 2013: Um Tiefs (Schmerzen am ganzen Körper, extreme Schwäche)abzufedern auf 300 mg: stabile Stimmung, jedoch körperlich ständig erschöpft, extrem hohes Schlafbedürfnis und neue NW: "Stöße" am Hinterkopf + kurzzeitig schwankender Gang>>5.2.2014:225 mg Absetzsymptome: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, Weinerlichkeit, intensive (auch Angst-) Träume, Nachtschweiß, Kälteschauer, Kribbeln an den Fußsohlen. Positiv: Bin seitdem tagsüber nicht mehr so erschöpft und müde! AS nach etwa drei Wochen abgeklungen>>9.3.2014: Reduktion auf 200 mg. Erst Hochgefühl (manische Phase?) Plötzliche AS nach zehn Tagen: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, intensive Träume, Kälteschauer, Tinnitus verstärkt, Müdigkeit, Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Gliederschmerzen, Verspannungen, Pessimismus, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Gefühl der Überforderung. Dann psychisch eine Besserung, jedoch werden die Krankheitssymptome heftiger: Kopf, Kiefer, Hals, Ohren, Zunge abwechselnd oder gleichzeitig, wechselnd besser und wieder schlechter>>26.4.2014:: 150 mg: Körperliche Schwäche und Gliederschmerzen. Halsschmerzen und Kopfschmerzen abwechselnd. Tinnitus, Müdigkeit. Nach etwa 1 Monat symptomfrei. Dann Tabletten vergessen: Alptraumnacht und massive körperliche Symptome. Wiedereindosiert nach 2 Tagen. Symptome nun wieder wie nach letztem Absetzschritt, mit Ausnahme von Halsschmerzen.
Absetzpause, Reha, Stabilisierung. Neue Diagnose: rezidivierende Depression und somatoforme Schmerzstörung
20.12.2014: Ca. 147,5 mg leichte Absetztsymptome
31.12.2014: Ca. 145 mg die ersten paar Tage nix, dann Schwitzen, Kälteschauer, Gliederschmerzen und Antriebslosigkeit
07.01.2015: Ca. 142,5 mg Schmerzen am ganzen Körper, grippig, morgens total im Eimer
17.01.2015: Ca. 140 mg
19.01: Bakterieller Infekt mit Fieber: Wegen heftiger Muskelzuckungen wieder zurück auf 142,5 mg
02.02. 140 mg
11.02. 137,5 mg
13.03. 132,5 mg
05.04. 127, 5 mg
23.04. 125 mg
27.05. 122,5 mg
10.06. 120 mg
04.08. 117.5 mg
18.08. 115 mg
08.09. 75 mg. hypomanische Phase, Schwitzen, Kälteschauer, Träume, dann Tief mit Traurigkeit, Antriebslosigkeit und Gliederschmerzen.
03.01. 7 Kügelchen weniger
08.02. 10 Kügelchen weniger
28.02. 15 Kügelchen weniger - also bei etwa 70,8 mg
14.03. 20 - etwas zu früh
Umstellung von morgendlicher Einnahme auf abends
2.5. 25 Kügelchen weniger
15.5. 30 Kügelchen
28.5. 35 Kügelchen
20.6. 40 Kügelchen
14.7. 45 Kügelchen
2.8. 55 Kügelchen - der Schritt war anscheinend zu groß. Enorme Erschöpfung und Schmerzen in den Fingern, Händen, Füßen, Oberarmen, Oberschenkeln, Kribbeln im Gesicht, Halsschmerzen. Jeder Schritt ist anstrengend.
1.9. 60 Kügelchen
20.9. 65 Kügelchen
5.10. -70 Kügelchen :schnecke: :o
16.10. -75 K.
30.10. -80 K.
20.11. -85 K.
20.12. -90 K. - immer noch ca. 50mg to go :frust:
weitergemacht in dem Tempo, bis ich gemerkt habe, dass eine vergessene Dosis mir kaum mehr etwas ausgemacht hat, da hab ich dann immer geschwindelt und bin am nächsten Tag deutlich niedriger eingestiegen.
Ab 1.5.2017 Countdown von 70 Kügelchen, jeden Tag eines weniger
1.7.2017 9 Kügelchen to go
10.07.2017 - 0. Ich bin gereizt und weinerlich, meine Muskeln ziehen, es kribbelt und mir schlafen die Gliedmaßen ein
HOPE85
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von HOPE85 »

Hallo Kassiopeia.
Kannst mir mal paar Publikationen zeigen?

Gruß Hope
HOPE85
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von HOPE85 »

@Kassiopeia
Ich mache keine Therapie , welche den auch bin ja lt. Ärzten gesund. War auch schon beim Neurologen(Emg, NLG, und das übliche halt finger auf Nase usw.).
Die wollen mir alle SSRI verschreiben !!!
Das ist die Therapie. Alles in meinem Kopf.?
Man wird immer Schwächer aber alles ist Ok, das ist schön oder.
Naja was soll man da noch machen . Therapie ist momentan die Decke anstarren und hoffen das man nicht krepiert sondern das es besser wird.
Aber vl hast du recht und das kommt nicht vom Absetzen sondern irgenwas Neurologisches.
Oder ich bin reif für die Insel...

:(
carlotta
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von carlotta »

Hallo in die Runde,

wenn es vom Absetzen kommt, ist es neurophysiologisch.

Das, was Du, Hope, schilderst, kennen zahlreiche Langzeitbetroffene. Du bist nicht allein damit. :group:

Gestatten, Carlotta, seit fast sechs Jahren im protrahierten AD-Entzug
"For the illicit drugs, we call this process addiction. For the prescribed medications, we call this process therapeutic." (Robert Whitaker)


"We need to stop harming each other in the false name of medicine." (Monica Cassani)

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Kassiopeia
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Kassiopeia »

Hier allgemein: https://www.infomed.ch/pk_template.php?pkid=556

https://www.welt.de/gesundheit/psycholo ... muede.html

http://www.spektrum.de/news/koerper-not ... ln/1185979

Sorry, hab keine Zeit für ausführliche Recherche, aber viell. findet sich ja etwas im adfd-Fundus

Nachtrag: http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... gkeit.html

Alles Liebe
Kassiopeia
Diagnose 3/2013: Schwere/mittlere Depression/Burn-Out induzierte D.>>März 2013: Venlafaxin 75 mg>>auf 225 mg
nach Abklingen der NW gut vertragen>>Dezember 2013: Um Tiefs (Schmerzen am ganzen Körper, extreme Schwäche)abzufedern auf 300 mg: stabile Stimmung, jedoch körperlich ständig erschöpft, extrem hohes Schlafbedürfnis und neue NW: "Stöße" am Hinterkopf + kurzzeitig schwankender Gang>>5.2.2014:225 mg Absetzsymptome: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, Weinerlichkeit, intensive (auch Angst-) Träume, Nachtschweiß, Kälteschauer, Kribbeln an den Fußsohlen. Positiv: Bin seitdem tagsüber nicht mehr so erschöpft und müde! AS nach etwa drei Wochen abgeklungen>>9.3.2014: Reduktion auf 200 mg. Erst Hochgefühl (manische Phase?) Plötzliche AS nach zehn Tagen: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, intensive Träume, Kälteschauer, Tinnitus verstärkt, Müdigkeit, Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Gliederschmerzen, Verspannungen, Pessimismus, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Gefühl der Überforderung. Dann psychisch eine Besserung, jedoch werden die Krankheitssymptome heftiger: Kopf, Kiefer, Hals, Ohren, Zunge abwechselnd oder gleichzeitig, wechselnd besser und wieder schlechter>>26.4.2014:: 150 mg: Körperliche Schwäche und Gliederschmerzen. Halsschmerzen und Kopfschmerzen abwechselnd. Tinnitus, Müdigkeit. Nach etwa 1 Monat symptomfrei. Dann Tabletten vergessen: Alptraumnacht und massive körperliche Symptome. Wiedereindosiert nach 2 Tagen. Symptome nun wieder wie nach letztem Absetzschritt, mit Ausnahme von Halsschmerzen.
Absetzpause, Reha, Stabilisierung. Neue Diagnose: rezidivierende Depression und somatoforme Schmerzstörung
20.12.2014: Ca. 147,5 mg leichte Absetztsymptome
31.12.2014: Ca. 145 mg die ersten paar Tage nix, dann Schwitzen, Kälteschauer, Gliederschmerzen und Antriebslosigkeit
07.01.2015: Ca. 142,5 mg Schmerzen am ganzen Körper, grippig, morgens total im Eimer
17.01.2015: Ca. 140 mg
19.01: Bakterieller Infekt mit Fieber: Wegen heftiger Muskelzuckungen wieder zurück auf 142,5 mg
02.02. 140 mg
11.02. 137,5 mg
13.03. 132,5 mg
05.04. 127, 5 mg
23.04. 125 mg
27.05. 122,5 mg
10.06. 120 mg
04.08. 117.5 mg
18.08. 115 mg
08.09. 75 mg. hypomanische Phase, Schwitzen, Kälteschauer, Träume, dann Tief mit Traurigkeit, Antriebslosigkeit und Gliederschmerzen.
03.01. 7 Kügelchen weniger
08.02. 10 Kügelchen weniger
28.02. 15 Kügelchen weniger - also bei etwa 70,8 mg
14.03. 20 - etwas zu früh
Umstellung von morgendlicher Einnahme auf abends
2.5. 25 Kügelchen weniger
15.5. 30 Kügelchen
28.5. 35 Kügelchen
20.6. 40 Kügelchen
14.7. 45 Kügelchen
2.8. 55 Kügelchen - der Schritt war anscheinend zu groß. Enorme Erschöpfung und Schmerzen in den Fingern, Händen, Füßen, Oberarmen, Oberschenkeln, Kribbeln im Gesicht, Halsschmerzen. Jeder Schritt ist anstrengend.
1.9. 60 Kügelchen
20.9. 65 Kügelchen
5.10. -70 Kügelchen :schnecke: :o
16.10. -75 K.
30.10. -80 K.
20.11. -85 K.
20.12. -90 K. - immer noch ca. 50mg to go :frust:
weitergemacht in dem Tempo, bis ich gemerkt habe, dass eine vergessene Dosis mir kaum mehr etwas ausgemacht hat, da hab ich dann immer geschwindelt und bin am nächsten Tag deutlich niedriger eingestiegen.
Ab 1.5.2017 Countdown von 70 Kügelchen, jeden Tag eines weniger
1.7.2017 9 Kügelchen to go
10.07.2017 - 0. Ich bin gereizt und weinerlich, meine Muskeln ziehen, es kribbelt und mir schlafen die Gliedmaßen ein
HOPE85
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von HOPE85 »

Hallo .
Schaut mal was ich gefunden habe, würde einiges erklären:

Central nervous system fatigue, or central fatigue, is a form of fatigue that is associated with changes in the synaptic concentration ofneurotransmitters within the central nervous system (CNS; including the brain and spinal cord) which affects exercise performance and muscle function and cannot be explained by peripheral factors that affect muscle function.[1][2][3][4] In healthy individuals, central fatigue can occur from prolonged exerciseand is associated with neurochemical changes in the brain, primarily involvingserotonin (5-HT), noradrenaline, anddopamine.[2][3][4] Central fatigue plays an important role in endurance sports and also highlights the importance of proper nutrition in endurance athletes.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Central ... em_fatigue

Gruß Hope
Poti
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Re: Thread für Langzeitbetroffene !

Beitrag von Poti »

Hallo in die Runde,

erstmal ein :hug: an alle Langzeitgeplagten!

Ich hab gesehn, dass in letzter Zeit wieder einige Langzeitbetroffene ein Update gegeben haben (was ich sehr schön fand) und dachte da schließ ich mich mal an.

Ich bin mittlerweile 3 Jahre und 4 Monate auf 0 - und mir gehts, ebenso wie euch, immernoch nicht rosig..
Hätte ich vor 4-5 Monaten geschrieben, wär mein Bericht um einiges positiver ausgefallen. Anfang des Jahres dachte ich tatsächlich, dass ich aus dem gröbsten raus wär und ich bald wieder fit werden könnte. Es wurde stetig immer besser, ich musste nur nach Triggern Ausschau halten und bin dann eigentlich den Umständen entsprechend gut klar gekommen.

Aber dann hats mich wieder voll erwischt :cry:

Erst gings mir ohne einen erkennbaren Trigger gehabt zu haben immer schlechter für 2-3 Monate.
Und dann hat mich im Mai/Juni die Welle so richtig übel umgehauen.
Dafür seh ich sogar nen Auslöser: Ich bin für ne Woche in Urlaub geflogen, obwohl ich davor panische Angst (vor allem vorm Fliegen) hatte. Das war natürlich ne ganz ganz blöde Idee, aber ich hab mich zu dem Urlaub in ner guten Phase überreden lassen und hab mich nichmehr getraut abzusagen... Jedenfalls war das alles purer Stress für mich. Und noch dazu hab ich in der Reisezeit an 4 Tagen Emesan Reiseübelkeitstabletten sowie diese Reisekaugummis zu mir genommen. Die ersten Medikamete seit Jahren.. Und von den Teilen hab ich so komische Sachen wie extremen Juckreiz hinten rum bekommen :?

Seit Ende Mai hab ich jetzt also wieder Symptome, die jeden Tag und jede Minute zur Qual werden lassen.. Ich kann eigentlich nichts tun, als dazuliegen und gegen eine möglichst reizarme Wand (am besten weiß) zu starren.

Eins der Hauptsymptome ist wieder, dass ich Reize jeglicher Art nicht verarbeiten kann. Wenn ich Geräusche hör, oder komplexere Dinge seh (Fernsehen geht natürlich gar nicht), dann dreht mein Gehirn völlig durch.. Es verkrampft, lässt nichts mehr durch und schmerzt auf eine ganz eigene Weisen, die mit normalen Kopfschmerzen nichts zu tun hat. Als würde es brennen, oder von allen Seiten würden kleine Nadeln reinstechen. Und manchmal entsteht ein großer Druck direkt aus dem Zentrum des Kopfes heraus.
Dabei bekomm ich dann auch immer enorme Nackenschmerzen, die sich in Richtung Kopf und Schultern ziehen. Und auch Übelkeit und sowas..
Der Zustand legt sich auch leider nicht, sobald die Reizquelle weg ist, sondern bleibt meist den ganzen restlichen Tag bestehen. Erst wenn ich morgens aufwache, fühl ich mich wieder besser. Zu meinem großen Glück im Unglück, kann ich wenigstens einigermaßen schlafen.

Dinge wie lesen, oder malen, oder kompliziert denken, gehen natürlich auch kaum..

Dazu kommt noch ein Katergefühl, als hätte ich immer am Abend zuvor ein paar klare Schnäpse zu mir genommen. Und den Katergeschmack im Mund gibts auch gleich mit dazu.
Und Neuroemotionen.. ganz fiese Neuroemtotionen, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Gefühl dass ich nie wieder gesund werde, depressive Stimmung..

Ich möchte aber nicht nur jammern.
Ich denke, dass es momentan wieder aufwärts geht (sonst hätte ich hier auch nicht schreiben können..). Wird auch ehrlich gesagt Zeit nach den letzten Monaten :wink:
Aber ich hab auch das Gefühl, dass der leichte Aufwärtstrend noch sehr instabil ist, und dass ich in dieser Welle noch ne Zeit lang festsitzen werde :(

Ich wünsche uns allen endlich mal richtig gute Zeiten. Ich find das haben wir uns verdient.

Ganz liebe Grüße,
Poti
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