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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

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Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Erschöpfung im Entzug

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Jamie
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Erschöpfung im Entzug

Beitrag von Jamie »

Hallo sophia,
man kann doch nur soooooooo erschöpft sein, wenn man eine massive erkrankung hat.
Das ist leider mit das hartnäckigste und schlimmste Symptom, wenn du mich fragst.
Ich kenne Leute hier im protrahierten Entzug, die können tagelang nicht das Haus verlassen vor Erschöpfung und von mir selber kenne ich es auch, wenngleich ich unbedingt dazu schreiben muss, dass ich aufgrund meiner jahrelangen Schlafstörungen einen Erschöpfungsgrad habe, der vermutlich nicht mit dem von Absetzenden verglichen werden kann.
Ich kann aber gut verstehen, dass der Gedanke nahe liegt, dass man doch wirklich schwer erkrankt sein muss bei so einer massiven Erschöpfung.
Ich kann in dem Zusammenhang das nicht allzu lange, aber sehr eindrückliche Buch von Elizabeth Tova Bailey "Die Geräusche einer Schnecke beim Essen" empfehlen; die Autorin ist infolge eines Zeckenbisses (was sie nicht wusste) an Fatigue erkrankt und unfähig das Bett zu verlassen. Sie beschreibt ihre Beobachtungen einer Schnecke, die zu ihrer Freundin in dieser Zeit wird und wie sich diese massive Erschöpfung / Schwäche anfühlt.

Grüße
Jamie
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Johanna_1
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Re: Erschöpfung im Entzug

Beitrag von Johanna_1 »

liebe jamie,
vielen dank für die buchempfehlung. würde aber viel lieber von menschen lesen, die das bett verlassen können und ihre energie wieder erlangt haben. kannst du das verstehen?...
oder ist das buch sehr positiv?...ich weiß von mir, dass ich mich eher an dinge und berichte halten muss wo es ein positives und aufbauendes feedback gibt, sonst laufe ich gefahr mich noch mehr in den elenden zustand zu begeben. ich hoffe du verstehst was ich meine.
liebe grüsse
sophia
10 Jahre lang 50mg Sertralin genommen, wegen Diagnose Fibromyalgie und Depression mittelgradig ( wobei man nicht sagen konnte was zuerst da war und was was bedingt) ( viele Jahre Beschwerdefrei damit) :D
06.2015 abrupt absetzen müssen wegen QT Zeit Verlängerung
07.2015 wieder 50mg , weil QT Zeit unverändert (wieder 1 Jahr genommen, greifen nicht mehr) Trotzdem heftige Absetzsymptome trotz Wiedereinnahme
03.2016 3/4 Tbl (ca.35mg) für 4 Wochen ( Währende der Reduktion keine Veränderung, mein Hirnstoffwechsel ist so daneben, das ich nicht weiß was was ist.
04.2016 1/2 Tbl ( ca. 25mg) für 4 Wochen
05.2016 1/3 Tbl ( ca. 12,5mg) für 3 Wochen
seit 19.05.2016 auf 0 ( sehr wechselhafte Befindlichkeit, Absetzsymptome kommen immer wieder)
20.05.2016 0,5mg Lorazepam, weil schlaflose Nacht und extreme Unruhe (nehme ich nur ganz selten ca. 1x im Monat, wenn nix mehr geht und ich zur Ruhe kommen will.)
25.05.2016 bis 29.05.2016 gute Tage, kaum Symptome
danach wieder alle Symptome da
20.06.2016 bis 26.06.2016 gute Tage, wenig Symptome und wieder etwas Energie
30.06.2016 jetzt seit 6 Wochen auf 0, die Tage sind unterschiedlich von gut bis unerträglich. Es schwankt sehr.
10.07.2016 heftige Blasenentzündung. Einnahme von Antibiotika notwendig ( Fosmfomycin 3g)...bin gespannt wie es mir danach geht. :vomit:
11.07 auf 12.07.2016 nach Einnahme des Antibiotikums nachts kein Auge zu getan. Stromschläge im Kopf, komisches Körpergefühl, starke Unruhe. Diese Symptome hatte ich schon wochenlang nicht mehr. :cry:
15.07.2016 bis heute...geht es mir deutlich besser. Symptome haben sich verringert obwohl ich mehr tue, weil ich gerade umziehen muss. Mache weiter meine Achtsamkeitsmeditation und mein PMR täglich. Hoffe es geht weiter so.
Seit 26.07.2016 totaler Einbruch...alle Symptome sind verstärkt wieder da...massive Unruhe, Schlalosigkeit,Schwindel,Apetitlosigkeit, Stromschläge im Kopf u ganzen Körper, Muskelzucken im ganzen Körper, komisches Gefühl im Kopf und massive Erschöpfung. Laufe innerlich auf Hochtouren. Vlt, weil ich am 24.06.2016 eine ungesunde Beziehung beendet habe?!
Seit 06.08.2016 extreme Verschlechterung. Extreme Unruhe, Schwindel und Angst.
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Re: Erschöpfung im Entzug

Beitrag von Jamie »

Hallo Sophia,

ich möchte gouvions Thread nicht weiter füllen, erlaube mir aber noch mal kurz zu antworten; man kann dann ggf. in deinem Thread weiterschreiben.
Die Erschöpfung ist Ausdruck des massiven und anstrengenden Umbauprozesses im Gehirn / ZNS und dauert vermutlich viele Monate.
Da Menschen aber unterschiedlich sind, variiert auch die Länge und der Ausprägungsgrad der Erschöpfung.
Ich habe aber von allen Betroffenen gelesen, die sich auf dem Weg der Besserung befinden, dass die Erschöpfung allmählich besser wird, aber das kann man oft nur über Monate gesehen beurteilen.

Das Buch ist eher nicht geeignet für dich, weil da doch schon ziemlich ausführlich auf diesen sehr beeinträchtigenden Zustand eingegangen wird, wobei es am Ende ein kleines Happy End gibt, weil es der Autorin langsam besser geht.

Grüße
Jamie
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diane

Re: Erschöpfung im Entzug

Beitrag von diane »

Hallo...

Ich denke,das kann man so pauschal nicht sagen weil jeder körper anders ist.
Bei mir ist es die innere unruhe die mich zur erschöpfung treibt. Ich bin nun über 2 monate auf 0mg u es variiert von tag zu tag. Wenn uch zb nervös bin,ist das gefühl unerträglich mit stuhldrang,übelkeit usw. Ich fühle mich seit 3 tagen auch nur noch krank :(

Lg
Murgtal
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Re: Erschöpfung im Entzug

Beitrag von Murgtal »

Hallo,
diese Erschöpfung ist das was zu schaffen macht. Das grausamste an ADs ist das sie den Gehirnhaushalt einfach zu stark manipulieren und man irgendwie fremdgesteuert ist. Wünsche euch allen und auch mir das wir irgendwann am Ende von diesem Leidensweg ankommen.Voe allem Kraft den Weg zu gehen.
Grüße Axel
Diagnose Angst und Panikstörrung .
Angefangen hat alles nach zwei Ops im Oktober 2015. Vom 2März- 16 April in Reha . Als Medikation wurde Doxepin verordnet 50 mg nach drei Wochen abrupt abgebrochen nach einer Woche starke Symptome von Entzug
Die Panikattacken wurden schlimmer. Wieder auf Doxepin gesetzt 75 mg zwar besser aber Zustand schlecht nur müde fast abwesend. Nach Entlassung auf 50 mg runter.
Am 13.5 wurde vom Psychiater auf Valdoxan umgestellt beide Medis bis zum 20.6 genommen. Seid Einnahme von Valdoxan ständig übel. Auch wieder Absetzerscheinungen vom Doxepin Muskelschmerzen in den Obetschenkeln wie verrückt Teilweise Alpträume. Das Forum hier gefunden Seid 3.7 wieder Doxepin 7Tropfen ab jetzt langsames Ausschleichen begonnen.
10.7 es geht mit 7 Tropfen weiter
10.8 6 Tropfen angekommen
Zusätzlich 3-6 Tabletten Neurexan dazu Vitamin B12 1 Tablette täglich
Propier jetzt 3xmal 2 Tabletten Vivinox Day das Neurexan hat an Wirkung verloren :x
Seid 10.9 5 Tropfen
Wieder Neurexan
Seid 3.9 in Akutklinik
Nach Akutklinik auf escitalopram Dosis 20mg eingestellt.
2017-2019 10mg escitalopram , von Mai - bis Oktober mit Cipralex- Tropfen ausgeschlichen was gut funktioniert hat
Das Cipralex hab ich in einem Zeitraum von drei Monaten ausgeschlichen.
8-6-4-2-1-0mg
Vor Ostern dann Beginn der neuerlichen Symptomatik.
Am 27.4-29.4 Einnahme von Laif 900
Am 30.4 mit 1mg Cipralex begonnen wo ich bis auf gehen soll und dann erst 5mg escitalopram nehmen soll und dann 10mg
Momentan 3 Tropfen Cipralex ab nächsten Montag 4
Johanna_1
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Re: Erschöpfung im Entzug

Beitrag von Johanna_1 »

liebe diane,
danke für deine rückmeldung. mir geht es genau so...die erschöpfung wird dann wieder von extremer unruhe abgelöst. ein hin und her...und ich kann nicht sagen was schlimmer ist...eigentlich finde ich beides schwer auszuhalten.
aber wir schaffen das...
lg
sophia
10 Jahre lang 50mg Sertralin genommen, wegen Diagnose Fibromyalgie und Depression mittelgradig ( wobei man nicht sagen konnte was zuerst da war und was was bedingt) ( viele Jahre Beschwerdefrei damit) :D
06.2015 abrupt absetzen müssen wegen QT Zeit Verlängerung
07.2015 wieder 50mg , weil QT Zeit unverändert (wieder 1 Jahr genommen, greifen nicht mehr) Trotzdem heftige Absetzsymptome trotz Wiedereinnahme
03.2016 3/4 Tbl (ca.35mg) für 4 Wochen ( Währende der Reduktion keine Veränderung, mein Hirnstoffwechsel ist so daneben, das ich nicht weiß was was ist.
04.2016 1/2 Tbl ( ca. 25mg) für 4 Wochen
05.2016 1/3 Tbl ( ca. 12,5mg) für 3 Wochen
seit 19.05.2016 auf 0 ( sehr wechselhafte Befindlichkeit, Absetzsymptome kommen immer wieder)
20.05.2016 0,5mg Lorazepam, weil schlaflose Nacht und extreme Unruhe (nehme ich nur ganz selten ca. 1x im Monat, wenn nix mehr geht und ich zur Ruhe kommen will.)
25.05.2016 bis 29.05.2016 gute Tage, kaum Symptome
danach wieder alle Symptome da
20.06.2016 bis 26.06.2016 gute Tage, wenig Symptome und wieder etwas Energie
30.06.2016 jetzt seit 6 Wochen auf 0, die Tage sind unterschiedlich von gut bis unerträglich. Es schwankt sehr.
10.07.2016 heftige Blasenentzündung. Einnahme von Antibiotika notwendig ( Fosmfomycin 3g)...bin gespannt wie es mir danach geht. :vomit:
11.07 auf 12.07.2016 nach Einnahme des Antibiotikums nachts kein Auge zu getan. Stromschläge im Kopf, komisches Körpergefühl, starke Unruhe. Diese Symptome hatte ich schon wochenlang nicht mehr. :cry:
15.07.2016 bis heute...geht es mir deutlich besser. Symptome haben sich verringert obwohl ich mehr tue, weil ich gerade umziehen muss. Mache weiter meine Achtsamkeitsmeditation und mein PMR täglich. Hoffe es geht weiter so.
Seit 26.07.2016 totaler Einbruch...alle Symptome sind verstärkt wieder da...massive Unruhe, Schlalosigkeit,Schwindel,Apetitlosigkeit, Stromschläge im Kopf u ganzen Körper, Muskelzucken im ganzen Körper, komisches Gefühl im Kopf und massive Erschöpfung. Laufe innerlich auf Hochtouren. Vlt, weil ich am 24.06.2016 eine ungesunde Beziehung beendet habe?!
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Kassiopeia
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CFS (Chronic Fatigue Syndrome) / ME - Fatigue

Beitrag von Kassiopeia »

Liebe Foris :group:

ich möchte hier meine Überlegungen der letzten Woche zur Diskussion stellen.

Anlass ist, dass es mir psychisch im Moment sehr gut geht und ich vor kurzem nach meiner halbjährigen Bildungskarenz fast Vollzeit wieder in den Job eingestiegen bin. Es ging mir richtig gut, bis ich plötzlich wieder die völlige Erschöpfung erlebt habe und drei Tage am Stück im Bett bleiben musste um mich auszuruhen. Dazu kommen diese Muskel- und Gliederschmerzen, die Zuckungen und meine noch schlimmer gewordenen neurologischen Symptome (Kribbeln und Taubheit in Händen und Füßen).

Ich habe begonnen, mich in die Thematik Chronisches Fatigue Syndrom einzulesen und entdecke immer mehr Parallelen zu meiner eigenen Krankheitsgeschichte. Immer mehr verfestigt sich der Gedanke, dass meine somatoforme Schmerzstörung falsch diagnostiziert ist und meine Depression wahrscheinlich sekundär, also eine Reaktion auf die körperliche Problematik ist.

Vieles, was ich als Absetzsymptome und Nebenwirkungen der AD gedeutet habe, könnte auch Symptom der CFS sein. Ich habe mir auch schon einen Spezialisten hier in Wien herausgesucht, den ich privat aufsuchen möchte, um das alles mit ihm zu besprechen. Leider ist er noch bis Ende August auf Urlaub.

Vielleicht gibt es Erfahrungen/Wissen zu diesem Krankheitsbild? Ganz besonders wie alles angefangen hat, bestärkt mich in der Annahme dass es CFS sein könnte. Ich ging von einem grippalen Infekt aus, der aber nicht besser werden wollte. Und ich erinnere mich an die zementschweren Beine, die es mir schwer machten, auch nur in den 1. Stock zu gelangen. Danach tat ich nichts mehr als zur Arbeit gehen und anschließend ins Bett. Zur Arbeit und ins Bett. Genauso ist es jetzt leider wieder.

:bettzeit:

Alles Liebe
Kassiopeia
Diagnose 3/2013: Schwere/mittlere Depression/Burn-Out induzierte D.>>März 2013: Venlafaxin 75 mg>>auf 225 mg
nach Abklingen der NW gut vertragen>>Dezember 2013: Um Tiefs (Schmerzen am ganzen Körper, extreme Schwäche)abzufedern auf 300 mg: stabile Stimmung, jedoch körperlich ständig erschöpft, extrem hohes Schlafbedürfnis und neue NW: "Stöße" am Hinterkopf + kurzzeitig schwankender Gang>>5.2.2014:225 mg Absetzsymptome: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, Weinerlichkeit, intensive (auch Angst-) Träume, Nachtschweiß, Kälteschauer, Kribbeln an den Fußsohlen. Positiv: Bin seitdem tagsüber nicht mehr so erschöpft und müde! AS nach etwa drei Wochen abgeklungen>>9.3.2014: Reduktion auf 200 mg. Erst Hochgefühl (manische Phase?) Plötzliche AS nach zehn Tagen: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, intensive Träume, Kälteschauer, Tinnitus verstärkt, Müdigkeit, Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Gliederschmerzen, Verspannungen, Pessimismus, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Gefühl der Überforderung. Dann psychisch eine Besserung, jedoch werden die Krankheitssymptome heftiger: Kopf, Kiefer, Hals, Ohren, Zunge abwechselnd oder gleichzeitig, wechselnd besser und wieder schlechter>>26.4.2014:: 150 mg: Körperliche Schwäche und Gliederschmerzen. Halsschmerzen und Kopfschmerzen abwechselnd. Tinnitus, Müdigkeit. Nach etwa 1 Monat symptomfrei. Dann Tabletten vergessen: Alptraumnacht und massive körperliche Symptome. Wiedereindosiert nach 2 Tagen. Symptome nun wieder wie nach letztem Absetzschritt, mit Ausnahme von Halsschmerzen.
Absetzpause, Reha, Stabilisierung. Neue Diagnose: rezidivierende Depression und somatoforme Schmerzstörung
20.12.2014: Ca. 147,5 mg leichte Absetztsymptome
31.12.2014: Ca. 145 mg die ersten paar Tage nix, dann Schwitzen, Kälteschauer, Gliederschmerzen und Antriebslosigkeit
07.01.2015: Ca. 142,5 mg Schmerzen am ganzen Körper, grippig, morgens total im Eimer
17.01.2015: Ca. 140 mg
19.01: Bakterieller Infekt mit Fieber: Wegen heftiger Muskelzuckungen wieder zurück auf 142,5 mg
02.02. 140 mg
11.02. 137,5 mg
13.03. 132,5 mg
05.04. 127, 5 mg
23.04. 125 mg
27.05. 122,5 mg
10.06. 120 mg
04.08. 117.5 mg
18.08. 115 mg
08.09. 75 mg. hypomanische Phase, Schwitzen, Kälteschauer, Träume, dann Tief mit Traurigkeit, Antriebslosigkeit und Gliederschmerzen.
03.01. 7 Kügelchen weniger
08.02. 10 Kügelchen weniger
28.02. 15 Kügelchen weniger - also bei etwa 70,8 mg
14.03. 20 - etwas zu früh
Umstellung von morgendlicher Einnahme auf abends
2.5. 25 Kügelchen weniger
15.5. 30 Kügelchen
28.5. 35 Kügelchen
20.6. 40 Kügelchen
14.7. 45 Kügelchen
2.8. 55 Kügelchen - der Schritt war anscheinend zu groß. Enorme Erschöpfung und Schmerzen in den Fingern, Händen, Füßen, Oberarmen, Oberschenkeln, Kribbeln im Gesicht, Halsschmerzen. Jeder Schritt ist anstrengend.
1.9. 60 Kügelchen
20.9. 65 Kügelchen
5.10. -70 Kügelchen :schnecke: :o
16.10. -75 K.
30.10. -80 K.
20.11. -85 K.
20.12. -90 K. - immer noch ca. 50mg to go :frust:
weitergemacht in dem Tempo, bis ich gemerkt habe, dass eine vergessene Dosis mir kaum mehr etwas ausgemacht hat, da hab ich dann immer geschwindelt und bin am nächsten Tag deutlich niedriger eingestiegen.
Ab 1.5.2017 Countdown von 70 Kügelchen, jeden Tag eines weniger
1.7.2017 9 Kügelchen to go
10.07.2017 - 0. Ich bin gereizt und weinerlich, meine Muskeln ziehen, es kribbelt und mir schlafen die Gliedmaßen ein
Murmeline
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Re: CFS/ME

Beitrag von Murmeline »

Liebe Kassiopeia,

vielleicht inetressant zu lesen sind die Texte von Monica Cassani zum Thema:

Protracted psych drug withdrawal syndrome, chronic illness, CFS, Fibromyalgia: it’s autonomic nervous system dysfunction
https://beyondmeds.com/2013/07/08/psych ... romyalgia/

Autonomic nervous system dysfunction, protracted psych drug withdrawal, CFS, Fibromyalgia and why I still limit engagement on the internet
https://beyondmeds.com/2013/07/24/ans-and-interaction/

Grüße, Murmeline

Ergänzung von padma:
Sehr interessant ist auch dieser Spektrum Artikel über Serotonin, SSRI und zentrale Erschöpfung:
Dieser Fall trete übrigens womöglich nicht nur bei einer Überlastung ein, sondern auch, wenn der Serotoninspiegel im Organismus künstlich hochgehalten wird – etwa bei der Einnahme von SSRI-Medikamenten gegen Depressionen. Eine Nebenwirkung solcher Medikamente sind in der Tat deutlich schneller eintretende zentrale Erschöpfungssymptome bei körperlicher Anstrengung, was durch den nun beschriebenen Mechanismus erklärbar wird.
Zentrale Notabschaltung für zu müde Muskeln
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
Einer Deiner Ärzte erkennt Probleme mit Psychopharmaka an? Dann berichte doch hier
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Re: CFS/ME

Beitrag von Kassiopeia »

Danke Murmeline :hug:

Das Buch, auf das sie verweist, werde ich mir so bald als möglich downloaden. Klingt sehr spannend.

Die Strategien bei CFS und Absetzsyndrom sind ja auch sehr ähnlich. Es geht darum, Neurostress zu vermeiden und das Nervensystem zur Ruhe kommen zu lassen. Es helfen etwa Ruhe und Entspannung, Meditation, Massagen, leichte Bewegung, gesunde Ernährung und Supplemente (Vitamin D, B und Magnesium), Psychotherapie und das sogenannte "Pacing". Die Suche nach angemessener Belastung bei tunlichster Vermeidung von Überforderung.

Alles Liebe
Kassiopeia
Diagnose 3/2013: Schwere/mittlere Depression/Burn-Out induzierte D.>>März 2013: Venlafaxin 75 mg>>auf 225 mg
nach Abklingen der NW gut vertragen>>Dezember 2013: Um Tiefs (Schmerzen am ganzen Körper, extreme Schwäche)abzufedern auf 300 mg: stabile Stimmung, jedoch körperlich ständig erschöpft, extrem hohes Schlafbedürfnis und neue NW: "Stöße" am Hinterkopf + kurzzeitig schwankender Gang>>5.2.2014:225 mg Absetzsymptome: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, Weinerlichkeit, intensive (auch Angst-) Träume, Nachtschweiß, Kälteschauer, Kribbeln an den Fußsohlen. Positiv: Bin seitdem tagsüber nicht mehr so erschöpft und müde! AS nach etwa drei Wochen abgeklungen>>9.3.2014: Reduktion auf 200 mg. Erst Hochgefühl (manische Phase?) Plötzliche AS nach zehn Tagen: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, intensive Träume, Kälteschauer, Tinnitus verstärkt, Müdigkeit, Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Gliederschmerzen, Verspannungen, Pessimismus, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Gefühl der Überforderung. Dann psychisch eine Besserung, jedoch werden die Krankheitssymptome heftiger: Kopf, Kiefer, Hals, Ohren, Zunge abwechselnd oder gleichzeitig, wechselnd besser und wieder schlechter>>26.4.2014:: 150 mg: Körperliche Schwäche und Gliederschmerzen. Halsschmerzen und Kopfschmerzen abwechselnd. Tinnitus, Müdigkeit. Nach etwa 1 Monat symptomfrei. Dann Tabletten vergessen: Alptraumnacht und massive körperliche Symptome. Wiedereindosiert nach 2 Tagen. Symptome nun wieder wie nach letztem Absetzschritt, mit Ausnahme von Halsschmerzen.
Absetzpause, Reha, Stabilisierung. Neue Diagnose: rezidivierende Depression und somatoforme Schmerzstörung
20.12.2014: Ca. 147,5 mg leichte Absetztsymptome
31.12.2014: Ca. 145 mg die ersten paar Tage nix, dann Schwitzen, Kälteschauer, Gliederschmerzen und Antriebslosigkeit
07.01.2015: Ca. 142,5 mg Schmerzen am ganzen Körper, grippig, morgens total im Eimer
17.01.2015: Ca. 140 mg
19.01: Bakterieller Infekt mit Fieber: Wegen heftiger Muskelzuckungen wieder zurück auf 142,5 mg
02.02. 140 mg
11.02. 137,5 mg
13.03. 132,5 mg
05.04. 127, 5 mg
23.04. 125 mg
27.05. 122,5 mg
10.06. 120 mg
04.08. 117.5 mg
18.08. 115 mg
08.09. 75 mg. hypomanische Phase, Schwitzen, Kälteschauer, Träume, dann Tief mit Traurigkeit, Antriebslosigkeit und Gliederschmerzen.
03.01. 7 Kügelchen weniger
08.02. 10 Kügelchen weniger
28.02. 15 Kügelchen weniger - also bei etwa 70,8 mg
14.03. 20 - etwas zu früh
Umstellung von morgendlicher Einnahme auf abends
2.5. 25 Kügelchen weniger
15.5. 30 Kügelchen
28.5. 35 Kügelchen
20.6. 40 Kügelchen
14.7. 45 Kügelchen
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1.9. 60 Kügelchen
20.9. 65 Kügelchen
5.10. -70 Kügelchen :schnecke: :o
16.10. -75 K.
30.10. -80 K.
20.11. -85 K.
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weitergemacht in dem Tempo, bis ich gemerkt habe, dass eine vergessene Dosis mir kaum mehr etwas ausgemacht hat, da hab ich dann immer geschwindelt und bin am nächsten Tag deutlich niedriger eingestiegen.
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1.7.2017 9 Kügelchen to go
10.07.2017 - 0. Ich bin gereizt und weinerlich, meine Muskeln ziehen, es kribbelt und mir schlafen die Gliedmaßen ein
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Re: CFS/ME

Beitrag von Jamie »

Liebe Kassiopeia :),

ich kann dir das Buch "Das Geräusch einer Schnecke beim Essen" :schnecke: von Elisabeth Tova Bailey sehr ans Herz legen.
Die Autorin erkrankt schwer an CFS aufgrund eines vermutlich nicht erkannten (behandelten) Zeckenbisses mit Übertragung von Viren.
Allerdings wusste sie das nicht in den ersten akuten Phasen; erst Jahre später erhärtete sich dieser Verdacht.
In dem kleinen aber feinen Buch beschreibt sie, wie die massive Schwäche sie ans Bett fesselte bis eine kleine Schnecke kam, die ihr fortan Gesellschaft leistete und so ihre Tortur erleichterte.

Hier kannst du mal reinschauen, wenn es dich interessiert:

und hier ihre website: http://www.elisabethtovabailey.net/

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:!: mein Erfahrungsbericht (AD absetzen / erzwung. Kaltentzug / SSRI / Akathisie): http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=51&t=12478


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lila Fee
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Re: CFS (Chronic Fatigue Syndrome) / ME - Fatigue

Beitrag von lila Fee »

Liebe Kassiopeia,

ich komme aus Wien und habe schon jahrzehntelang vielfältige Beschwerden.
Angefangen hat es nach einer Con. aufgrund von HPV-Viren plus nachfolgendem grippalen Infekt mit Panikattaken. Viele ADs wurden ausprobiert, mit unerträglichen NW, bis schließlich Saroten das Mittel der Wahl war. Dieses Medi habe ich einige Jahre genommen und zusätzlich Therapien gemacht.
Den HPV-Virus habe ich auch sehr lange mit mir mitgeschleppt und noch ein zweites Mal operiert. Danach war ich nicht mehr so belastbar und leichter ermüdbar. Hatte mit extremen Kopfschmerzen und Muskelverspannungen Probleme, immer wieder hörte ich, dies sei alles psychosomatisch. Jahre später wurde mir dann der re Eierstock aufgrund einer Endometeriosezyste entfernt. Dann ging es mit Schmerzen im ganzen Körper so richtig los.
Grippegefühl mit Untertemperatur und geschwollenen Lymphknoten. Kaum belastbar, immer müde und erschöpft, schon in der Früh beim Aufstehen.
Hände und Füße bamstig. Bei Kälte auch Klima werden sie blaulila und schmerzen. Dazu kommen Verdauungsprobleme, Sehstörungen uvm.
Endlich eine vernünftige Ärztin hat mir die Diagnose "Fibromyalgie" gestellt. Jetzt kam noch Osteoporose, Polyarthritis und ein Raynaud Syndrom, welches ich schon sehr lange hatte, dazu. Trotzdem wird man wie du weißt von vielen Ärzten belächelt und als Simulant oder Psycho :evil: abgetan und wieder mit ADs bombardiert obwohl die bei mir noch alles schlimmer machten. Nachdem ich sehr lange über meine Krankengeschichte nachgedacht und Zusammenhänge gefunden habe, kommt bei mir der Verdacht hoch CFS zu haben.
In einer deiner Postings schreibst du einen Spezialisten dafür in Wien aufzusuchen.
Wäre dir für weitere Informationen (Name Arzt/Erfahrung) sehr dankbar.

Lg lila Fee
P.s: bin froh, dass es solche Foren gibt und möchte mich auch bei allen anderen Mitgliedern bedanken. :D
Jamie
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Re: CFS (Chronic Fatigue Syndrome) / ME - Fatigue

Beitrag von Jamie »

Hallo :),

ich möchte ein brillantes, hoch interessantes Video zu ME / fatigue / CFS hier einstellen.
Es ist wissenschaftlich, aber auch für Laien sehr gut nachvollziehbar und verständlich.

Es ist ein Mitschnitt eines 25minütigen Vortrags von einem Ärztekongress.

Ich denke, man darf die Rednerin, Frau Prof. Scheibenbogen von der Charité Berlin, durchaus als Vorreiterin und Koryphäe auf diesem leider noch immer viel zu unbekannten Gebiet bezeichnen.

Es lohnt sich wirklich da mal zuzuhören:

VIDEO: https://cfc.charite.de/#c30479347

Viele Grüße
Jamie
Zuletzt geändert von Straycat am 10.09.2020 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Josh
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Re: CFS (Chronic Fatigue Syndrome) / ME - Fatigue

Beitrag von Josh »

Das Problem kenne ich seit ûber einem Jahr, während des Absetzen von Escitalopram fing es an!
Erschöpftung bei psychischen Stress und körperlichen Betätigung!
Kein Sport oder ähnliches möglich!
Ruhe hilft aber das kann es doch nicht gewesen sein ?
B kompex
D3
Magnesium
Omega3 usw!
Denken ist an manchen Tagen überhaupt nicht möglich!
Was macht ihr dagegen?
Ich weiß es kommt von dem absetzen aber über 1 jahr schon !
Liebe Grüsse
Josh
Dezember 2014 Operation Leistenbruch!
Bis dahin 3 x Woche Sport über 30 Jahre!
Schwimmen 40 Bahnen a 25 m Graulen ohne Probleme und anschließend ganz normal weiter gelebt, Einkaufen oder Freunde getroffen!

Nach OP Depression, Ängste, Panikattacken , idiotische gedanken!
keiner geholfen nur antidepresiva im oktober
2015 angefangen ( escitalopram 1 -20 tropfen)
früher immer mal down , job verlust , stress , umzug und
soweiter ! mit johannneskraut und homöopathie behandelt! hat im allgemeinen 20 jahre geklappt!
dann Op und ab da kein Menschen mehr wie früher!
nehme
MG
OPC ca 200 reines
Vitamin C 1000 mg
Omega3 2g
D3 mit K2
Multivitaminpräparat mit Mineralstoffen
B Komplex
Selen
Astaxanthin

Da OP Unmengen an B12 und anderen B Vitaminen verbraucht
außerdem Magnesium und Glutamin

Angefangen Oktober 2015 ( 1-20 Tropfen)
Abgesetzt ab
Januar 2017
Und hier die letzten Schritte
2,3 mg am 11 .Februar 2019
2 mg am 20. Februar 2019
1 mg am 20. März 2019
0.5 mg am 30.April 2019
0,25 mg 3.Juni 2019
0 28. Juni 2019
seit dem immer wieder mit Absetzsynthome
Sehprobleme bei Stress oder Anstrengung
Muskeln zucken nur noch ganz leicht
Erschöpftung
Denken ist Stress
Antriebslosigkeit ab und an
Tinnitus
Früh geht gar nix
Hände schälen sich bei Stress

Seit 28.06.2021 2 Jahre auf Null :party2:
Clarissa
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Re: CFS (Chronic Fatigue Syndrome) / ME - Fatigue

Beitrag von Clarissa »

Hallo.

Ich habe von psychiatrischen Therapien und Entzügen auch CFS/ME zurückbehalten.
Jedenfalls passen die Symptome und ich habe eine "Selbstdiagnose" gestellt. Allerdings frage ich mich: was nützt mir diese Diagnose? Es gibt keine überzeugenden Therapiemöglichkeiten.
Ruhe, Entspannung, Neurostreß vermeiden: wie Kassiopeia 2016 bereits schrieb.
Angemessene Belastung bei Vermeidung von Überforderung.

Immer wieder die einzige Strategie, die mir den Umgang damit erleichtert.

VG von Clarissa
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doolinbay
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Registriert: 12.11.2018 16:18

Re: CFS (Chronic Fatigue Syndrome) / ME - Fatigue

Beitrag von doolinbay »

Ich hab diese Erschöpfung seit 20 Jahren. Bin über meine Grenzen gegangen. Durch ADs wurde es noch schlimmer und jetzt im Entzug bin ich zwar klarer im Kopf, aber kaum was geht.

Bin auch in Richtung CGS am forschen bzw Hashimoto.
Aber irgendwie:will ich diese Diagnosen?

Da es bei mir vor der Einnahme der ADs anfing, bringe ich es nicht mit dem Entzug in Verbindung.
Aber nur daran glauben, dass Ängste und alte Glaubenssätze die Erschöpfung bringen, mag man auch nicht, auch wenn diese Richtung sehr richtig scheint.
Es ist so anstrengend, im Ebtzug noch mehr.
Depression 2001
Fluoxetin und Opipramol-dauermüde

Angeblich Bipolare Störung 2010
Lamotrigin-Totalzusammenbruch, schnelle Wechsel von Lyrika,Venlafaxin, Mirtazapin, Abilify, Imap und anderen in 10 Wochen.

Tagesklinik, 1,5 Jahre krank, Gutachter entscheidet Gesundschreibung-ab in den Beruf mit keinerlei Besserung.
Immer noch chronisch eschöpft und antriebslos.

Citalopram 30mg und Seroquel
Ab 2011 Lithium-keinerlei Besserung
Weiterhin nonstop erschöpft, Brain Fog

2016 Totalzusammenbruch. Schnelle Wechsel von Elontril und anderen Medis.

Auf eigenen Wunsch auf 10mg Citalopram und 20mg Dominal-Besserung der Absetzsymptome aber weiter vollkommen erschöpft.

2017 Reha mit deutlicher Verbesserung
2018 Absetzen nach Art des Neurologen-totaler Kaltentzug.
Nach 3 Wochen wieder eindosiert. Seitdem auf gleichem Level wie vorher.

23.9.2019 10mg Citalopram, auf 9,5mg
30.10.2019 9mg
20.12.2019 8,7mg
28.1.2020 8,4mg
Schlimme Absetzprobleme!
7 Monate pausiert weil Symptome und starke Belastung finanziell und privat.

1.8.20 8,2mg
23.9.20 8mg Juchuhhhh die 8mg sind da. Aber kein Ende in Sicht und der Preis ist sehr hoch :sad-angel:
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