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 ! Nachricht von: Oliver

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B-Vitamine (B12 und andere)

Annanas
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Re: sybsilon: Umgang mit den Wellen

Beitrag von Annanas »

Hallo Carlotta :) ,
habe es auch nicht so verstanden, alles gut - letztendlich kann man hier ja nur Hinweise geben u gut, wenn dann beide Seiten beleuchtet werden.

Ich habe nur bei mir festgestellt, daß ich dadurch auch ängstlicher an eine Einnnahme herangehe, so in etwa, als ob ich vorher einen Beipackzettel gelesen hätte u da bin ich mir dann nicht sicher, ob sich das nicht auch auf das Verträglichkeitsempfinden niederschlägt.

So quasi als selbsterfüllende Prophezeiung, ist eine kleine Gratwanderung, aber trotzdem halte ich die Warnungen nach wie vor für sinnvoll.

Ich bin an die B12 Injektionen ganz unvorhergenommen herangegangen, vllt auch, weil die Symptomatik so schlimm war u trotzdem habe ich die erste Variante nicht vertragen u das Hydroxocobalamin dann doch.

Entscheiden muß man letztendlich ja sowieso selbst.

LG Anna

PS: jetzt doch eine Bitte an die Mods wegen Abtrennung der B12- Geschichte u Verschieben in den B12- Thread?!
Danke!
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Re: sybsilon: Umgang mit den Wellen

Beitrag von carlotta »

Hallo Anna,

ja, das mag sein, allerdings halte ich eine gewisse "Ängstlichkeit" im Sinne von Respekt vor NEM (durchaus hochpotente Substanzen) gerade im Entzug auch nicht für ganz verkehrt. Denn Angst hat ja eigentlich den Sinn, zur Vorsicht anzuhalten. Und einen Beipackzettel vor der Einnahme zu lesen, halte ich mittlerweile für eklatant wichtig (früher war ich damit eher nachlässig, das hat mir gesundheitlich nicht gutgetan).

Natürlich gibt es individuell da verschiedene Ausprägungen, aber man kann da sicher nicht jedem gerecht werden (je nach Vorgeschichte). Und Nocebo-Effekte sind nicht auszuschließen. (Ob sie jedoch zu schlimmen Symptomatiken über längere Zeiträume führen können, sei dahingestellt.) Deswegen versuche ich grundsätzlich, das Ganze so sachlich wie möglich zu formulieren.

Ich halte den Hinweis auf eine vorsichtige Herangehensweise aus oben genannten Gründen für essenziell.

In Deinem Fall war es sicher sehr wichtig, dass Du die Substitution angegangen bist. Keine Frage. Aber was ich selbst in Sachen Entzug immer wieder feststelle - ob an mir oder in anderen Verläufen -, ist, dass das, was dem einen hilft, dem anderen die schlimmsten Symptomatiken bescheren kann. Es gibt so viele individuelle Parameter, das lässt sich nicht ermessen, was sich da wie auswirken kann.

Ich habe selbst schon erlebt, dass ein Mittel (ein anthroposophisches), das mir gute Dienste erweist und mit dem sogar diverse andere Betroffene positive Erfahrungen gemacht haben, bei einer Betroffenen Symptome arg verschlimmert hat - und das über Wochen. Vielleicht wäre es nicht so schlimm gekommen, wenn sie vorsichtiger eingestiegen wäre. Ergebnis: Jetzt traut sie sich erst recht nichts mehr zu versuchen. Die Angst ist dennoch da, obwohl der Einstieg ursprünglich unvoreingenommen war. Und nach solch einer Erfahrung kann die Angst noch viel größer sein.

Bei mir habe ich diverse Male im Entzug erlebt, dass mir Mittel, an die ich auch im Sinne der Dosierung recht "mutig" und unvoreingenommen herangegangen bin, mir diverse Symptome beschert haben - glücklicherweise nicht über längere Zeiträume. Aber bei einem erneuten Versuch mit einem Bruchteil der Dosis ging es dann plötzlich. Und ich konnte über Wochen und Monate langsam und vorsichtig die Dosis erhöhen, bis ich bei der ursprünglichen Dosis angekommen war, die mir durch das langsame Herantasten keine Symptome mehr bescherte - ich konnte sogar über diese hinausgehen.

Das war auch für mich überraschend, was da alles möglich ist - je nach Herangehensweise.

Warum ich das letztendlich alles aufzähle: Ich erachte das Angst-Argument insofern immer als etwas problematisch, da wir hier seit vielen Jahren damit in allen Variationen immer wieder konfrontiert werden. So gibt es bspw. Stimmen, die behaupten, der Hinweis auf vorsichtiges Reduzieren mache Angst und sei übertrieben - weil er die Gefahren des Absetzens beinhalte - und an sich von Absetzversuchen abhalten könne. Auch kommen über die Jahre immer mal wieder Vorwürfe, wenn man sich überhaupt mit den Gefahren von PP beschäftigt und darüber informiert, dass man Leute ängstige und sie entweder von einer wichtigen Behandlung ihrer psychischen Störung abhalte oder bereits Medikamentierte völlig verwirre. Die Argumente gehen da in alle möglichen Richtungen und betreffen auch andere Themen.

All das mag sein - je nach persönlicher Konstitution, Geschichte etc. - und lässt sich vermutlich nicht gänzlich verhindern, wenn man zur Aufklärung beiträgt. Aber ist die Konsequenz, die wichtige Aufklärung einzustellen? Ziel sollte es sein, ein mündiger Patient zu werden mit Verantwortung für die eigene Gesundheit. Da trifft man notgedrungen auch auf unangenehme bis hin zu äußerst besorgniserregenden Informationen.

M. E. kommt man aus der Nummer nie ganz raus. Man kann nur möglichst sachlich und neutral auf potenzielle Gefahren hinweisen bzw. Hinweise zur Vorbeugung geben.

Ich habe nur manchmal den Eindruck, dass es fast schon egal ist, wie vorsichtig und neutral man versucht zu formulieren, dass dennoch das Angst-Argument immer wieder an der Tagesordnung ist. Und das finde ich schwierig, weil sich das Dilemma nie vollständig auflösen lassen wird.

Verschieben in einen passenden Thread wäre gut, danke für den Hinweis.

Liebe Grüße
Carlotta
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Poti
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Re: Vitamin B12

Beitrag von Poti »

Hallo in die Runde :)

Es passt jetzt leider nicht so in den aktuellen Verlauf dieses Threads (sorry..), aber ich hätte eine dringende Frage zum Thema Vitamin B12..

Und zwar wurde vor kurzem ein Mangel bei mir festgestellt. Ich habe einen Wert von 136 mcg/ml. Das ist glaube ich ziemlich wenig.. Jedenfalls hat mein Arzt natürlich direkt Spritzen angesagt. Ich hab mir dann extra das natürliche Hydroxocobalamin in Ampullen geholt, weil mir das synthetische zu suspekt war. Der Arzt hat dann vor einer Woche etwa 700 Mikrogramm gespritzt und ab abends hatte ich dann furchtbare Zustände tagelang und es ist immernoch nicht wieder wie vor der Spritze (aber gott sei dank wieder viel besser)..

Ich habs dann auch mal mit nem Minikrümel (etwa 1 Mikrogramm) B12 versucht, aber auch da direkt reagiert, wenn auch nicht so heftig.

Jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll. Es macht mir Angst, dass man durch nen starken B12-Mangel neurologische Schäden bekommen kann, aber ich finde grade auch keine Lösung für das Problem, wenn ich die Supplemente nicht vertage.. Fleisch, Fisch und Eier esse ich schon jahrelang mehrmals die Woche, das tat mir auch immer gut, aber hat wohl nicht gereicht. Der intrinsic factor wird demnächst untersucht.

Ich könnte mich natürlich auch einfach durchquälen. Einmal die Woche die Spritze und 6 Tage flachliegen mit Qualen. Ist ja nicht so, als hätte man im Entzug nicht schon gelernt sich zu quälen ^^ Das würde ich sogar in Kauf nehmen, wenn ich wüsste, dass es meinem Körper helfen würde. Aber so richtig gesund kann das irgendwie auch nicht sein, wenn ein Körper so heftige Abwehrreaktionen zeigt, oder?

Hat zufällig jemand Erfahrung oder sonstige Gedanken dazu?

liebe Grüße,
eine leicht verzweifelte Poti
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Annanas
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Re: Vitamin B12

Beitrag von Annanas »

Liebe Poti :) ,
ja, der Wert ist ziemlich niedrig, gab es einen Grund, warum der Arzt den B12-Wert getestet hat?
Bist du wegen einer bestimmten Symptomatik zum Arzt gegangen?

Es tut mir leid, daß du das nicht vertragen hast, aber im Entzug ist das nicht ungewöhnlich.

Manche vertragen eine Substitution, andere Personen wiederum nicht.
Ich selbst bekomme 6000 Mikrogramm pro Woche und vertrage diese - es ist auch Hydroxocobalamin, Cyanocobalamin hat bei mir dagegen Zustände ausgelöst.

Jetzt ist es natürlich schwer zu raten - ich würde erstmal abwarten, was die Untersuchung hinsichtlich des Intrinsic Faktors ergibt.

Wenn du diesen hast, funktioniert auch eine orale Aufnahme bzw die Aufnahme aus der Nahrung.
Ggf würde ich dann nach 2 Monaten nochmal einen Test machen lassen.

Es gibt zudem noch die Möglichkeit, eine andere Art des Cobalamins, Methylcobalamin zu versuchen - Methylcobalamin ist schon eine bioaktive Form des B12, braucht im Körper nicht mehr umgewandelt zu werden u kommt in dieser Form in den Lebensmitteln vor.
Poti hat geschrieben: 22.02.2019 19:38 Einmal die Woche die Spritze und 6 Tage flachliegen mit Qualen. Ist ja nicht so, als hätte man im Entzug nicht schon gelernt sich zu quälen ^^ Das würde ich sogar in Kauf nehmen, wenn ich wüsste, dass es meinem Körper helfen würde. Aber so richtig gesund kann das irgendwie auch nicht sein, wenn ein Körper so heftige Abwehrreaktionen zeigt, oder?
Wenn es in so einer Qual ausarten würde u du keine neurologische Symptomatik aufweist, würde ich es zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich nicht nehmen - wenn doch Ausfälle bestehen, müßtest du das unbedingt mit dem Arzt besprechen, weil das dann wirklich nicht mehr harmlos sein kann.

Ggf verstärkt auf B12- haltige Lebensmittelzufuhr schauen u vllt mal ganz vorsichtig Methylcobalamin-tabletten probieren. Gibt es zB bei Vitamin Express, auch als Lutschtabletten, so daß die auch bei fehlendem Intrinsic factor über die Mundschleimhaut wirken.

Liebe Poti, das ist gerade alles, was mir dazu einfällt,
Mist mit diesen Unverträglichkeiten.

Liebe Grüße von Anna
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Re: Vitamin B12

Beitrag von carlotta »

Hallo,

habe gerade was dazu bei Rosenrot :) gepostet:
Hallo Rosenrot,
hallo Anna,

sehr wahrscheinlich trägt der Entzug nicht unwesentlich dazu bei, dass sich die B12-Speicher leeren. Die erfahrene Altostrata von survivingantidepressants.org dazu:
Stress, such as that of antidepressant discontinuation, can significantly deplete B12 as it is used up in the catecholamine cycle in the production of stress hormones.
Quelle: https://www.survivingantidepressants.or ... ment=12854

Ich könnte mir vorstellen, dass auch die Medikamenteneinnahme an sich, da sie grundsätzlich die Leber belastet, zu einem stärkeren B12-Verbrauch führt.

Es ist sicher nicht verkehrt, das im Auge zu haben. Nur möchte ich an dieser Stelle unbedingt folgenden Hinweis von Altostrata ergänzen, der sich darauf bezieht, wenn man bereits im Reduktionsprozess ist oder diesen abgeschlossen hat (Akut-Entzug oder Post-Entzug):
If you have been tapering psychiatric drugs or have withdrawal syndrome, your nervous system may well be sensitized to B vitamins. You need to be very careful about all B supplements, they may be too strong for you and trigger activation.
Quelle: https://www.survivingantidepressants.or ... ment=12853

Es ist wirklich wichtig, dann VORSICHTIG anzufangen. Sie spricht zum Einstieg von Krümeln einer sublingualen 1000-Mikrogramm-Tablette und langsamer Steigerung. Es geht ja erst einmal nur darum, die Verträglichkeit zu testen und den Körper langsam an die Substitution heranzuführen. Das erhöht meiner Erfahrung nach auch die Wahrscheinlichkeit, dass im weiteren Verlauf größere Mengen, die therapeutisch notwendig sein können, vertragen werden.

Es lohnt sich, auch mal in diesem B12-Thread bei surviving ein wenig nachzulesen. Altostrata erzählt auch von ihrer eigenen Erfahrung.

Liebe Grüße
Carlotta
Link: https://www.adfd.org/austausch/viewtopi ... 80#p291446

Man könnte versuchen, B12 einzuschleichen, mit den sublingualen Tabletten (stehe Post von Anna :) ) bzw. zu Beginn Bruchteilen davon (siehe mein Zitat). Ich selbst konnte mich so an einige NEM "herantasten", die bei Dosierungen, die zwar noch unterhalb der "Norm" lagen, bereits Probleme machten. Will sagen, ich musste den Körper ultravorsichtig daran gewöhnen, damit er damit klarkam.

Es gibt auch dafür natürlich keine Garantie, man kann es nur versuchen.

Ich sehr gerade, dass Du es schon mit "Krümeln" versucht hast? Dann kann man es höchstens noch mit einer anderen Zusammensetzung versuchen, wie Anna schon geschrieben hat.

Liebe Grüße
Carlotta
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Poti
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Re: Vitamin B12

Beitrag von Poti »

Liebe Anna und Carlotta :)

Ganz lieben Dank, dass ihr mir so ausführlich geantwortet habt!
gab es einen Grund, warum der Arzt den B12-Wert getestet hat?
Bist du wegen einer bestimmten Symptomatik zum Arzt gegangen?


Den Wert wollte ich schon seit Jahren bestimmen lassen, mein Arzt hat sich nur geweigert, weil ja eh alle Symptome psychisch sind :x Jetzt hab ich endlich mal richtig auf den Tisch gehauen. Vor allem, dass meine Nerven immer blank liegen, und dass nachts meine Gliedmaßen komplett taub werden und kaum aufwachen haben mich an B12 denken lassen (tagsüber passiert das bisher nicht). Dazu kamen grad in letzter Zeit starke Müdigkeit, Schwäche auch tagsüber und eine extreme Blässe, sodass ich an Blutarmut dachte.
Der Ferritin-Wert ist mit 11 auch im Mangelbereich und Hämatokrit und Hämoglobin direkt auf der Unterkante. Also viel Blut hab ich wohl wirklich nicht.
Mehr Werte wurden auch nicht bestimmt, konnte nicht mehr durchboxen, aber es sind sicher noch mehr Mängel da..

Liebe Anna, du bekommst 6000 µg pro Woche? Das hört sich ja mega viel an.. darf ich fragen, wie weit dein B12-Spiegel schon gestiegen ist?
Auf so eine Menge werd ich vermutlich nie kommen..

Ich hab vergessen zu erwähnen, dass das B12-Pulver, von dem ich den Krümel eingenommen hatte aus allen drei Formen bestand, also Hydroxo, Methyl und Adenosylcobalamin. Also hab ich das dann auch schon versucht..
Werde aber nochmal einen Versuch starten und von diesem Krümel nur wenige Krümel einnehmen :D

Ah und die sublinguale Variante probier ich auch noch aus, danke euch beiden!

Aber ob ich mit diesen Mengen wirklich was bewirken kann, ist natürlich fraglich.. Man weiß ja wahrscheinlich auch nicht, wie lange man mit so einem Mangel leben kann ohne Folgen davon zu tragen. Das hab ich jetzt ständig im Hinterkopf...

liebe Grüße und nochmal danke,
poti
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Re: Vitamin B12

Beitrag von carlotta »

Hallo Poti,

es geht ja beim Einschleichen (wie der Name schon sagt) nicht darum, bei diesen Mini-Mengen zu bleiben, sondern langsam hochzudosieren, wenn man merkt, der Körper kommt damit klar.

Ich habe es selbst einige Male erlebt, dass ich mich an NEM/Vitalstoffe durch Einschleichen herantasten konnte und es sogar schaffen konnte, mit der Zeit "normale" Mengen zu erreichen (es gab aber auch Ausnahmen).

Viele denken, wenn sie einmal eine bestimmte Menge nicht vertragen, vertragen sie einen Stoff gar nicht. Das muss aber nicht so sein. Es kann sein, dass der Körper nur vorsichtig daran gewöhnt werden will.

Es wäre vielleicht von Vorteil, wenn Du ein Produkt versuchst, in dem nur eine B12-Verbindung enthalten ist. Evtl. machen ja nicht alle drei Probleme, sondern nur eine davon. Das kannst Du mit der Mischform aber nicht herausfinden.

Altostrata empfiehlt meiner Erinnerung nach die aktivierte Form, also das Methylcobalamin.

Liebe Grüße
Carlotta
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Annanas
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Re: Vitamin B12

Beitrag von Annanas »

Liebe Poti :) ,
deine Symptome allein könnten auch noch die Folgen des Absetzens sein.
In Verbindung mit einem niedrigen B12 Wert und vor allem grenzwertigen (nach unten) Hämoglobin- bzw Hämatokritwert, denke ich schon, daß der B12 Mangel da negativ mitspielt.

Gerade, wenn die roten Blutkörperchen betroffen sind bzw am unteren Referenzwert herumkriechen ,kann das in Richtung megaloblastäre Anämie gehen, auch eine Folge des B12 Mangels.
Aber das wird dein Arzt sicher im Auge behalten.
Poti hat geschrieben: 23.02.2019 10:38 Ah und die sublinguale Variante probier ich auch noch aus, danke euch beiden!
Die gibt's als Methylcobalamin bei Vitamin - Express - ich würde da auch Carlottas :) Empfehlung folgen und nur diese eine Form ausprobieren.
Vllt lag die Unverträglichkeit an der Mischung der verschiedenen Cobalaminarten - sie haben alle eine etwas andere Wirkweise - Adenosylcobalamin wirkt zB speziell in den Mitochondrien.

Wenn du die Tabletten hast, eine winzige Ecke abbeißen u schauen, ob alles gut geht.
Poti hat geschrieben: 23.02.2019 10:38 Aber ob ich mit diesen Mengen wirklich was bewirken kann, ist natürlich fraglich.. Man weiß ja wahrscheinlich auch nicht, wie lange man mit so einem Mangel leben kann ohne Folgen davon zu tragen
Mit der Zeit denke ich schon, es dauert dann etwas länger.

Ich hatte bei mir vor Kurzem erst nachgeschaut, ich habe die niedrigen B12 Werte seit mindestens 3 Jahren.
Hatte aber im letzten Jahr zunehmende Beschwerden, die ich zuerst dem Entzug zuordnete.
Ist schwierig, das auseinanderzufisseln, weil B12 Mangelsymptome u Absetzsymptome sich sehr ähneln.
Poti hat geschrieben: 23.02.2019 10:38 Liebe Anna, du bekommst 6000 µg pro Woche? Das hört sich ja mega viel an.. darf ich fragen, wie weit dein B12-Spiegel schon gestiegen ist?
Unter einer Substitution kann man den nicht messen, zumindestens nicht im Blut, weil da immer sehr hohe Werte herauskommen, weil ja ständig durch das Spritzen Nachschub kommt.
Um reale Werte zu bekommen, müßte ich eine Pause einlegen, das will mein HA zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht - er will dieses Jahr noch so durchziehen, weil ich eben ziemlich starke neurologische Probleme hatte.

Er meinte auch, daß B12 in der Höhe, wie ich es bekomme, nicht überdosiert werden kann, wenn man gesunde Nieren hat.
Der Überschuß wird darüber einfach ausgeschieden.

Ich würde es erstmal, wie oben angegeben versuchen, Poti - vllt klappt das ja u du kannst dann mit der Zeit langsam steigern.

Wenn sich deine Symptomatik allerdings gravierend verschlechtert bzw neurologische Ausfälle dazukommen, würde ich unbedingt nochmal den Arzt konsultieren.

Liebe Grüße von Anna
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Re: Vitamin B12

Beitrag von Poti »

Liebe Carlotta und Anna,

nochmal vielen Dank für eure Ratschläge! :)

Ich hab mir jetzt direkt die Methylcobalamin Lutschtabletten bei Vitamin Express bestellt. Damit hab ich dann, mit Außnahme von Cyanocobalamin, jede Form von Cobalamin in jeder Zuführungsform zuhause :D
Bin mal gespannt, wie das läuft, ich setz da schon viel Hoffnung rein.. Keine Ahnung, was ich noch machen soll, wenn das nicht funktioniert und dann evtl. noch rauskommt, dass zu wenig Inrinsic Factor da ist. Mein Arzt ist da auch eher wenig feinfühlig und ich weiß jetzt schon, dass er es kaum nachvollziehen und glauben kann, dass man ein harmloses NEM nicht verträgt.

Hab mir auch den ganzen Thread zu B12 von Altrostrata, den Carlotta weiter oben gepostet hat, durchgelesen. Wirklich sehr informativ und für jeden zu empfehlen, der sich auch mit B12 beschäftigt. Da steht auch ausführlich dabei, wieso es Sinn macht es ertsmal mit Methylcobalamin zu versuchen.

sonnige Grüße,
poti
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Re: Vitamin B12

Beitrag von Annanas »

Hallo Poti :) ,
Poti hat geschrieben: 24.02.2019 14:40 Bin mal gespannt, wie das läuft, ich setz da schon viel Hoffnung rein..
Ich drücke dir die Daumen, daß es klappt u nimm' für den Anfang nur ein Stückchen von der Tablette.
Poti hat geschrieben: 24.02.2019 14:40 Keine Ahnung, was ich noch machen soll, wenn das nicht funktioniert und dann evtl. noch rauskommt, dass zu wenig Inrinsic Factor da ist.

So wirklich fällt mir da im Moment auch nichts ein,
ehrlich gesagt. :(
Poti hat geschrieben: 24.02.2019 14:40 Mein Arzt ist da auch eher wenig feinfühlig und ich weiß jetzt schon, dass er es kaum nachvollziehen und glauben kann, dass man ein harmloses NEM nicht verträgt.
Mein Arzt hatte am Anfang damit auch Probleme, den Entzug habe ich dann gar nicht als Grund angeführt, weil er da eh nicht Bescheid weiß, sondern ich habe einfach gesagt, manche Leute vertragen auch keinen Kaffee oder keine Pfirsiche.

Aber so nach u nach habe ich ihm mal ein Infoblatt aus dem Forum dagelassen u er liest die auch - hat sich auch selbst über das Absetzsyndrom informiert, wie mir beim letzten Mal schien.

Liebe Grüße von Anna
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Re: Vitamin B12

Beitrag von Poti »

Hallo in die Runde,

nochmal ganz lieben Dank für eure Ratschläge und deine Antwort Anna :)

Ich nehme jetzt seit etwa drei Wochen das Methylcobalamin als Lutschtablette ein und ich glaube ich vertrag es einigermaßen!! :party2:
Hab natürlich mit weniger als einem Brösel angefangen und nichts davon gemerkt, was ich als positiv sehe.
Bei der selben Minimenge an Hydroxocobalamintropfen oder an Hydroxo-, Methyl-, Adenosylcobalaminpulver hab ich da schon starke Unruhe und Tinnitus bekommen.
Dann hab ich relativ schnell auf etwa ein Fünftel der 1000µg Lutschtablette erhöht (also auf etwa 200 µg) und auch das hat problemlos funktioniert. Als ich einmal mehr als ein Viertel der Tablette eingenommen habe ging es mir allerdings seltsam. Wummerich, leicht benommen und auch leicht übel. Ob das an der B12-Menge lag, weiß ich nicht genau, aber ich bleib jetzt erstmal längere Zeit bei den 200 µg und bin damit sehr glücklich, dass überhaupt irgendwas funktioniert. Danke euch für den super Rat! :)

Ich kann jetzt nicht behaupten, dass irgendein Symptom durch die B12-Gabe direkt weggegangen wäre oder sich stark verbessert hätte. Aber ich spüre in letzter Zeit schon mehr Energie in mir und kann auch mehr Reize verarbeiten als noch zu Beginn des Jahres. Der Allgemeinzustand ist etwas besser gworden die letzten Wochen. Mal sehen, ob das einfach Zufall ist, oder ob durch die weitere B12-Einnahme der leichte Aufwärtstrend weitergeht. Schön wäre es..

Die inrinsic factor-Bestimmung hat übrigens nichts auffälliges ergeben. Ich sollte B12 also auch ganz gut aus der Nahrung aufnehmen können. Das würde ja die Theorie unterstützen, dass man im Entzug einfach Unmengen an Vitamin B12 verbraucht und deshalb so viele Leute hier Mängel entwickeln..

Achso, ich hab ja auch von meinem Ferritin-Mangel hier erzählt. Dagegen hab ich eine Minimenge Eisensaft ausprobiert, aber davon ging mirs ziemlich elend, vor allem starke Übelkeit. Das hängt wahrscheinlich mit meiner (durch den Entzug entwickelten) Fructoseintoleranz zusammen, der Saft bestand vor allem aus Fruchtsäften und zugesetztem Eisen. Das Thema Eisen lass ich dann erstmal für eine Weile Ruhen, außer ich finde zufällig etwas besser verträgliches.

Eine weitere (selbstinitiierte) Blutuntersuchung hat einen zu hohen Vitamin B6-Wert ergeben. Mit der Info kann ich ehrlich gesagt nichts anfangen, aber vielleicht hat es ja auch was mit dem großen Ganzen zu tun und ich wollte es hier mal erwähnen ;)

Annanas hat geschrieben: 24.02.2019 15:41 Aber so nach u nach habe ich ihm mal ein Infoblatt aus dem Forum dagelassen u er liest die auch - hat sich auch selbst über das Absetzsyndrom informiert, wie mir beim letzten Mal schien.
Das hört sich ja ziemlich gut an! Schön, dass dich dein Arzt einigermaßen ernstzunehmen scheint :) Wenn ich meinem was von Entzug erzähle, schaut er nur müde aus der Wäsche und notiert sich davon kein Wort...

liebe Grüße,
poti
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Re: Vitamin B12

Beitrag von Annanas »

Liebe Poti :) ,
Poti hat geschrieben: 20.03.2019 10:23 Dann hab ich relativ schnell auf etwa ein Fünftel der 1000µg Lutschtablette erhöht (also auf etwa 200 µg) und auch das hat problemlos funktioniert
Das freut mich, daß du eine Variante des B12 gefunden hast, die du verträgst.
Poti hat geschrieben: 20.03.2019 10:23 Als ich einmal mehr als ein Viertel der Tablette eingenommen habe ging es mir allerdings seltsam. Wummerich, leicht benommen und auch leicht übel. Ob das an der B12-Menge lag, weiß ich nicht genau, aber ich bleib jetzt erstmal längere Zeit bei den 200 µg und bin damit sehr glücklich, dass überhaupt irgendwas funktioniert
Ich würde die Dosis auch nicht steigern, zumal der intrinsic factor bei dir vorhanden ist.
Mittlerweile glaube ich, daß der B12-Spiegel u.a. an die Remodulation des Gehirns gekoppelt ist u deshalb sehr schwanken kann.
Dh. dass man je nach "Bearbeitungsstand" im Gehirn mal mehr und mal weniger verträgt (ist aber nur eine These von mir).

Auf jeden Fall ist es besser, auf einer verträglichen Dosis zu bleiben. Über die Nahrung müßtest du ja auch eine Aufnahme haben.
Poti hat geschrieben: 20.03.2019 10:23 Dagegen hab ich eine Minimenge Eisensaft ausprobiert, aber davon ging mirs ziemlich elend, vor allem starke Übelkeit.
Eine Eisensubstitution vertragen auch viele Menschen nicht, selbst die, die nicht im Entzug stecken.
Manchmal muß man da eine Weile suchen, ehe man etwas Verträgliches findet.
Ich weiß jetzt gerade nicht, welchen Saft du nimmst, aber gute Erfahrungen gibt es mit Kräuterblut. Aber auch das lieber vorsichtig antesten.
Poti hat geschrieben: 20.03.2019 10:23 Eine weitere (selbstinitiierte) Blutuntersuchung hat einen zu hohen Vitamin B6-Wert ergeben
Sehr viel über dem Referenzwert?
Ich habe nur gelesen, daß der Serumswert nicht allzuviel über die zelluläre Versorgung aussagt.

Aber B6 nimmst du nicht zusätzlich ein?

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Re: Vitamin B12

Beitrag von Poti »

Hallo und danke für deine Antwort liebe Anna :)
Annanas hat geschrieben: 20.03.2019 16:12 Das freut mich, daß du eine Variante des B12 gefunden hast, die du verträgst.
Ja, ich bin soo erleichtert ehrlich! Der niedrige Spiegel und meine ständig tauben Gliedmaßen haben mir echt Angst gemacht.. Übrigens werden nachts meine Beine so gut wie nicht mehr taub und die Arme auch nur, wenn sie abgeknickt sind :)
Annanas hat geschrieben: 20.03.2019 16:12 Auf jeden Fall ist es besser, auf einer verträglichen Dosis zu bleiben.
Das Gefühl hab ich auch. Kann mir kaum vorstellen, dass einem Körper, der sich so gegen eine Substanz wehrt, wirklich geholfen wird.
Annanas hat geschrieben: 20.03.2019 16:12 Ich weiß jetzt gerade nicht, welchen Saft du NIST, aber gute Erfahrungen gibt es mit Kräuterblut. Aber auch das lieber vorsichtig antesten.
Ich hab Kräuterblut von Fl***dix genommen, weil ich hier darüber einiges Gutes gelesen hatte. Aber selbst viel weniger als die angegebene Dosis hat bei mir Übelkeit verursacht..
Annanas hat geschrieben: 20.03.2019 16:12 Sehr viel über dem Referenzwert?
Ich habe nur gelesen, daß der Serumswert nicht allzuviel über die zelluläre Versorgung aussagt.
Die Sprechstundehilfe meinte am Telefon der Wert sei "etwas" über dem Referenzwert. Ich nehme kein B6 ein und hab es auch nie eingenommen. B12 ist das einzige Supplement, das ich einnehme. Wüsste jetzt auch nicht was zu tun wäre, um einen Wert niedriger zu machen, aber denke eh, dass sich das von alleine geben wird.

liebe Grüße und einen angenehmen Abend :)
poti
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Annanas
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Re: Vitamin B12

Beitrag von Annanas »

Hallo Poti :) ,
Poti hat geschrieben: 20.03.2019 18:48 Übrigens werden nachts meine Beine so gut wie nicht mehr taub und die Arme auch nur, wenn sie abgeknickt sind
Das klingt richtig gut - daß die Arme beim Abknicken taub werden, ist normal - ist eine Nervenkompression u gleichzeitig wird die Blutzufuhr eingeschränkt.
Poti hat geschrieben: 20.03.2019 18:48 Die Sprechstundehilfe meinte am Telefon der Wert sei "etwas" über dem Referenzwert. Ich nehme kein B6 ein und hab es auch nie eingenommen
"Etwas" hört sich ja nicht so dramatisch an.
Von sehr hohen Werten u damit u.U. toxischen, habe ich gelesen, daß sie nur bei Substitution von B6 auftreten oder als medikamentöse NW.
Ich gehe mal davon aus, daß sich das bei dir wieder reguliert.

Ich wünsche dir ein schönes WE,
liebe Grüße von Anna
Vorgeschichte:
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Venlafaxin (225 mg) - Einnahme seit 2007 - Absetzverlauf seit Januar 2016 (1999 - 2007 Paroxetin 20 mg)
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04.06.21 9 Kügelchen (ca. 2,7 mg)
Mein Thread: viewtopic.php?p=409341#p409341

Hinweis:
Meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und gründen sich auf Erfahrungswerten - meinen eigenen und denen anderer Betroffener sowie den wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
InnocenceFelis
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Re: B-Vitamine (B12 und andere)

Beitrag von InnocenceFelis »

Hallo ihr Lieben,

kann jemand einen guten Vitamin B Komex empfehlen? Bin überfordert mit der Auswahl und den vielen Aspekten die man beachten soll...

Habe einen Mangel an B6 und B1.

Danke und viele Grüße
2011 - Symptome einer sozialen Phobie. Medikation zunächst Opipramol 100mg

2014- Paroxetin 20mg, anstelle von Opipramol

Mai 2018 - aufgrund anhaltender Nervosität wegen anstehendem Stellenwechsle höher Dosierung Paroxetin auf 40mg

Absetzverlauf:
► Text zeigen
17.10.2021 Reduktion auf 13,5mg
Kimeta
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Re: B-Vitamine (B12 und andere)

Beitrag von Kimeta »

Hallo InnocenceFelis,

ich nehme Loges B Komplett, Empfehlung meines Arztes, damit habe ich meine teilweise sehr niedrigen Werte in den Norm-Bereich bekommen. Jetzt soll ich es nur noch 2x wöchentlich einnehmen.

Ob es ein gutes Präparat ist, kann ich nicht sagen. Es enthält als Vitamin B12 immerhin Methylcobalamin, das nicht noch extra umgewandelt werden muss. (es klappt was nicht mit dem Verlinken des Beipackzettel, aber das findest Du schnell selbst)

Viele Grüße
Kimeta
- Doxepin zur Migräneprophylaxe seit mindestens 2002 in einer Dosierung von 5-10 mg.
- Absetzen von 10 mg ab dem 28.12.2013.
- Aktuell seit 23.12.2021: 0,70 mg

Hintergründe und Absetzverlauf:
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:schnecke: Mein Thread :schnecke:
Towanda
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Re: B-Vitamine (B12 und andere)

Beitrag von Towanda »

Hallo InnocenseFelis,

im Fluorchinoloe-Forum wird dieses hier empfohlen - allerdings sehr hoch dosiert, ich nehme eine Kapsel für 4 Tage: https://www.gloryfeel.de/products/vitam ... plex-forte

Oder Du schaust mal bei Vitaminexpress, da gibt es auch gute Produkte.

Gruß, Towanda
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02.01.21 - 0,000 mg Mirtazapin


Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben etwas mehr Spiel.
InnocenceFelis
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Re: B-Vitamine (B12 und andere)

Beitrag von InnocenceFelis »

Herzlichen Dank für die Empfehlung!
2011 - Symptome einer sozialen Phobie. Medikation zunächst Opipramol 100mg

2014- Paroxetin 20mg, anstelle von Opipramol

Mai 2018 - aufgrund anhaltender Nervosität wegen anstehendem Stellenwechsle höher Dosierung Paroxetin auf 40mg

Absetzverlauf:
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17.10.2021 Reduktion auf 13,5mg
KeepItReal
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Re: B-Vitamine (B12 und andere)

Beitrag von KeepItReal »

Hallo InnocenceFelis,

auf Grund einer anderen Erkrankung muss ich seit einigen Jahren Vitamin B Komplex einnehmen. Ich kann dieses Präparat empfehlen:

https://www.purecaps.net/de/produkte/b- ... plus-BCP6A

Ich vertrage es (wie auch andere Präparate dieses Anbieters) sehr gut. Es ist nicht günstig, aber ich kaufe es in einer Internetapotheke und zahle dann im Schnitt nur noch rund die Hälfte des empfohlenen Preises.

Viele Grüße
KeepItReal
Ausgangssymptome
[spoil]seit 2007 wiederholt längere Phasen von Erschöpfung und Antriebslosigkeit
ab Ende 2013 kommen Schlaflosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Schmerzen und Appetitlosigkeit dazu sowie starker Gewichtsverlust
Juli 2015 Diagnose mittelschwere depressive Episode
Juli 2016 mittelschwere depressive Episode
Mai 2017 schwere depressive Episode
Oktober 2015 bis Oktober 2017 Kognitive Verhaltenstherapie (Langzeit)
Juni 2018 Dysthymie, schwere depressive Episode, 10 Wochen Klinik
Juni 2019 Dysthymie, schwere depressive Episode, 13 Wochen Tagesklinik
August 2019 Zuerkennung GdB 30 rückwirkend zu Dez. 2018[/spoil]

Medikation
[spoil]seit Juli 2015 Mirtazapin in wechselnder Dosierung zwischen 7,5 mg und 45 mg
abgesetzt im April 2019 auf Grund kritischer QT Zeit Verlängerung, keine Absetzsymptome
Juni - August 2016 Escitalopram 20 mg, keine Wirkung
August 2016 Wechsel auf Venlafaxin 75 mg
Mai 2017 Venlafaxin Steigerung auf 150 mg
Januar 2018 Venlafaxin Steigerung auf 225 mg
Juli 2018 während Klinikaufenthalt Venlafaxin Steigerung auf 262,5 mg
Oktober 2018 Venlafaxin Senkung auf 225 mg wegen starker Unruhe
Juni 2019 Valdoxan 50 mg wegen Schlafstörungen, abgesetzt nach 8 Wochen, da ohne Wirkung, keine Absetzsymptome
Juni 2019 Tavor 0,5 mg als Bedarfsmedikament[/spoil]

Absetzhistorie
[highlight=yellow]29.08.2019[/highlight] auf eigenen Wunsch Venlafaxin Senkung um 37,5 mg auf 187,5 mg
Entzugssymptome beginnend ab dem 3. Tag der Senkung: Schwitzen, Übelkeit, Magenschmerzen, Muskelschmerzen am ganzen Körper, starke Verspannungen am Rücken
lassen nach 2 Wochen nach
wacher im Kopf ohne Wattegefühl, dünnhäutiger
[highlight=yellow][highlight=yellow]1.10.2019[/highlight][/highlight] Muskelschmerzen und Verspannungen sind zurück, Rücken druckempfindlich
[highlight=yellow]13.10.2019[/highlight] Muskelschmerzen und Verspannungen haben mit CBD-Öl begonnen nachzulassen
[highlight=yellow]16.10.2019[/highlight] nach Grippeimpfung am Vortag Schwitzen, Übelkeit, schmerzhafte Muskelverkrampfungen
[highlight=yellow]18.10.2019[/highlight] Entzugssymptome sind praktisch von einer Stunde auf die andere kaum noch spürbar, Fenster?
[highlight=yellow]22.10.2019[/highlight] nach RS mit Psychiater Senkung auf täglich 150 mg + 37,5 mg jeden zweiten Tag
[highlight=yellow]1.11.2019[/highlight] 150 mg
[highlight=yellow]7.11.2019[/highlight] nach einigen besseren Tagen wieder Muskelschmerzen, Übelkeit und Schwindel, sehr dünnhäutig
[highlight=yellow]20.01.2020[/highlight] 112,5 mg
[highlight=yellow]23.01.2020[/highlight] Muskel- und Rückenschmerzen, Immunsystem geschwächt
[highlight=yellow]18.02.2020[/highlight] 75 mg
seit Absetzbeginn schon die fünfte Erkältung

Weitere Erkrankungen
[spoil]Hashimoto-Thyreoiditis (Diagnose 2012)
Thrombophilie (C 677T- Polymorphismus auf dem MTHFR-Gen, Faktor VIII Erhöhung), Thrombose 2011
Bluthochdruck (seit Venlafaxin 150 mg)
malignes Melanom 2012
Hysterektomie 2013
Fruktoseintoleranz
Pollenallergie Gräser und Roggen[/spoil]

Weitere Medikation und NEM
[spoil]L-Thyroxin 75
Ramipril 10 mg
Amlodipin 10 mg
ASS 100 protect
Vitamin B Komplex
CBD Öl 10% bei Bedarf
Magnesiumcitrat
Vitamin D + K wegen starkem Mangel[/spoil]
Josh
Beiträge: 516
Registriert: 13.06.2018 07:11
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Danksagung erhalten: 75 Mal

Re: B-Vitamine (B12 und andere)

Beitrag von Josh »

KeepItReal hat geschrieben: 25.10.2019 12:29 Hallo InnocenceFelis,

auf Grund einer anderen Erkrankung muss ich seit einigen Jahren Vitamin B Komplex einnehmen. Ich kann dieses Präparat empfehlen:

https://www.purecaps.net/de/produkte/b- ... plus-BCP6A

Ich vertrage es (wie auch andere Präparate dieses Anbieters) sehr gut. Es ist nicht günstig, aber ich kaufe es in einer Internetapotheke und zahle dann im Schnitt nur noch rund die Hälfte des empfohlenen Preises.

Viele Grüße
KeepItReal
Ist nicht schlecht das Produkt, schaue mal sunday.de
Der komplex ist wesentlich besser
Dezember 2014 Operation Leistenbruch!
Bis dahin 3 x Woche Sport über 30 Jahre!
Schwimmen 40 Bahnen a 25 m Graulen ohne Probleme und anschließend ganz normal weiter gelebt, Einkaufen oder Freunde getroffen!

Nach OP Depression, Ängste, Panikattacken , idiotische gedanken!
keiner geholfen nur antidepresiva im oktober
2015 angefangen ( escitalopram 1 -20 tropfen)
früher immer mal down , job verlust , stress , umzug und
soweiter ! mit johannneskraut und homöopathie behandelt! hat im allgemeinen 20 jahre geklappt!
dann Op und ab da kein Menschen mehr wie früher!
nehme
MG
OPC ca 200 reines
Vitamin C 1000 mg
Omega3 2g
D3 mit K2
Multivitaminpräparat mit Mineralstoffen
B Komplex
Selen
Astaxanthin

Da OP Unmengen an B12 und anderen B Vitaminen verbraucht
außerdem Magnesium und Glutamin

Angefangen Oktober 2015 ( 1-20 Tropfen)
Abgesetzt ab
Januar 2017
Und hier die letzten Schritte
2,3 mg am 11 .Februar 2019
2 mg am 20. Februar 2019
1 mg am 20. März 2019
0.5 mg am 30.April 2019
0,25 mg 3.Juni 2019
0 28. Juni 2019
seit dem immer wieder mit Absetzsynthome
Sehprobleme bei Stress oder Anstrengung
Muskeln zucken nur noch ganz leicht
Erschöpftung
Denken ist Stress
Antriebslosigkeit ab und an
Tinnitus
Früh geht gar nix
Hände schälen sich bei Stress

Seit 28.06.2021 2 Jahre auf Null :party2:
Antworten