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 ! Nachricht von: Oliver

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Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

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Gewichtszunahme durch Psychopharmaka /Entzug und Abnehmen?

Katze74
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Gewichtszunahme durch Psychopharmaka /Entzug und Abnehmen?

Beitrag von Katze74 »

Hallo,
hat hier schon mal jemand gleichzeitig Benzodiazepine entzogen und abgenommen?

Ich bin ja GsD nicht im Hochdosis-Bereich (hab begonnen mit einer schwankenden Menge zwischen 6 und 9 mg Bromazepam und bin jetzt auf 3,75 mg runter) und will nun auch ENDLICH diese dussligen 25 kg zuviel auf den Rippen loswerden.
Das hatte ich schonmal geschafft, leider durch eine drastische Kalorien-Reduktion bis auf teilweise unter Grundumsatz - war doof und dadurch kam auch der Jojo wieder.

Diesmal will ich es mit "Low Carb" versuchen, d.h. maximal 30 g Kohlenhydrate am Tag, dafür mehr Eiweisse und Fette. Angeblich steigt und fällt dadurch der Insulinspiegel nicht dauernd und die Heißhungerattacken fallen weg.

Praktiziert das hier noch jemand parallel zum Entzug und wie sind die Erfahrungen?

LG, die Katze
"Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt, kann verbessern." (Konfuzius)

Always be yourself. Unless you can be a unicorn. Then always be a unicorn.

ca. Anfang 2012 - 23.08.2015: Bromazanil 6 mg, Einnahme schwankend zwischen 1,5 mg und 9 mg
ab 24.08.2015: abends 20 Tropfen Diazepam, 1 Valdoxan
25.08.2015: 3 mg Bromazanil, 10 Tropfen Diazepam, 0 Valdoxan
angedachte Therapie der Ärztin ab 31.08.2015:
morgens: 5 mg Escitalopram, abends: 4,5 mg Bromazanil, 1 Valdoxan
eigener Plan ab 01.09.2015:
krümelweises ausschleichen des Bromazanil OHNE zig weitere Psychopharmaka!
Start mit 4,5 mg
ab 12.10.2015: 4 mg
ab 22.10.2015: 3,75 mg
seit 13.11.: akuter Bandscheibenvorfall zwischen 6.+7. Halswirbel - egal, das Bromazanil wird weiter entsorgt!
ab 19.11.2015: 3 mg
ab 30.11.: 2,25 mg
ab 05.12.: 1,5 mg
ab 13.12.: 0,75 mg
ab 27.12.: 0,00 mg! :party2:
13.01.2016: Bandscheiben-OP
01.03.2016: immer noch Benzo-FREI bei 0,00 mg
13.03.2016: Rückfall mit 3 mg Bromazanil :(
14.03.2016: die restlichen 4,5 Tabletten im Klo entsorgt - NIE MEHR WIEDER!

ab 23.03.2016 wegen erneuter Schlafstörungen durch berufliche Belastung abends Opipramol 50 mg
seit 28.05.2016: Das Opipramol ist wieder GESCHICHTE, nie mehr! Die Kilos auf den Hüften, die es mir beschert hat, folgen ihm peu a peu.

als Bedarfsmedikament im absoluten Notfall Hoggar night (höchstens 1 - 2 mal pro Woche)
LinLina
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Re: Entzug UND Abnehmen?

Beitrag von LinLina »

Hallo Katze,

Glückwunsch dass du schon so weit runter gekommen bist mit deinem Benzo :-)

Ich persönlich halte von dem Versuch, Entzug und gleichzeitig Diät mit dem Ziel Gewicht zu verlieren nichts. Um den Entzug erfolgreich und möglichst schonend zu schaffen ist es total wichtig, allen Zusatzstress möglichst fern zu halten.
Eine LowCarb Diät habe ich selbst nie probiert aber im Studium davon gehört und auch mal was gelesen. Diese Methode ist m.E. Stress für das Gehirn, da es dringend Glukose braucht um arbeiten zu können. Also eher beim Entzug total kontraindiziert. Möglicherweise sogar gesundheitsschädlich :-(

Was du probieren könntest, falls du es noch nicht machst, wäre deine Ernährung langsam umzustellen auf Weißmehl- und Zuckerfrei. Und dir auch mal deinen Milchproduktekonsum anschauen und dort evtl. reduzieren. Dazu die üblichen Ernährungstipps befolgen, viel frisch zubereitetes und möglichst unverarbeitete Produkte essen.

Das wichtigste im Entzug ist denke ich ein schonender und achtsamer Umgang mit sich, auch in Bezug auf die Ernährung - und das bedeutet auch keine Radikaldiät, kein Hungern.

Es kann auch sein dass du beim Entzug von alleine abnimmst, das ist sehr unterschiedlich.

Ich selbst hab auch ziemlich zugenommen durch mein Medikament und weiß wie unangenehm das ist :-( ich hoffe aber dass ich aber spätestens nach dem Entzug von alleine wieder etwas abnehme. Sonst werd ich mir dann überlegen wie ich damit umgehe.

Alles Gute,

lg Lina
Im Absetzprozess seit 2014: Lorazepam (Benzo) erfolgreich abgesetzt. Mirtazapin aktuell (seit Sommer 2018) 0,005 mg.

Ich bin zur Zeit nicht im Forum aktiv. Bei Fragen und Bitten an das Team an padma, Ululu69 oder murmeline wenden.

Hinweis: Alle meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und begründen sich auf Erfahrungswerte - meine eigenen, und die anderer Betroffener - und die wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Ich bin weder Ärztin noch Psychologin. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
Kimeta
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Re: Entzug UND Abnehmen?

Beitrag von Kimeta »

Liebe Katze, liebe Lina,

ich lebe seit 3,5 Jahren LCHF. Allerdings ist mein Fall sicher nicht mit Katze vergleichbar, denn ich mache es, um gegen meine starke Migräne anzugehen, war nie übergewichtig und setze ein AD ab.

Trotzdem wollte ich mich dazu äußern, weil ich Linas Aussagen nicht so stehen lassen kann.

Das Gehirn braucht nämlich nicht unbedingt Kohlenhydrate, es kann auch von Ketonkörpern leben. Allerdings erfordert das in aller Regel eine Umstellung, weil das Gehirn dies erstmal wieder lernen muss.

Ketogene Ernährung wird u.a. diskutiert bei Krankheiten wie Krebs, MS, Alzheimer, Diabetes, Demenz, Darmkrankheiten, z.B. bei der Charite Berlin. Es gibt eine ganze Community, die diese Ernährung teilweise seit Jahren und Jahrzehnten aus den unterschiedlichsten Gründen betreibt, in zahlreichen Varianten.

Von Gegnern wird angeführt, die ketogene Ernährung sei ein "Notstoffwechsel" und gesundheitsschädlich, ich glaube, es gibt dazu auch Studien. Was von Studien zu halten ist, wissen wir hier. Zur Frage, ob es ein "Notstoffwechsel" ist, äußere ich mich mal, wenn ich mehr Zeit habe. Und zum Thema Studien: es gibt natürlich auch Studien, die positive Wirkungen attestieren, aber das ist selbstverständlich kein Argument, wenn man Studien grundsätzlich erstmal skeptisch gegenübersteht :wink: .

Ich persönlich bin mit meiner Entscheidung für kohlenhydratarme Ernährung sehr zufrieden, es ist eine der besten, die ich in meinem Leben getroffen habe. Meine Werte sind top, die Wirkung auf meine Migräne war deutlich größer als bei jeder anderen Prophylaxe, die ich versucht habe, weg ist sie aber leider (noch) nicht. Heißhungerattacken sind dagegen komplett verschwunden, ich kann problemlos 16 Stunden ohne Nahrung verbringen ("Intermittierendes Fasten"), und meine Verdauung hat sich wieder normalisiert.

Als Einstieg empehle ich von Wolfgang Lutz "Leben ohne Brot" (moderate Form von LCHF, aber von einem Arzt mit jahrzehntelanger Praxiserfahrung geschrieben), Kämmerer: "Krebszellen lieben Zucker, Patienten brauchen Fett" sowie die Bücher von Peter Mersch.

Manche haben schnelle und gute Erfolge. Aber bei vielen ist eine Ernährungsumstellung ein langer Weg. Man muss sich viel damit befassen, viel ausprobieren, immer mal wieder andere Phasen einbauen, denn das ist ein Prozess, nichts Statisches - eigentlich genauso wie Absetzen :D .

Mit Hungern hat das Ganze überhaupt nichts zu tun. Im Gegenteil - Eiweiß und Fette machen satt und Blutzuckerschwankungen werden vermieden.

Katze, trotzdem wäre ich an Deiner Stelle sehr vorsichtig. Auch wenn ich gut reden habe und vielleicht den Leidensdruck bei Übergewicht einfach nicht richtig einschätzen kann, sehe ich es wie Lina: erst absetzen, dann abnehmen.

Viele Grüße,
Kimeta
- Doxepin zur Migräneprophylaxe seit mindestens 2002 in einer Dosierung von 5-10 mg.
- Absetzen von 10 mg ab dem 28.12.2013.
- Aktuell seit 23.12.2021: 0,70 mg

Hintergründe und Absetzverlauf:
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:schnecke: Mein Thread :schnecke:
LinLina
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Re: Entzug UND Abnehmen?

Beitrag von LinLina »

Liebe Kimeta,

das ist interessant zu hören, danke! Ich wollte LowCarb nicht mit Hungern gleichsetzen, meinte nur, dass erzwungenes Hungern nicht gut ist beim Entzug wie alles andere wodurch man sich zu sehr unter Stress setzt (z.B.zu viel Sport). Letztenendes ist es wahrscheinlich individuell und man muss lernen auf den Körper zu hören, nicht auf Studien, da gebe ich dir recht.

Ich finde das Thema immer spannender und denke ich werde mich nach meinem Entzug nochmal intensiv mit Ernährungsumstellung beschäftigen und ausprobieren was mir zusagt. Ich leide ja auch schon ewig unter allen möglichen Gesundheitsproblemen, nie was ernstes, aber immer mir dem Gefühl einem Dauerstress (auch körperlich) ausgesetzt zu sein und oft keinen Zugang zu meiner Kraft und vollen Energie zu bekommen. Vielleicht findet sich da noch ein spannender Weg.

Liebe Grüße,
Lina
Im Absetzprozess seit 2014: Lorazepam (Benzo) erfolgreich abgesetzt. Mirtazapin aktuell (seit Sommer 2018) 0,005 mg.

Ich bin zur Zeit nicht im Forum aktiv. Bei Fragen und Bitten an das Team an padma, Ululu69 oder murmeline wenden.

Hinweis: Alle meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und begründen sich auf Erfahrungswerte - meine eigenen, und die anderer Betroffener - und die wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Ich bin weder Ärztin noch Psychologin. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
emely
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Re: Entzug UND Abnehmen?

Beitrag von emely »

Hallo Katze ,

ich hab´s letztes Jahr sehr radikal gemacht , dabei auch wirklich ganz gut abgenommen. Allerdings habe ich in dieser Zeit beobachtet , dass ich schlechter schlafe und auch vor meinen Tagen alles viel schlimmer war.Diese Diät kann auf die Nebennieren schlagen und das ist gar nicht gut , weil die wirklich Kohlenhydrate brauchen. Es gibt auch die Paleodiät, hier kann man etwas mehr Kohlenhydrate zu sich nehmen in Form von Süsskartoffeln und Gemüse. Ich würde dir eine so strikte Diät nicht empfehlen. vor ein paar Wochen habe ich es auch noch einmal versucht mit wenigen Kohlenhydraten aber das war nicht gut ... ich lasse es jetzt erst einmal und konzentriere mich auf die Reduktion , was mir wichtiger ist als Abnehmen. Wichtig ist , dass du sehr viel gutes Gemüse und grünes Gemüse in die Nahrungsaufnahme mit einbaust und Kokosöl , Olivenöl verwendest und auf Zucker und Süssigkeiten verzichtest. Hier kann man auch Lowcarbrezepte benutzen.

Liebe Grüsse
Emely
2008 nach Geburt meiner Tochter Seroquel 150mg wg. Depression und Schlafstörung danach komplett Symptomfrei
2009 -Radiojodtherapie der Schilddrüse und plötztliches Auftreten von Panik
2010 -75mg Venlafaxin , Seroquel von 100mg auf 25mg ( 2 Monate) Keine Absetzsymptome
2010 - Mai -Dez 300mg Seroquel
2011 - Seroquel ohne Probleme reduziert auf 50mg( innerhalb 3 Monate) und
Venlafaxin 37,5mg es ging mir sehr gut !
2011 -Kurze Zeit Lithium wegen Manie ( Verschlechterung)
2012 -Sehr schlechte SD- Werte daraufhin L- thyroxin Einnahme : nur noch Depressiv
1. mal Klinikaufenthalt :Venlafaxin von 37,5 auf 0 in 3Tagen !!
Seroquel von 150 auf 600mg und Mirtazapin 45mg für 7 Wochen
2013 - 200mg Seroquel, 10mg Cipralex seit Sept. immer noch stark depressiv , Wesensverändert , Muskelschwäche , Sehstörungen , Teilnahmslosigkeit ( ich war eigentlich immer ein lustiger Mensch)
- Umstieg auf Schweineschildrüsenhormon für SD ( das brachte den Umschwung)
2015 bis Juli Reduzierung auf 100mg Seroquel , Cipralex in 1mg Schritten auf 0mg(es ging mir sehr gut ,
symptomfrei !)
Juli : plötzlicher Kollaps :KH Aufenthalt wieder 300mg Seroquel
September : 275mg Seroquel ( es geht mir ganz gut, leichte Gelenkschmerzen, Steifigkeit )
11.09 : 250mg
25.09 :225mg
10.10: 200mg
26.12.:175mg (ohne Probleme )
2016
17.01: 150mg ( keine Probleme )
1.03 : 125mg ( bis jetzt geht´s mir super :lol: )
27.03: 100mg ( keine Probleme :) )
Bis heute keine Reduktion mehr - es geht mir sehr gut !
Acella Thyroid 3 Grain 1/2 Grain WP Thyroid( ca. 175mg L thyroxin) Vitamine : B12 , Omega 3, Zink, Spurenelemente , Vit. B Komblex , Magnesiumpulver , Basenpulver, Probiotika, Eisen, Vit. C ,Gluten und Milchfrei
frühere Symptomatik : Muskelschwäche , Verpeiltheit und Derealisation, morgens Depressionen und Angst beim Aufwachen, starke Gefühlslosigkeit, gar keinen Antrieb mehr, Erinnerungsprobleme, starke Empfindungsstörungen und Gefühlstörungen in Armen und Beinen, geringere Geschmacksintensivität und Geruchsempfinden, wenig Empathiefähigkeit , kaum Redebedarf, Brain Fog[highlight=yellow]
Sunnyrose
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Re: Abnehmen

Beitrag von Sunnyrose »

Lieber Ubik :)

Ich verstehe dich sooo gut :evil: :(
Ich habe mich in meinem Leben noch nie, so nicht anschauen mögen. Es war für mich immer ok bis gut. Jetzt meide ich den Spiegel ganz bewusst und auch die Waage! Ich habe jedoch auch ganz stark zugenommen, so unförmig. :(

Leider, leider denke ich jedoch, dass solange wir Psychopharmaka nehmen unser Stoffwechsel massiv gestört ist (unter Anderem!) und das Abnehmen nicht möglich ist und wenn doch, dann sehr minimal mit massivem Aufwand, was ja eher frustriert und eher scheitert als gelingt. Leider Ubik.

Ich nehme auch, verglichen mit vorher, nur noch sehr wenig Psychopharmaka zu mir. Von 5 Medikamenten nur noch eins und von dem nur noch 6,5mg! Nützt alles nichts bezogen aufs Abnehmen. Obwohl ich weder Appetit habe noch viel esse. Im Gegenteil muss mich oft zwingen was zu essen.

Das einzige was sich diesbezüglich schon richtig gut verbessert hat, ist der Harnverhalt. Das Wasserlassen funktioniert seit ca 1 Monat wieder ganz gut, normal eben. :party2:

Ich bin mir sicher, dass sich der Stoffwechsel und die Verdauung auch wieder normalisiert. Und wenn wir dann ein wenig Sport treiben und uns gesund ernähren werden die ersten vielen Kilos purzeln. Zucker, Kohlenhydrate und Fette eh nur in Massen geniessen, dann wird das wieder.

Wie immer Geduld und Zeit :schnecke:

Liebe Grüsse
Deria
Abgesetzt:
Lorazepam, Concerta, Truxal, Escitalopram

Zuletzt abgesetzt:
Escitalopram. Ursprünglich 30mg
Absetzstart September 2015
2,5mg runter alle 2 Monate bis 15mg.
Dann in 10% Schritten. Bis 10mg.
Dann schnelleres Vorgehen wegen Leberwerte.
Januar 2017: 6,8mg
15.2.17: 6mg
8.3.17: 4mg (psychotische Nebenwirkungen)
20.3.17: 0mg

Achtung: nicht nachmachen. Der grosse Schritt zum Schluss war für mich eine Notlösung. Langsames Vorgehen (5-15% Schritte, je nach Höhe der Dosis), wenn irgendwie möglich, ist der bessere Weg.

Ich bin jetzt frei von Substanzen jeglicher Art. Haltet durch! es lohnt sich.
Fibie77
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Re: Abnehmen

Beitrag von Fibie77 »

Hallo ihr lieben,
kann das auch nur bestätigen durch das Antidepressiva habe ich über 10kg zugenommen, innerhalb eines Jahres.
Mein ganzer Stoffwechsel war verändert und sehr langsam.
Nachdem ich dann auf null mg gewesen bin,hab ich danach wieder schnell mein altes Gewicht gehabt.
Liebe Grüße Fibie
- Februar 2011 Ohnmachtsanfall, ohne Diagnose. :shock:
In den darauffolgenden Monaten stellte sich starker Schwindel ein und eine gewisse Angst davon entstand. :(
Ich blieb nur noch zu Hause und ging nicht mehr gerne raus,wenn dann nur zur Arbeit.
- Von Februar 2011 bis April 2014 verschiedene Ärzte konsultiert, von Zahnarzt CMD Behandlung,über Chiropraktoren, und
Infusionen mit Mikronährstoffen war alles dabei.
- Es folgten in dieser Zeit,extreme Ängste,Verzweiflung, keine Energie und Kraft mehr,nur noch Verzweiflung wegen diverser
Symptome.
Meine Symptome veränderten sich und ich bekam einen kontinuierlichen Dauerkopfdruck und Augendruck.
- April 2014 Citolopram 10mg vom Hausarzt verschrieben bekommen.
- Juni 2014 Einweisung in Psychosomatische Klinik, für 8 Wochen.
- Wurde dort auf Cymbalta umgestellt für 2 Wochen,jedoch ist dies wieder gleich abgesetzt worden,da meine weißen
Blutkörperchen stark absanken.
- Von einem auf den anderen Tag,wurde Sertralin eindosiert.
Erst 25 mg und dann 50 mg in der darauffolgenden Woche.
- August 2014,wieder zu Hause und sollte dort noch bis auf 100mg hochdosieren, ging mir jedoch sehr schlecht dabei und
ich blieb bei 50 mg.
- März 2015 fing ich an das Medikament 50 mg Sertralin ganz langsam auszuschleichen, nach Absprache mit meiner
Ärztin.
- Ende Februar 2016 war ich auf 0mg mit dem Sertralin. :party2:
(bei den letzten Schritten ließ ich mir lange Zeit und dosierte mit Zoloft Tropfen ab).
- Seid dieser Zeit Absetzerscheinungen in Form von Sehstörungen, Kopfschmerzen,Übelkeit, komische Gefühle,Augendruck,
Blutzuckerschwankungen (dieser geht immer so tief runter),Benommenheit,.....
Die Symptome wechseln sich ab und sind mal nur leicht und dann wieder ganz stark da.

-Oktober 2016 . Absetzerscheinungen - Kopfschmerzen,Sehstörungen,trockene Augen,Schwindel ,,Blutzucker geht immer noch so tief in Keller,Übelkeit.

-November 2016 ( 9 Monate 0 mg Sertralin)
Kopfschmerzen die aufs Augen strahlen mit Übelkeit,
Blutzucker hat sich normalisiert,ab und zu noch trockene Augen

-Dezember 2016 (10 Monate 0 mg Sertralin)
Kopfschmerzen sind fast weg, jedoch wieder ziemliche Augenprobleme.
Schwipp-Schwapp im Kopf
-Januar 2017 (11 Monate nach 0 mg Sertralin)
Augenprobleme immer noch vorhanden
Schwipp- Schwapp im Kopf, Sodbrennen,
-Februar 2017 ( 1 Jahr auf 0 mg Sertralin)
Augenprobleme / Sehstörungen immer noch vorhanden !
Manchmal noch Schwipp-Schwapp im Kopf und wieder Kopfschmerzen.
-März 2017 (13 Monate auf 0 mg Sertralin)
Augenprobleme, ziemliche Benommenheit,Spannungskopfschmerzen.
-April 2017(14 Monate auf 0 mg Sertralin)
Augenprobleme,Benommenheit,Kopfschmerzen,extremes Tief(muss viel weinen,weil es nicht so recht besser wird)
-August2017(18 Monate nach null)
Starke Magenbeschwerden,Übelkeit,Sodbrennen,Kopfschmerzen,Augenprobleme

-Januar 2018 (23 Monate auf 0mg)
Augenprobleme (schlechteres Sehen und brennende Augen),manchmal noch leichte Gangunsicherheit,schmerzendes
Genick,Reizüberflutung im Kopf/brennen,nicht mehr so starke Spannungskopfschmerzen.
Langsam wird es besser,aber es ist noch nicht gut!
-Februar 2018 ( 2 Jahre auf 0 mg)
Arianrhod
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Re: Abnehmen

Beitrag von Arianrhod »

Hallo Ubik,
ich habe durch die NL insgesamt 60 Kilo zugenommen. 30 sind zwar schon wieder unten, aber jetzt stagniert es, und die letzten 30 wollen nicht mehr weggehen. :( Ich hasse es, so dick zu sein. Es passt nicht zu mir. Ich finde viele dicke Frauen hübsch, mir steht es nicht. )
Wie gesagt, ich habe meine frühere Figur NICHT wiedergekriegt. Von den vielen schönen Sachen, die ich wieder habe, seit ich keine NL mehr nehme: Lebendigkeit, Intellektualität, Gedächnis etc . .....Schlankheit gehört nicht dazu. :(
Morgen habe ich Termin bei der Schilddrüsensprechstunde, ich will mal nachfragen, ob ich nicht ein Problem mit einer Unterfunktion habe. :( Wenn ja, berichte ich darüber.

liebe Grüße Arian
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Clown
Beiträge: 284
Registriert: 15.01.2016 20:15
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Re: Abnehmen

Beitrag von Clown »

Hallo,

habe durch diverse Medikamente, vor allem aber durch Mirtazapin reichlich zugenommen.

Konnte mich im Spiegel nicht mehr ertragen. Das Problem ist mein ständiger Hunger.

Da ich nun auch schon eine Diät Karriere hinter mir habe, immer mit dem Ergebnis eines Jo-Jo Effekt war
ich auf der Suche nach etwas Neuem. Vor 2 Jahren habe ich eine Eiweiß Diät gemacht. Habe 5 Kilo in einer
Woche abgenommen. Insgesamt 10 Kilo, hatte aber ständig so einen Kohldampf, das ich sogar den Fensterkitt
verputzt hätte. Nach dem Ende der Diät kam wieder das alte Gewicht zurück, sogar wieder mehr.

Habe mich dann voriges Jahr zu einer Ernährungsumstellung entschlossen. Habe mich für LCHF entschieden und
14,5 Kilo in gut 5 Monaten abgenommen. Das Gute daran ist, das ich keinen Hunger gehabt habe.
Habe das Gewicht in etwa auch halten können bis Oktober. Dann bin ich wieder in die alten Essgewohnheiten
zurück gefallen und habe bis Silvester 7 Kilo zugenommen.

Seit Neujahr neuer Versuch. Befinde mich gerade im Zucker Entzug. Mal sehen wie lange ich es nun durchhalten werde.

Lg
Achim
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diane

Re: Abnehmen

Beitrag von diane »

Hallom.

Bitte keine Diät beim Absetzen.. Das schwächt den Körper nur noch mehr...

Eventuell mal die Schilddrüse abklären lassen? Die AD bringen den Stoffwechsel durcheinander u die Medis greifen dort bekanntlich ein.

Meine Werte spielen auch verrückt. UF...Dann ne ÜF... Dann plötzlich alles in Norm... dann sind die freien Werte schlecht. Usw.. so fühle ich mich dann auch :/

Lg
Clown
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Re: Abnehmen

Beitrag von Clown »

Hallo,

ich würde nie mehr eine Diät machen, sondern immer nur eine Ernährungsumstellung!

Mir hat es sehr geholfen mich wieder im Spiegel ertragen zu können.

Einige Gewicht bedingte Probleme haben sich stark gebessert.

Muss aber jeder für sich entscheiden.

Lg
Achim
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Arianrhod
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Re: Abnehmen

Beitrag von Arianrhod »

So meine Schilddrüse war im Ultraschall in Ordnung, fehlen noch die Blutwerte. Außerdem soll ich auf Cushing- Syndrom getestet wwerden (nächsten Montag).
Weiß jemand was über diese Hormonstörung?

liebe Grüße Arian
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
diane

Re: Abnehmen

Beitrag von diane »

Hi.. .Das klingt ja supi. Aber überstürze nix ... du musst deine Nahrung dauerhaft umstellen ... ansonsten jojo :)

Setz dir doch eine Grenze... Pro Woche 500g Abnahme. Das sind in 4 Wochen 2kg...Im Jahr 24kg... u auch gesund... 2kg in einer Woche sind schon zu dolle...

Zudem musst du muskeln aufbauen. Net nur AusdauerTraining sondern auch muskelabbautraining.. Denn muskeln verbrennen fett u je mehr muskeln usw.. :)

Aber wenn du im entzug bist dann bitte Vorsicht ... Sport kann triggern.

Lg
diane

Re: Abnehmen

Beitrag von diane »

Hi. ..

JA ich meinte Aufbautraining :D
Halmackenreuther
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Re: Abnehmen

Beitrag von Halmackenreuther »

ubik hat geschrieben:Ich muss aber sagen, dass ich kaum Zucker esse.

Aber fettige Sachen (Wurst) ja.

Und trotzdem nehme ich zu.
Hallo @ubik,

Zucker ist nicht das zentrale Problem für das Gewicht, sondern Kohlenhydrate allgemein.

Über diverse hormonelle Abläufe werden sie gespalten und dann als Fett ein- und angelagert. Das ist aber nicht das Fett das Du mit der Nahrung aufgenommen hast !

Das Zauberwort zum Abnehmen ist daher: low-carb, also sehr wenig Kohlehydrate. Fett und Proteine kannst Du essen bis Du satt bist.

Die Umstellung auf eine low-carb-Ernährung geht allerdings mit moderaten Entzugserscheinungen einher.

Im Internet findest Du zahllose gute Seiten zum Thema.

Gruß Helmut
1993-2006 diverse Benzos
2002 und 2006 Tavorentzug von 1,0
Seit 2006 Benzofrei
1995-2009 Fluvoxamin in unterschiedlichen Dosierungen; ohne Probleme abgesetzt
2006-2010 Doxepin in unterschiedlichen Dosierungen; ohne Probleme abgesetzt
seit 8/2015 30 mg Mirtazapin (eine Woche auf 45 mg)
11/2015 Dosisänderung von 30 auf 15 mg; nach zwei Tagen heftige Absetzsymptome; ohne größere Probleme zurück auf 30 mg
18.-21.12.2015 Dosisänderung von 30 auf 26,25 mg; nach vier Tagen heftige Absetzsymptome
seit 22.12.2015 wieder 30 mg; große Probleme trotz Dosiserhöhung; nach ca. 10 Tagen wieder ok.
28.01.16 27 mg; 05.03.16 24 mg; 19.04.16 22 mg; 15.07.16 20 mg; 22.10.2016 17 mg; 09.12.2016 15 mg; 12.01.2017 14 mg; 12.03.2017 13 mg; 01.05.2017 22,5 mg
Arianrhod
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Re: Abnehmen

Beitrag von Arianrhod »

So, ich bin durch mit den Untersuchungen ( oder fast, morgen ist die letzte).
- Schilddrüse ist völlig in Ordnung
- Cortisolwerte sind vom Blut her in Ordnung, aber morgen wird nochmal ein Dexamethasontest
Beim sog. Dexamethasontest wird versucht durch eine abendliche Tabletteneinnahme die körpereigene Cortisol-Produktion zu unterdrücken. Zeigt eine Blutentnahme am nächsten Morgen an, dass der Körper weiterhin zuviel Cortisol produziert, kann die als Hinweis auf ein Cushing-Syndrom gewertet werden.
http://www.endokrinologie.net/cushing-syndrom.php
auch das Cushing-Syndrom (zuviel Cortisol) kann mit Gewichtszunahme, rundem Gesicht und Muskelabbau einhergehen.

Normalerweise ist ein Tumor in der Nähe des Hypohysenvorderlappen "schuld" an der hormonellen Störung.
Manchmal kennt man die Ursache aber auch nicht.

Mich ließ hellhörig werden, dass auch Prolaktin dort gebildet wird - und während der Einnahme von Amisulprid lag mein Prolaktinspiegel 17fach über normal.

Ich muss dazu sagen, dass auch der Endrinologe , bei dem ich bin, da hellhörig wurde. Das Abklären eines Cushingsyndroms war dann auch sein Vorschlag.

Ich bin froh, dass das ich ernst genommen werde. Auch wenn es das nicht ist, es ist wenigstens abgeklärt. ( ich gehöre zu den Leuten, die immer gerne Klarheit haben.)

Wenns das nicht ist, liegt es wohl doch am zu viel Essen.... :wink:

liebe Grüße Arianrhod
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Oxonium
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Re: Abnehmen

Beitrag von Oxonium »

Hallo ihr Lieben,

ich kann mich hier gut einreihen. Auch ich bin innerhalb des letzten Jahres zum Michelin-Männchen geworden.
Dank der ADs, dem Lithium und einer Lithium-induzierten Schilddrüsenunterfunktion habe ich 20 kg zugenommen.
Das Hauptproblem sind abartige Binge-Eating-Anfälle ab dem Abend. Tiefgekühlte Tiefkühlpizza, Marmeladenglas auslöffeln, etc. Dazu habe ich teils abartige Muskelschmerzen und Muskelschwäche, was Sport sehr erschwert.

Ich beginne heute mit einer Ernährungsumstellung.
Nicht LCHF aber etwas ähnliches - eine Art Insulintrennkost. So hatte ich mich jahrelang ernährt und
eigentlich habe ich's nur durch die Krankheit sein lassen.

Mein Problem sind dabei nicht die Tage. Aber Abends kämpfe ich regelrecht mit mir. Es ist richtig hart...
Ich habe letztes Jahr mit dem Rauchen aufgehört und das war dagegen total leicht...

An die Erfahrenen hier, Achim zum Beispiel, wie geht ihr mit dem Jieper um?

Beste Grüße,
Christiane
07/2015: Diagnose Major Depression.
V.a. Bipolar II
Klinikeinweisung u. Beginn mit
Mirtazapin 30 mg + 15 mg Diazepam.
Es folgen 8 Monate stationäre Behandlung.

Mirtazapin zeigt sich nach drei Monaten Behandlung wirkungslos. Reduktion auf 15 mg und
Versuch mit Quetiapin, dazu Promethazin und 4 mg Lorazepam/Tag.

Dann Einstellung auf Lithium, Spiegel 0,7
und Einstellung auf Escitalopram 20 mg

Quetiapin, Atosil und Trimipramin werden abgesetzt:
Totaler Harnverhalt.

Schilddrüsenunterfunktion vier Wochen nach Beginn der Lithiumtherapie. Substitution mit L-Thyroxin..

03/2016 darf ich nach 8 Monaten nach Hause gehen.
Lorazepam wird zu Hause fertig ausgeschlichen.
8 Monate Benzos mit Hilfe dieses Forums entzogen.

Zwischen 2016 und heute: Langsam Lithium und Mirtazapin reduziert. (Feinwaage)


Aktuelle Medikation:

Quilonum retard - über 3 Jahre reduziert. Seit 20.05. abgesetzt.
Escitalopram 20 mg 1-0-0
Mirtazapin 3,75 mg 0-0-1
L-Thyroxin 25 mcg 1-0-0

Zur Ergänzung: Vitamin B-Komplex, Omega-3-Kapseln, Vit D3 1000 IE und Magnesium 400 mg.
Clown
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Re: Abnehmen

Beitrag von Clown »

Hallo Christiane,

zur Zeit mache ich nur ein moderates LCHF. Damit kann ich dann Mittags Obst essen.

So kommt der Jieper nur am Abend. Ich mache mir dann ein kleines Untertellerchen voll mit
Nüssen und esse diese dann Stück für Stück. Kaue jeden Bissen zig mal. So das ich damit so lange
beschäftigt bin, bis ich ins Bett gehe.

Hat natürlich den Nachteil das die Waage nicht so schnell Ergebnisse anzeigt.

Ich wollte vorrangig erstmal vom Zucker wegkommen

Da ich seit gestern das Omeprazol reduziere , wollte ich meinen Magen nicht zu viel zu Muten.

Lg
Achim
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Oxonium
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Re: Abnehmen

Beitrag von Oxonium »

Hallo Achim,

genau darum geht es - die Zeit bis zum Einschlafen zu überbrücken. Interessanterweise habe ich nur Abends Hunger. Am Tag esse ich richtig gesund. Und Abends geht's dann los mit Quatsch. Von daher ist deine Strategie mit dem Tellerchen sicher ganz schlau.
Mir gefällt auch, dass du schrittweise vorgehst und erstmal den Zuckerentzug machst. Das werde ich auch probieren.
Bei mir droht die Gefahr dann halt im Bett.
Ich liege da und merke plötzlich, dass ich essen MUSS.
Habe mir schon Möhren auf dem Nachttisch gelegt...aber die befriedigen halt kaum.

Kennt da jemand noch einen Trick?

Liebe Grüße,
Christiane
07/2015: Diagnose Major Depression.
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Mirtazapin zeigt sich nach drei Monaten Behandlung wirkungslos. Reduktion auf 15 mg und
Versuch mit Quetiapin, dazu Promethazin und 4 mg Lorazepam/Tag.

Dann Einstellung auf Lithium, Spiegel 0,7
und Einstellung auf Escitalopram 20 mg

Quetiapin, Atosil und Trimipramin werden abgesetzt:
Totaler Harnverhalt.

Schilddrüsenunterfunktion vier Wochen nach Beginn der Lithiumtherapie. Substitution mit L-Thyroxin..

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Lorazepam wird zu Hause fertig ausgeschlichen.
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Zwischen 2016 und heute: Langsam Lithium und Mirtazapin reduziert. (Feinwaage)


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Quilonum retard - über 3 Jahre reduziert. Seit 20.05. abgesetzt.
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Mirtazapin 3,75 mg 0-0-1
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Clown
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Re: Abnehmen

Beitrag von Clown »

Hallo Christiane,

was mir noch hilft, etwas sehr salziges essen/trinken, was sehr scharfes essen oder 1 Esslöffel
Kokosfett lutschen. Da das mit dem Jieper meiner Meinung nach reine Kopfsache ist, sitze ich
dieses dann auch aus. Wenn ich mir dann ansehe wieviel KH und Kcal ein Stück Schwarzwälder
Kirsch haben, vergeht mir der Appetit.

Das mit dem aussitzen ist für uns Mirtazapin geschädigte natürlich extrem schwer.

Lg
Achim
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