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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Kieferverspannungen durch AD / Zähne zusammenbeissen / Bruxismus / CMD Craniomandibuläre Dysfunktion

emmale
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Re: Kieferverspannungen durch Paroxetin /SSRI

Beitrag von emmale »

Hallo Bob. Ich finde das Thema richtig einsortiert in Gesundheit, sonst wäre ich sicher nicht darauf gestoßen.
Ich kann nur sagen, auch ich habe seit Januar 2017 genau die gleichen Kieferbeschwerden. Gestern war ich mal wieder beim Zahnarzt zur Kontrolle. Er meinte mit dem Kiefer ist alles in Ordnung. Ich beise anscheinend auch nicht auf die Zähne, das würde er sehen am Gebiss. Eine Beisschiene wäre nicht erforderlich. Sollte ich weiterhin Beschwerden haben wird er sichs nochmals Anschauen und eventuell dann eine Schiene empfehlen.
Meine Schmerzen sind zum Aushalten aber lässtig.
Grüße Emmale
Signatur bis hierher gelöscht.
Im Mai 2018 wurde ich nun umgestellt auf Venlafaxin.
7.5.2018 37,5 mg, Venlafaxin.
13.5.2018 75,0 mg,
21.5.2018 112,5 mg,
26.5.2018 150 mg.
7.6.2018 187,5 mg.
5.7.2018 225 mg. Ein neuer Bluttest zeigt an, dass Venlafaxin aufgenommen wird. Ich habe nach wie vor Angst und Panik, Schwindel, Verstopfung, Kopfschmerzen, Kieferschmerzen, Unruhe, Hitzewallungen, Depressionen, Konzentrationsprobleme, Psyche labil.
Am 28.1.2019 begann ich nun zu reduzieren. Ich versuche mich an die 10% Vorgabe zu halten. In meinen Tabletten sind bei 225mg 18 kleine Pellets. Somit hat ein Tab 12,5 mg. Das Reduzieren ist so gerade noch einfach, da es immer weniger als 10% sind. Drei bis vier Tage nach Reduktion bemerke ich Veränderungen. Das gibt sich dann aber wieder.
28.1.2019 212,5 mg. 4.2.2019 200,0 mg. 30.3.2019 187,5 mg. 8.5.2019 175 mg. 11.6.2019 162,5 mg. 21.7.2019 150 mg. Besser sind jetzt Verstopfung, Depressionen, Schwindel, Allgemein fühle ich mich besser. Großes Schlafbedürfnis und viele Träume.
So 18.08.2019 137,5 mg. So 15.09.2019 125 mg. So 13.10.2019 112,5 mg. Bisher stelle ich fest, dass es mir immer ca. ab dem 2.Tag nach der Redukion: Schwindelig, Übel, Depressionen, Psyche labil, ist. Das gibt sich aber bisher in der Regel innerhalb von 3-4 Tagen wieder. 26.10.2019 seit ca. 8 Tagen depressiv. So. 10.11.19 100mg. 8.12.19 87,5mg, 5.1.2020 78,75mg 6 Pellets und 13 Kügelchen. Ab jetzt muss ich Kügelchen und Pellets mischen um einigermaßen gut zu reduzieren. Bisher klappt das ganz gut. 5.Januar 2020 78,5mg, 2.2.2020 70,9mg, 1.3.202063,8mg, 29.3.2020 57,4mg, 9.4.2020 51,7mg, 11.5.2020 46,3mg, 14.6.2020 41,85mg, Da ich Probleme hatte mit allerlei Absetzproblemen habe ich wieder erhöht, jetzt also wieder ab 6.7.2020 50mg. 29.8.2020 47,5mg.
Auf Anraten meines Psychiaters soll ich auf Fluoxetin wechseln.Habe jetzt parallel abdrosselt und eingeschlichen. War überraschenderweise Problemlos. Der Wechsel ist vollzogen.
Nehme jetzt seit 2.11. 2020 noch 10mg Fluoxetin.
22.11.20, 7mg,
6.12.20, 5mg. Ab 14.12. Problematik mit Schwindel, Kopfschmerzen, Kieferschmerzen, Übelkeit, Hitzewallungen. Die Situation hat sich dann ab 18.12. stabilisiert.
Merlie

Re: Kieferverspannungen durch Paroxetin /SSRI

Beitrag von Merlie »

Hallo Bob!

Ich habe meine Kieferverspannungen nie in Verbindung mit Paroxetin gebracht und weiß auch nicht, ob es der Fall ist.
Durch das ADFD-Forum weiß ich aber mittlerweile das nichts unmöglich ist...

Ich hatte eine paar heftige Zeiten, wo ich nachts meine Kiefer so aufeinandergepresst habe, das ich richtig Schmerzen hatte. Es war unkontrolliert und ich bin desswegen aufgewacht. Habe es aber einfach nicht kontorlliert bekommen und konnte quasie nur warten, bis es irgendwann aufgehört hat.

Habe dann eine Spange bekommen - wegen Stress kam das Beißen, meinte der Arzt. Hat mir geholfen. Irgendwann wars wieder weg und dann kan es wieder. Zum Schluss sogar mit schlimmen Träumen, indenen ich mir die Zähne so sehr aufeinandergepresst habe das sie rausrisse und so. ALLES NUR TRAUM - aber sowas von kruselig und ekelig. Ich habe morgens als panisch in meinen Mund gefasst und hatte angst in den Spiegel zu sehen, ob es doch kein Traum war...

Die Spange hat mir immer wieder geholfen... was es aber ausgelöst hat, weiß ich nicht. Ich bekomme es nicht mehr so heftig und auch nicht mehr so häuftig... ich hoffe, das ich es nach dem Absetzen jetzt gar nicht mehr bekomme!!!

Liebe Grüße,
Merlie
dragon4277
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Re: Kieferverspannungen durch Paroxetin /SSRI

Beitrag von dragon4277 »

Hallo ihr lieben,

ja durch amisulprid und PPi hatte ich auch Kieferverspannungen.

Wobei alles wieder mal bei der Tonusänderung durch psychopharmaka anfängt und aufhört. dosiert man auf oder ab ändert sich der Tonus der Muskulatur. Weshalb es im allgemeinen zu verspannungen kommt. Auch im Kieferbereich.

Ist halt wie gummi. An dem eine normale spannung hängt. Ändert man die dosierung der psychopharmaka wird der Gummi entweder schlaffer oder noch angespannter. Und wenn gummi angespannt ist kann man sich vorstellen wie sich die kiefer dann anfühlen.

Geht weg zum glück.

LG Dragon
2003 Diagnose reine Paranoia
- Zyprexa 5-10mg
J01/2005 Zyprexa abgesetzt auf anraten des Docs ohne auschleichen rückfall+ verschlimmerung ->
03/2005 Diagnose Schizophrenie
-Zyprexa 5mg
2009 Zyprexa 5mg abgesetzt neu Risperdal 2mg ->(schwere Depressionen)
03/2011 Risperdal abgesetzt 15mg abilify -> Entzug
04/2011 wieder Risperdal 2mg
03/2012 Risperdal 2mg Seroquel Prolong 600mg (noch schwerere Depression gewichtzunahme)
09/2012 kalter Entzug von Risperdal und Seroquel Prolong (hat 3 Monate gedauert) mit unterstützung von Amisulprid 200mg
10/2013 Amisulprid 300mg
10/2014 amisulprid 200mg
11/2015 amisulprid 150mg
06/2016 Pantoprazol von 40mg auf 20mg
04/2017 Pantoprazol 0mg
04/2017 amisulprid 200mg um Absetztpsychose bei Pantoprazol absetzung zu verhindern bald wieder auf 150mg
04/2018 nach langem hin und her und mehrfachen entzugserscheinungen
Pantoprazol 40mg und Amisulprid 150mg (muss mich sehr lange von dieser odyssee erholen)
10/2018 100mg Amisulprid
11/2018 150 mg Amisulprid (Wegen heftiger Erkältung)
03/2019 137 mg AMisulprid (wasserlösemethode)
03/2019 150 mg Amisulprid aufdosiert wegen absetztpsychose
10/2019 125 mg Amisulpird (100mg + 1/2 50mg)
anni1980
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Re: Kieferverspannungen durch Paroxetin /SSRI

Beitrag von anni1980 »

Hallöchen ihr Lieben,

Ich habe seitdem ich absetze, auch immer starke kieferschmerzen die auch zum Ohr ziehen.
Am schlimmsten ist es bei jedem reduktionsschritt.
Es hat wohl auch was mit meiner Angst zu tun, das ich dabei so extrem verspanne.
Was mir manchmal hilft ist Kaugummi kauen.
Aber wenn das so weiter geht dann werde ich mir auch mal eine beissschiene zu legen.

LG anni
Seid Juni 2014 Venlafaxin 112,5 mg
Seid Juli 2015 auf 150 mg hochgeschraubt
Am 20.10.15 auf 75 mg runter
Seit dem 27.10.15 auf 0. Kaltentzug
40 mg esomeprazol am morgen

06.12.15 venlafaxin 2 mg genommen
08.12.15 4 mg
21.12.15 6 mg Erkältung, Kopfschmerzen, derelisation ganz schlimm.
03.01.16 8 mg immer noch erkältet
07.01.16 12mg immer noch erkältet
11.01.16 20mg lichtempfindlich
13.03.16 23,5mg kieferschmerzen, leere im mund Gefühl ganz schlimm, Müdigkeit und Erkältung.
11.04.16 21,5mg Kopf und kieferschmerzen, Schwindel, leere im mund
06.07.16 19.5mg tschakka weiter geht es mit dem absetzen
18.09.16 19,5mg es geht weiter ich reduziere erst mal nicht weiter, weil ich wohl meine tage bekomme, danach geht es weiter
03.10.16 15,5 mg Kopfschmerzen, komische Gedanken, Wahrnehmungsstörungen, Angst verrückt zu werden, unteres Augenlid zuckt, nervöse zungen bewegung und leere im mund.
09.01.17 14,5 mg leere im mund, Druckgefühl im kopf, lichtempfindlich, Kopfschmerzen POSITIV: die komischen Gedanken sind sehr sehr abgeschwächt.
5 Wochen Erkältung, dazwischen 2 mal beim Zahnarzt mit Betäubung.
27.03.17 12,5 mg leere im mund, kieferschmerzen in der ersten Woche, heulkrämpfe
15.05.17 11,5 mg leere im mund, kieferschmerzen und Kopfschmerzen, aber auch mehrere Tage wo es mir richtig gut ging.
25.07.17 stand Symptome: leere im mund, seid 2 Monaten Verstopfung, ausser wenn ich meine Tage habe, merke verstärkt nw.
Werde weiter absetzen wenn Tage vorbei sind
31.07.17 11 mg
13.09.17 Stand symptome: Kopfschmerzen, Müdigkeit, leere im Mund,Derelisation, Panikattacken, körperliche Schwäche, morgends schlimme Depressionen.
Aufgrund der schlimmen psychischen Umstände, schleiche ich wieder ein.
21.09.17 11,5 mg

Diagnosen :
Angststörung
Borderline Persönlichkeitsstörung
Mittelschwere Depression
SeventhWave
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Re: Kieferverspannungen durch Paroxetin /SSRI

Beitrag von SeventhWave »

Hier!

Auch Kieferverspannungen, sogar Blockaden. Zusätzlich habe ich unterhalb der Nasenwurzel Nervenschmerzen. Habe alles untersuchen lassen: HNO meint Zahnwurzelentzündung, Zahnarzt konnte nach dem Röntgen nichts feststellen. Beißschiene habe ich auch bekommen. Nasen-Chirurg meinte, dass kommt von meiner schiefen Nasenscheidewand.

ich halte es für möglich, aber dass Schmerzen mit dem Kiefer zusammenhängen -> alles rechtsseitig. Und somit vom SSRI.
Vorgeschichte:

[spoil]18.03.1996 Permanente Panikattacke, Grund Drogenkonsum und PTB. Ein halbes Jahr später erhiehlt ich AD und Benzo (Clonazepam). Stabilisiert ca. 1 Jahr später. Absetzversuche des AD führten zu obligatorischen Symptomen. Alle paar Jahre gab es Medikamentenwechsel. Diverse Präparate, ich erinnere mich an Imipramin, Fluoxetin und Clomipramin, letzteres hat mich jahrelang sediert.
2012 Umstieg von Clomipramin auf Citalopram 20 mg. Tagesmüdigkeit verschwindet.
Seit 2012 bin ich Stammgast bei diversen Ärzten. u. a. werde ich ein Jahr wg. Dauer-Augenbrennen gegen Bindehautentzündung behandelt.
2014 Reduktion von 20 mg auf 10 mg nach Gespräch mit dem Betriebsarzt.
2015 Dezember. "Herzschmerzen" EKG etc. Zuvor Brain-Zaps, kaum noch Konzentration, Aggressionen
Energieverlust und Agitiertheit.
2016 Januar. Durchschlafstörung, rasende Gedanken.
2016 Februar. Zusammenbruch im Badezimmer, anschließend Klinik. Nach allen gängigen Untersuchungen lande ich beim Psychosomatiker.
2016 Juli. Tagesklinik. Erhöhung wieder auf Citalopram 20 mg.
2016 August. ADHS Diagnosestellung, Umstellung von Citalopram 20 mg auf Elontril (Bupropion) 150 mg. Zusammenbruch bis zur passiven Suizidalität, stationäre Aufnahme. Nach 2 Wochen zurück auf alte Medikation, dazu Tavor und Atosil (Promethazin)
25.08.16 Schrittweise Erhöhung von Citalopram 20 mg über 30 mg auf 40 mg. Abends Trimipramin Tropfen (jeden Tag ein Tropfen mehr). Schlaf stabilisiert sich erstmalig wieder mit Trimi.
Trimipramin eigenständig bis Januar 2017 tropfenweise ausgeschlichen. Kein Problem. Schlafqualität bleibt erhalten.
20.04.17 Erstmalig Medikinet Adult 5 mg am Morgen. Gesamtzustand bessert sich massiv innerhalb von 3 Tagen.
19.05.17 Erhöhung Medikinet Adult auf 10 mg + 5 mg am Mittag. Starke Stabilisierung.
26.06.17 Erhöhung Medikinet Adult auf 10 mg + 10 mg am Mittag. Am Wochenende lasse ich gerne aus. Die Kinder mögen Ace Ventura. Fühle mich nahezu vollständig genesen. Arzt verringert Citalopram von 40 mg auf 20 mg.
04.07.17 Bereits um 8:00 Uhr schwere Erschöpfung
05.07.17 Panikattacken, Durchfall, Agitiertheit, Appetitverlust, Schlaflosigkeit, Depression, passive Todessehnsucht. Sofort wieder hoch auf 40 mg.
10.07.17 Einigermaßen stabil, aber zutiefst entsetzt.[/spoil]

Mein Thread

Beginn Wasserlösmethode Citalopram Mylan Dura 40 mg
18.07.17 36 mg (-10 %)
29.08.17 32,8 mg (-8,9 %)
28.09.17 30,4 mg (-7,317 %)
07.11.17 28,8 mg (-4,605 %)
05.12.17 28 mg (-2,778 %)
27.01.18 26 mg (-7,143 %)
18.03.18 24 mg (- 7,692 %)
26.04.18 23,5 mg (- 2 %)
10.06.18 22,24 mg (- 5,362 %)
18.07.18 21,92 mg (- 1,439 %)
13.08.18 21,6 mg (- 1,457 %)
22.10.18 20,8 mg (-3,67 %)
24.02.19 20 mg (-3,846 %)
SPatriot
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Re: Kieferverspannungen durch Paroxetin /SSRI

Beitrag von SPatriot »

Hallo zusammen !

Der Thread ist zwar älter....aber ich möchte mich in die Reihe der Betroffenen in Sachen Kieferverspannungen (und Halsmuskelverspannungen) im Zusammenhang mit AD einreihen. Ich bin seit einiger Zeit meine Neuroleptika los (Quetiapin) und fahre z.Zt. ganz langsam mein Mirta herunter. Mich plagen seit Monaten mal sehr leichte (bis keine), mal echt unangenehme, lästige Kieferverspannungen (eher ein Druck auf dem Kaumuskel). Gut zu wissen, dass auch andere davon betroffen sind :) Geteiltes Leid ist eben immer noch halbes Leid :group:

Viele Grüße,
Mario
- Ende Sept. 2015 - Übertraining - kompletter Zusammenbruch
- 01.10.2015 - 3 Wochen Klinik
Entlassen mit :
30 Mg Mirtazapin
250 mg Quetiapin

Reduktion :

Mirtazapin:
28.12.2015 : Reduktion auf 15mg. 14 Tage später Angst, völlige Leere, Schlaflosigkeit. Vollkommene Verzweiflung, Gebete und Tränen. Trotzdem bei 15 mg geblieben.

Quetiapin:
Silvester '15 von 250 mg auf 150 mg und dann weiter auf 62,5 mg ! Viel zu schnell !! Januar '16 war insgesamt ein kompletter Alptraum : Suizidabsichten, Schlaflosigkeit, vollständige Verzweiflung, Angst, Wut UND Selbsterkenntnis.
12.02.2016 : 62,5 mg Stabilisierung.

Stand 12.02.2016 : 15 mg Mirtazapin / 62,5 mg Quetiapin

Start der kontrollierten Reduktion :

Quetiapin :

05.03.2016 - Quetiapin 56 mg (leichte Absetzsymptome - Unruhe, weniger Schlaf. Alles aushaltbar)
19.03.2016 - Quetiapin 50 mg (keine Symptome)

- seit Anfang April (Stand 10.04.) heftige Welle (Mehrere Tage schlaflos, Neuro-Wut/Angst, Zaps und Nervenflimmern - Horror!) - vermutlich ein Rebound von der 50%-Redukion (Mirtazapin) während der Jahreswende. Erstmal Reduktionsstop. :cry:

29.05.2016 - Quetiapin 44 mg (Mitte der 2 Woche leichte Symptome : schlechter Schlaf, Emotionslosigkeit, Dumpfheit, innere Unruhe, Nerven fühlen sich an, als würden sie leicht unter Strom stehen - seltsam. Nach 3 Wochen hat sich alles gelegt)
18.06.2016 - Quetiapin 37,5 mg (in der 4 Woche leichte Probleme mit den Nerven und dem Schlaf)
23.07.2016 - Quetiapin 31,25 mg
03.09.2016 - Quetiapin 25,00 mg
12.10.2016 - Quetiapin 18,75 mg
20.11.2016 - Quetiapin 12,50 mg
04.02.2017 - Quetiapin 6,25 mg
14.03.2017 - Quetiapin 0,00 mg
Die Symptome während der Absetzschritte waren immer gleich oder sehr ähnlich und traten prinzipiell sofort ab der ersten Nacht für etwa 2 Tage auf, dann folgte eine ruhigere Zeit über etwa 3 Wochen. In der 4 und 5 Woche kamen dann wieder die immer selben Beschwerden für kurze Zeit. Ich liste das alles mal in der Reihenfolge auf, wie ich es wahr nahm :
- sehr schlechter Schlaf, Kribbeln im Kopf (nur nachts !)
- Vibrieren (nur nachts)
- ab der 4 und 5 Woche immer nur kurze Zeit :
- Neurowut !
- latente Angststörung und Verfremdung
- latente Dumpfheit/Teilnamslosigkeit
- Anflug leichter Depression
- gelegentlich Gedankenspiralen mit Endlosschleifen
- Aggression
-------------------------------------------

Mirtazapin :

25.05.'17 - 14,00 mg
30.06.'17 - 13,00 mg
04.08.'17 - 12,00 mg
23.10.'17 - 11,00 mg
11.12.'17 - 10,00 mg
29.01.'18 - 9,00 mg
19.03.'18 - 8,00 mg
07.05.'18 - 7,20 mg
02.07.'18 - 6,40 mg
27.08.'18 - 5,60 mg
08.10.'18 - 4,80 mg
03.12.'18 - 4,00 mg (Mega Absetzzymptome !!)
15.12.'18 - 5,00 mg (ging nicht anders)
26.05.'19 - 4,75 mg (Umstieg auf Wasserlösmethode - weiter geht's :party2: )
...
03.08.'20 - 3,50 mg
09.11.'20 - 3,37 mg :schnecke:
08.02.'21 - 3,20 mg
03.05.'21 - 3,10 mg (seit Juli '21 brutale Welle - Absetzstop)
anni1980
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Re: Kieferverspannungen durch Paroxetin /SSRI

Beitrag von anni1980 »

SPatriot hat geschrieben:Hallo zusammen !

Der Thread ist zwar älter....aber ich möchte mich in die Reihe der Betroffenen in Sachen Kieferverspannungen (und Halsmuskelverspannungen) im Zusammenhang mit AD einreihen. Ich bin seit einiger Zeit meine Neuroleptika los (Quetiapin) und fahre z.Zt. ganz langsam mein Mirta herunter. Mich plagen seit Monaten mal sehr leichte (bis keine), mal echt unangenehme, lästige Kieferverspannungen (eher ein Druck auf dem Kaumuskel). Gut zu wissen, dass auch andere davon betroffen sind :) Geteiltes Leid ist eben immer noch halbes Leid :group:

Viele Grüße,
Mario

Hallo SPatriot,

Darf ich dich fragen ob es dann auch bei dir an den ohren hochzieht??
Und was machst du dann wenn die Schmerzen ganz schlimm sind?

LG Anni
Seid Juni 2014 Venlafaxin 112,5 mg
Seid Juli 2015 auf 150 mg hochgeschraubt
Am 20.10.15 auf 75 mg runter
Seit dem 27.10.15 auf 0. Kaltentzug
40 mg esomeprazol am morgen

06.12.15 venlafaxin 2 mg genommen
08.12.15 4 mg
21.12.15 6 mg Erkältung, Kopfschmerzen, derelisation ganz schlimm.
03.01.16 8 mg immer noch erkältet
07.01.16 12mg immer noch erkältet
11.01.16 20mg lichtempfindlich
13.03.16 23,5mg kieferschmerzen, leere im mund Gefühl ganz schlimm, Müdigkeit und Erkältung.
11.04.16 21,5mg Kopf und kieferschmerzen, Schwindel, leere im mund
06.07.16 19.5mg tschakka weiter geht es mit dem absetzen
18.09.16 19,5mg es geht weiter ich reduziere erst mal nicht weiter, weil ich wohl meine tage bekomme, danach geht es weiter
03.10.16 15,5 mg Kopfschmerzen, komische Gedanken, Wahrnehmungsstörungen, Angst verrückt zu werden, unteres Augenlid zuckt, nervöse zungen bewegung und leere im mund.
09.01.17 14,5 mg leere im mund, Druckgefühl im kopf, lichtempfindlich, Kopfschmerzen POSITIV: die komischen Gedanken sind sehr sehr abgeschwächt.
5 Wochen Erkältung, dazwischen 2 mal beim Zahnarzt mit Betäubung.
27.03.17 12,5 mg leere im mund, kieferschmerzen in der ersten Woche, heulkrämpfe
15.05.17 11,5 mg leere im mund, kieferschmerzen und Kopfschmerzen, aber auch mehrere Tage wo es mir richtig gut ging.
25.07.17 stand Symptome: leere im mund, seid 2 Monaten Verstopfung, ausser wenn ich meine Tage habe, merke verstärkt nw.
Werde weiter absetzen wenn Tage vorbei sind
31.07.17 11 mg
13.09.17 Stand symptome: Kopfschmerzen, Müdigkeit, leere im Mund,Derelisation, Panikattacken, körperliche Schwäche, morgends schlimme Depressionen.
Aufgrund der schlimmen psychischen Umstände, schleiche ich wieder ein.
21.09.17 11,5 mg

Diagnosen :
Angststörung
Borderline Persönlichkeitsstörung
Mittelschwere Depression
Rockola
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Re: Kieferverspannungen durch Paroxetin /SSRI

Beitrag von Rockola »

Hallo zusammen

Ich habe auch eine Kieferverspannung ich setzte Venlafaxin 75mg redart ab . Aber ich habe für mich etwas gefunden ich habe ein Heizkissen gekauft und das gebe ich für drei mal letztmal bevor ich Schlafe mit Wärme rundherum und mir hilft es es Enspannt.
Vielleicht könnte ich euch eine kleine Hilfe geben.

Grüsse Nelly
Ich nehme seit ca 13 Jahren Venlafaxin 75mg und Zolpiden
Seit Juli 2016 habe ich Venlafaxin 75mg halbiert also noch 37,5 mg ab Mai 2017 nochmals halbiert auf ca 18mg vor 14 Tagen am 25 August bin ich auf null auch Zolpiden auf null und das war keine gute Idee .
Seit dem 11 September nehme ich wieder 18 mg und das Zolpiden10 zum Schlafen.
Seit dem 14 September nehmenich wieder 37,5 Venlafaxin redart.26.08.2017 das erste mal beim Psychiater
Ausschleichen 18 mg Venlafaxin kein redart sondern Tabletten und zum Schlafen Zolpiden 10mg
Ich habe vor ca 3 Wochen von Venlafaxin 37,5 mg auf 18mg reduziert auf raten der Psychiaterin ging schief und bin jetzt wieder auf 21mg rauf.
Seit einigen Wochen bin ich am rauf Dosieren.
Zur Ueit bei 28mg
Eva

Re: Kieferverspannungen durch Paroxetin /SSRI

Beitrag von Eva »

Hallo,

eine Frage:

Wie merkt man, dass man Kieferkrämpfe hat und die Zähne aufeinanderpresst? Ich selbst bekomme das während des Schlafens ja nicht mit, und mein Mann hat das auch noch nicht bemerkt bei mir.

Ich hatte aber kürzlich auf einer Seite Schmerzen im Kiefergelenk und konnte den Mund nicht mehr weit öffnen ohne Beschwerden, zudem "hörte" ich ein Reibegeräusch beim Kauen; das hat mehr als eine Woche gedauert. Jetzt ist es wieder weg. Demzufolge was ich hier lese, könnte das dann ja bei mir eine Folge des Benzoabsetzens sein. Wäre dann wohl einen Gang zum Zahnarzt wert ... :?

Gruß, Eva
Ululu
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Re: Kieferverspannungen durch Paroxetin /SSRI

Beitrag von Ululu »

Hallo Eva,

wenn du eine echte Knirscherin bist, kann dein Zahnarzt das an deinem Zahnschmelz sehen.
Es gibt aber auch die Variante, dass man lediglich feste zubeißt.Das kann auch die Symptome machen, die du beschreibst.
Sprich das Mal bei deinem Zahnarzt an.
Im Zweifelsfall, kann er dir eine Schiene anfertigen, schaden wirst du dir damit nicht.

LG Ute
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Hinweis:
Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.
Guglhupf
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Re: Kieferverspannungen durch Paroxetin /SSRI

Beitrag von Guglhupf »

Hallo :)

Mein Mann sagt immer, dass ich nachts lauter knirschen als er schnarcht - das wage ich Mal zu bezweifeln :whistle:

Aber nach jedem Reduktionsschritt ist mein Kiefer auch total verspannt. Tlw merke ich, wie es sich tagsüber innerhalb von Minuten verkrampft. Massiere dann die Muskulatur dann geht's wieder besser.

GLG Anna
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padma
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Re: Kieferverspannungen durch Paroxetin /SSRI

Beitrag von padma »

hallo,

hier ein Beitrag von Courage :) über die vielfältigen Symptome, die Zähne zusammenbeissen/ knirschen (Bruxismus) auslösen kann.
Nun endlich der Hauptgrund, weshalb ich dir schreibe....ich ahne, dass du dich selbst längst mit diesem Thema befasst hast, aber es ist mir ein Bedürfnis, dir vorsichtshalber etwas über ein Gespräch mit meinem Zahnarzt zu berichten. Es geht um Bruxismus, ich selber benötige eine Aufbeißschiene und merkte erst bei Benutzung dieser, welche Probleme sich auf das nächtliche Zähne aufeinander beissen/knirschen zurückführen liess.

Erst dann erzählte mir mein Zahnarzt, der zuvor sehr engagiert in einer Zahnklinik arbeitete, dass seine jetzige Praxis eng mit anderen Ärzten wegen der Bruxismus-Folgen zusammenarbeitet. Da sind Psychologen, Physios, Orthopäden u.a. involviert, da viele Menschen erst sehr spät damit beim Arzt auftauchen und die Problematik oft gar nicht erkannt wird. Man denkt ja, erst DURCH Stress, burn out etc. käme es zum Bruxismus, inzwischen ist aber erkannt worden, dass es sehr wohl UMGEKEHRT sein kann und man erst durch das Zahnproblem in psychische und physische Probleme geraten kann.

Dazu gehört lt. meinem ZA auch Panik bspw. beim Aufwachen und eine Menge deiner aufgezählten Beschwerden hörte ich exakt von ihm, Schwindel, Panik, Rauschen im Kopf, HWS Probleme krass u.v.m.

Er wollte, dass ich mich aufrecht hinstelle und dann fuhr er mir mit der Hand quasi in einem grossen X über den Rücken und zeigte mir exakt die Punkte, die bis unten zum ISG reichen und sehr schmerzhaft sein können, alles ausgelöst von den Zähnen. Das kann bis vor in die Bauchregion sehr schmerzhaft ausstrahlen, da Nervenstränge unter den Rippen genau von der Wirbelsäule nach vorne reichen.

Hält das Aufbeissen der Zähne unbewusst auch tagsüber an, lösen sich die Probleme dann auch nicht über den Tag auf, sondern verstärken sich eher noch, aber eben nicht nur Schmerzen, sondern vieles im Kopfbereich/HWS und daraus resultierende Probleme :zombie: .

Ich habe dann auch viel darüber gelesen und war sprachlos, was mich da oft plagte und seit Einsatz der Beißschiene komplett verschwunden ist, niemals hätte ich psychische Auswirkungen erwartet, bin aber nun mein eigener Beweis, wieviel sich unter meinem ZÄHNE ZUSAMMENBEISSEN (kennst du und alle anderen hier ja auch, man nimmt es notgedrungen als Lebenseinstellung, geht es einem schlecht, aber im Fall von wirklichem Bruxismus kann das massive Formen psychischer wie physischer Art annehmen).
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 03#p245103
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Re: Kieferverspannungen durch AD ( z.B. Paroxetin) / Zähne zusammen beissen / Bruxismus

Beitrag von Optimist2403 »

Hallo Bob, ich habe genau dasselbe Problem. Ich habe Kieferverspannungen, teilweise richtig Schmerzen beim Kauen. Es fing erst mit dem Absetzen des Venlafaxin an. Ich stehe momentan bei 22,5 mg.
10.2014 8-wöchiger Klinikaufenthalt wegen Depressionen und Zwangsgedanken
Start mit 75mg Venlafaxin
Frühjahr 2015 Dosis halbiert --> 37,5 mg keinerlei Absetzsymptome

Juni 2017 erster Versuch abzusetzen reduziert auf 25mg
Nach schon 2 Wochen reduziert auf 12,5 mg
Ganz starke Absetzsymptome: extremes Zittern, Schweißausbrüche, Angstzuständen, konnte nicht allein sein, Konzentrationsschwierigkeiten, Appetitlosigkeit
Kurz danach wieder auf 25mg und dann auf 37,5mg hochgegangen
Psychologin meinte, ich brauche es wahrscheinlich
Im Februar 2018 habe ich dieses Forum entdeckt und es bestärkt mich, abzusetzen
02.02. reduziert auf 25mg
4 Wochen keine Symptome
03.03. Bauchkrämpfe,Niedergeschlagenheit
04.03. fast das ganze We nur geschlafen
05.03. am Morgen extreme Schweißausbrüche Angst, dass es wieder so schlimm wie beim letzten Versuch wird
06.03. seit 3:00 morgens starke Schweißausbrüche und Herzklopfen
10.05 20 mg
.
.
08.08. 11mg
07.09. 8 mg
08.10. 5 mg
07.11. 3mg
05.12. 2mg
03.01. 1 mg
Seit 23.01.19 auf 0
Nach 1 Jahr ist ein normaler Alltag mit ein paar Einschränkungen möglich. Geringere Stresstoleranz als vor der Einnahme von Venlafaxin. Bei zu viel Stress habe ich das Gefühl, dass mein Gehirn "anspannt" und im Bauch zittern die Muskeln.
Jamie
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Re: Kieferverspannungen durch AD ( z.B. Paroxetin) / Zähne zusammen beissen / Bruxismus

Beitrag von Jamie »

Hallo in die Runde :pillowtalk: ,

ich leide mittlerweile unter schwerer CMD (cranio mandibuläre dysfunktion).

Mein Kiefer ist verschoben, knackst und ist oft blockiert.
Meine Gesichts- und Kaumuskulatur ist schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Die Verspannungen und Fehlfunktionen führen zu massiven gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

Seitdem ich weiß, dass Gehörgang und angrenzende Gebiete zum Kiefer teilweise nur 1mm Gewebeschicht trennt, erahne ich, warum ich meine Ohrenschmerzen nicht mehr von meinen Gesichts- und Kieferschmerzen abgrenzen kann und andersrum.

Ein massiv verspannter Muskel zieht sich quer über den doch recht großen Bereich des Ohrspeicheldrüsengewebes, sodass ich permanent denke, die Ohrspeicheldrüse ist (sub-)akut mitentzündet.

Wenn es ganz besch*** läuft, fängt durch die Verkrampfung mein lädierter Backenzahn an zu pochen, der immer noch nicht behandelt werden konnte aufgrund meiner heftigen Lokalanästhetikaunverträglichkeit bzw. Nichtwirkung.

Mein neuer Zahnarzt, auch Oralchirurg, war einigermaßen entsetzt gestern, dass trotz Aufbeißschiene und 24 Sitzungen Krankengymnastik :o --> CMD Therapie weiterhin (oder wieder) so ein schlechtes Ergebnis zutage trat. :oops:

Er hat, was ich ihm wirklich hoch anrechne, weil sich bislang nie ein Zahnarzt dafür interessierte, nochmal alle Muskel- , Gelenk und Kieferstrukturen abgetastet und auf Funktion geprüft und dann einfach nur noch gestöhnt und den Kopf geschüttelt und mir gesagt, dass er mir am liebsten eine Botoxbehandlung empfehlen würde (an der verdient er nichts, das machen nur ausgewiesene Spezialisten an Unikliniken), was für mich nicht infrage kommt, weil ich einerseits diese 400-600€ nicht aufbringen kann und ich mir auch nie Botox in diesen so dermaßen mit Nerven durchzogenen Bereich spritzen lassen würde :o

Ich bin so entnervt und frustriert. Ich weiß vor lauter Baustellen bei mir nicht mehr, wo ich noch ansetzen soll und ich bin im wahrsten Sinne des Wortes therapiemüde geworden.
Ich glaube jeder, der schon eine gewisse Zeit mit permanent gesundheitlichen Problemen konfrontiert ist weiß, was ich damit meine. Und das dürften hier einige sein :cry: :hug:

Grund meines posts:
Wer von euch hat auch so mit CMD oder ähnlichen Problemen zu tun und mag sich ggf. noch mal intensiver hier mit mir / uns austauschen?
Gerne auch nehme ich dankbar jede Strategie entgegen, was ihr als hilfreich empfindet.

Liebe und knirsch-knackend-krachige Grüße :D
Jamie
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Jamie
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Re: Kieferverspannungen durch AD / Zähne zusammenbeissen / Bruxismus / CMD Cranio Mandibuläre Dysfunktion

Beitrag von Jamie »

Keiner betroffen außer mir? :oops:

Grüße
Anke13
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Re: Kieferverspannungen durch AD / Zähne zusammenbeissen / Bruxismus / CMD Cranio Mandibuläre Dysfunktion

Beitrag von Anke13 »

Liebe Jamie, :)

ich kann Dich absolut verstehen, daß Du genervt und frustriert bist. Genau wie bei mir: ich weiß auch vor lauter Baustellen nicht mehr weiter. Bin seit 1 Jahr bettlägerig (kennst Du ja auch) und die gesundheitlichen Probleme werden immer mehr. :cry:

Zähne !! Als wenn es nicht schon alles reicht, ist mir letzte Woche mein Frontzahn komplett abgebrochen (sieht toll aus) :frust: . Da ich derzeit keine Aufbeiß-Schiene habe (alte ist kaputt) war der Druck auf den Zahn so heftig, daß er mit der Krone abgebrochen ist. Bin dann mit Gehstock und Hilfe von meinem Mann zum Zahnarzt und bin dort beinahe kollabiert (Panikattacke, Dentophobie). Die Wurzel muß im Januar gezogen werden und gibt dann Spritzen. Du verträgst ja die Spritzen nicht. Bei den Spritzen von meinem Zahnarzt ist es ganz komisch, sehe überall bunte Sternchen und Lichter aber ist nicht so schlimm. Vielleicht wäre das Mittel etwas für Dich, Sternchen sind ja nicht so schlimm…

Dann brauche ich vorne eine Brücke (3 Zähne), kann ja nicht so bleiben. Nun kommt aber der Hammer: die Kasse hat strikte Vorgaben und zahlt die Brücke nicht ! Kostenvoranschlag (Privatleistung) € 3.500 !!! und das ist ein ehrlicher Zahnarzt (habe genug Abzocker kennengelernt). Müsste mich mit der Kasse streiten, habe aber keine Kraft mehr..

Aufbeiß-Schiene: Habe letzte Woche nochmal mit ihm über neue Schiene gesprochen. Er sagte, Kassenschienen sind o.k., wer das tragen mag und es nicht drückt. Aber die Abdrücke sind meistens schlecht (stimmt !) und Kassenschienen bringen keinen effektiven Nutzen, kann man auch genauso gut sein lassen ! Es gibt wesentlich bessere Schiene für €100 Zuschlag und er trägt auch so eine. Er macht dann Digitalabdruck, wird gleich im eigenen Labor angefertigt und kann ich gleich mitnehmen. € 100 sind viel Geld aber wenn sie wirklich besser hilft ?

CMD Therapie: (nach 24 Sitzungen schlechtes Ergebnis)
Erstens kommt es auf den Behandler an und wie gut er ist. Ich hatte den Chef meiner Massagepraxis (als ich noch laufen konnte) und er hat mir jeden Handgriff erklärt. Habe mir alles gemerkt und zuhause aufgeschrieben und mache es jeden Abend und merke wie verspannt ich bin.

Es ist wichtig, daß Du wirklich jeden Abend die Punkte massierst und lockerst !

Ich habe mir ein sehr gutes Buch gekauft bei Ama…. Es heißt:" Kiefer gut, alles gut"/ Übungsprogramm gegen CMD von Dr. Torsten Pfitzer.
Preis: € 16,99. Hat seitenweise Fotos wie Du selber behandeln kannst. Du kannst ja mal auf die Seite gehen bei Ama… und anklicken „Blick ins Buch“, dann siehst Du die verschiedenen Kapitel und ob es es für Dich geeignet ist. Ist natürlich viel Geld für ein Buch, habe nachgesehen ob es auch gebraucht gibt bei Ama… oder eb… aber leider nicht. Würde es Dir auch ausleihen aber vielleicht möchtest Du das nicht wegen der Anonymität.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen ansonsten kannst Du gerne nochmal nachfragen.

Nun fangen die Darmkrämpfe/Brechreiz wieder an (jede Kleinigkeit, wie schreiben, ist zuviel). ZNS am Limit. Mußte wieder aufdosieren (siehe aktuelle Signatur) und war auf einem guten Weg mit Entzug und jetzt ist alles wieder im Eimer. :evil:

Ich wünsche Dir trotz aller Widrigkeiten und Beschwerden ein entspanntes und schönes Weihnachtsfest ohne Stress. (Stress = CMD) :wink:

Alles Liebe und Gute für Dich und liebe Grüsse :group:
Anke
Diagnosen 2014: Endstadium Burnout/Panikattacken /Angstzustände/diverse Traumata

1.Tablette Alprazolam genommen Juni 2014 sofort abhängig nach 1.Tablette !!! (Suchtgedächtnis s.unten)
Warnung: Alprazolam Entzug laut Experten härter als Heroin Entzug !!!
Hochdosisabhängigkeit Alprazolam /Diazepam

Juli-Sept 2014 = Alprazolam 1/2 bis 2 Tabl. täglich (je nach Belastung).
Okt.-Dez.2014 STEIGERUNG auf 2-6 Tabl.täglich.
Januar 2015= 4-7 Tabl täglich!! Seit Febr.2015 Absetzplan nach Ashton Methode.
Febr-Dez.2015 Alprazolam runterdosiert und Substitution Diazepam.
Fehler 1) Entzug zu sehr in die Länge gezogen
Fehler 2) Dosis ständig verändert von 3 Tabl./nächsten Tag 7 Tabl./nächsten Tag 4 Tabl., etc.

2016 Jan-Dez weiter runterdosiert Alprazolam, dafür Diazepam gesteigert FEHLER !

4. Mai 2017 Alprazolam auf 0 alleine geschafft !!!

Dafür leider hängengeblieben auf 40 mg Diazepam/täglich.

Reduziere jetzt Diazepam in 2,5 mg Schritten:
5. Mai 2017 =Diazepam 40 mg
3.August 2017 =37,5 mg
1.September 2017 = 35 mg
6. Oktober 2017 = 32,5 mg
4. November 2017 = 30 mg
4.Dezember 2017 = 27,5 mg
5.März 2018 = 25 mg (Angststörung wird stärker, Reizdarm heftiger, seit Monaten bettlägerig)
13. April 2018 = 22,5 mg
16. Mai 2018 = 20,0 mg (Etappenziel erreicht ! Endlich im Niedrigdosisbereich)
16. Juni 2018 = 18,0 mg - 20 mg (geht mir sehr schlecht, körperlich und psychisch)
18. Sept.2018 = 18 mg
07.Okt.2018 = 16 mg
04.Nov.2018 = 14 mg
Agoraphopie und Sozialphobie neu dazu
Übelkeit und Darmkrämpfe werden heftiger
Neu dazu: Zahnfleisch überall entzündet und Zähne schmerzen (typisches Absetzsymptom)

Grunderkrankung (Angststörung) tritt wieder auf (Panikattacken)
massive Krankheitsängste /diverse Trigger verursachen Angst

03.12.2018 Aufdosierung 0,5 mg (hilft kaum, da in Toleranz) Schreibfehler !
Aufdosiert mit 5 mg Diaz./ Januar 2019 weiter aufdosiert mit 5 mg (also 10 mg insgesamt)
derzeitige Dosis = leider wieder 24 mg Diaz. :( (Ängste jetzt aushaltbar)


Erkrankungen verursacht durch Benzos:
Gallensteine
Magen/Darm Probleme: Übelkeit/Brechreiz/Darmkrämpfe, Gewichtsverlust 12 kg./Diagnose: Reizdarm
diverse Nahrungsunverträglichkeiten
Hautausschlag
Panikstörung: Panikattacke/Hyperventilation jeden Morgen 4 Uhr durch Absetzen

Zusatzmedikation seit 15 Jahren: Amitriptylin (Antidepressiva) 50 mg abends zum Schlafen.
Suchtgedächtnis: 1992-1994 starke Alkoholabhängigkeit und Diazepam bis zu 60 mg pro Tag !
1994 erfolgreicher Entzug in Privatklinik. War seit 20 Jahren clean ! Rückfall Benzo (Alprazolam) 2014.
Trinke keinerlei Alkohol seit 1994 .
"Es ist nicht schlimm, in die falsche Richtung gegangen zu sein, man muss nur den Mut haben umzudrehen" (unbekannt)
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Re: Kieferverspannungen durch AD / Zähne zusammenbeissen / Bruxismus / CMD Cranio Mandibuläre Dysfunktion

Beitrag von albertine »

Hallo Anke,
die Kasse hat strikte Vorgaben und zahlt die Brücke nicht ! Kostenvoranschlag (Privatleistung) € 3.500 !!! und das ist ein ehrlicher Zahnarzt (habe genug Abzocker kennengelernt). Müsste mich mit der Kasse streiten, habe aber keine Kraft mehr..
Sagt das dein Zahnarzt? Normalerweise bezahlt die Kasse einen Festzuschuss. Schau mal hier: https://www.kzbv.de/festzuschuesse-zum- ... 37.de.html
Kassenschienen bringen keinen effektiven Nutzen,

Also meine Kassenschiene bringt mir genug Nutzen. Sie schützt meine Zähne. Mehr braucht man m.E. nicht. Lass dich nicht übers Ohr hauen. :)

Liebe Grüße und frohe Weihnachten, Margot
1976 angefangen mit Adumbran
1977 ging es weiter mit Lexotanil und Praxiten
irgendwann gab es dann nur noch Lexotanil bis zu 7 Tabletten pro Tag
1997 - 400mg Sulpirid - es ging mir immer schlechter - bin körperlich immer schwächer geworden, konnte letztendlich nicht mehr laufen und nichts mehr essen, lag nur noch im Bett - die Aussage meines jetzigen Psychiaters: "Sulpirid wirkt so" :frust:
musste dann weil ja nichts mehr ging ins Krankenhaus, lag 8 Wochen auf der Station für innere Medizin, Sulpirid wurde sofort auf 200 mg reduziert, Lexotanil in diesen 8 Wochen von 42 mg auf 3 mg - war hart, abes es ging, die letzten 3 mg Lexotanil in 1,5 er Schritten zuhause abgesetzt, ging prima, das restliche Sulpirid nach einigen Monaten auch ausgeschlichen, ging auch gut
2002 ging es los mit Diazepam, und ziemlich schnell hing ich wieder in der Suchtfalle
2009 kam eine heftige Depression hinzu
Dez. 2010 - Apr. 2011 war ich in der Psychiatrie zum Diazepam-Entzug
entlassen mit Amitriptylinoxid 210 mg
ein neues , viiiiiel besseres Leben begann :)
es folgten 2,5 Jahre Therapie bei einer Suchtberatung, Einzelgespräche und Gruppe
das AD wurde inzwischen reduziert auf 90 mg
ab 22.3. 2014 - 82,5 mg
ab 11.5 - 75 mg
bin jetzt bei 60 mg u. werde die Dosis jetzt erstmal beibehalten solange ich in der Therapie meine traumatische Kindheit verarbeite, vertrage es gut, keinerlei Nebenwirkungen
ab 10.7.2015 - 52,5 mg Amitriptylinoxid
ab 15.2.2016 - 45 mg
10.5.2016 - 37,5 mg
19.6.2016 - 30 mg
28.9.2017 - 22,5 mg
1.1.2018 - 15 mg
27.9.2018 - 7,5 mg
30.6.2019 - 5 mg

2014 Traumatherapie begonnen - nach einigen Monaten abgebochen, war mit der Therapeutin nicht zufrieden

März 2015 neue Therapie begonnen bei einer sehr engagierten Therapeutin + gehe weiterhin zu einer Selbsthilfegruppe

2018 tiefenpsychologisch fundierte Therapie

mein Leben ist lebenswert :)

mein Ziel: NIE WIEDER BENZOS!!!

WER KÄMPFT, KANN VERLIEREN, WER NICHT KÄMPFT, HAT SCHON VERLOREN!

Wer vom Leben nicht lernt, dem erteilt es seine Lektionen!
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Re: Kieferverspannungen durch AD / Zähne zusammenbeissen / Bruxismus / CMD Cranio Mandibuläre Dysfunktion

Beitrag von Anke13 »

Hallo Margot,

danke für Deine Nachricht und Info.

Die Kasse hat auch immer einen Festzuschuss bezahlt bei mir, habe Bonusheft 20 Jahre lang abgestempelt bekommen. Dies ist aber eine kompliziertere Sache, nicht einfach nur eine Brücke. Es werden vorne 2 neue Kronen gemacht und der fehlende Zahn sozusagen durch einem Ankerzahn ersetzt. Der Zahnarzt hatte mich schon darauf hingewiesen, daß Ankerzähne grundsätzlich nicht gezahlt werden.

Wenn meine Nerven wieder stabilisiert sind (bin völlig am Ende meiner Kräfte) werde ich mich mit der Abrechnerin der Zahnarztpraxis in Verbindung setzen und sie soll mir das bitte genau erklären warum nicht gezahlt wird. Dann kann ich mich auch nochmal bei der Krankenkasse rückversichern und die Situation schildern.

Mit der Kassenschiene war ich sehr unzufrieden, mußte 1000 mal korrigiert werden bis sie dann nicht mehr paßte. Ich denke, ein digitaler Abdruck ist einfach exakter und werde nochmal darüber nachdenken.

Nur im Moment habe ich viel schwerwiegendere Probleme (Schmerzen, Panikattacken) und sehe keine Absetzperspektive, dabei war ich auf einem guten Weg. :(

Ich wünsche Dir auch ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute. :)
Liebe Grüsse
Anke
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1.Tablette Alprazolam genommen Juni 2014 sofort abhängig nach 1.Tablette !!! (Suchtgedächtnis s.unten)
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Hochdosisabhängigkeit Alprazolam /Diazepam

Juli-Sept 2014 = Alprazolam 1/2 bis 2 Tabl. täglich (je nach Belastung).
Okt.-Dez.2014 STEIGERUNG auf 2-6 Tabl.täglich.
Januar 2015= 4-7 Tabl täglich!! Seit Febr.2015 Absetzplan nach Ashton Methode.
Febr-Dez.2015 Alprazolam runterdosiert und Substitution Diazepam.
Fehler 1) Entzug zu sehr in die Länge gezogen
Fehler 2) Dosis ständig verändert von 3 Tabl./nächsten Tag 7 Tabl./nächsten Tag 4 Tabl., etc.

2016 Jan-Dez weiter runterdosiert Alprazolam, dafür Diazepam gesteigert FEHLER !

4. Mai 2017 Alprazolam auf 0 alleine geschafft !!!

Dafür leider hängengeblieben auf 40 mg Diazepam/täglich.

Reduziere jetzt Diazepam in 2,5 mg Schritten:
5. Mai 2017 =Diazepam 40 mg
3.August 2017 =37,5 mg
1.September 2017 = 35 mg
6. Oktober 2017 = 32,5 mg
4. November 2017 = 30 mg
4.Dezember 2017 = 27,5 mg
5.März 2018 = 25 mg (Angststörung wird stärker, Reizdarm heftiger, seit Monaten bettlägerig)
13. April 2018 = 22,5 mg
16. Mai 2018 = 20,0 mg (Etappenziel erreicht ! Endlich im Niedrigdosisbereich)
16. Juni 2018 = 18,0 mg - 20 mg (geht mir sehr schlecht, körperlich und psychisch)
18. Sept.2018 = 18 mg
07.Okt.2018 = 16 mg
04.Nov.2018 = 14 mg
Agoraphopie und Sozialphobie neu dazu
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Neu dazu: Zahnfleisch überall entzündet und Zähne schmerzen (typisches Absetzsymptom)

Grunderkrankung (Angststörung) tritt wieder auf (Panikattacken)
massive Krankheitsängste /diverse Trigger verursachen Angst

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Aufdosiert mit 5 mg Diaz./ Januar 2019 weiter aufdosiert mit 5 mg (also 10 mg insgesamt)
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Gallensteine
Magen/Darm Probleme: Übelkeit/Brechreiz/Darmkrämpfe, Gewichtsverlust 12 kg./Diagnose: Reizdarm
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Panikstörung: Panikattacke/Hyperventilation jeden Morgen 4 Uhr durch Absetzen

Zusatzmedikation seit 15 Jahren: Amitriptylin (Antidepressiva) 50 mg abends zum Schlafen.
Suchtgedächtnis: 1992-1994 starke Alkoholabhängigkeit und Diazepam bis zu 60 mg pro Tag !
1994 erfolgreicher Entzug in Privatklinik. War seit 20 Jahren clean ! Rückfall Benzo (Alprazolam) 2014.
Trinke keinerlei Alkohol seit 1994 .
"Es ist nicht schlimm, in die falsche Richtung gegangen zu sein, man muss nur den Mut haben umzudrehen" (unbekannt)
Rameike
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Re: Kieferverspannungen durch AD / Zähne zusammenbeissen / Bruxismus / CMD Cranio Mandibuläre Dysfunktion

Beitrag von Rameike »

Hallo Jamie und andere Betroffene,

laut einem meiner früheren Zahnärzte, habe ich mir schon "das halbe Kiefergelenk rechts weggeknirscht". Deswegen denke ich, ich kann wohl was dazu sagen :wink:

Ich knirsche schon deutlich länger, als ich AD nehme. Bruxismus steht ja psychosomatisch für unterdrückte Wut und das kommt bei mir auf jeden Fall hin.
Ich merke jetzt, dass Absetzen und Knirschen auch korrelieren. Wenn ich absetze, habe ich die ersten Tage schon nen noch krasser verspannten Kiefer als eh schon.
Was mit hilft, ist, genau wie Anke schrieb, das tägliche massieren der Schmerzpunkte rundum den Kiefer (sowas hatte Juna auch bei mir im Thread beschrieben). Ich drücke sanft auf allen Punkten des Kiefers und rund ums Ohr, wo es irgendwie schmerzt und weh tut. Zusätzlch "reiße" ich jeden Abend den Mund auf (das habe ich von Youtube von "Liebscher und Bracht"). Da merke ich auch, dass das gut tut.
Beim Essen schone ich den Kiefer nicht, sondern kaue kräftig, auch auf sehr harten Dingen, damit ich mir gar nicht erst eine Schonhaltung beim Essen angewöhne. Auch wenns manchmal schmerzt.
Mein Physio hat mir auch mal eine Übung gezeigt, um den Parasympathikus zu aktivieren: Faust unters Kinn und Druck gegen den Unterkiefer erzeugen. Gleichzeitig versuchen, den Mund zu öffnen. Da arbeitet dann der Parasympathikus des Unterkiefers. Ich habe auch schon häufger Physio gemacht und gemerkt wie unterschiedlich CMD-Therapie angewandt wird. Ich war schon bei Physos, wo ich dachte ich sterbe vor Schmerzen und bei welchen, da war es vollkommen schmerzfrei (und vom Gefühl hinterher sogar effektiver). Ich gehe nun zu einem Physio, der v.a. FOI bei CMD anbietet.

Joa, ich glaube, das ist es erstmal, was ich alles so mache.
Was machst du denn, Jamie?
Ich hab auf jeden Fall auch regelmäßig "Ohrenschmerzen" und denke dann bloß: Hallo lieber Kiefer.
Botox würde ich mir defintiv auch nicht spritzen lassen. Bei mir kam aber auch noch kein ZA auf die Idee.

Ah, ich wollte jetzt regelmäßig zum Boxen gehen, um die unterdrückte Wut auf nem anderen Weg kanalisieren zu können. Außerdem versuche ich abends, bereits im Bett liegend, den Tag Revue passieren zu lassen. Mir v.a. die positiven Dinge ins Gedächtnis zu rufen und das vermeintlich Negative zu akzeptieren. Somit versuche ich dem nächtlichen Verarbeiten durchs Knirschen etwas entgegen zu wirken.

Liebe Grüße zur Weihnachtszeit, Mareike
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Jamie
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Re: Kieferverspannungen durch AD / Zähne zusammenbeissen / Bruxismus / CMD Cranio Mandibuläre Dysfunktion

Beitrag von Jamie »

Liebe Anke, Margot und Rameike :)

Danke für eure Beiträge.
Also ich mache es kurz, es ist aktuell ein Disaster. :zombie:

Ich habe schon viel durchgemacht, aber momentan bringt mich diese CMD um den Verstand.
Ziehende Schmerzen im Unterkiefer (li), mein ex-entzündeter Zahn pocht phasenweise mit, ziehende Schmerzen im Oberkiefer (li), da pocht dann mein "Migränezahn" mit.

Ziehende Schmerzen morgens beim Reden im Oberkiefer. Ich bekomme Schmerzen beim Sprechen. Knacken links, rechts, wechselweise im Kiefergelenk beim Auf- und Zumachen.
Krieg den Mund kaum richtig auf.

Ziehende Schmerzen li und rechts unterhalb und oberhalb der Ohren parallel zum Hals.
Nervenschmerzen in den Ohrmuscheln und Ohrläppchen.
Bin Seitenschläfer und kann nicht mehr auf der Seite schlafen :(.
Phasenweise Gefühl von äußerlich taubem / halb gelähmtem Ohr und angrenzende Strukturen.
Manchmal auch brennende Nervenschmerzen (Trigeminus?) ganz nah unter dem linken Auge.

Die Ohrspeicheldrüse ist immer noch subakut mitentzündet, macht alles nur noch schlimmer.
Vor allem abends links eine rote, überhitzte und juckende Backe.

Massieren der Wangen und des Gesichts absolut unmöglich; heftig entbrennende Schmerzen, insbes. links.
Unmöglich die Übungen von Hr. Pfitzer (Buch gekauft, danke für Tipp!) auszuführen.

Beißschiene kann nur selten getragen werden, da mittlerweile auch der Druck im Oberkiefer ausreicht, um Schmerzen auszulösen und den ´Migränezahn´ zum Pochen zu bringen.

Meine Stimmbänder sind kratzig und belegt, Kehlkopf auch. Heiserkeit, Halsweh.
Ich vermute einen Zusammenhang zur CMD.

So, also ich habe keinen Plan, wie ich weiter verfahren soll, aber ich hab in 10 Tagen einen Zahnarzttermin und dann muss ich dem Zahnarzt wirklich die Ohren vollheulen.
Das sind absolut nicht ignorierbare, ziehende, wandernde Gesichtsschmerzen, die überall hin ausstrahlen. :x Keiner hat sowas verdient, echt nich :( :( :(

Viele Grüße
Jamie
...........SIGNATUR...............


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