2015 erschien in der Zeitschrift PSYCH up2date (Ausgabe 06 · Volume 9 ) folgender Artikel von ihm (Danke an Kassiopeia fürs finden):
Entzugssymptome beim Absetzen von Antidepressiva?
Der Artikel kann unter diesem Link komplett gelesen werden: https://www.thieme-connect.com/products ... 041-107587
Drei kurze Ausschnitte:
Beschäftigt man sich etwas genauer mit dem Thema, fällt erstens auf, dass die Häufigkeit und Art solcher Absetzphänomene bisher sehr wenig untersucht ist, obwohl es inzwischen hunderte von Studien zur Effektivität von Antidepressiva gibt.
Es liegt nahe anzunehmen, dass an der Untersuchung von Schwierigkeiten beim Absetzen von Antidepressiva niemand wirklich Interesse hat – weder die Industrie noch wir Psychiater, die froh sind, wenn die Patienten ihre Medikamente überhaupt einnehmen.
Als Fazit sieht er u.a. "unabhängige Untersuchungen zu Absetzeffekten fordern bzw. durchführen."Müssen wir befürchten, dass ein Teil der wissenschaftlichen Belege für den rezidivprophylaktischen Effekt von Antidepressiva darauf zurückzuführen ist, dass in solchen Absetzstudien Antidepressiva meist abrupt auf Placebo umgesetzt wurden und Entzugssymptome als Rezidive klassifiziert wurden? Studien wären auch hierzu dringend erforderlich.