Hallo in die Runde,
das aktuelle "Jahrbuch Sucht" der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) wurde heute veröffentlicht. Dort nahm auch das Thema Arzneimittelabhängigkeit einen breiten Raum ein - leider hauptsächlich bezogen auf Benzodiapine, Z-Drugs und Schmerzmittel. AD spielen da - wie zu erwarten - keine Rolle. (Sie würden natürlich auch nicht dem Suchtbegriff entsprechen, eine körperliche Abhängigkeit ist aber sehr wohl gegeben und der Begriff der Abhängigkeit wird dort im Grunde analog zu "Sucht" gebraucht. Was ebenfalls schade ist, da völlig undifferenziert - und auch nicht wissenschaftlich an dieser Stelle).
Dennoch ist die Pressemitteilung von Pharmakologe Gerd Glaeske m. E. wichtig, da sie auf den Aspekt der Intransparenz, mitunter auch des Vertuschens abhebt. Ich verlinke sie hier mal:
http://www.dhs.de/fileadmin/user_upload ... ske_oS.pdf
Sehr schön jedenfalls der Satz: "Probleme werden einfach weggeschluckt!"
Liebe Grüße
Carlotta
Edit: Evtl. wäre das Thema auch passend für "Hintergrundinformationen"; entscheidet bitte Ihr vom Team, ob Ihr den Thread verschieben wollt.
DHS Jahrbuch Sucht 2017
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DHS Jahrbuch Sucht 2017
"For the illicit drugs, we call this process addiction. For the prescribed medications, we call this process therapeutic." (Robert Whitaker)
"We need to stop harming each other in the false name of medicine." (Monica Cassani)
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