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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Jamies "all in a tumble" Thread

Sammlung von Erfahrungsberichten mit Psychopharmaka.
padma
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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von padma »

liebe Jamie, :)

du hast das so tapfer durchgestanden, mein Respekt. Mir wirds schon beim Lesen ganz anders.
Ich wünsche dir sehr, dass du es diesmal besser verkraftest.

ganz liebe Grüsse, :hug:
padma
Fluoxetin nach über 10 jähriger Einnahme zur Schmerztherapie abgesetzt
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Was finde ich wo im Forum

Das neue Forum "PsyAb" (von Psychopharmaka absetzen) hat nun auch für neue Teilnehmer eröffnet: www.psyab.net
Hier findet ihr die wichtigen ersten Informationen für neue Teilnehmer



Hinweis:
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schneefloeckchen
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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von schneefloeckchen »

Liebe Jamie!
Ich hoffe für dich ,das du auch mal Glück hast und nichts größeres mehr nach kommt.
Ich bewundere dich für deine Tapferkeit und den Mut den du aufgebracht hast.
Ich drücke dir die Daumen das alles gut geht.
liebeGrüße Monika
Seit 1995 Bromazanil 6 mg täglich
Seit 2004 Tramadol 3 mal 40 Tropfen
Seit 2007 Fentanylpflaster 25 mg/h
Seit 2008 Bromazanil 12 mg täglich
November 2010 Psychatrie für 12 Wochen,alles entzogen,dabei 7 Epi`s gehabt
2011 in der Psychatrie 20 mg Citalopram,1 Woche später 40 mg,am Entlassungstag (10.01.2011) erhöht auf 60 mg .Schwere Nebenwirkungen.Psychatrie war die Hölle.
bis 12.06. 2011 Cita genommen.Selbst abgesetzt 60-40-20-10-0,innerhalb von 3 Wochen.Ich dachte ich sterbe.
Juli 2011 Gallen Not-OP
Oktober 2011 3 Wochen Moclobemid,schwere Nebenwirkung,sofort abgesetzt
November 2011 Promethazin 25 mg 1-1-2
Ende Novenmber 2011 Venlafaxin 150 mg ,1 Tablette genommen,Hölle,ich dachte ich verbrenne innerlich.
Januar 2012 3 Tage Opipramol,schwere Nebenwirkung,abgesetzt
Juni 2014 Meine heutige Meditaion : mg Promethazin 1-0-2
Blutdrucktbl. Carmen 10/10 1-0-0
Betablocker 1-0-0
Pantoprazol 20 mg 1-0-0
Symptome:Wie Bleigewicht im Kopf,Kopfschmerzen,Tinnitus,Zungen und Lippenkribbeln,Nackenschmerzen,Nackenversteifung,
Arme und Beine wie gefesselt,Taubheitsgefühl in den Fingern und Füssen,brennen am und im ganzen Körper,Sehstörung,
verkrampfung der Extremitäten,Harndrang,Stuhldrang,Verzweiflung,Weinen,krampfartige Schmerzen im Oberbauch,Blutdrucksprünge,
körperliche Schwäche,Übelkeit,Appetitlosigkeit,Unwirklichkeitsgefühl,DR,Erkältungssymptome,starke innere Unruhe
Alle genannten Symptome mal mehr oder weniger,aber nie weg
18,10,2014 Promethazin 20 mg
27.11.2014 Promethazin 15 mg
24,01 2015 Promethazin 10 mg
13.06.2016 Promethazin 9 mg
11.07.2016 Promethazin 8 mg
28.03.2017 Promethazin 7,5 mg
03.04.2017 Promethazin 8 mg
Siggi
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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von Siggi »

Liebe, tapfere Jamie <3

meine größte Achtung vor deinem Durchhaltevermögen! :D
Es ist unglaublich, wie stark du mit diesem " Mammutprojekt " gekämpft -und letztendlich nun gewonnen hast...
Ich bin sicher, dass nun so nach und nach der grausige Angst- Druck - Narkose- und die OP von dir weichen

Du hast es überstanden, du hast ein Resultat erzielt, das zählt und alles Andere regeneriert sich wieder
durch deine starke Selbstheilung!

Ich bin soo froh, dass du nun alles hinter dir hast! :party2: :party2:
Lass uns gemeinsam diesen Nach -Horror des schweren Eingriffs bewältigen.
Ich drücke dich ganz innig <3
Siggi
Mein Absetzverlauf:

[spoil]2002 wegen Angst-Panik-Depressionen 12 wöchiger Klinikaufenthalt, wo mir 15 µg Remergil und Tavor verschrieben wurde.
Diganose :Hashimoto . Danach Substitution von L.Thyroxin
Von 2003 bis 2005 Remergil von 15 µg auf 7,5. von 2005 bis 2007 Remergil auf 4,5 µg
Im Januar 2007 Remergil ausgeschlichen, 6 Wochen keine Entzugserscheinungen, doch danach umso heftiger, wie Schwindel, Derealisation, starke Benommenheit, Übelkeit und teilweise Depris mit Ängsten.
Ende 2007- ein langes Jahr lang- schwere Symptome aber- erfolgreich ausgeschlichen
2011 wegen 3 schweren OP's (lange Narkose) Angst, Unruhe Herzrasen,etc.erneute Einnahme mit 20 mgMirtazapin (Remergil Tropfen) begonnen!!
April 2012 bis Juli 2012 von 20 mg auf 8mg gesenkt (zu schnell!)
Absetzsymptome: massive innere Unruhe,begleitende generalisierte Angst, Benommenheit, Schwindel! Massive Histaminunverträglichkeit,Gluten-und Fructoseunverträglichkeit-vertrage nur noch wenige Lebensmittel.
Starke, Gelenk-Rücken-Knie-Knochen Schmerzen, Steifigkeit und Schmerzen bei jeder kleinen Bewegung
20.10. 2012 auf 7,2 mg. Mirta reduziert, einfach nur grausig mit allen Symptomen die man sich denken kann
27.12 2012 6,4 Mirta-Tropfen einfach die Hölle...
weiter, monatlich in kleinen Schritten von :
27.12. 2012 bis 7.8. 2014 reduziert!
seit 7.8. 2014 auf Null....
weiterhin kein gutes Befinden, nur wenige Fenster,Ängste, Katastrophengedanken, Unruhe.
sind es Wellen??
Gluten, Histamin, Fructose und seit Jan. 2016 noch Laktose-Unverträglichkeit, Ernährung immer karger.
Seit ca. 3 Monaten bei Vitalogen wegen massiver Nackenmuskelschmerzen und unbeweglich steifem Hals... seit ca. 4 Wochen Beweglichkeit und Radius, sowie Schmerzen durch Behandlung etwas besser.
Seit 7.8. 2014 keine Stabiliät.Immer wieder viel Auf und Ab mit all den Absetzsymptomen.
jedoch immer mal wieder Fenster.... die ich dann versuche zu genießen und davon zu zehren[/spoil]
Jamie
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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von Jamie »

Hallo snowman :), nein kein Amalgam. Um Gottes Willen.

Hallo siggi :), da hast du mich etwas rasch zu meinem Projektende beglückwünscht - ich habe gerade etwas mehr als die Hälfte gewuppt, es stehen noch einige Zähne an, darunter auch die ganz problematischen :o

Hallo alle, danke für eure netten Worte :group:

Zustand gestern: Kreislaufprobleme, Schwindel, Herzrasen, abends Übelkeit
Heute kann ich noch nicht so beurteilen, aber merke, dass ich alles nur im Schneckemtempo angehen kann, flau ist es mir auch. Aber damit komm ich bislang noch klar.


LG Jamie
...........SIGNATUR...............


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Snowman

Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von Snowman »

Hallo Schwesterchen. ;-)
Hallo snowman :), nein kein Amalgam. Um Gottes Willen.
Hapüh.....da bin ich Beruhigt, ok, weitermachen! ;-)

Für alle anderen die ihre Quecksilberfüllungen loswerden wollen, VORSICHT, ich habe, weil ich es eben nicht gewusst habe, dadurch von meiner ganzen Jugend und Beruflichen Erfolg nichts gehabt, weil wenn diese Giftplomben OHNE den 3 fach Schutz entfernt werden, werdet ihr erst richtig Vergiftet, habt quasi mit Pech im Extremfall die selben Symptome wie Antjes Tochter!

Kann, muss aber nicht, weil jeder Mensch anders auf die Vergiftung reagiert. Mich hats einfach umgehauen und ich habe dadurch alles Verloren und musste mich dann bis Heute wieder nach vorne Arbeiten/Kämpfen.

Achtet da bitte darauf!

http://www.zahnarzt-amalgamsanierung.de ... chutz.html

https://www.google.de/search?client=ope ... 8&oe=UTF-8

Die Zahnklempner die das heute anbieten, sollten sich nicht mit Ruhm bekleckern, diese Initiative kam NUR von Betroffenen, die sich in Foren ausgetauscht haben, genau wie hier! Ich habe zu den anfängen des Internets (um1999 herum) das erste Amalgamforum mitbegründet und Heute hat ein Mitglied von damals (der gute Marcel) das grösste Portal in der Schweiz (symptome.ch) aufgebaut. Da könnt ihr jede menge mehr Erfahren und die richtigen Experten und Zahnklempner finden! Vielleicht auch was für dich @Jamie.

LG
-------------
Snowman

:-)
Borusse09
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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von Borusse09 »

Hallo,
schön Jamie das du das Toxaprevent nimmst das soll wirklich beim entgiften helfen.
Ja das mit dem Quecksilber kann ich auch bestätigen das kann schwerste Symthome machen und
dann weis man garnicht meht wo die Symthome herkommen.
Heute weis ich das Amalgamvergiftete garkeine Antidepressiver oder auch keine Psychopharmaker tnehmen sollten ,
aber leider wil lvon diesem Thema in der heutigen Gesellschaft keiner was wissen.
Nun ja wenn man dann geschädigt ist hat man das dilemma und muss versuchen das beste daraus zu machen.
LG Petra
Mirtazepin von Januar bis Mai 2014 eingenommen 30 mg, zwischenzeitlich mal runter auf 20 mg und dann auch auf 10 mg.
Magen und Darmspiegelung bekommen und zweimal ein MRT mit Komtrastmittel gespritzt bekommen.
Diverse Entgiftungen gemacht und HWS Behandlung beim Osteopathen und Chiropraktiker.
Dann durch zwei mal Homeophatische Hochpotenzen toten Zusammenbruch gehabet.
Habe dann innerhalb ganz kurzer Zeit das Mirtazepin abgesetzt.
Ab dann Histamimintoleranz und total überreiztes Nervensystem.Verdacht auf Serotoninsyndrom.
Geruchssensibelität und Elektrosensibel geworden.
Könnte fast mit keinem Menschen mehr reden ist auch heute noch machmal so.
Von August 2014 bis Januar 2015 täglich 2 mg Tavor eingenommen und dann innerhalb 8 Wochen ausgeschlichen , wobei ich das letzte vierte so abgesetzt habe. Danach alle Symthome wieder schlimmer vorhanden.
Fast vier Monate ohne Tavor .
3 Wochen in Amerika in einer Umweltklinik, könnte die Behandlung leider nicht vertragen denn in den Spritzen zur Resensibelisierumg war auch Natriumchlorid enthalten.
Ab Mitte Juni 2015 nehme ich jeden Tag 1 mg tavor ein weil die Überreizung nicht aufhört.
Ende Feburar 2016 Schilddrüsen komplett OP und seit dem Versuch von Einnahme der Schilddrüsenhormone, was noch mehr zur Überreitzug führt und mein Histamin wird immer schlimmer.
Verträge das Tavor seit dem auch kaum noch.
Symthome seit Einnahme der Schilddrüsenhormone, Unruhe , totale überregbarkeit des Nervensystems ,trockene Schleimhäute und Haut sowie trockene Haare. Juckreiz am Körper, kaum noch etwas essen können, erschöpft, lichtempfindlicher, Geruchssensibeler, gereizter Magen und Darm, Ausschlag im Gesicht , Nackenschmerzen,elektrosenibelität noch stärker, Konzentrationsprobleme,
Trockene Augen , Exeme an den Ohren und noch einiges mehr.
Chrissie
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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von Chrissie »

Liebe Jamie,
von mir auch nochmal alles Gute für deine Zähne, irgendwann hast du es überstanden!
Puh, hatte mir letztens überlegt meine Amalgam Füllungen austauschen zu lassen (sind noch 4 Stück und halten seit dreißig Jahren!)
Werde mir das noch mal überlegen, danke für die Information an Snowman!
Ganz liebe Grüße aus dem heißen Franken von Chrissie
Februar 2016: schwere depressive Episode mit Panikstörung Opipramol und Mirtazapin
März 2016: 2 Wochen Klinik, Umstellung auf Citalopram 20 mg
Dezember 2016: Citalopram auf 10 mg runterdosiert, erneute schwere Depression mit Suizidgedanken, Citalopram hoch auf 40 mg :cry: bin mittlerweile ziemlich sicher dass das keine erneute Depression war sondern massive Entzugserscheinungen, hatte aus Unwissenheit innerhalb einer Woche die Dosis halbiert
Ab 21.Juni 2017: wieder bei 20 mg Citalopram
Ab 13.Juli : 125 mg Pregabalin (neuropathische Schmerzen)
Ende August : 100 mg Pregabalin
Ab 21.September :450mg Quilonoum (Diagnose bipolar bekommen, nicht nur Depressionen :evil: )
Ab 02.Oktober : 75 mg Pregabalin
Ab Nov. : 675mg Quilonum
Ab Dez.: 50 mg Pregabalin
Ab Januar 2018 : 900mg Quilonum, 40mg Pregabalin
Ab März 20018 13wöchiger Klinikaufenthalt aufgrund extremer Stimmungsschwankungen , Diagnose bipolare Störung mit ultra rapid cycling ; Citalopram wurde ausgeschlichen ohne Probleme, wenigstens etwas!
Stand Februar 2019: 50 mg Pregabalin, 1125mg Lithium, 200mg Lamotrigin (seit Mai 2018), 10mg Abilify (seit 11.02.)
Das Abilify wurde gegen 50 mg Quetiapin ausgetauscht das ich ebenfalls seit Mai 2018 genommen habe
Für mich momentan der Horror, wollte alles loswerden und rutsche da nur von einem Medi zum Anderen :?
Berlin-2013
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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von Berlin-2013 »

Liebe Jamie, leider hatte ich eine heftige gesundheitliche Krise und war auch sonst sehr gefordert, deshalb die verspätete Meldung.

Bei deiner Krankengeschichte mit dem Herzen, jetzt mit den MRT-Befunden und deinen Zahngeschichten usw. würde ich wirklich denken, du könntest ein Fall für den Deutschen Dr. House sein und vielleicht finden die etwas was entweder der Grund für deine Schlaflosigkeit ist (nicht die Panik im OP) oder können deine Immunabwehr stärken, zumal du ja so extrem schnell verstoffwechselst.... einen Versuch wäre es wert.... die sind wirklich klasse und dedektifisch unterwegs... es gib mittlerweile ca. 10 Zentren in der ganzen BRD.

Im aktuellem Stern schein ein Artikel über ihn drin zu sein und Roxy hat genau den richtigen gemeint... trotzdem hier die LINKs für dich...........

https://www.welt.de/vermischtes/article ... House.html

http://www.ukgm.de/ugm_2/deu/umr_zuk/27260.html >>>>>>>>>> bitte beachten

https://www.noz.de/deutschland-welt/gut ... rankheiten

Ich selbst hatte schon vor einiger Zeit daran gedacht mich dort zu melden, da meine Parkinson Diagnose fragwürdig ist aber da alles trotz Reduktion der Medikamente immer besser wird und trotzt Rückschlägen eine positive Tendenz eindeutig sichtbar ist, habe ich mich dagegen entschieden, da es schlimmere Fälle als mich gibt. Leider wage ich es nicht die Tabletten abzusetzen aufgrund der Horrorerfahrungen durch den Benzoentzug, bin eh schon bei einer Minidosierung aber das kann warten, da die Zeit für mich arbeitet. Parkinson ist entweder eine Autoimmunkrankheit oder und beginnt entweder im Magen oder im Darm, damit sind die OPs im Hirn Geschichte und falsch. Auch da tritt die Pharmaindutrie auf die Bremse genau wie bei Methadon gegen Krebs was nachweislich funktioniert genau wie die super Heilpflanze Cannabis mit ihren vielen Einsatzmöglichkeiten ohne Nebenwirkungen.

Der "Parkinonoid" ist noch total unerforscht, allerdings war es mir möglich eine befreundete Frau aus ihm zu befreien weil die Ärzte die Übermedikation beendeten und sie wieder "normal" wurde. Die Schäden durch die Psychopharmaka sind schlimmer als gedacht z. B. Demenz, kognitive Verluste etc. immunologische Schwächung, aber noch unter Verschluss, weil die Gewinne einbrechen würden und man kaum Kapazitäten hätte alle Entzügigen aufzufangen.

Seit mehreren Tagen laufen auf 3sat Dokumentatione zum Thema, sehr weichgespüllt allerdings, aber die Tatsache das es überhaupt thematiesiert wird ist ein deutliches Zeichen dafür das Bewegung in das Thema kommt. Und der Prof. T. Pschor z. B. bekleckert sich nicht gerade mit Ruhm durch seine sture Haltung (Baclofen), ich vermute denen wird langsam klar und bange was sie angerichtet haben mit ihrer Gabe dieser PP und dem Vertrauen in die Lobbyarbeit der Pharmaindutrie.............. und die wissen ja was sie an Zuwendungen erhalten haben :)

Muss los........ LG und viel Glück .... meine Tastatur ist kaputt, muss alles ständig korrigieren

PS. auch ich habe alles verloren, gr. Wohnung, Job, Geld, mein Autonomie, bin auch lächerlich berentet aber jetzt auf der Gewinnerseite!!!! :party2:
Off Topic
Viele Grüße aus Berlin
😍
FAZIT: Ich war viel zu schnell unterwegs und DAS hat alles verschlimmert und den Entzug dadurch unnötig verlängert!! :schnecke: besser ist ZEIT UND GEDULD beim Absetzen. Microtappering ist die beste und schonendste Variante!

Am 13. September 2021 genau 7 Jahre nach 0 mg :party2: Die Heilung des ZNS ist leider erst zu 90 % erfolgt und da es bei mir nur langsam voran geht 🙄 kostet es mich sehr viel Kraft, Disziplin, Geduld und Willensstärke!

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Jamie
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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von Jamie »

Hallo :)

Das war eine schlimme Woche. Ich bin am Zusammenklappen, so fühlt es sich an. --> :abtransport:
Zudem die vielen Neuanmeldungen und der intensive Beratungsbedarf hier; ich komme überhaupt nicht mit lesen (und schreiben) hinterher.
OK, also bevor ihr mir in den Ohren liegt, dass ich mich schonen soll: ich mach es. Flasche leer, Forum muss warten.

LG an alle Foris :pillowtalk:
Jamie
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stubi
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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von stubi »

Liebe Jamie,

Du hast Recht, es ist Zeit eine Pause zu machen!

Alles Gute.

Liebe Grüße
Stubi
[spoil]seit 1990 Psychopharmaka, Fluoxetin, Lyrika, Trimiparmin, Bromazepan, Zopiclon, Lamotrigin, Sertralin. Seit März 2015 abgesetzt.[/spoil]
lunetta

Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von lunetta »

Liebe jamie!

Ich habe erst heute hier bei dir nachlesen können, da wir für 2 Wochen in Italien waren.

Bin ja dzt. auch in einer langwierigen Zahnbehandlung und vertrage auch kein LÄ mit Adrenalin, habe aber mit dem ohne Adrenalin gut klar, vertrage es gut, bis auf dass es nicht lange wirkt.

Was mir aber zu deinem Problem einfällt ist das, was wir bei Geburten sehr oft benutzt haben, wenn ein Dammschnitt nötig war und die Frauen entweder das LÄ nicht vertragen hätten oder Angst vor der Nadel hatten - Xylocain Gel 2 %ig oder Xylocain Spray 2%, dieser wird auch ganz speziell in der Zahnheilkunde verwendet, vor allem bei Kindern oder Schwangeren.

Wir haben sehr oft das Gel verwendet, sogar um Dammschnitte zu nähen - dafür haben wir einen Gazetupfer mit dem Gel getränkt und auf die zu versorgende Stelle gelegt, mind. 60 Sekunden, danach ist der Bereich vollkommen betäubt, nicht nur oberflächlich!
Man entfernt damit sogar Hämorrhoiden.

Der Spray wirkt gleich und kann mit einem verlängernden Pumpaufsatz, der dabei ist, gut angewandt werden.

Ich habe den immer zuhause, da ich oft eingewachsene Zehennägel habe, und mir die immer selbst ausschneide, ich sprühe das auf, warte kurz und dann geht das vollkommen schmerzfrei.

Meinem Mann habe ich damit auch schon einen Speichelstein entfernt (mit Skalpell;) - vollkommen schmerzfrei. Xylocain wirkt sehr gut auf Schleimhaut und ich könnte mir vorstellen, wenn du diesen Spray entweder selber mitbringst oder darum bittest, du zumindest eine Verstärkung bei deinen Behandlungen hättest, wenn die Spritze nicht lange genug wirkt?

Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute und drück dich ganz fest!!!

GLG!
TeaTime
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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von TeaTime »

Hallo Lunetta und Jamie,

dieses Spray kenne ich auch, mein Zahnarzt hat es früher immer benutzt BEVOR er eine Spritze setzt.

Mein heutiger nimmt auch dieses Gel. Und man merkt den Einstich kaum noch und der Druck beim Einspritzen ist weniger.

Einen Zahn kann man damit leider nicht betäuben, nur das Zahnfleisch selber. Selbst mehrmaliges Auftragen nutzt leider nichts.

Es ist hervorragend, wenn man den "Pieks" fürchtet, denn hier hilft es eben.

Der Zahnnerv sitzt im inneren eines Zahnes (von der Wurzel bis in die Zahnkrone). Da man da nicht hinsprühen kann, braucht es eben die Injektion.

Hautärzte nutzen auch oft Emla Salbe, die aber länger einwirken muss.

Deinen Beitrag finde ich aber sehr interessant, vor allem hilfreich bei anderen Problemen.

Lieben Gruß,

TeaTime
Zuletzt geändert von TeaTime am 25.06.2017 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
Bild
[spoil]Einnahme PPI seit 2008 (Mittel um die Magensäurenproduktion zu verringern)

Beginn mit 40mg Nexium (Esomeprazol)
In den Jahren danach 20mg Esomeprazol (Kapseln/Tabletten). Auch 2 Jahre mit einem Tag aussetzen.
Nochmal Erhöhung auf 40mg für ein knappes Jahr. Zuletzt wieder 20mg Esomeprazol.

Ausgangsdosis : 20mg Kapseln.
Am 23.06.16 : Beginn 18mg --> danach alle 2 Wochen um je 1mg reduziert.
*50% Reduzierung nach 16 Wochen geschafft !!!*
Am 13.10.16 : Beginn 10mg --> danach weiterhin alle 2 Wochen um 1mg reduziert
Am 08.12.16 : Beginn 6mg ---> danach 0,5mg pro Woche reduziert
*75% Reduzierung nach 26 Wochen geschafft !!!*
Am 22.12.16 : Beginn 5mg -->das erste Mal seit d. Reduzierung Druckgefühl Hals/Ohren.Teils Brennen in der Speiseröhre
Am 16.01.17 : Beginn 5mg jeden 2. Tag --> Druckgefühl Hals/Ohren wieder schlimmer. Kein Brennen mehr.
Am 05.03.17 : Beginn 4,5mg jeden 2.Tag --> Plan : alle 2 Wochen 0,5mg reduzieren.
Am 30.04.17 : Beginn 2 mg jeden 2. Tag (von vorher 3mg)
*100% geschafft !!Nach 10,5 Monaten erfolgreich abgesetzt !!!*
Bild

:party2: Am 06.Mai 2017 habe ich die letzten 2mg Esomeprazol eingenommen :party2:


Guten alten Zeiten nachzutrauern, bringen sie nicht zurück. Du musst Dir neue gute Zeiten schaffen ![/spoil]

"Anfangs wollt' ich fast verzagen,
Und ich glaubt', ich trüg es nie,
Und ich hab es doch getragen,
Aber frag mich nur nicht: wie?"
(Heinrich Heine)
Jamie
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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von Jamie »

Hallo lunetta :), hallo TeaTime :)

danke für die Info.
Das finde ich jetzt aber aus anderen Gründen interessant.

Für die Zähne wird es nicht geeignet sein, aus den Gründen, die TeaTime ansprach, aber auch, weil eine Kombination von Lokalanästhetika deren Toxizität massiv erhöht und ich, auch wenn es nur draufgesprüht oder draufgegeben wird, bei meiner hochgradigen Medikamentensensibilität auf keinen Fall dieses Risiko eingehen will, noch stärkere NW zu bekommen.
Es ist aber so, dass meine Schwester und ich auch ständig unter schmerzhaft eingewachsenen Zehennägeln leiden und das klingt nach einem Plan für die Zukunft für Mini-OPs an den blöden Zehen... :o

Emla-Creme finde ich zu schwach, sie enthält aber auch andere LA als Xylocain.

lunetta, hast du einen Fertigarzneimittelnamen / markennamen für das Xylocain 2% Gel oder Spray für mich und weißt, ob es rx-pflichtig ist oder muss es als Individualrezeptur angefertigt werden? Was habt ihr da in der Klinik immer genommen?

Grüße
Jamie
...........SIGNATUR...............


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lunetta

Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von lunetta »

Hallo Jamie!

Nein, das bekommt man so in der Apo, zumindest bei uns in Ö - z.B. hier:
https://www.apotheke.at/xylocain-pumpsp ... lsrc=aw.ds
das Gel:
https://www.apotheke.at/xylocain-pumpsp ... lsrc=aw.ds

@tea time

Beides Gel und Spray wirken vor allem oberflächlich und besonders gut auf Schleimhäuten, aber es geht auch in die Tiefe. Eine Wurzelbehandlung würde damit sicher nicht vollkommen schmerzfrei gehen, aber es wird auch über das Dentin, also die Zahnkanälchen aufgenommen - also Zahnfüllungen werden bei Kindern damit sehr häufig bei uns gemacht.

Mann kann den Zahn auch aufbohren, das Geld oder den Spray dann in den offenen Zahn applizieren und dann versuchen weiterzuarbeiten so weit man eben kommt. Das funktioniert ganz sicher.
Meine Freundin hat 2 Enkelkinder, die beide leider schon im Milchzahngebiß Karies haben, und die mußten schon einige Zähnchen so plombieren lassen, und da wurde das so gemacht - zuerst die Zähnchen gut eingesprüht, danach in Etappen gebohrt, gesprüht, gebohrt usw. dann das offene Zähnchen wieder eingesprüht und dann eben die Füllung gemacht.
Beide Kinder sind hysterische Arztschreier, aber konnten so ohne Probleme schon mehrmals plombiert werden.

In den ganzen Zahnpasten für schmerzempfindliche Zähne ist ja auch nichts anderes drinnen als Lidocain. das wird auch über diese Zahnkanälchen aufgenommen.


Aber ich denke mir, dass man sowas auch für andere Dinge zuhause haben sollte, wir brauchen das Spray sehr oft - mein Mann hat öfter Blessuren vom Radfahren, oder haut sich auch mal mit dem Hammer auf den Finger, da ist es eine Wohltat als erste Hilfe dieses Spray aufzusprühen, man hat damit nämlich dann den ersten Schmerz absolut weg.
Auch bei Verbrennungen oder anderen kleinen Verletzungen sehr zu empfehlen.

Meinem Mann tut er auch gut wenn er seine Nackenmigräne hat, ich sprühe ihm damit die Stelle im Nacken ein, die so schmerzt und es ist dann leichter aushaltbar.

Es stimmt schon dass eher oberflächliche Betäubung einsetzt, aber das Lidocain wird ja auch von der Haut aufgenommen und geht somit auch tiefer.

GLG!
TeaTime
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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von TeaTime »

oder haut sich auch mal mit dem Hammer auf den Finger
:rotfl: :rotfl: :rotfl:

Hallo Lunetta,

Du bist echt der Knaller :D , musste grade soooooo lachen. Sorry...aber das war einfach so witzig.

Hoffe Jamie verzeiht, dass dieser Eintrag nichts mit dem Titel zu tun hat. :?

Lieben Gruß,

TeaTime
lunetta

Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von lunetta »

Hi TeaTime;)

Ja, mein Mann ist ein begnadeter Handwerker und kann so gut wie alles, nur manchmal bemerkt man dass er ein Grobmotoriker ist - und Hammer auf Nagel ist schon Feinmotorik;)

Tschuldige Jamie, jetzt ist Schluß mit OT:)

LG
Jamie
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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von Jamie »

Hallo ihr lieben Seelen,

nachdem ich ausschließlich über meine Gesundheit bzw. deren Abwesenheit gejammert habe, möchte ich heute Abend ein paar Sätze zu einem spirituellen Thema da lassen.

Ich habe heute Mittag eine Konversation zwischen Ana und padma hier im Forum gelesen, die mich sehr berührt hat.
Ich hoffe es ist mir gestattet sie hier reinzustellen
padma hat geschrieben:liebe Ana, :)

ich finde es klasse und auch berührend :hug: , wie du für dich Methoden entwickelst mit deinem Leid auf eine hilfreiche Weise umzugehen, anstelle dich nur nieder drücken zu lassen.
Ana hat geschrieben:Schon als ich ein kleines mädchen war immer nur am weinen .. als würde ich die tränen alter generationen ausweinen .. vom spirituellen blickwinckel gesehen ..
Auch das kann ein wirklich hilfreicher Gedanke sein. Du verbindest dich mit allen leidenden Wesen, es ist dann nicht dein Leid, sondern es ist ein Teil des Leides aller Wesen. Ich übe solche Reflektionen/Meditationen in meiner buddhistischen Übung und finde das sehr hilfreich.

Wenn man sich dem eigenen Leid wirklich öffnet, öffnet man sich auch dem Leid der anderen und entwickelt Verbindung und Mitgefühl mit allen.

liebe Grüsse,
padma
Seit meiner eigenen Entzugshistorie und die vielen Schicksalsschläge, die ich schon wegstecken musste, ist Mitgefühl ein essentielles Thema in meinem Leben.

Ich bin durch mein eigenes Leiden viel durchlässiger geworden für das Leiden anderer - und damit schließe ich neben den Menschen die Tiere und unsere Mutter Erde explizit mit ein.

Ich vermute, dass Menschen, die nie wirklich tiefe Krisen erlitten haben, vielleicht durchaus Mitgefühl haben können, aber dessen tiefere Dimension nicht kennen.

Wenn jemand etwas Schlimmes schildert, dann geht das mittlerweile mit tieferen Schichten in mir in Resonanz.
Früher war ich auch bereits durchaus in der Lage, dieses zu erkennen und ich war immer schon ein empathischer Mensch, aber im Laufe der Zeit hat es sich intensiviert und mir damit neue Qualitäten des gefühlsmäßigen Erlebens ermöglicht.
Ohne mein eigenes Leiden wäre ich nicht an diesem Punkt, das muss ich ganz klar hervorheben.

Leiden und die Theodizee-Frage waren das Thema meiner Magisterarbeit, wenn sie auch nicht eingereicht wurde, obwohl fertiggestellt, weil mir mein unsäglicher Kaltentzug alles zunichte machte.

In dieser Zeit war ich selbst so übervoll mit Elend, Qual und Pein - alles mich betreffend - dass ich gar nicht größer auf irgendwas Anderes eingehen konnte, was von Außen an mich herangetragen wurde oder herangetragen worden wäre.
Das ist ein Zustand, den einige von euch hier sehr gut kennen und wer der einmal drin war, der weiß, dass es sich anfühlt, als würde man darin ertrinken und als sei das Leben zunichte.

Oft erkennt man das hier auch an Beiträgen, in denen Beteiligte nicht den Hauch einer gedanklichen Möglichkeit haben, ihren Sumpf auch mal nur für drei Sekunden zu verlassen um eine andere Perspektive einzunehmen, was ich hier allerdings völlig neutral schreibe.
Die immerwährende Qual ist die allesbestimmende Realität und man kann sagen - wer sowas übersteht und überlebt und sich da rauswühlt, dem sollte unser aller größter Respekt gebühren.

Der Kampfaspekt, den auch ich durchlitten habe und über Jahre aufrecht erhalten habe, weil ich mich nicht an die neue Situation anpassen - und mich in sie fügen konnte und wollte, trat irgendwann im Rahmen meiner persönlichen Entwicklung zurück und machte Platz für Neues.
Mehr Weisheit, Gelassenheit, Glauben. Allem voran aber mehr Mitgefühl und emotionales Mitschwingen, was eines der größten Schätze ist, die mir meine Biographie inzwischen ermöglicht hat.
Maßgeblichen Anteil daran hat auch meine Arbeit hier im Forum, bei der ich tagtäglich erlebe, was traurige und niederschmetternde Berichte in mir auslösen.

Aus einer Position heraus, selbst ziemlich genau zu wissen, was andere gerade erleiden, kann ich mit Stärke, Souveränität und Empathie wirken.
Das gibt nicht nur denen Kraft, die wie Verdurstende an jedem guten Wort von uns Beratenden, egal ob Teilnehmer oder Team, hängen - es zeigt mir auch gleichzeitig meine Verantwortung auf, denn ich weiß, dass diese Seelen zart behandelt werden müssen.
Das gelingt - da muss ich selbstkritisch sein - nicht immer; manchmal, weil ich keinen guten Tag habe, manchmal, weil diese Sprache nicht immer verstanden wird und ich deutlicher werden muss und manchmal auch, weil mir selbst die passenden Worte fehlen.

Wenn ich aber, wie jetzt heute Abend, mit Kopfhörern und einem wunderschönen Lied auf Dauer-Repeat, in meine innere Mitte kehre und den Frieden suche, der mich am Leben erhält, dann spüre ich, dass sich alle Grenzen und Barrieren auflösen und alles miteinander in Resonanz tritt.
Dann spüre ich keine Trennung zwischen euch und mir, Deutschland und Afrika, der Erde und dem Universum.
Im Zustand des Mitte, des Friedens und des liebenden Mitgefühls löst sich alles Trennende auf und wir verschmelzen zu einer großen Einheit.
Alles ist eins.
Ich trage euren Schmerz genauso mit wie ihr den meinigen. Und das in der Vergangenheit genauso wie in der Gegenwart und der Zukunft.

Passt auf euch auf und lasst euer Herz die Sprache des Mitgefühls sprechen, wenn es dazu in der Lage ist.
"Was du zum Fenster herausgibst, das tragen dir die Engel zur Tür wieder herein" (unbekannt)

Namaste, Jamie

und hier der Quell meiner Inspiration: Praise for the Light / You´re the Voice: http://listenonrepeat.com/watch/?v=ZkXh ... _the_voice
...........SIGNATUR...............


Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dies ist kein medizinischer Rat. Besprich Entscheidungen über Deine medizinische Versorgung mit einem sachkundigen Arzt / Therapeuten.



:!: mein Erfahrungsbericht (AD absetzen / erzwung. Kaltentzug / SSRI / Akathisie): http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=51&t=12478


Meine PN-Funktion ist deaktiviert. Ich danke für euer Verständnis. Bei dringenden Problemen / Anfragen das Forum betreffend bitte an forenmaster@adfd.org wenden

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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von Arianrhod »

Hallo liebe Jamie,

welch ein wunderschöner Text.
Auch prosaisch sehe ich es so, viele werden netter , wenn sie Krisen durchlitten haben ; großmütiger, freundlicher, nachsichtiger.
Wichtig war für mich auch das Ziel, nicht zu verbittern.
Auch wenn es mir schlecht geht, ist die Welt immer noch ein schöner Ort.

liebe Grüße Arian
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Gwen
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Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von Gwen »

Liebe Jamie, was ein schöner Text!!
Danke fürs Schreiben.
Liebe Grüße Gwen
Diagnose: schwere rezidivierende Depressionen
Escitalopram: 0 mg!!

[spoil]Diagnosen: schwere rezidivierenden Depressionen seit der Kindheit, teilweise mit Angst-/ Panikattacken

Medikamente:
1999 Lorazepam (Bedarf), Opipramol (extreme Müdigkeit), Wechsel zu Paroxetin ca 2005 abgesetzt (selbständig langsam mit Seroxat-Suspension reduziert nach schlechten Erfahrungen beim Kaltenzugsversuch im KKH)

2008/09(?) Rückfall, Citalopram 20mg
irgendwann Wechsel auf Escitalopram 10mg
zwischendurch wg Schwangerschaft auf 2,5mg reduziert, nach der Geburt schwere postpartale Depression. 1 Woche Diazepam im AllgemeinKKH. Dank Beratung von "Schatten und Licht eV" eine Mutter-Kind Station gefunden. Zu Anfang Lorazepam als Bedarf und Escitalopram wieder 10mg.

03/2016 5mg Starke Kopfschmerzen und Müdigkeit
04/2016 6mg Besser. Jedoch seit Monaten erschöpft und müde
17.01.17 5,4mg. Lange Stabilisierungsphase. Es geht mir richtig gut. Viel Bewegung. Deutlich weniger Müdigkeit, viel fitter und ausgeglichener als sonst
09.04.17 3,5mg Übermut -> Kopfschmerzen, müde, Gliederschmerzen...
24.04.17 4mg stabiler! Dann EBV-Infektion - lange Erholungsphase
12.07.17 3,5mg
01.09.17 3,0mg
17.11.17 2,5mg
31.01.18 2,25mg
12.03.18 2,0mg
06.04.18 Omega3 (EPA+DHA=1200mg)
09.04.18 Magnesium 360mg

....
Zwischenschritte fehlen gegen Ende
Seit Ende Mai 2019 auf Null[/spoil]
Chrissie
Beiträge: 164
Registriert: 21.02.2017 15:11
Danksagung erhalten: 21 Mal

Re: Jamies "all in a tumble" Thread

Beitrag von Chrissie »

Hey Jamie,
hab den Text gleich mehrmals gelesen, finde ihn wunderschön und berührend,
du kannst unglaublich gut schreiben, schade dass deine Magisterarbeit nicht eingereicht werden konnte.
Danke für die Worte und alles Liebe von Chrissie
Februar 2016: schwere depressive Episode mit Panikstörung Opipramol und Mirtazapin
März 2016: 2 Wochen Klinik, Umstellung auf Citalopram 20 mg
Dezember 2016: Citalopram auf 10 mg runterdosiert, erneute schwere Depression mit Suizidgedanken, Citalopram hoch auf 40 mg :cry: bin mittlerweile ziemlich sicher dass das keine erneute Depression war sondern massive Entzugserscheinungen, hatte aus Unwissenheit innerhalb einer Woche die Dosis halbiert
Ab 21.Juni 2017: wieder bei 20 mg Citalopram
Ab 13.Juli : 125 mg Pregabalin (neuropathische Schmerzen)
Ende August : 100 mg Pregabalin
Ab 21.September :450mg Quilonoum (Diagnose bipolar bekommen, nicht nur Depressionen :evil: )
Ab 02.Oktober : 75 mg Pregabalin
Ab Nov. : 675mg Quilonum
Ab Dez.: 50 mg Pregabalin
Ab Januar 2018 : 900mg Quilonum, 40mg Pregabalin
Ab März 20018 13wöchiger Klinikaufenthalt aufgrund extremer Stimmungsschwankungen , Diagnose bipolare Störung mit ultra rapid cycling ; Citalopram wurde ausgeschlichen ohne Probleme, wenigstens etwas!
Stand Februar 2019: 50 mg Pregabalin, 1125mg Lithium, 200mg Lamotrigin (seit Mai 2018), 10mg Abilify (seit 11.02.)
Das Abilify wurde gegen 50 mg Quetiapin ausgetauscht das ich ebenfalls seit Mai 2018 genommen habe
Für mich momentan der Horror, wollte alles loswerden und rutsche da nur von einem Medi zum Anderen :?
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