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Passionsblume als Entzugshelfer

padma
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von padma »

hallo,
Frage von Loewe:
Folgende Frage habe ich heute: Geblieben ist eine immer noch ziemlich starke Unruhe, gegen die ich Neurexan und Passionsblume einnehme.

Nun habe ich gelesen, dass Passionsblume auf die GABA-Rezeptoren wirkt. Ich nehme ja außer dem Venla noch Pregabalin ein. Kann sich da was verstärken? Könnte die Unruhe auch daher kommen, teilweise auch mit Spannungskopfschmerz verbunden?
Antwort von Jamie:

also das mit dem GABA ist eine Arbeitshypothese, da noch nicht in Gänze entschlüsselt.
Aber es scheint da was dran zu sein mit der Passionsblume.

Du musst da keine Interaktionen mit deinen Medikamenten befürchten.
Es gibt ja auch viele Menschen, die zB Pregabalin nehmen und ein Benzodiazepin dazu (was auf GABA einwirkt).
AD und GABA kommen sich in der Regel nicht in die Quere, weil Benzodiazepine wirklich fast ausschließlich nur auf GABA wirken, AD und NL aber in der Regel nicht auf GABA.
Das heißt sie wirken zwar alle im Gehirn, aber in unterschiedlichen Systemen.
Nur die zentrale Dämpfung ist immer zu beachten, bei Passionsblume aber kein Thema!

Passionsblume gehört zu den wenigen Mitteln, die im Entzug wirklich zumeist gut vertragen werden und als hilfreich empfunden werden. Einen Versuch ist es wert.

Ich habe hier was Interessantes gefunden; es scheint ziemlich gut anxiolytisch zu wirken: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... p?id=35717
Blumenwiese
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von Blumenwiese »

Hallo,

Ich hab zwar alles gelesen, aber nicht richtig verstanden, wie es mit den Wechselwirkungen bei NL aussieht.

Zitat von Jamie
AD und GABA kommen sich in der Regel nicht in die Quere, weil Benzodiazepine wirklich fast ausschließlich nur auf GABA wirken, AD und NL aber in der Regel nicht auf GABA.
Das heißt sie wirken zwar alle im Gehirn, aber in unterschiedlichen Systemen.
Nur die zentrale Dämpfung ist immer zu beachten, bei Passionsblume aber kein Thema!
Was heißt das bloß für mich?

Hat jemand Erfahrung mit Passionsblume, der niedrig-und/oder mittelpotente NLs nimmt?

Baldrian hatte bei mir gar keine Wirkung. Ich hab auf anraten meines damaligen Psychiaters 6 x 500 mg Tabletten am Tag genommen. Nach 2 Monaten entwickelte ich eine leichte Unverträglichkeit in Form von Ausschlag und setzte die Tabletten wieder ab.

Liebe Grüße
Blumenwiese
Liebe Grüße
B L U M E N W I E S E


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Ululu
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von Ululu »

Hallo Blumenwiese,

du kannst Passionsblume ausprobieren.
Das sollte sich zumindest mit deinen anderen Medikamenten nicht in die Quere kommen.

Ob du es verträgst, wirst du ausprobieren müssen. Teste zuerst eine möglichst kleine Menge an.

LG Ute
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Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.
Rose87
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von Rose87 »

Hey,

Blumenwiese ich hole auch ein mittelpotentes ml ( quietiapin) mit helft es nen wenig hole jeden Mittag 750mg davon. Aber die gibt es auch kleiner musst versuchen.

Gruß
[spoil]Diagnose: shizoide Persönlichkeit, borderline Persönlichkeitsstörung und Disthymia

10.2016 Entgiftung Alkehol eindosierung seroquel retard auf 150mg und Dominal 2x 80mg gegen Schlafstörungen keine Nebenwirkungen.

11.2016 Engiftung Alkehol seroquel erhöht auf 300mg retard und Dominal 2x80mg gegen schlafstörung keine Nebenwirkungen gelegentlicher Missbrauch.

12.2016 - 03.2017 Therapie Alkehol seroquel auf 400mg retard erhöht 2x 80mg Dominal und mitzatapin 45mg gegen schlagstörung. Alles ok bis Übergang letzten Monat seroquel retard selbst auf 600mg gesteigert. Ende Therapie leberwerte gestiegen.

03.2017 -07.2017 Adaption Alkehol
600mg seroquel retard 45mg mirtzatapin 2x 80mg Dominal Missbrauch regelmäßig von seroquel zwichen 600mg - 2000mg ( 2000mg 3x sonst zwichen 800mg - 1200mg regelmäßig ) normale dosis leichter Übergang überdosierung Panik, herzrasen und Kreislauf. Zwangsgedanken gelegentlich. Kaum Erinnerungen weiss nicht wieso Missbrauch

07.2017 10.2017 Nachsorge Einrichtung
Opibramol 150mg gegen Panik 1 Woche dann abgesetzt. Mirtazapin 45mg abgesetzt. 2x Dominal 80mg seroquel retard 600mg gegen Ende 400mg. Gelegentlicher Missbrauch zwichen 600mg - 1000mg seroquel retard. Selten Panik, Übergang, Kreislauf und abgestumpft. Gelegentlich herzrasen.

10.2017 - 12.2017 Nachsorge Einrichtung alkehol
Seroquel reduziert von 400mg auf 150mg retard Dominal reduziert von 2x 80mg auf 1x80mg eigenständig. Ärzte dagegen. Selten Panik, stärker Übergang, abgestumpft, öfter Herzrasen und Bauchschmerzen nach einnahme. Kein Missbrauch mehr.

12.2017 - 03.2018 Nachsorge Einrichtung Alkehol.
Umstieg eigenständig seroquel retard auf Film und Reduzierung 150mg seroquel auf 100mg seroquel Film.
Absetzen Dominal 80mg. Leichter Überhang ansonsten alles super.

01.03.18 - 06.03.18 Reduzierung auf 50mg seroquel Film. Alles ok. Gegen Ende gripppeinfekt ignoriert.

06.03.18 -10.04.18 seroquel Erhöhung auf 125mg Film durch ärtzte. 2x Notaufnahme starke panikattacke. Jeden Tag durchgehen hinzu Schwindel, Übelkeit, bauch weh, Kreislauf und ohnamchsthefügo herzrasen und herzdrücken.
10.04 - 22.04.18 seroquel muss abgesetzt werden in 25mg Schritten alle 4 Tage 100mg Film - 50mg Film seroquel erreicht. Tromiparmin zusätzlich auf 75mg eindosiert. Alles ok.

22.04 01.05 Erhöhung auf 125mg seroquel Film da wieder starke Symptome Panik, herzrasen herzdruck, Schwindel, Ohnmachtsgefühl und Durchfall trimiparmin auf 100mg erhöht.

01.05. -10.05 seroquel Film durchgehen 75mg und trimiparmin 100mg . Leichte Panik herzrasen nach Einnahme druck aufem Herz fast weg, Durchfall jetzt besser. Unruhig jeden Tag Kreislauf auch jeden Tag. Zwangsgedanken zwichen drin.

10.05 - 01.06. Bis 16.05 100mg seroquel retard 100mg trimiparmin zusätzlich gegen zerrung 2x 75mg diclo.
Zustand schlecht jeden Tag Symptome panikattacke, schwächegefühl und Kopfweh. Aber 16.05. Umstieg auf 150 seroquel retard trimiparmin 100mg diclo 2x 75 mg es geht mir leicht besser weniger panikattacken schwächegefühl bleibt hinzu kommen Nacken und kreuzschmerzen. 25.05 reduzierumg trimiparmin um 25mg. 28.05 aufgehört mit diclo. Stimmung manchmal gut machmal schlecht aber besser wie vorher.

28.05 -09.08 es ging mir besser nach wie vor druck auf der Brust. 22.07 trimiparmin reduziert 75mg auf 62,50 mg. Mir ging es besser bis 05.08 dann Bauchweh, Durchfall, Kopfweh wieder mehr Druck in der Brust.

Aktuelle Dosis 150mg seroquel retard 62,50 trimiparmin[/spoil]
Anke13
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von Anke13 »

Heftige Nebenwirkung ZNS mit Passionsblumenkraut-Tee


Hallo liebe Foris, :group:

möchte Euch berichten von meiner Erfahrung mit Passionsblumenkraut-Tee (gestern getrunken).

Geht mir sehr schlecht derzeit (über Jahre reduziert Benzos von 70 mg täglich auf 18 mg täglich) und habe hauptsächlich Magen/Darm Probleme, bin Skelett auf 2 Beinen und bettlägerig. :zombie:

Hatte viel Positives hier gelesen über Passionsblumenkraut und hatte mir vor ca. einem halben Jahr Passionsblumenkraut-Tee aus der Apotheke besorgt (reiner Tee ohne andere Zusätze).

Hatte dann damals meinen Mann als „Versuchskaninchen“ genommen den Tee auszuprobieren weil er Schlafstörungen hat. Er nimmt keinerlei Tabletten, nicht mal Kopfschmerztablette, Antibiotika, nichts und hat großen Checkup machen lassen bei Internistin und ist Top-gesund mit 64 Jahren. Die Internistin sagte, die Schlafstörungen kommen durch die Belastung, daß er den Entzug mit mir durchsteht seit Jahren und mit bettlägeriger Frau zuhause und meine Schmerzen, Depressionen alles mit durchleidet, kommt also von der Psyche. Er hatte also damals den Tee getrunken abends und sagte, war wie er mal gelesen hatte, wie ein LSD Trip. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und auch nicht schlafen und sagte, dieses Teufelszeug nimmt er nie wieder. Das hätte mir zu denken geben müssen. :shock:

Nun hatte ich gestern aus Verzweiflung den Tee nachmittags getrunken und nach ca. 15 Minuten fing es an: Kopfhaut spannte sich, Ameisenhaufen unter Kopfhaut, Herzrasen, Wortfindungsstörung und Lallen (wie Volltrunken), schwindelig, Sehstörungen, etc. Habe richtig Angst bekommen. Mein AD abends (sedierendes) hat nicht geholfen, Wirkung total aufgehoben !!

Derzeit spielt mein ZNS immer noch verrückt, stehe immer noch neben mir. :(

Kann es mir nur so erklären, daß die anderen Foris es vertragen haben weil sie nicht auf 18 mg. Benzos waren und jedes ZNS ja anders reagiert.
Was ein „harmloser“ Tee anrichten kann ist unfassbar. Bitte vorsichtig sein, wenn Ihr auf hoher Benzo Dosis seid.

Liebe Grüsse :group:
Anke
Diagnosen 2014: Endstadium Burnout/Panikattacken /Angstzustände/diverse Traumata

1.Tablette Alprazolam genommen Juni 2014 sofort abhängig nach 1.Tablette !!! (Suchtgedächtnis s.unten)
Warnung: Alprazolam Entzug laut Experten härter als Heroin Entzug !!!
Hochdosisabhängigkeit Alprazolam /Diazepam

Juli-Sept 2014 = Alprazolam 1/2 bis 2 Tabl. täglich (je nach Belastung).
Okt.-Dez.2014 STEIGERUNG auf 2-6 Tabl.täglich.
Januar 2015= 4-7 Tabl täglich!! Seit Febr.2015 Absetzplan nach Ashton Methode.
Febr-Dez.2015 Alprazolam runterdosiert und Substitution Diazepam.
Fehler 1) Entzug zu sehr in die Länge gezogen
Fehler 2) Dosis ständig verändert von 3 Tabl./nächsten Tag 7 Tabl./nächsten Tag 4 Tabl., etc.

2016 Jan-Dez weiter runterdosiert Alprazolam, dafür Diazepam gesteigert FEHLER !

4. Mai 2017 Alprazolam auf 0 alleine geschafft !!!

Dafür leider hängengeblieben auf 40 mg Diazepam/täglich.

Reduziere jetzt Diazepam in 2,5 mg Schritten:
5. Mai 2017 =Diazepam 40 mg
3.August 2017 =37,5 mg
1.September 2017 = 35 mg
6. Oktober 2017 = 32,5 mg
4. November 2017 = 30 mg
4.Dezember 2017 = 27,5 mg
5.März 2018 = 25 mg (Angststörung wird stärker, Reizdarm heftiger, seit Monaten bettlägerig)
13. April 2018 = 22,5 mg
16. Mai 2018 = 20,0 mg (Etappenziel erreicht ! Endlich im Niedrigdosisbereich)
16. Juni 2018 = 18,0 mg - 20 mg (geht mir sehr schlecht, körperlich und psychisch)
18. Sept.2018 = 18 mg
07.Okt.2018 = 16 mg
04.Nov.2018 = 14 mg
Agoraphopie und Sozialphobie neu dazu
Übelkeit und Darmkrämpfe werden heftiger
Neu dazu: Zahnfleisch überall entzündet und Zähne schmerzen (typisches Absetzsymptom)

Grunderkrankung (Angststörung) tritt wieder auf (Panikattacken)
massive Krankheitsängste /diverse Trigger verursachen Angst

03.12.2018 Aufdosierung 0,5 mg (hilft kaum, da in Toleranz) Schreibfehler !
Aufdosiert mit 5 mg Diaz./ Januar 2019 weiter aufdosiert mit 5 mg (also 10 mg insgesamt)
derzeitige Dosis = leider wieder 24 mg Diaz. :( (Ängste jetzt aushaltbar)


Erkrankungen verursacht durch Benzos:
Gallensteine
Magen/Darm Probleme: Übelkeit/Brechreiz/Darmkrämpfe, Gewichtsverlust 12 kg./Diagnose: Reizdarm
diverse Nahrungsunverträglichkeiten
Hautausschlag
Panikstörung: Panikattacke/Hyperventilation jeden Morgen 4 Uhr durch Absetzen

Zusatzmedikation seit 15 Jahren: Amitriptylin (Antidepressiva) 50 mg abends zum Schlafen.
Suchtgedächtnis: 1992-1994 starke Alkoholabhängigkeit und Diazepam bis zu 60 mg pro Tag !
1994 erfolgreicher Entzug in Privatklinik. War seit 20 Jahren clean ! Rückfall Benzo (Alprazolam) 2014.
Trinke keinerlei Alkohol seit 1994 .
"Es ist nicht schlimm, in die falsche Richtung gegangen zu sein, man muss nur den Mut haben umzudrehen" (unbekannt)
Blumenwiese
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von Blumenwiese »

Liebe Anke,

Ich bin dir sehr dankbar, dass du deine Erfahrung und die deines Mannes mit uns teilst.

Liebe Grüße und gute Besserung
Blumenwiese
Liebe Grüße
B L U M E N W I E S E


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Rosenrot
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von Rosenrot »

Liebe Anke,

was für eine schlimme Erfahrung ... :hug:

Ich wünsche dir von Herzen gute Besserung und Fortschritte auf deinem Weg zur Heilung. :fly:

Liebe Grüße
Rosenrot
Vorgeschichte und Absetzverlauf:
1. Teil
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LenaLena
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von LenaLena »

Hallo Anke,

diese Erfahrung ist seltsam, das kann ich mir nicht erklären. Denn wenn es an deinen Medikamenten liegen würde (du nimmst Benzo + AD, gell?), dann hätte ja dein Mann nicht auch seltsam reagiert, oder?
Das sagt mir, dass es auch an eurem Tee liegen könnte ... wobei ein Tee aus der Apotheke eigentlich okay sein sollte...

Oder es hat tatsächlich mit dem Benzo zu tun. Passionsblume wirkt ja auf die Gaba-Rezeptoren und Benzos auch. An sich wird meist nur von höher konzentrierten Passionsblumen-Präparaten abgeraten, wenn man Benzos nimmt (bei den hochdosierten Dr Böhm-Dragees steht zb drauf: "Die Wirkung von synthetischen Schlaf- oder Beruhigungsmitteln, wie zum Beispiel Benzodiazepinen, kann verstärkt werden."!!!), aber bei Tee hieß es bisher immer, dass da zu wenig Passionsblume drin wäre...

Aber wer weiß, in welchen Zustand deine Rezeptoren sind, vielleicht war es doch deshalb.
Naja, halte dich in dem Fall lieber fern davon und erhole dich gut! :fly:

LG Lena
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von LenaLena »

Habe gerade noch etwas dazu gefunden - Nachtrag:
Verträglichkeit von Passiflora incarnata
Insgesamt wird die Verträglichkeit von Passionsblumen-Extrakten in klinischen Studien als gut beschrieben. Mögliche Wechselwirkungen mit Benzodiazepinen wie Lorazepam können nicht ausgeschlossen werden. Einem Literaturbericht zufolge kann die gleichzeitige Einnahme von Lorazepam und der Kombination aus Passiflora incarnata und Baldrian-Extrakten zu Symptomen von Übererregbarkeit mit Zittern führen (10). Als Nebenwirkungen wurden in Untersuchungen über allergische Hauterscheinungen (14), Schwindel und Benommenheit berichtet (6).
http://wirksam-oder-unwirksam.blogspot. ... t-bei.html
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von Anke13 »

Hallo Lena,

vielen Dank für Deine Nachricht und den Link den Du mir geschickt hast.

Hatte auch gleich nachgeforscht im Internet und hatte irgendwo (war es Internet oder Forum ?) gelesen, daß Passionsblume die Wirkung hat von 15 mg Oxazepam (aber auf pflanzlicher Basis daher harmloser). Das könnte erklären, warum mein Mann so darauf reagiert hat. Habe auch noch auf USA Seiten,etc. nachgelesen aber nichts gefunden mit so heftigen Symptomen bei dem Tee.

Ja, ich nehme Benzo (Diazepam) und AD abends (Amitryptilin).

Du schreibst: „wer weiß in welchem Zustand deine Rezeptoren sind“.

Ich denke sie sind schwer geschädigt durch die Hochdosis Einnahme von Alprazolam und dann Diazepam, teilweise 70 mg. am Tag über längere Zeit.
Nun habe ich schon so einen langen Weg des Entzugs hinter mir und hoffe, ich schaffe den Rest auch noch. Werde versuchen mich zu erholen, bin ja sowieso bettlägerig. Und keinen Tee mehr :wink:

Ich wünsche Dir alles Gute und liebe Grüsse
Anke
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1.Tablette Alprazolam genommen Juni 2014 sofort abhängig nach 1.Tablette !!! (Suchtgedächtnis s.unten)
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Hochdosisabhängigkeit Alprazolam /Diazepam

Juli-Sept 2014 = Alprazolam 1/2 bis 2 Tabl. täglich (je nach Belastung).
Okt.-Dez.2014 STEIGERUNG auf 2-6 Tabl.täglich.
Januar 2015= 4-7 Tabl täglich!! Seit Febr.2015 Absetzplan nach Ashton Methode.
Febr-Dez.2015 Alprazolam runterdosiert und Substitution Diazepam.
Fehler 1) Entzug zu sehr in die Länge gezogen
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2016 Jan-Dez weiter runterdosiert Alprazolam, dafür Diazepam gesteigert FEHLER !

4. Mai 2017 Alprazolam auf 0 alleine geschafft !!!

Dafür leider hängengeblieben auf 40 mg Diazepam/täglich.

Reduziere jetzt Diazepam in 2,5 mg Schritten:
5. Mai 2017 =Diazepam 40 mg
3.August 2017 =37,5 mg
1.September 2017 = 35 mg
6. Oktober 2017 = 32,5 mg
4. November 2017 = 30 mg
4.Dezember 2017 = 27,5 mg
5.März 2018 = 25 mg (Angststörung wird stärker, Reizdarm heftiger, seit Monaten bettlägerig)
13. April 2018 = 22,5 mg
16. Mai 2018 = 20,0 mg (Etappenziel erreicht ! Endlich im Niedrigdosisbereich)
16. Juni 2018 = 18,0 mg - 20 mg (geht mir sehr schlecht, körperlich und psychisch)
18. Sept.2018 = 18 mg
07.Okt.2018 = 16 mg
04.Nov.2018 = 14 mg
Agoraphopie und Sozialphobie neu dazu
Übelkeit und Darmkrämpfe werden heftiger
Neu dazu: Zahnfleisch überall entzündet und Zähne schmerzen (typisches Absetzsymptom)

Grunderkrankung (Angststörung) tritt wieder auf (Panikattacken)
massive Krankheitsängste /diverse Trigger verursachen Angst

03.12.2018 Aufdosierung 0,5 mg (hilft kaum, da in Toleranz) Schreibfehler !
Aufdosiert mit 5 mg Diaz./ Januar 2019 weiter aufdosiert mit 5 mg (also 10 mg insgesamt)
derzeitige Dosis = leider wieder 24 mg Diaz. :( (Ängste jetzt aushaltbar)


Erkrankungen verursacht durch Benzos:
Gallensteine
Magen/Darm Probleme: Übelkeit/Brechreiz/Darmkrämpfe, Gewichtsverlust 12 kg./Diagnose: Reizdarm
diverse Nahrungsunverträglichkeiten
Hautausschlag
Panikstörung: Panikattacke/Hyperventilation jeden Morgen 4 Uhr durch Absetzen

Zusatzmedikation seit 15 Jahren: Amitriptylin (Antidepressiva) 50 mg abends zum Schlafen.
Suchtgedächtnis: 1992-1994 starke Alkoholabhängigkeit und Diazepam bis zu 60 mg pro Tag !
1994 erfolgreicher Entzug in Privatklinik. War seit 20 Jahren clean ! Rückfall Benzo (Alprazolam) 2014.
Trinke keinerlei Alkohol seit 1994 .
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von LenaLena »

Hey Anke,

ja ich denke auch, du schätzt das richtig ein. Vor allem, wenn du so hohe Dosen von den Benzos genommen hast (ich kenne mich da nicht aus ;))
Wir machen uns oft keine Vorstellung, wie geschädigt Rezeptoren wirklich sein können, sie erholen sich ja erst langsam. Vermutlich lag es daran.

Ja, das mit der Wirkung von Oxazepam steht im Internet... ich glaube fast, ich hab das auf S. 1 auch verlinkt. Das kann natürlich sein, dass es das war bei deinem Mann!

Ich habe zwar auch noch nie gelesen, dass man auf den Tee so heftig reagiert, aber wie ich immer sage, wir Menschen sind eben keine Roboter, wo man jede Wirkung vorhersagen kann :)

Alles Liebe :)
Lena
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von Guglhupf »

Hallo :)

Hat jmd evtl Erfahrung mit den Passionsblumendragees von Dr. Böhm? Ich überlege ob sie eine Alternative zum Tee sein könnten, der nicht unbedingt durch seinen guten Geschmack glänzt :whistle:

Lt Zusammensetzung sollte es keine Probleme geben aber vielleicht hat hier schon jmd Erfahrung damit :)

Danke und LG
Anna
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von Maus 66 »

Hallo,
ich nehme auch bei Bedarf Passionsblumentropfen und sie helfen mir, ruhiger zu werden.
Ich nehme sie meist, um ohne Ängste in den Tag zu starten.
Ich finde sie hilfreich und werde sie weiter benutzen.
Bin zur Zeit im Opipramolentzug und trotz Schneckenausschleichung, habe ich Symptome... :cry:
Grippegefühl, Muskelschmerzen, ansatzweise Ängste, die ich noch im Griff habe.
Habt ein schönes Wochenende
LG Maus
Aktuelle Medikation:
3 Tropfen CBD Öl 10% am Morgen
Bei Bedarf: Zolpidem 5mg, höchstens 1 x im Monat..zur Zeit ca 3x im Monat.....abgesetzt seit 12.5.2017!
Opipramol: seit 5.12.2016.. 0mg..seit dem 25.3. wieder 50-0-0-75... seit Ende März wieder 125mg..0-25-0-100!
Thyroxin 88mg 1-0-0-0, seit ca 3 Wochen nur noch 75mg....seit 12.5.2017 100mg!
Seit 17.1.2016 Natürliches Progesteron: 0-0-0-200mg oral, seit 3 Wochen Blähbauch und Magen Darm Probleme..
früher 100mg vaginal alle 14 Tage....seit Mai, 100mg vaginal
Transdermales Pflaster Estradot: 50mg..seit 2 Wochen 37,5mg...seit 1 Woche wieder auf 50mg!
Bei Bedarf 10mg Promethazin..abgesetzt
Seit 20.6. 2017!!
Opipramol: 0-50-0-100
Lyrica: 0-0-0-75
Seit 1.8. 2017!
Opipramol: 0-25-0-100
Lyrica:0-0-0-50mg
Seit 5.11. 2017:
Opipramol: 0-12,5-0-75
Seit 1.9.2017
Lyrica: 0-0-0-25
Thyroxin:100mg
Progesteron oral:
0-0-0-200mg
Estradiol50 transdermal
2x wöchentlich
Seit 3.12.2017
20mg Lyrica Lösung
Seit 5.12.2017
Opipramol:
6,25-0-0-75
Lyrica Lösung 20mg/1ml
Seit 26.1.18
0,4mg
Seit 3.2.2018
Opipramol
0-0-0 75mg
Seit 26.2.18
[highlight=yellow]Pregabalin : 0[/highlight]
Seit 1.5.2018
Opipramol
0-0-0-68,75mg
Seit 1.7.2018
0-0-0-60mg
Seit 1.10.2018
Opipramol
0-0-0-54mg
Seit 15.11.2018
Opipramol
0-0-0-50mg
Seit 19.1.2019
0-0-0-45mg
Seit 29.7.2019
0-0-0-42mg
Seit Juli 2019
CBD Öl Tropfen 10%
3-0-0-0
16.10.2019
Opipramol
0-0-0-45mg
11.12.2019
Opipramol
0-0-0-50mg
SeventhWave
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von SeventhWave »

Hallo liebe Leute,

ich nutze jetzt auch Passionsblume als Tee und habe mir auch ein Fläschchen mit Tropfen zugelegt. Der Tee begeistert mich wirklich, in seiner Wirkweise ähnelt er wirklich der Ruhe durch Methylphenidat (Medikinet/Ritalin), natürlich nicht ganz so stark; dafür aber auch ohne spürbaren Rebound. Ich werde das jetzt mal an meinem Filius vor den Hausaufgaben testen ...

Gibt es hierbei auch eine Toleranzentwicklung? Also, merkt jmd., daß das Präparat nicht mehr so gut anschlägt wie am Anfang? Dann sollte man sich die Verwendung ja für die wirklichen Notzustände aufheben.

Grüße

7th
Vorgeschichte:

[spoil]18.03.1996 Permanente Panikattacke, Grund Drogenkonsum und PTB. Ein halbes Jahr später erhiehlt ich AD und Benzo (Clonazepam). Stabilisiert ca. 1 Jahr später. Absetzversuche des AD führten zu obligatorischen Symptomen. Alle paar Jahre gab es Medikamentenwechsel. Diverse Präparate, ich erinnere mich an Imipramin, Fluoxetin und Clomipramin, letzteres hat mich jahrelang sediert.
2012 Umstieg von Clomipramin auf Citalopram 20 mg. Tagesmüdigkeit verschwindet.
Seit 2012 bin ich Stammgast bei diversen Ärzten. u. a. werde ich ein Jahr wg. Dauer-Augenbrennen gegen Bindehautentzündung behandelt.
2014 Reduktion von 20 mg auf 10 mg nach Gespräch mit dem Betriebsarzt.
2015 Dezember. "Herzschmerzen" EKG etc. Zuvor Brain-Zaps, kaum noch Konzentration, Aggressionen
Energieverlust und Agitiertheit.
2016 Januar. Durchschlafstörung, rasende Gedanken.
2016 Februar. Zusammenbruch im Badezimmer, anschließend Klinik. Nach allen gängigen Untersuchungen lande ich beim Psychosomatiker.
2016 Juli. Tagesklinik. Erhöhung wieder auf Citalopram 20 mg.
2016 August. ADHS Diagnosestellung, Umstellung von Citalopram 20 mg auf Elontril (Bupropion) 150 mg. Zusammenbruch bis zur passiven Suizidalität, stationäre Aufnahme. Nach 2 Wochen zurück auf alte Medikation, dazu Tavor und Atosil (Promethazin)
25.08.16 Schrittweise Erhöhung von Citalopram 20 mg über 30 mg auf 40 mg. Abends Trimipramin Tropfen (jeden Tag ein Tropfen mehr). Schlaf stabilisiert sich erstmalig wieder mit Trimi.
Trimipramin eigenständig bis Januar 2017 tropfenweise ausgeschlichen. Kein Problem. Schlafqualität bleibt erhalten.
20.04.17 Erstmalig Medikinet Adult 5 mg am Morgen. Gesamtzustand bessert sich massiv innerhalb von 3 Tagen.
19.05.17 Erhöhung Medikinet Adult auf 10 mg + 5 mg am Mittag. Starke Stabilisierung.
26.06.17 Erhöhung Medikinet Adult auf 10 mg + 10 mg am Mittag. Am Wochenende lasse ich gerne aus. Die Kinder mögen Ace Ventura. Fühle mich nahezu vollständig genesen. Arzt verringert Citalopram von 40 mg auf 20 mg.
04.07.17 Bereits um 8:00 Uhr schwere Erschöpfung
05.07.17 Panikattacken, Durchfall, Agitiertheit, Appetitverlust, Schlaflosigkeit, Depression, passive Todessehnsucht. Sofort wieder hoch auf 40 mg.
10.07.17 Einigermaßen stabil, aber zutiefst entsetzt.[/spoil]

Mein Thread

Beginn Wasserlösmethode Citalopram Mylan Dura 40 mg
18.07.17 36 mg (-10 %)
29.08.17 32,8 mg (-8,9 %)
28.09.17 30,4 mg (-7,317 %)
07.11.17 28,8 mg (-4,605 %)
05.12.17 28 mg (-2,778 %)
27.01.18 26 mg (-7,143 %)
18.03.18 24 mg (- 7,692 %)
26.04.18 23,5 mg (- 2 %)
10.06.18 22,24 mg (- 5,362 %)
18.07.18 21,92 mg (- 1,439 %)
13.08.18 21,6 mg (- 1,457 %)
22.10.18 20,8 mg (-3,67 %)
24.02.19 20 mg (-3,846 %)
Guglhupf
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von Guglhupf »

Hallo 7th :)

Ich trinke den Tee schon seit über 1 Jahr regelmäßig und merke bis dato keine Toleranz. Hilft immer noch zuverlässig :)

LG Anna
Meine Signatur
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- bei Bedarf Magnesium
- Passionsblumentee zur Milderung entzugsbedingter NW
- Mönchspfeffer
- reines Lavendelöl

"Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher."
Sprosse83
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von Sprosse83 »

Halli hallo an alle, :pillowtalk:

werde mir den Tee wohl auch mal zulegen, meine Reduzierung ist bis jetzt wirklich gut verlaufen, bis zum letzten Schritt.
Habe mit ziemlich vielen Symptomen zu kämpfen, bin sehr dünnhäutig, sehr weinerlich, depressiv und kann mich schlecht konzentrieren.

Heute Morgen war es wieder ganz schlimm, viel geweint.
Nachdem ich meine Dosis Venla zu mir genommen hatte, ging es wieder einigermaßen. Zum Glück, hatte die Reduzierung komplett in Frage gestellt, weil es einfach so anstrengend ist.

Hoffe ich stabilisiere mich bald und nun gibt's bald lecker Tee. :party2:

LG Sprosse83
Symptome: niedergeschlagen, keine Freude mehr empfunden, das Leben ist ein Kampf
Diagnose: nach Klinikaufenthalt 2013 schwere depressive Episoden seit der Jugend
Medikation: erstmals 2007 Citalopram ca 1 Jahr, dann lange Zeit stabil
Ca 2010 wieder depressiv, 75mg Venlafaxin bekommen
Irgendwann wieder stabil, Venlafaxin wieder abgesetzt, kann mich leider nicht mehr genau erinnern
April 2013 wieder depressiv, wieder 75mg Venlafaxin, dann Klinikaufenthalt, wo ich 150mg Venlafaxin empfohlen bekommen habe
Nach 6 Wochen wurde ich stabil entlassen, Dosis wieder auf 75mg Venlafaxin
2015 versucht auszuschleichen,ging in die Hose
Wieder 75mg
Mitte Ende 2016 reduziert auf 50mg
1 Tag 50mg
Nächsten Tag 75mg immer im Wechsel
Ca Mai/Juni bei 25mg angelangt und es ging mir gut
Ende September 2017 sehr gereizt, ziemlich genervt von der Arbeit
Mitte Oktober 2017 kleiner Zusammenbruch, Konzentration im Keller, keine Freude mehr empfunden
Auf 100mg erhöht, dann Tagesform abhängig mal 75mg,mal 100mg
Seit ca 23.10.17 jeden Tag 75mg
Am 30.10.17 Absturz, starke Kopfschmerzen, keine Konzentration, von der Arbeit nach Hause, Heulkrämpfe, nicht mehr aus dem Bett gekommen
1,5 Wochen arbeitsunfähig
31.10 es geht wieder etwas besser
Weiterhin 75mg und es geht bergauf
26.11.17 Reduzierung 7,5mg = 67,5mg Venlafaxin
28.12.17 Reduzierung 7.5mg = 60,0mg Venlafaxin
09.02.18 Reduzierung 7,5mg = 52,5mg Venlafaxin
25.03.18 Reduzierung 5,0mg = 47,5mg Venlafaxin
31.03.18 Mir geht es gut, bin stabil, hoffe es bleibt auch so
19.05.18 = 42,5mg
05.07.18 = 37,5mg
27.09.18 = 32,5mg
22.11.18 = 30mg
28.11.18 sehr gereizt, innerliche Unruhe, bin schnell gestresst, daher wieder 32,5mg :x
Symptome werden nicht besser, dazu noch depressiv, weinerlich, überfordert daher
27.12.18 = 34mg :schnecke:
Anfang 2019 für 1 Woche krank geschrieben
04.03.19 = 32mg
25.03.19 = 33mg
3 Wochen krank geschrieben
31.03.19 = 33.75mg
04.04.19 = 35mg
08.04.19 = 35,64mg
10.04.19 = 36mg
Hab mich endlich wieder stabilisiert
05.08.19 = 35,25mg
im September für 2 Wochen in Amerika, es war sehr schön und ich konnte die Zeit sehr genießen
26.09.19 = 34,5mg
Bin immer weniger belastbar, müde und brennende Augen, schnell gereizt, Psyche macht nicht mehr mit, Symptom wie bei einer Depression, daher
16.10.19 = 35,25mg
20. und 21.10 nicht zur Arbeit, Angst vor dem Tag und es nicht zu schaffen
bis 27.10 krank geschrieben
1 Woche gearbeitet, nicht richtig stabil, aber Symptome aushaltbar, viel Grübeln, zum Glück nicht diese mega Angst
Am 2.11 ganz schlimmer Tag auf der Arbeit (am Woende ist auch immer mehr los und ich hatte auch noch die Schichtführung) Tag irgendwie geschafft, war aber gar nicht richtig anwesend
3.11 wieder krank gemeldet, was mich sehr belastet, da mein Chef einspringen musste, da sonst keine Schichtleitung da gewesen wäre
bis 11.11 wieder krank geschrieben
4.11 nur im Bett gelegen
5.11 aushaltbar, konnte auch einkaufen gehen
9.11.19 erhöht auf 37,5mg, da die Wellen sehr stark waren, Symptome von jetzt auf gleich fast wie weg geblasen, ist das möglich?
Vorigen Schritt auf 36mg nicht notiert, es war aber nicht aushaltbar, da nicht alltagstauglich, deswegen erhöht auf 37,5mg
1.12.19 auf 39,75mg da keine Stabilisierung
23.12.19 45mg schnelle Besserung
Pause!!!
8.12.20 43,5mg keine Symptome
21.01.21 40,5mg
16.03.21 37,5mg
Marcilie

Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von Marcilie »

Hallo.

Da ich selbst passionsblumentee zuhause habe.
Kann ich dies nur bestätigen.
Es wirkt ähnlich wie ein benzo.
Hat eine sedierende und beruhigende Wirkung auf das befinden .
Es Lindert unruhe , angst und hellt sich die Stimmung auf. Man fühlt sich ingesamt einfach deutlich besser.

Sogar schlafen kann man damit besser :)
Lg,
Marc
conversano
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Re: Passionsblume als Entzugshelfer

Beitrag von conversano »

Hallo liebe Foris,

ich nehme Passionsblume regelmäßig, es hilft mir sehr gut. Meist nehme ich 1-1-1-1 am Tag die Kapseln mit 425 mg Trockenextrakt.

Jetzt habe ich in einem Artikel gelesen, daß die Dosierung bei Angst - und Panikattacken 2 x 425 mg Trockenextrakt und das 3 mal am Tag sein darf.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit dieser Dosierung bzw. wie dosiert ihr die Passionsblume? Auch, wenn's mal richtig akut gerade ist.

Liebe Grüße,
Rebecca
Massive Überlastung durch verschiedene Ereignisse im Mai/ Juni. Anspannung, Schlaflosigkeit, Ängste.

Kaltenzug Promethazin
► Text zeigen
ab 17.11.2019
Propranolol 10 mg 1-0-0
Opipram 50 mg 1/2-0-1 keine Nebenwirkungen, alle Entzugssymptome sind nicht mehr vorhanden bzw. sehr abgeschwächt
Orthomol femin 1-0-1

ab August 2020
Propranolol 10 mg 1-0-0
Opipram 50 mg 0-0-1 keine Nebenwirkungen, keine Entzugssymptome
Hunk89
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Passionsblume

Beitrag von Hunk89 »

Hallo liebe ADFDler,

was haltet ihr von Passionsblume gegen Angst? Hohe Dosen sind Halluzinogen. Ist das trotzdem ok mit "Schizophrenie"? Erfahrungen?

LG
Hunk
Medikament dosis morgens-dosis mittags-dosis abends-dosis nachts
Quetiapin Prolong 200-200-0-0
Quetiapin 0-0-0-300
Olanzapin 5-5-5-7,5
Venlafaxin 0-0-0-18.x
Metformin 500-500-500-500

Zu schnell reduziert:
Rückschlag auf 1000mg Seroquel
Und 25mg Zyprexa
Seroquel ca. alle 5-6 Monate jeweils um 100mg reduziert.
Vorletztete Reduktion Seroquel: 1. April 2020: Reduziert von 800mg auf 700mg.
Letzte Reduktion auf 650: 20. Dezember 2020
Wie es hier empfohlen wird ist es mir zu schnell :schnecke:
Trazodon zügig und problemlos ausgeschlichen dank Nahrungsergänzungen
waseme
Beiträge: 12
Registriert: 24.11.2020 10:03

Re: Passionsblume

Beitrag von waseme »

Hallo Hunk,

ich habe das noch nicht gehört, dass Passionsblume in hohen Dosen Halluzinationen machen kann.
Will ich nicht in Frage stellen, aber bedenke bitte, dass auch z. B. Muskatnuss in hohen Dosen so
wirken kann, wenn Du es in üblichen Mengen verwendest es aber vollkommen unbedenklich ist, Du hast
es sicherlich auch schon zu Dir genommen.
Ich kann Deine Sorge verstehen, ich bin da auch immer überängstlich, aber wie gesagt. Ich würde halt ein Präparat
aus der Apotheke nehmen, keinen Tee, den man selber dosiert und mich an die Empfehlungen halten.

Hoffe, das hilft !

LG Waseme
Diagnose: Komplexe PTBS, dissoziative Störung
Medikation : früher jahrelang Seroquel 400 mg,
Okt 2019 5 mg Olanzapin
Seit Feb 2020 2,5 mg Olanzapin
Zwei gescheiterte Absetzversuche, weil zu schnell, Folge massive Schlafstörungen, Angstzustände, Schwindel
ab 2. Dez 2020 2,25 mg Olanzapin
ab 6. Dez wieder 2,5 mg Olanzapin da starke Schlafstörungen gehabt.
ab 14. Januar Reduktion auf 2.375 mg Olanzapin ( 5% ) - keine Symptome
ab 9. Februar Reduktion auf 2.25 mg Olanzapin ( 5% ) - keine Symptome
ab 5. März 2021 Reduktion auf 2,125 mg Olanzapin ( 5 % ) - Einschlafstörungen
ab 2.April 2021 Reduktion auf 2,0 mg Olanzapin (5 % )
ab 30 April 1,875 mg Olanzapin ( 5 % )
ab 28 Mai 1,625 mg Olanzapin ( 10 % )
ab 1.Juli 2021 1,5 mg Olanzapin ( 5 % )
ab 23. Juli 2021 1,25 mg Olanzapin ( 10 % )
ab 20 August 2021 1, 0 mg Olanzapin ( 10 % )
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