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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Januar 2020))

Naali
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Naali »

Hallo in die Runde :group:

Nun musste ich auch wohl oder übel mir ein neues Rezept holen. Langsam werden sie alle und da es ja nicht den Anschein macht das neurax die 37,5 mg in nächster Zeit wieder liefern kann, bin ich mit meinem Rezept in die Apotheke. Sie sagte es sieht sehr schlecht aus. Sie haben nur noch 3 Packungen von Heumann und dann ist Ende.

Also werde ich wohl oder übel den Hersteller wieder wechseln müssen. :( Ein Kaltentzug will ich auf keinen Fall wärend meiner Kur hinlegen. :zombie:

Ich hoffe die bekommen das echt bald in Griff! Es kann doch nicht sein wenn eine Fabrik in Japan abbrennt das dann das ganze System einstürzt! Es müssen doch noch andere Fabriken den Wirkstoff herstellen.

Liebe Grüße
Naali
Diagnose: Depression, Soziale Phobie, Panikstörung mit Agoraphobie
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Absetzverlauf

26.09.2018 -5% weniger 71,25mg [ Übelkeit,Muskelzucken, Kopfschmerzen]
13.10.2018 -5 % weniger 67,69 mg [ Kopfschmerzen, niedrigen Blutdruck,Hitzewallung , Halluzinationen,leichte Panik, nächtliches schwitzen, grippaler Infekt, Herzrasen]
15.11.2018 zusätzlich 1 Brausetablette Magnesium 4g
25.12.2018 Wechsel von 1A Pharma zu Aluid
07.01.2019 Omega 3 320mg EPA , 200 mg DHA ,Vitamin E 24mg
08.01.2019 -10% weniger Venla 60,61mg
[ niedriger Blutdruck, Stimmungsschwankungen, Lichtblitze, Halluzinationen,nächliches schwitzen,wortfindungs Störung, realistische , wirre Träume, wieder Schnupfen, Panikattacke, Depressive Episode]
13.04.2019 -10% weniger Venla 54,83 mg
06.06.2019 -10 % weniger Venla 49,34 mg

14.08.2019 -23,8% weniger Venla 37,50 mg
( total verrechnet :frust: Ich und Zahlen: Wir werden wohl keine Freunde mehr! :rotfl: )
(leichte Brain Zaps in der Nacht, Migräneanfälle, Unterbauchschmerzen, Durchfall, Kopfschmerzen)
seit 14.08.2019 in Venla 37,5mg Pause
seit dem immer wieder Halluzinationen,leichte Panik, Anpassungsproblematik, Hör und Seh Hemmschwelle ( mir sind sehr schnell Geräusche oder Bilder zu viel) , Aggresivität, das Gefühl nicht ruhig sitzen zu können und immer was machen zu müssen
Alana44

Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Alana44 »

Liebe Naali.

Bloß kein Kaltentzug. Ich hoffe du verträgst einen Herstellerwechsel. Bei mir geht leider gar nichts ausser Neuraxpharm.
Meine Apotheken im Umkreis sind auch jetzt so gut wie "leer"

Ich find das schlimm das die Firmen uns so im Dunkeln lassen.

@Annanas bei der Aussage du sollst dir was anderes aufschreiben lassen, hätte ich nicht mehr an mich halten können! :evil:

Ich drück uns allen die Daumen.

Liebe Grüße
Eure Franziska Alana
Sonne27
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Sonne27 »

Hallo ihr Lieben,

habe ja geschrieben gehabt, das ich sowohl per E-Mail als auch ganz förmlich per Brief Kontakt zu „Hexal“ aufgenommen habe...

Nun kam die Antwort, ich kopiere Sie nachfolgend mal hier rein, nicht wundern die beziehen sich derzeit nur auf Lamotrigin obwohl ich nach sämtlichen Medikamenten gefragt habe.

Sehr geehrte Frau xxxx,

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre offenen Worte. Wir können Ihre Verärgerung gut verstehen und möchten Ihnen gleichzeitig versichern, dass es selbstverständlich auch in unserem Interesse ist, immer lieferfähig zu sein.

Leider sind die von Ihnen benötigten Lamotrigin HEXAL Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen aktuell nicht lieferbar. Der Lieferengpasss beruht auf notwendigen Anpassungen im Produktionsprozess. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, können Ihnen aber zum jetzigen Zeitpunkt leider noch keine verbindlichen Termin nennen, zu dem die Ware wieder verfügbar sein wird.

Den Wirkstoff Lamotrigin bieten auch andere Hersteller an, bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über mögliche Alternativen für Sie während des Lieferengpasses.

Prinzipiell gibt es für Lieferengpässe von Arzneimitteln zahlreiche Gründe. Folgende Links: https://www.vfa.de/de/patienten/arzneim ... rengpaesse und http://engpass-verhindern.progenerika.de/ fassen diese gut zusammen und zeigen Lösungsansätze auf.

Für die derzeitige Liefersituation entschuldigen wir uns vielmals!

Mit freundlichen Grüßen


Ich bin anhand dieser E-Mail zwar nicht wirklich viel „schlauer“ werde die aber weiter nerven.

Liebe Grüße
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Sprosse83
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Sprosse83 »

Hallo an alle!

Schade, dass ich keine Antworten bekommen habe. 😢

Habe gestern bei meiner Apotheke angerufen, da ist auch alles "leer"
Die Apothekerin hat extra noch rum telefoniert, nichts zu machen. Voraussichtlich ab Dezember gibt es wieder Nachschub, kann man nur hoffen!

Wer von euch ist denn von diesem Problem massiv betroffen? Wie geht ihr damit um, stellt ihr um auf ein anderes PP?

LG Sprosse83
Symptome: niedergeschlagen, keine Freude mehr empfunden, das Leben ist ein Kampf
Diagnose: nach Klinikaufenthalt 2013 schwere depressive Episoden seit der Jugend
Medikation: erstmals 2007 Citalopram ca 1 Jahr, dann lange Zeit stabil
Ca 2010 wieder depressiv, 75mg Venlafaxin bekommen
Irgendwann wieder stabil, Venlafaxin wieder abgesetzt, kann mich leider nicht mehr genau erinnern
April 2013 wieder depressiv, wieder 75mg Venlafaxin, dann Klinikaufenthalt, wo ich 150mg Venlafaxin empfohlen bekommen habe
Nach 6 Wochen wurde ich stabil entlassen, Dosis wieder auf 75mg Venlafaxin
2015 versucht auszuschleichen,ging in die Hose
Wieder 75mg
Mitte Ende 2016 reduziert auf 50mg
1 Tag 50mg
Nächsten Tag 75mg immer im Wechsel
Ca Mai/Juni bei 25mg angelangt und es ging mir gut
Ende September 2017 sehr gereizt, ziemlich genervt von der Arbeit
Mitte Oktober 2017 kleiner Zusammenbruch, Konzentration im Keller, keine Freude mehr empfunden
Auf 100mg erhöht, dann Tagesform abhängig mal 75mg,mal 100mg
Seit ca 23.10.17 jeden Tag 75mg
Am 30.10.17 Absturz, starke Kopfschmerzen, keine Konzentration, von der Arbeit nach Hause, Heulkrämpfe, nicht mehr aus dem Bett gekommen
1,5 Wochen arbeitsunfähig
31.10 es geht wieder etwas besser
Weiterhin 75mg und es geht bergauf
26.11.17 Reduzierung 7,5mg = 67,5mg Venlafaxin
28.12.17 Reduzierung 7.5mg = 60,0mg Venlafaxin
09.02.18 Reduzierung 7,5mg = 52,5mg Venlafaxin
25.03.18 Reduzierung 5,0mg = 47,5mg Venlafaxin
31.03.18 Mir geht es gut, bin stabil, hoffe es bleibt auch so
19.05.18 = 42,5mg
05.07.18 = 37,5mg
27.09.18 = 32,5mg
22.11.18 = 30mg
28.11.18 sehr gereizt, innerliche Unruhe, bin schnell gestresst, daher wieder 32,5mg :x
Symptome werden nicht besser, dazu noch depressiv, weinerlich, überfordert daher
27.12.18 = 34mg :schnecke:
Anfang 2019 für 1 Woche krank geschrieben
04.03.19 = 32mg
25.03.19 = 33mg
3 Wochen krank geschrieben
31.03.19 = 33.75mg
04.04.19 = 35mg
08.04.19 = 35,64mg
10.04.19 = 36mg
Hab mich endlich wieder stabilisiert
05.08.19 = 35,25mg
im September für 2 Wochen in Amerika, es war sehr schön und ich konnte die Zeit sehr genießen
26.09.19 = 34,5mg
Bin immer weniger belastbar, müde und brennende Augen, schnell gereizt, Psyche macht nicht mehr mit, Symptom wie bei einer Depression, daher
16.10.19 = 35,25mg
20. und 21.10 nicht zur Arbeit, Angst vor dem Tag und es nicht zu schaffen
bis 27.10 krank geschrieben
1 Woche gearbeitet, nicht richtig stabil, aber Symptome aushaltbar, viel Grübeln, zum Glück nicht diese mega Angst
Am 2.11 ganz schlimmer Tag auf der Arbeit (am Woende ist auch immer mehr los und ich hatte auch noch die Schichtführung) Tag irgendwie geschafft, war aber gar nicht richtig anwesend
3.11 wieder krank gemeldet, was mich sehr belastet, da mein Chef einspringen musste, da sonst keine Schichtleitung da gewesen wäre
bis 11.11 wieder krank geschrieben
4.11 nur im Bett gelegen
5.11 aushaltbar, konnte auch einkaufen gehen
9.11.19 erhöht auf 37,5mg, da die Wellen sehr stark waren, Symptome von jetzt auf gleich fast wie weg geblasen, ist das möglich?
Vorigen Schritt auf 36mg nicht notiert, es war aber nicht aushaltbar, da nicht alltagstauglich, deswegen erhöht auf 37,5mg
1.12.19 auf 39,75mg da keine Stabilisierung
23.12.19 45mg schnelle Besserung
Pause!!!
8.12.20 43,5mg keine Symptome
21.01.21 40,5mg
16.03.21 37,5mg
Susanne1978
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Susanne1978 »

Hallo Sprosse, deine Fragen wurden doch indirekt mit den anderen Post´s beantwortet.... :party: Wir alle haben die Probleme und wir alle wissen nicht wie lange dieser Zustand andauerd. Daher denke ich, es ist am Besten für sich selbst Sorge zu tragen und mit den Apothekern in Kontakt zu treten. Das habe ich gemacht. Sobald Venla da ist, sowie ich es brauche, ruft der Apotheker mich an.... Da ich noch etwas Venla habe, hoffe ich damit alles überbrücken zu können.....
Seit ca. 1998 nehme ich Antidepressiva
Doxepin, Sertralin, Venlafaxin

03/2017 nehme ich 150 mg Venlafaxin

01.12.2018 . /. 5% = 142,50 mg/ 01.02.2019 . /. 10% = 128,25 mg/ 01.03.2019 . /. 10%= 115,50 mg
01.04.2019 = 112,50 mg/ 01.06.2019 = abzgl. 5% = 106,88 mg/ 11.07.2019 = abzgl. 5% = 101,54 mg
10.08.2019 = 100,00 mg/ 11.09.2019 = abzgl. 5% = 95,00 mg/ 29.10.2019 = abzgl. 8% = 87,50 mg
12.01.2020 = abzgl. 5% = 83,00 mg/ 18.02.2020 = abzgl. 10% = 75,00 mg/ 01.05.2020 = abzgl. 10% = 67,50 mg
02.07.2020 = abzgl. 7,5% = 62,50 mg/ 26.08.2020 = abzgl. 10% = 56,25 mg/ 23.10.2020 = abzgl. 10% = 50,00 mg
25.01.2021 = abzgl. 10% = 45,00 mg
29.01.2021 wieder auf 50 mg
10.02.2021. /. 10%= 45 mg
01.04.2021. /. 10%=40,5 mg
22.05.2021 37,5 mg :party2: 75% erreicht!
25.07.2021. /. 9%= 34 mg
22.09.2021. /. 10%= 31 mg
BinIchNormal
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von BinIchNormal »

Hallo ihr lieben,
da ich selbst auch von den lieferengpässen betroffen bin, bin ich auf dieses Forum gestoßen.

Ich habe 7 verschiedene Hersteller angeschrieben und von einigen auch eine Antwort bekommen.

Neuraxpharm schrieb dass sie in Kalenderwoche 45 wieder einige Stärken beziehen können. Vielleicht hilft euch das weiter?

Ich bin leider gezwungen wurden das Medikament abzusetzen und milnacipran nun zu nehmen.

Ich habe meine restlichen venlafaxin einer Freundin gegeben damit wenigstens sie den Lieferengpass übersteht.

Lieben Gruß BinIchNormal
Habe mehrere Jahre Amitryptilin und Sertralin genommen, aufgrund unerwünschter Nebenwirkungen dann irgendwann gar nichts.
4 Jahre ohne Psychopharmaka
2016
Nach einer Pankreatitis ohne organische Ursachen wieder mit AD begonnen.
Venlafaxin 225mg /150mg
Mirtazapin 45mg zur Nacht
Metoprolol 23,75mg /-/ 47,5mg
Februar 2019 absetzen der „Pille“
29.10.19 Kaltentzug vom Venlafaxin 375mg auf 0 statt dessen Milnaneurax 50mg/50mg
1.11.19 venlafaxin 150mg /150mg
Annanas
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Annanas »

Hallo zusammen :group: ,
wenn wirklich kein Venlafaxin zeitnah zu bekommen ist, würde ich mich eher umstellen lassen (im Beitrag wird auf Duloxetin verwiesen), als einen Kaltentzug zu wagen - ggf abhängig von der gegenwärtigen Dosis u der Umrechnungsmöglichkeit in eine Äquivalenzdosis.

Hier ein Video u eine Tabelle dazu:
https://psychiatrietogo.de/2019/10/22/e ... enlafaxin/
Quelle: psychiatrietogo - Dr Jan Dreher

Liebe Grüße von Anna
Vorgeschichte:
► Text zeigen

Venlafaxin (225 mg) - Einnahme seit 2007 - Absetzverlauf seit Januar 2016 (1999 - 2007 Paroxetin 20 mg)
► Text zeigen
04.06.21 9 Kügelchen (ca. 2,7 mg)
Mein Thread: viewtopic.php?p=409341#p409341

Hinweis:
Meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und gründen sich auf Erfahrungswerten - meinen eigenen und denen anderer Betroffener sowie den wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Susanne1978 »

Anna, das würde ich auch machen, bei einem Cold Turkey wäre ja die ganze Mühe umsonst. Meine Apotheke konnte mir noch 75 mg á 100 Stück organisieren. Das reicht erstmal, aber dann müssen sie sich um Nachschub kümmern. :o :frust:
Seit ca. 1998 nehme ich Antidepressiva
Doxepin, Sertralin, Venlafaxin

03/2017 nehme ich 150 mg Venlafaxin

01.12.2018 . /. 5% = 142,50 mg/ 01.02.2019 . /. 10% = 128,25 mg/ 01.03.2019 . /. 10%= 115,50 mg
01.04.2019 = 112,50 mg/ 01.06.2019 = abzgl. 5% = 106,88 mg/ 11.07.2019 = abzgl. 5% = 101,54 mg
10.08.2019 = 100,00 mg/ 11.09.2019 = abzgl. 5% = 95,00 mg/ 29.10.2019 = abzgl. 8% = 87,50 mg
12.01.2020 = abzgl. 5% = 83,00 mg/ 18.02.2020 = abzgl. 10% = 75,00 mg/ 01.05.2020 = abzgl. 10% = 67,50 mg
02.07.2020 = abzgl. 7,5% = 62,50 mg/ 26.08.2020 = abzgl. 10% = 56,25 mg/ 23.10.2020 = abzgl. 10% = 50,00 mg
25.01.2021 = abzgl. 10% = 45,00 mg
29.01.2021 wieder auf 50 mg
10.02.2021. /. 10%= 45 mg
01.04.2021. /. 10%=40,5 mg
22.05.2021 37,5 mg :party2: 75% erreicht!
25.07.2021. /. 9%= 34 mg
22.09.2021. /. 10%= 31 mg
Jodie13
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Jodie13 »

Annanas hat geschrieben: 30.10.2019 11:45 Hallo zusammen :group: ,
wenn wirklich kein Venlafaxin zeitnah zu bekommen ist, würde ich mich eher umstellen lassen (im Beitrag wird auf Duloxetin verwiesen), als einen Kaltentzug zu wagen - ggf abhängig von der gegenwärtigen Dosis u der Umrechnungsmöglichkeit in eine Äquivalenzdosis.

Hier ein Video u eine Tabelle dazu:
https://psychiatrietogo.de/2019/10/22/e ... enlafaxin/
Quelle: psychiatrietogo - Dr Jan Dreher

Liebe Grüße von Anna
Hallo Anna,

ich bin verunsichert. Ich dachte der "Konsens" ist, dass in der Regel kein Medikament den Entzug eines anderen abfangen kann. Ganz oft wird doch grade bei Entzugserscheinungen wieder was angesetzt, um den "Rückfall" zu behandeln. Handelt man sich damit nicht noch noch mehr Probleme ein? Kaltentzug + Nebenwirkungen des neuen Präparats + das wiederum Absetzen müssen? Ich hab ja diverse Kaltentzüge hinter mir und würde sagen, alles was danach kam hat es nur noch schlimmer gemacht.

LG Jodie
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Annanas »

Hallo Jodie :)
Jodie13 hat geschrieben: 30.10.2019 13:41 ich bin verunsichert. Ich dachte der "Konsens" ist, dass in der Regel kein Medikament den Entzug eines anderen abfangen kann.
Ja, das ist in der Regel so - vllt treibt man da den Teufel mit dem Beelzebub aus :cry: - ich habe hier nur die, wenn auch geringe Hoffnung, daß durch ein ähnlich wirkendes Medikament ein Kaltentzug abgemildert werden könnte.

Duloxetin wirkt ähnlich, wenn auch nicht gleich.

Es bleibt eine individuelle Entscheidung u ja, es ist leider etwas wie russisches Roulette.
Ich schrieb auch deshalb dosisabhängig - ich würde z.B. von einer Dosis von 150mg nie kalt absetzen, eher dann eben umstellen u schauen, ob es hilfreich ist, um die Absetzsymptome etwas aufzufangen/abzumildern.

Ob ich bei meiner Dosis von 4,5 mg noch umstellen würde? Wahrscheinlich eher nicht.

Also Umstellungsversuch aus der Not geboren (ohne den Lieferengpaß würde ich es nicht empfehlen) - ob wirklich etwas hilfreich o eher verschlimmernd, wird man für Niemanden vorhersagen können.

Ich wollte mit der Einstellung des Beitrages eine Möglichkeit aufzeigen, kann aber eben keine Garantie geben, wie sich der weitere Verlauf gestaltet.

Liebe Grüße von Anna
Jodie13
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Jodie13 »

Liebe Anna,

ok, ich verstehe wie du es meinst.

Ich bin noch einigermaßen eingedeckt, aber leider ja auch noch auf einer hohen Dosis Venlafaxin ... 106,25mg..

Weil wenn wirklich irgendwann gar nix mehr gehen würde, würde ich dann auch vor der Frage stehen: noch ein Kaltentzug oder umstellen? Alles in mir sagt: nix Neues nehmen, aber so ein Kaltentzug kann einfach unaushaltbar sein.

Gleichzeitig denke ich diese doofen Pharmafirmen wollen doch Geld verdienen, und ihr Venlafaxin verkaufen. Die werden doch alles tun, dass es das so schnell wie möglich wieder gibt.


Lg Jodie
Annanas
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Annanas »

Liebe Lunetta :) ,
ich mußte deinen letzten Beitrag ausblenden, wir dürfen (hier: leider, in dieser Misere) keine verschreibungspflichtigen Medikamente zur Weitergabe anbieten.

Liebe Grüße von Anna
Annanas
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Annanas »

Liebe Jodie :) ,
ich wüßte auch nicht wirklich, was jetzt die bessere Variante ist :cry: - aber ich glaube, die Umstellung würde ich dem Kaltentzug vorziehen.
Zumal das dann fast nahtlos passieren kann, so daß nicht erst eine geraume Zeit dazwischen liegt - ob das dann einen großen Unterschied macht, weiß ich nicht, vermute o besser, hoffe es.

Ich habe seit letztem Jahr die überzähligen Kügelchen gesammelt - weil ich auf einmal Sorge bekam, daß die Hersteller die Retard-Variante nicht mehr produzieren, weil man damit vom Venla wegkommen kann. Ich trau' ja in dieser Richtung Keinem mehr :roll: !
Ob sie allerdings bei mir ausreichen bis auf Null, steht in den Sternen.

Hoffen wir mal darauf, daß sich der Engpaß schnellstens auflöst!

Liebe Grüße von Anna
Alana44

Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Alana44 »

Hallo an alle.

Also ich würde trotz "nur noch" 33mg auch lieber Umstellen als einen Kaltentzug zu machen. So empfindlich wie ich bin, brauch ich nur daran zu denken und hab schon Brain Zaps 😢
Ich hab ja zum Glück 150mg von Neuraxpharm bekommen und aus einer 150 lassen sich ca 4 in meiner Dosis machen.

Wie schon erwähnt, verstehe ich nicht warum die uns so im Dunkeln lassen. Im Internet ist ja auch nicht zu finden ausser das Engpass ist.

Warum und weshalb wird glorreich verschwiegen. Die :censored: Pharmaindustrie will sich ja keine Blöße (schreibt man das so?) geben!!!!

Einfach nur ärgerlich. 😡

Liebe Grüße
Eure Franziska Alana
BinIchNormal
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von BinIchNormal »

Hallo in die Runde nochmals,
Umstellen verhindert aber nicht die Symptome eines Entzuges zumindest ist dieses gerade bei mir nicht der Fall. Ich bin sogar am überlegen ob ich mich einweisen lasse...

Aber dort können sie mir auch nicht wirklich helfen befürchte ich...

Sichert euch bloß genügend Vorrat. Das ist ja nicht mehr schön 😪

Ganz liebe Grüße
Habe mehrere Jahre Amitryptilin und Sertralin genommen, aufgrund unerwünschter Nebenwirkungen dann irgendwann gar nichts.
4 Jahre ohne Psychopharmaka
2016
Nach einer Pankreatitis ohne organische Ursachen wieder mit AD begonnen.
Venlafaxin 225mg /150mg
Mirtazapin 45mg zur Nacht
Metoprolol 23,75mg /-/ 47,5mg
Februar 2019 absetzen der „Pille“
29.10.19 Kaltentzug vom Venlafaxin 375mg auf 0 statt dessen Milnaneurax 50mg/50mg
1.11.19 venlafaxin 150mg /150mg
lunetta

Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von lunetta »

Annanas hat geschrieben: 30.10.2019 14:44 Liebe Lunetta :) ,
ich mußte deinen letzten Beitrag ausblenden, wir dürfen (hier: leider, in dieser Misere) keine verschreibungspflichtigen Medikamente zur Weitergabe anbieten.

Liebe Grüße von Anna
Hallo!
Natürlich, daran habe ich nicht gedacht! Sorry!

GLG
Annanas
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Annanas »

Hallo Binichnormal :) ,
BinIchNormal hat geschrieben: 30.10.2019 15:37 Umstellen verhindert aber nicht die Symptome eines Entzuges zumindest ist dieses gerade bei mir nicht der Fall.
Das ist ja das Vertrackte - beide Varianten: Kaltentzug u Umstellung sind im Prinzip gleich schlecht.
Aber wenn es wirklich kein Venlafaxin auf absehbare Zeit mehr geben sollte, muß man sich zwischen Kaltentzug u Umstellung entscheiden - wirklich ganz furchtbar.

Ich bin da nur von mir ausgegangen, ich würde wahrscheinlich die Umstellung wählen - ein Kaltentzug von einer höheren Dosis o auch nur von den 4,5 mg mag ich mir nach den Erfahrungen des letzten Jahres (sehr lange u schwerwiegende Symptomatik) nicht vorstellen.
Ob es bei einer Umstellung anders aussähe, weiß ich natürlich auch nicht.
BinIchNormal hat geschrieben: 30.10.2019 15:37 Ich bin sogar am überlegen ob ich mich einweisen lasse...
Aber dort können sie mir auch nicht wirklich helfen befürchte ich...
Wahrscheinlich würde dort auch nur die Dosierung geändert o die Gabe eines anderen u/o zusätzlichen Medikamentes erwogen.
BinIchNormal hat geschrieben: 30.10.2019 15:37 Sichert euch bloß genügend Vorrat. Das ist ja nicht mehr schön
Ist nicht so einfach - meine Psychiaterin bspw rückt immer nur ein Rezept für eine Verpackungseinheit heraus, muß da schon immer aufpassen, daß es die größte ist.
Zudem sieht es mit der Verfügbarkeit schon ziemlich
mies aus.

Bin, was uns alle hier betrifft, ziemlich rat- u hilflos :( !

Liebe Grüße von Anna
Susanne1978
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von Susanne1978 »

Meine Apotheke konnte mir heute „nur“ die 75 mg besorgen. Die 37,5 mg sind leer gefegt. Ich stehe quasi auf der Warteliste, bin aber erstmal froh die 75 mg bekommen zu haben. Mit Resten komme ich da erstmal etwas zurecht... :cry:
Seit ca. 1998 nehme ich Antidepressiva
Doxepin, Sertralin, Venlafaxin

03/2017 nehme ich 150 mg Venlafaxin

01.12.2018 . /. 5% = 142,50 mg/ 01.02.2019 . /. 10% = 128,25 mg/ 01.03.2019 . /. 10%= 115,50 mg
01.04.2019 = 112,50 mg/ 01.06.2019 = abzgl. 5% = 106,88 mg/ 11.07.2019 = abzgl. 5% = 101,54 mg
10.08.2019 = 100,00 mg/ 11.09.2019 = abzgl. 5% = 95,00 mg/ 29.10.2019 = abzgl. 8% = 87,50 mg
12.01.2020 = abzgl. 5% = 83,00 mg/ 18.02.2020 = abzgl. 10% = 75,00 mg/ 01.05.2020 = abzgl. 10% = 67,50 mg
02.07.2020 = abzgl. 7,5% = 62,50 mg/ 26.08.2020 = abzgl. 10% = 56,25 mg/ 23.10.2020 = abzgl. 10% = 50,00 mg
25.01.2021 = abzgl. 10% = 45,00 mg
29.01.2021 wieder auf 50 mg
10.02.2021. /. 10%= 45 mg
01.04.2021. /. 10%=40,5 mg
22.05.2021 37,5 mg :party2: 75% erreicht!
25.07.2021. /. 9%= 34 mg
22.09.2021. /. 10%= 31 mg
BinIchNormal
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von BinIchNormal »

Hallo Annanas :)
Ich find deinen Namen Super :D
Annanas hat geschrieben: 30.10.2019 19:46 Wahrscheinlich würde dort auch nur die Dosierung geändert o die Gabe eines anderen u/o zusätzlichen Medikamentes erwogen.
Und dass macht mir Angst irgendwie..also Augen zu und hoffen dass der Entzug schnell geht?!?
Annanas hat geschrieben: 30.10.2019 19:46 Ist nicht so einfach - meine Psychiaterin bspw rückt immer nur ein Rezept für eine Verpackungseinheit heraus, muß da schon immer aufpassen, daß es die größte ist.
Das finde ich tragisch obwohl der Engpass bei den Ärzten auch nicht vorbei geht, gerade als Psychiaterin muss sie doch auf dich eingehen :censored:

Ganz liebe Grüße :hug:
Habe mehrere Jahre Amitryptilin und Sertralin genommen, aufgrund unerwünschter Nebenwirkungen dann irgendwann gar nichts.
4 Jahre ohne Psychopharmaka
2016
Nach einer Pankreatitis ohne organische Ursachen wieder mit AD begonnen.
Venlafaxin 225mg /150mg
Mirtazapin 45mg zur Nacht
Metoprolol 23,75mg /-/ 47,5mg
Februar 2019 absetzen der „Pille“
29.10.19 Kaltentzug vom Venlafaxin 375mg auf 0 statt dessen Milnaneurax 50mg/50mg
1.11.19 venlafaxin 150mg /150mg
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Re: Lieferengpässe: Venlafaxin versch Hersteller (Stand: Oktober 2019)

Beitrag von InnocenceFelis »

Hallo,

mein Partner nimmt ja auch Venla.

Hier in Baden-Württemberg, Grooooßraum Stuttgart gibt es keine Schwierigkeiten das medikament zu bekommen.

Falls jemand aus der Ecke ist und Schwierigkeiten hat, würde ich per PN einen genaueren Standort durchgeben.

Viele Grüße!

Felis
2011 - Symptome einer sozialen Phobie. Medikation zunächst Opipramol 100mg

2014- Paroxetin 20mg, anstelle von Opipramol

Mai 2018 - aufgrund anhaltender Nervosität wegen anstehendem Stellenwechsle höher Dosierung Paroxetin auf 40mg

Absetzverlauf:
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17.10.2021 Reduktion auf 13,5mg
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